Four Corners Tour 2013 - mit wetterbedingten Umwegen

Freitag, 06-09-13

Heut haben wie viel vor und so sind wir schon zum
Sonnenaufgang on the road…wir sind auf dem Weg nach Hildale von wo aus wir zu
den White Doms wandern wollen und es sieht so aus als wenn es ein schöner Tag
wird…doch die Water Canyon Road ist nicht gerade in einem guten Zustand und als
sich der Bach mitten durch die sandige Piste gefressen hat geht es für uns
nicht mehr weiter. Auch in Hilldale selbst hat das Wasser ganz schön gewütet…mittlerweile
ziehen auch schon wieder ein paar größere dunkele Wolken heran…wir fahren
weiter nach Kanab und erkundigen uns nach dem Straßenzustand der Cottenwood
Canyon Road – wir erfahren das auch diese, unsere Wunschstrecke nach
Cannonville zur Zeit unbefahrbar ist…also erst mal tanken und was Essen…bei
Wendy holen wir uns einen lecker Salat und an der Tanke noch Kaffee und was
Süßes zum Dessert…zum platzen satt fahren wir nun die 89 Richtung Norden… da
wir einmal hier sind sehen wir uns auch gleich noch die Pink Sand Dunes an, ist
ja schließlich das perfekte Wetter dafür…der kleine State Park überrascht uns
und wir haben richtig Spaß in dem großen Sandkasten.
Auch die Landschaft rechts und links der Straße ist
abwechslungsreich und wunderschön. Unterwegs sehen wir auch ein paar Bisons und auch das eine oder
andere Traumauto rostet am Straßenrand vor sich hin.
Auf dem Highway 12 kurz nach dem Abzweig zum Bryce fängt es
an wolkenbruchartig zu regnen wir fahren rechts ran und warten das Gewitter ab…nach
ca. zwanzig Minuten ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Kurz darauf
beobachten wir neben der Straße eine kleinere Flashflood, so was haben wir auch
noch nicht gesehen!
In Cannonville mieten wir uns auf dem KOA eine Cabin und
wenn das Wetter mitspielt wollen wir auch noch eine zweite Nacht bleiben. Zum
Abendbrot fahren wir zu „Clarkes“ nach Tropic, wir essen Chicken bzw. Steak und anschließend
geht es zur Verdauung in den Bryce
Canyon. Das Abendlicht ist herrlich und vom nachmittäglichen Gewitter ist auch
nichts mehr zu ahnen, wir laufen den Rimtrail bis zum Brycepoint und genießen
die Abendstimmung.
Zurück an unserer Cabin gibt es unter einem grandiosen
Sternenhimmel noch ein Coors.

mehr Bilder von der Fahrt und unserer Cabin

Abendspaziergang im Bryce

Sonnabend, 07-09-13

In unserer Cabin haben wir sehr gut geschlafen, die Ruhe auf
dem Campground und die frische Luft das war schon fast so schön wie Zelten…
Wir haben vergessen den Wecker zu stellen und so fast den Sonnenaufgang verpasst. Ab
jetzt geht alles wie geschmiert und schon wenig später sitzen wir im „Clarkes“ bei
einem leckeren Frühstück (Omlett bzw. Oatmeal und FrüchteBowl).
So gestärkt geht es in den Bryce Canyon N.P. Heut steht der
Figur-8 Trail auf dem Programm, eine Kombination aus Queens Garden, Peek-a-Boo
und Navajo Trail. Das Wetter ist fantastisch und der Weg trotzt vielen Auf und
Ab oder gerade deswegen ein super Erlebnis. Vor allem der Peek-a-Boo Loop, hier
trennt sich die Spreu vom Weizen und wir sind fast allein in einer
märchenhaften Hoodoo-Welt…wir können den Trail nur weiter empfehlen!
Nach einem kurzen Mittagsschläfchen fahren wir in den
Kodackchrome State Park. Auf dem Weg dorthin informieren wir uns noch über die
Straßenzustände der umliegenden Unpaved Roads – sämtliche Pisten sind gesperrt!
Schöner Mist, gerade auf das G.S.E.N.M. haben wir uns besonders gefreut…
während wir uns im Kodackchrome Basin ein wenig die Füße vertreten zieht auch
schon das nächste Gewitter heran. Die dunklen Wolken und die tief stehende
Sonne bescheren uns eine spektakuläre Lichtstimmung, zumindest für einen kurzen
Moment lacht das Fotografenherz. Auf der Rückfahrt zucken rings um uns herum
die Blitze und es regnet etwas. Abendbrot gibt es auf unserer Terrasse und dort
wo wir gestern Abend noch die Milchstraße bestaunt haben gibt es Heute
Wetterleuchten und Donnergrollen…es wird eben nie langweilig.

noch ein paar Bilder vom Trail

und auch vom Kodakchrome einige Bilder

Na da haben wir ja noch richtig Glück gehabt, aber das war dann auch der lezte Tag wo wir auf unserer geplanten Route geblieben sind

Sonntag, 08-09-13

Der Tag beginnt so wie der gestrige geendet hat, komplett
Wolkenverhangen und ab und zu regnet es. Wir fahren erst einmal im „Clarkes“
frühstücken und nachdem wir wieder einmal lecker gegessen haben checken wir die
Wettervorhersagen…diese verheißen nichts Gutes für die nächsten 10 Tage…eine
riesige Regenfront zieht über das gesamte Four Corners Gebiet…wir haben keine
Lust auf graue verregnete Tage und genug von gesperrten Straßen…ein neuer Plan muss
her… nach langen überlegen beschließen wir etwas nördlich auszuweichen…wir
buchen uns in West Yellostone für drei Tage eine Cabin auf dem dortigen KOA und
fahren los…wir fahren zurück zum Highway 89 und diesen in nördliche Richtung…auf
der i-15 schon nach Salt Lake City klart der Himmel dann endlich auf und wir
schlagen bei Brigham City unser Lager für die Nacht auf…die Hüte ist schon ein
wenig abgewohnt aber ansonsten ist es hier ganz gemütlich.

Montag, 09-09-13

Pünktlich sieben Uhr starten wir in Brigham City. Die Sonne
geht hinter den Bergen auf und in Logen, einer schönen Universitäts-Stadt
kaufen wir uns die Zutaten für ein ordentliches Frühstück…wenig später an einer
idyllischen Picknickstelle am Logan-River wird alles verputzt …wir fahren
weiter auf der 89, die Strecke ist wunderschön und eine echte Alternative zur
I-15, braucht natürlich auch deutlich mehr Zeit.
Kurz nach dem fantastischen Bear Lake verlassen wir Utah…fahren ein Stück durch Idaho und schon sind wir in
Wyoming. In Jackson gibt es einen wohlverdienten Eis-Stopp, danach geht es
vorbei an den Tetons und einmal diagonal durch den Yellostone N.P. nach West
Yellowstone. Hier checken wir in unserer Cabin ein und fahren noch einmal in
den Ort zum Abend essen…der Hunger ist nicht ganz so groß aber ein
Bacon-Cheese-Grillburger bei Dairy Queen geht immer, wir sitzen direkt an der
Kreuzung mit der Sonne im Rücken und beobachten die Leute…danach schlendern wir
noch ein wenig die Straßen entlang…
Der Tag klingt dann bei einem kühlen Bier auf der Terrasse
aus.

Hallo Gerhard,
in diesem Fall waren wir auf dem Koa-Campground in einer Cabin ohne Bad...kostet 79 Doller pro Nacht, haben das Ganze allerdings erst zwei Tage zuvor gebucht nachdem wir kein geeignetes Motel mehr gefunden haben! Wir kannten den KOA schon und waren auch dieses Jahr wieder sehr zufrieden.
2011 waren wir im Best Western Cross Winds Motor und auch dort sehr gut untergebracht, der Preis lag damals bei ca. 140,-€ pro Nacht, gebucht schon ein viertel Jahr zuvor.
West Yellowstone hat einfach alles was man so als Urlauber braucht...und man kann den Park von hier aus sehr gut erkunden.
LG Bernd

Dienstag, 10-09-13

In unserer Cabin haben wir sehr gut geschlafen und dank der
eingebauten Heizung auch nichts von den frostigen Temperaturen mitbekommen…erst
auf dem Weg zur Dusche und beim Anblick der vereisten Autoscheiben zeigt sich,
dass die Nächte hier im Norden schon ziemlich kalt sind.
Claudi hat nach einem gemütlichen Breakfast Restaurant recherchiert
und mit dem „Running Bear Pancake House“ das richtige für uns beide gefunden…ein
gemütlicher Laden wo auch viele Einheimische sich die Bäuche voll schlagen…
Nach dem leckeren Frühstück fahren wir auch gleich in den
Park…gerade die Morgenstunden sind im Yellowstone besonders spektakulär…auch
heute ziehen wieder Nebelschwaden über die Wiesen und müssen sich dann später
der Sonne geschlagen geben…wir genießen die Stimmung.
Gegen Mittag sind wir am Old Faithful Visitor Center und
informieren uns über die Ausbruchzeiten der umliegenden Geysire…danach planen
wir dann unseren weiteren Tagesablauf. Wir haben noch genug Zeit für ein
Picknick im Wald und kommen anschließend in den Genuss den White Domes Geysir
und den Riverside Geysir in voller Action zu erleben…auch das Wetter ist hervorragend!
Auch der Grotto Geyser sprudelt dampfend und brodelnd im Nachmittagslicht…
Der Tag in unserm Lieblings Park war wunderschön und wir
sitzen abends wieder bei DQ und lassen es uns schmecken…
Später schlafen wir glücklich in unsern Schlafsäcken ein und
freuen uns schon auf morgen