Ja, hätte ich nicht erwartet...aber ich hätt's mir denken können...echt typisch USA
Für den Freiflug für eine Person waren (und sind) es 500.000. Für die Ermäßigung auf $85 waren es 50.000.

Ehrlich gesagt: nicht, daß ich wüsste. Ich spiele alle vier MyVegas Spiele (Konami Slots, Pop Slots, MyVegas Slots und Blackjack). Zusätzlich nutze ich noch diese Seite für extra Chips. Und dann ist folgendes passiert, was ich mir auch nicht erklären kann: ich spiele ja seit 2014. Vor den jeweiligen Reisen natürlich immer etwas mehr. Nachdem ich eine Weile kaum noch gespielt habe, hatte ich mal wieder die MyVegas Slots bei FB auf und plötzlich waren sehr viele Loyalty Points auf meinem Konto, die vorher nicht dagewesen sind. Markus erging es ähnlich.

Heute sind wir wieder etwas früher auf den Beinen, denn wir haben eine längere Fahrstrecke vor uns und auch wieder eine Wanderung auf dem Plan.



Nach dem Frühstück im Zimmer checken wir aus und kurz nach 8 Uhr sind wir unterwegs auf der I15 Richtung Norden. Der Himmel ist bedeckt und besonders warm ist es auch nicht, also sind wieder lange Hosen und Fleecejacke angesagt.

Kurz nachdem wir den Großraum Las Vegas verlassen haben, biegen wir auf den Highway 93 ab, der uns schnurgerade rechts von einer Bergkette weiter nach Norden bringt.



Nach etwa zwei Stunden relativ eintöniger Fahrt biegen wir links auf die 375 ab. Hier beginnt der Extraterrestrial Highway, wie sich auf dem Schild unschwer erkennen lässt. Ein paar Meter weiter befindet sich auch ein Alien Research Center, dem wir allerdings keinen Besuch abstatten.



Stattdessen setzen wir die Fahrt auf der 93, dem Great Basin Highway, noch etwa eine Stunde weiter Richtung Westen bzw. Nordwesten fort, bis wir zum Cathedral Gorge State Park kommen. Die Erosieon hat hier die Schluffstein-Hänge eines engen Tals in eine bizarre Wunderwelt mit kathedralenähnlichen Formationen verwandelt. Sogar ein paar Slot Canyons gibt es hier.

Wir besuchen natürlich zuerst das Visitor Center, allerdings ist hier absolut niemand. Den Eintritt für den State Park bezahlen wir also ein Stück weiter auf einem Parkplatz mit Self-Pay-Station.



Neben einem 4 Meilen Rundtrail gibt es noch einen kürzeren Trail, der durch ein Seitental führt und auf dem man am Ende zum Canyonrand hochgehen kann über Treppen. Wir gehen zuerst diesen kürzeren Trail. Die Erosion hat hier wirklich spannende Formationen erzeugt und wir fragen uns teilweise, wie lange der Trail wohl noch so bestehen wird. Einige Formationen sehen auch aus wie riesige Insektenbauten.



Danach stellen wir unser Auto beim Campground ab und nehmen uns den längeren Rundtrail vor, der einmal innen im Tal entlang führt. Der Himmel klart sich langsam auf und neben den dunklen Wolken zeigt sich jetzt auch mal die Sonne. Sofort bereue ich, daß ich meinen Hut nicht mitgenommen habe...aber wozu hat der Fleecepulli denn eine Kapuze?





Der Trail ist abwechsungsreich und durch die schönen Wolken auch sehr fotogen. Wieder am Auto angekommen, fahren wir doch nochmal zurück zur Self-Pay-Station, denn hier befinden sich auch die kleinen Slot Canyons. Drinnen bröselt es ständig von oben, so daß fotografieren quasi unmöglich ist. Wir haben allerdings eine Menge Spaß beim Entdecken der verzweigten Canyons.



Rund 3 1/2 Stunden sind wir insgesamt im Park unterwegs und gegen 15:30 Uhr machen wir uns auf den weiteren Weg auf dem Highway 319 Richtung Utah.

Das gefällt Euch bestimmt. Ich hab die Speicherkarte echt glühen lassen. Sehr fotogen!
Ja, war ein spontaner Wintereinbruch. Einige Leute hatten kurz vorher noch ihre Routen in Utah anpassen müssen.

Ja, das stimmt. Einige der Slots musste man sogar regelrecht suchen.
Fanden wir auch. Wir waren froh, nicht eine Woche früher geflogen zu sein.

Utah empfängt uns mit dunklen Wolken. Auf dem Highway 56 bei Modena geraten wir in einen sehr heftigen Hagelschauer, der die Fahrbahn innerhalb kürzester Zeit in eine sagenhaft glatte Eisbahn verwandelt. Dementsprechend schnell sinken auch die Temperaturen. So hatten wir uns die Ankunft in Utah nun auch nicht vorgestellt.



Ansonsten ist die Strecke landschaftlich wirklich schön und eine nette Abwechslung zu den Wüstenlandschaften. Es ist grün und hier wird Landwirtschaft betrieben. Auf dem Highway 18 fahren wir Richtung Süden an den Pine Valley Mountains vorbei, die teilweise in den Wolken verborgen liegen.

Kurz vor St. George wechselt das Landschaftsbild und wir fahren direkt am Snow Canyon State Park vorbei. Oh ja, endlich wieder rote Steine! Gegen 17 Uhr erreichen wir unser genial gelegenes Hotel Inn on the Cliff mit einem traumhaft schönen Blick über Downtown St. George. Herrlich!



Wir schleppen die Taschen aufs Zimmer und wollen es uns gerade gemütlich machen, als das Telefon im Zimmer klingelt. Whatttt? Das Telefon? Was können die Leute von der Rezeption denn wohl noch wollen? Markus nimmt ab und am anderen Ende der Leitung ist nicht die Rezeption, sondern unsere Freundin Michelle, die bei St. George wohnt. Wir freuen uns total, als sie sagt, daß sie quasi vor der Tür steht. Wir haben uns zuletzt vor drei Jahren getroffen und fallen uns gleich in die Arme. Es gibt soooo viel zu erzählen, also quatschen wir erstmal eine Weile und verabreden uns dann für morgen zum Dinner.

Nachdem Michelle gegangen ist, fahren wir nochmal kurz in die Stadt. Bei der Ankunft hatte ich einen mexikanischen Imbiss gesehen und schließlich haben wir noch Hunger.



Es stellt sich heraus, daß hier ausschließlich Mexikaner essen und fast nur Spanisch gesprochen wird. Es läuft natürlich auch ein mexikanischer Fernsehsender. Der Laden ist ziemlich schmierig, aber das Essen ist authentisch und echt klasse. Irgendwie sind wir hier in der Parallelwelt von St. George gelandet. Egal, wir fühlen uns sehr wohl. St. George ist irgendwie so blitzsauber und teilweise etwas künstlich, insbesondere mit den neueren Stadtteilen in denen die Wochenendvillen der Schönen und Reichen stehen (so Richtung Snow Canyon). Hier in diesem Restaurant trifft sich anscheinend die ganze Bedienstetenwelt dazu. Und wir mittendrin.

Unser Abend endet mit einer heißen Schokolade und Nachtfotos auf dem Balkon des Hotels.







Route bei Google Maps

Hotelbewertung Inn on the Cliff

Dankeschön
Ja, das sollte gehen. Ich weiß nicht, ob der Blick da in beide Richtungen gut ist. Aber St. George hat sooo viele schöne Ecken.

Kurz vor 6 Uhr wache ich auf und genieße den Blick aus dem Bett auf die sich zurückziehende Nacht. Noch im Pyjama schnappe ich mir Stativ und Kamera und setze mich auf den Balkon, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Die Unwetterwolken von gestern haben sich weitestgehend verzogen und der Blick auf die Pine Valley Mountains ist jetzt frei.



Das Inn on the Cliff serviert Frühstück auf dem Zimmer, sobald man an der Rezeption anruft. Wir sind sehr gespannt. Etwa 15 Minuten nach dem Anruf bekommen wir ein kleines Tablett mit O-Saft, Zimtschnecke, Käse, gekochtem Ei sowie Joghurt mit Müsli auf's Zimmer gebracht. Kaffee machen wir uns selbst mit der Keurig Maschine. Wir frühstücken drinnen, da es uns auf dem Balkon noch etwas zu frisch dafür ist.



Wie immer führt uns der Weg heute zuerst zum Visitor Center. Das Besucherzentrum des Red Cliffs Desert Reserve liegt zentral mitten in St. George. Wir kaufen uns eine Karte, auf der alle Gegenden und Trails zu finden sind und lassen uns von der anwesenden Dame einige Vorschläge für den Vormittag machen. Den Nachmittag haben wir nämlich bereits verplant. Dazu später mehr.

Das Red Cliffs Desert Reserve schützt vor allem die Mojave Wüstenschildkröte, aber auch andere typische Tier- und Pflanzenarten, wie die Gila Krustenechse. Das geschütze Gebiet beinhaltet nicht nur den Snow Canyon State Park, sondern weitreichende Gebiete rund um Ivins, St. George und Hurricane in Utah. An vielen Stellen befinden sich Zäune zum Schutz der Tiere, in die überkletterbare Eingänge eingebaut wurden.

Uns wird zunächst zu einem Besuch des Pioneer Park geraten, der sich auf dem Stadtgebiet von St. George am Red Cliffs Parkway befindet. Morgens ist hier noch gar nichts los und wir haben eine Menge Spaß bei der Kletterei auf den roten Felsen. Ganz nebenbei haben wir auch von hier eine tolle Aussicht auf St. George und unser Hotel auf der gegenüberliegenden Seite.

Ja, das ist wirklich schön. Ich hätte auch gern noch den Pool getestet. Mir ist es eigentlich zu teuer, aber man muss sich ja auch mal was gönnen, nicht wahr?

Gegen 10:30 Uhr kommen wir dann am Cottonwood Canyon Trailhead an. Er liegt fast direkt an der I15 zwischen St. George und Leeds, ziemlich genau unterhalb der Yant Flat Gegend. Bei viel Zeit könnte man von hier unten sogar bis in die Nähe von Yant Flat hinauf wandern. Das ist jedoch nicht unser Plan.

Der Cottonwood Canyon Trail führt zunächst auf die Berge zu und biegt dann in den Canyon selbst ab.



Hier gehen wir eine Weile direkt im Flußbett und genießen die immer höher werdenden Canyonwände und die blühenden Kakteen.



8 Meilen ist der gesamte Trail (one-way) lang, wobei es sich letztlich um keinen richtig angelegten Trail handelt. Es gibt hier und da Steinmännchen, aber wir müssen wirklich genau hinschauen, wo es langgeht. Das Flußbett wird schmaler und steiler und hier und da kraxeln wir ein wenig. Richtig schön finden wir, daß wir hier so gut wie niemanden treffen. Die Landschaft ist geprägt von den typischen roten Felsen, Kakteen und Eidechsen. Sogar Moqui Marbles gibt es hier.



Da wir noch andere Pläne für den Nachmittag haben, setzen wir uns eine Umkehrzeit und sind gegen 13:30 Uhr am Auto zurück.