Dabei ist es echt ein angenehmer Service betankt zu werden... wenn du ne Weile in Oregon warst muss man sich erst wieder umgewöhnen ;-)
Reisebericht Südwesten 2015 - God bless the USA
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen
-
-
Die gesamte Strecke die wir bis zu Dantes View mühsam hochgefahren sind, müssen wir jetzt wieder zurückfahren. Gut, dass wir schon jetzt oben waren und nicht erst beim Sonnenaufgang morgen. Das wäre schon ein erheblicher Umweg gewesen und jetzt lag es einigermaßen auf dem Weg. Als wir wieder an unsere Ankunftskreuzung gelangen, nehmen wir den anderen Abzweig in Richtung Furnace Creek Ranch.
Auf dem Weg dahin halten wir am Zabriskie Point. Wir stellen fest, dass wir auch hier ein paar Meter bergauf laufen müssen um zu dem eigentlichen Aussichtspunkt zu gelangen... Ey, das stand nicht in der Jobbeschreibung!!!
Hier unten sind natürlich auch ganz andere Temperaturen als oben auf dem Berg. Wir sind wieder an der 40°C Marke angekommen, das sind locker 15°C mehr als bei Dantes View. Die Aussicht hier ist eine völlig andere, weniger weit, aber dennoch total beeindruckend.
Es hat sich noch etwas anderes verändert und zwar der Wind. Überraschenderweise ist der hier unten nicht weniger, so wie wir es erwartet hätten, sondern noch ein wenig schlimmer. Man muss sich schon ein wenig anstrengen um auf einer Stelle stehen zu bleiben. Kombiniert mit den 40°C kommt man sich vor, als würde man in einem gigantischen Föhn stehen. Bei meinen Bildern kann man die Zustände etwas erahnen, bei Dominik nicht so
Der Windhöhepunkt für diesen Tag ist hier erreicht, der Hitze Höhepunkt allerdings noch lange nicht. Unser weiterer Weg führt uns geradewegs zum Badwater Basin. -
Nach dem Zabriskie Point wollen wir zu dem Ort, der das Death Valley wohl so berühmt gemacht hat. Badwater ist mit 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA und auch einer der heißesten und trockensten. Umgeben von verschiedenen Gebirgsketten erreicht so gut wie nie eine Wolke diesen unwirklichen Ort. Die Anfahrt vom Zabriskie Point zieht sich etwas, ist aber nicht langweilig. Natürlich... Man sieht nichts, denn es gibt nichts. Aber eben dieses "Nichts" ist hier wieder das faszinierende.
Am Parkplatz angekommen tummeln sich hier schon eine Leute, es ist allerdings nicht so voll wie am Zabriskie Point. Direkt am Parkplatz ragt eine hohe Felswand in den Himmel, auf der der Meeresspiegel mit einem kleinen Hinweisschild markiert ist.
Die meisten Leute halten sich direkt am Parkplatz auf oder gehen nur wenige Meter auf die Salzkruste. Man kann es ihnen nicht verübeln, wir haben frühlingshafte Temperaturen um die 44°C. Allerdings muss ich zugeben, dass ich ein bisschen enttäuscht bin. Seit fast einem Jahr habe ich Badwater in meiner iPhone Wetterapp und beobachte die Temperaturen... Einmal im Hochsommer im Juli ist das Thermometer auf 49°C geklettert, aber niemals bis 50°C. Dabei hätte ich so gerne mal eine 5 vorne gesehen oder noch besser: Es selbst erlebt. Was ich hier noch nicht wusste: Wir sind immer noch nicht am Maximum des heutigen Tages angekommen.
Kann mir jemand sagen, was die ganzen Hüte im Wasser verloren haben? Ist das nur wegen dem starken Wind oder ist das hier irgendwie immer so / Absicht?
-
Wie immer machen wir natürlich nicht das, was alle Leute tun... Irgendwo auf Bildern hatte ich mal mehr Wasser gesehen und das möchte ich jetzt gerne sehen. Also laufen wir weiter und weiter und weiter, bis meine 0,5 Liter Wasser, die ich in der Hand mitgenommen habe, aufgebraucht sind. Das geht auch schneller als ich befürchtet habe, nicht nur, weil ich viel trinke. Auf halber Strecke geht mir bei dem starken Wind blöderweise der Deckel fliegen und zwar so schnell und so weit weg, dass hinterherlaufen absolut zwecklos ist. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich eigentlich kein Müll hier verbreiten möchte. Außerdem kann man dem Wasser ohne Deckel jetzt quasi beim Verdunsten zusehen. Sowas habe ich auch noch nie erlebt. Inzwischen hat sich zwar die Salzkruste verändert, aber Wasser ist trotzdem weit und breit nicht zu sehen. Wir sind jetzt schon weiter gelaufen als alle anderen Leute und man spürt die Hitze deutlich. Ob der starke Wind jetzt eher einen positiven oder negativen Einfluss auf das Temperaturempfinden hab weiß ich nicht... Die Luft ist eben verdammt heiß.
Irgendwann sind wir wieder zurück am Parkplatz und müssen uns erstmal mit einem eiskalten Getränk abkühlen. Natürlich fangen wir davon nur noch schlimmer an zu schwitzen, trotzdem tut es gut. Im Auto steht schon bald ein halber See von unserem Schweiß (hmmm lecker :D) und nachdem die Klimaanlage auf volle Kraft gestellt ist fahren wir in Richtung Furnace Creek Ranch. Ein kleiner Abstecher ist allerdings noch geplant.
-
Hehe, unser persönlicher Rekord steht ja bei knapp 47 Grad im Schatten in Furnace Creek, bin mal gespannt, ob ihr das geknackt habt...
-
Ja, ob wir das geschafft haben?
Ihr werdet es in wenigen Minuten erfahren
-
Auf dem Weg vom Badwater Basin zur Furnace Creek Ranch befindet sich der Eingang zum Artist's Drive. Das ist eine Einbahnstraße, die in den Bergen parallel zur Hauptstraße verläuft. Die Straße ist so schmal, dass keine zwei Autos aneinander vorbei passen würden, man muss also hoffen, dass man keinen Schleicher vor sich hat, besonders dann, wenn man die Fahrt mit der GoPro filmen möchte (Jaaaaa, irgendwann reiche ich die Videos nach, versprochen!!
).
Wir biegen ab und halten kurz am Straßenrand, die GoPro muss schließlich auf dem Autodach installiert werden
Dominik kommt dabei schon ganz gut ins Schwitzen, das grenzt ja schon fast an körperliche Arbeit hier und das bei den Temperaturen!
Jetzt kommen zwei, drei Autos, die die schöne Straße auch fahren möchten. Wir bleiben also noch ein wenig stehen und geben denen einen ordentlichen Vorspruch... Wir möchten auf unserem Video ja nicht die ganze Zeit nur Autos im Bild haben, sondern möglichst viel von der Straße und der tollen, bunten Landschaft. Schon der Anfang gefällt uns ausgesprochen gut. Wahnsinn, wie all diese Farben zustande kommen!
AAAAAAAH Fast haben wir es geschafft mit er 5! Packen wir es vielleicht doch noch?? ( @burki , deinen Rekord haben wir schonmal gebrochen
)
Eigentlich hätten wir gedacht, dass es hier, im Schatten der Berge, kühler wäre als auf der offenen Ebene, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Aber klar, der Fels strahlt ja auch ordentlich Hitze ab!
Die Staße ist hügelig, eng, kurvenreich und sehr abwechslungsreich. Ein wirklich toller Scenic Drive, der nichtmal ein Umweg ist, man muss ja sowieso in die Richtung. Sicher kostet das ganze erheblich mehr Zeit als die Hauptstraße zu nehmen, aber mal ehrlich... Die Zeit ist der Weg allemal wert.
Ach du scheeeeeeeee*e, jetzt geht es aber so richtig los hier. Als ich von "5 vorne" sprach dachte ich, wir würden die 50 vielleicht mal ankratzen, wenn ich denn Glück habe... Aber DAMIT habe ich wirklich nicht gerechnet. Abartig.
Wir sind nun fast an dem Parkplatz zur Artist's Palette und wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Ich fand das hier auf Bildern in anderen Berichten gar nicht so spektakulär, aber ich dachte "Kann man ja trotzdem mal mitnehmen". Ja... Gott sei Dank tun wir das, kann man da nur sagen! Live ist das alles eine ganze Nummer beeindruckender.
-
Ääääähm...?!
Wir halten am Parkplatz der Artist's Palette und hier steht nur ein weiteres Auto. Wir steigen aus, denn natürlich wollen wir das fantastische Bild auch mal ohne Autoscheiben genießen und vertiefen. Die Fotos sind ja dann auch schöner. Aber bei 59°C im Schatten ist das mit dem "Genießen" so eine Sache
Einfach nur abgefahren heiß. Dominik erlebt ein paar Nahtoterfahrungen und ich finde das alles eigentlich ganz witzig!
Lange halten wir (er
) es allerdings nicht draußen aus, also sitzen wir schnell wieder im klimatisierten Auto. Bisher ist das alles gut gegangen, obwohl wir schon seit längerem mit einem kleinen Steinschlag in der Frontscheibe durch die Gegend fahren... Eigentlich soll man die Klimaanlage ja dann hier erst recht auslassen, aber bei aller Liebe... Nein.
Wir fahren durch ein paar enge Kurven und nähern uns dem Ende des Artist's Drive. Ich sitze eigentlich nur noch mit der Kamera in der Hand vor der Temperaturanzeige, immer bereit einen erneuten Anstieg schnell ablichten zu können. Das glaubt uns doch sonst am Ende kein Mensch... Aber es wird ja wohl keine 6 vorne stehen... Wir wollen ja mal nicht unrealistisch und albern werden.
Und dann geschieht es wirklich
Damit ist die Maximaltemperatur für uns an diesem Tag auch erreicht! WAS ZUR HÖLLE!
Die letzten Meter...
Wir kommen wieder an die Hauptstraße und fahren natürlich nach rechts. Es wird Zeit in der Furnace Creek Ranch einzuchecken, ich brauch dringend einen Pool! Natürlich nicht, ohne die GoPro vorher wieder reinzuholen... Etwas warm ist sie ja geworden
Jetzt, wo wir aus den Felsen raus sind, haben wir auch wieder kühle und geschmeidige 46°C!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von lunchen ()
-
Wie krass ist das denn? 60 Grad???? Ihr Armen
Aber irgendwie schon cool.
Das Death Valley ist einfach so wunderbar, ist auf jeden Fall einer unserer Lieblingsparks
Liebe Grüße aus dem schönen Rosenheim
Tami -
Das braucht dir nicht Leid tun, das ist schon in Ordnung
Ich habe mich tierisch darüber gefreut und fand die Erfahrung einfach nur... Abgefahren
-
Wir checken ein uns beziehen unser Zimmer im hinteren, ruhigeren Teil der Ranch. Es gefällt uns hier auf Anhieb sehr gut, es ist wie eine grüne Oase in mitten einer absoluten Einöde. Auch die Temperaturen sind hier besser auszuhalten, Schatten ist eben immer gut! Die Bewertungen von dem Ort waren nicht alle nur Positiv, deshalb habe ich mir lange Gedanken gemacht ob wir hier buchen wollen, aber zum Glück haben wir uns dafür entschieden.
Die Zimmer sind groß und ganz nett eingerichtet. Dominik verschwindet kurz nach draußen, weil er die GoPro im Auto vergessen hat und kehrt mit einer Dose aus einem Getränkeautomaten wieder in's Zimmer zurück... Root Beer. Das Zeug finden die meisten Leute (Inklusive ihm) ja absolut widerlich, ich habe es noch nie probiert. Das ist auch der Grund wieso ich das Getränk jetzt in die Hand gedrückt bekomme und probieren soll. Ein wenig Angst habe ich ja schon, aber immerhin ist die Dose eiskalt... Ich setze vorsichtig an und... Ja... Es geht. Das wird mit Sicherheit nicht mein Lieblingsgetränk, aber "eklig" finde ich das jetzt nicht. Da übertreiben aber alle etwas
Für die nächsten ca. zwei Stunden verschwinden wir im Rancheigenen Pool, der ziemlich groß ist. Viel ist nicht los, also bekommen wir problemlos noch eine Liege im Schatten. Eine wirkliche Abkühlung ist das aber nicht, denn es handelt sich um einen Quellwasser Pool und der hat muckelige 32°C. Aber immerhin trotzdem eine ganze Ecke kühler als die Lufttemperatur. Irgendwann verschwindet die Sonne hinter den Bergketten, auf die man vom Wasser aus eine tolle Aussicht hat und die Atmosphäre wird echt schön. Der atemberaubende Sternenhimmel hier lässt sich schon jetzt in der Dämmerung erahnen. Wir würden gerne noch was länger faul im Wasser liegen, allerdings müssen wir uns langsam um etwas zu Essen kümmern, bald macht hier alles zu. Es stehen drei Restaurants auf der Furnace Creek Ranch zur Verfügung, wir entscheiden uns für das Forty Niner Café, das soll von den dreien am günstigsten sein. Da man hier nirgendwo sonst etwas herbekommt sind die Preise natürlich überall gesalzen. Atemberaubend ist es nicht, aber auch nicht schlecht.
Wir entscheiden uns nach dem Essen nochmal rauszufahren. Zuerst tanken wir an der eigenen Tankstelle der Ranch und bezahlen natürlich ein Vermögen. Hier ist Benzin mehr als doppelt so teuer wie an den anderen Orten, an denen wir bisher waren, aber es hilft ja nichts. Der Tank ist fast leer und die nächste Tankstelle außerhalb des Parks mit normalen Preisen ist ca. 300km entfernt. Da man gezwungen ist hier zu tanken muss man sich auch nicht über den Preis wundern. Wir tanken natürlich nicht voll sondern nur so viel, dass wir auf jedenfall hier rauskommen ohne liegen zu bleiben. Danach machen wir uns erneut auf den Weg in Richtung Badwater Basin und halten ca. auf Höhe des Ausgangs vom Artist's Drive an. Das Death Valley ist ein Lichtschutzgebiet, das bedeutet, dass es hier keinerlei Lichtverschmutzung gibt, da der nächste noch so kleine Ort unzählige Meilen entfernt ist. Es ist hier so dunkel, dass man die Hand vor Augen kaum sehen kann, sowas kann man sich in Deutschland gar nicht vorstellen.Wir legen uns mit dem Rücken mitten auf die Straße, man sieht und hört die Autos ja unzählige Meilen vorher, von daher kann da nichts passieren. Wir genießen die angenehme Wärme von noch immer über 30°C mitten in der Nacht und beobachten den atemberaubenden Sternenhimmel. Sowas habe ich noch nie gesehen und kann auch fotografisch nicht wirklich festgehalten werden. Zum Glück ist heute Neumond, der würde nur stören und den Himmel heller machen. Soooo viele Sterne auf einmal... Wahnsinn. Als wir grad wieder fahren wollen haben wir noch die erste Begegnung mit einem neugierigen Koyoten. Das ist doch mal Glück, einfach toll!
-
Oh wie schön ein Koyote!!! :))
und das mit dem Sternenhimmel glaub ich dir, wir haben mal in ner Wüste im Oman geschlafen- da wars auch so! Echt unglaublich!! Man fühlt sich dann so klein auf der Welt. -
Leider sind die Bilder von dem Tier nicht der Knaller, aber wir hatten natürlich nur unsere Handys mit... Wollten ja nur ein bisschen den Himmel genießen und haben nicht damit gerechnet, dass es irgendetwas zu fotografieren gibt
Das mit dem Oman stell ich mir auch riiiichtig schön vor. Wir sind im Oktober vermutlich 3 Tage in Abu Dhabi bevor es nach Thailand weiter geht, mal sehen ob das da auch so schön ist, wir wollen Abends eine Wüstensafari mit Grillen in der Wüste machen... Aber vermutlich ist Abu Dhabi zu nah dran, die Stadt ist ja nicht grad dunkel und unauffällig
-
Guten Morgen Death Valley! Wir checken schon um 8 Uhr aus, denn wir haben heute eine lange Strecke zu fahren und wir möchten nicht so spät ankommen. Wir machen ein paar letzte Bilder von der Furnace Creek Ranch und unserem Zimmer. Wir haben uns hier sehr wohlgefühlt und auch der Preis ist vollkommen in Ordnung. Beim nächsten mal werde ich wieder hier übernachten, das Tal des Todes hat am Abend und in der Nacht einen ganz besonderen Reiz. Da lohnt es sich wirklich nicht außerhalb zu übernachten.
Wir beladen das Auto und fahren vorne zum Rezeptionshäusschen. Ich gebe den Schlüssel ab, werde gefragt ob alles in Ordnung war (War es!) und machen uns dann auf den Weg in die andere, uns bisher unbekannte Richtung.
Wir fahren nicht lange als wir schon bei unserem ersten Ziel für heute ankommen, den Mesquite Flat Sand Dunes. Ich finde es schon beim ersten Anblick total schön hier, denn das ist endlich mal eine Wüste, wie man sich die Wüste eben vorstellt. Wir haben nicht einmal 8:30 Uhr und es ist schon wieder unnormal heiß mit 41°C.
Tierspuren!
Zuvor habe ich in vielen Reiseberichten den Rat gelesen in der Nähe des Parkplatzes zu bleiben, die großen Dünen zu erreichen ist viel zu weit, besonders bei den Temperaturen. Natürlich machen wir aber mal wieder was wir wollen und laufen los. Es muss ja nicht bis zum Ende sein, aber ein bisschen mehr erleben möchte ich das Ganze schon. Ich ziehe die Schuhe aus, denn so läuft es sich direkt vieeeel besser. Auch Dominik zieht seine Schuhe aus, denn Sand in Turnschuhen ist nicht so schön. Der fängt aber direkt an zu jammern und zu leiden, weil der Sand schon jetzt "unerträglich heiß" wäre... Find ich nicht, eher angenehm. Aber meine Füße sind ja eh sehr schmerzbefreit. Jedenfalls haben wir unseren Spaß in den Dünen und wenn man irgendwo steil runterläuft, dann versinkt man immer so witzig!
-
Das waren natürlich noch nicht alle Bilder:
Wir sind nassgeschwitzt als wir wieder am Auto ankommen, trinken erstmal etwas kaltes und machen uns dann auf den Weg. Unterwegs frühstücken wir erstmal ein paar Birthday Cake Oreos. Ihr erinnert euch an die?
Jaaa, wir haben immer noch welche davon und das Auto riecht auch noch immer jeden Morgen nach chemischer Buttercreme Torte... Aber bald sind endlich alle aufgegessen! -
Ja den tollen Sternenhimmel gönnen wir uns auch so oft es geht! Und der Koyote im Death Valley weckt gleich Erinnerungen an unseren ersten Besuch im Tal... wir haben bei angenehmen Temperaturen dort gezeltet und die Koyoten haben die halbe Nacht rumgeheult und während wir in der Frühe das Zelt abgebaut haben ist einer wenige Meter entfernt vorbeigeschlendert... schön war's
-
Nach den Sand Dunes geht es kaum merklich immer weiter nach oben, ein Blick auf das Navi verrät es - Wir sind geradewegs dabei das Tal des Todes zu verlassen. Schade eigentlich, uns beiden hat es hier wesentlich besser gefallen als wir erwartet hätten. Wir waren auch skeptisch ob sich hier eine Übernachtung überhaupt lohnt oder ob wir einfach nur durchfahren sollen, ist ja eh nur langweilige, öde Wüste. Da lagen wir echt weit daneben und wir sind froh, dass wir auf andere Meinungen, unter anderem eure, gehört haben. Das Death Valley ist weit mehr als eine öde, eintönige Wüste. Und dieser Sternenhimmel... Aber ich schweife ab
Wir sind also dabei das Death Valley zu verlassen, noch sind wir aber mitten drin, wenn auch schon wieder einige Meter höher als bei der Furnace Creek Ranch. Vor uns wird ein Auto immer langsamer und bleibt irgendwann stehen. Wir wundern uns und werden natürlich ebenfalls langsamer und siehe da: Zwei neugierige Kojoten direkt am Straßenrand. Wie toll
Die Gegend wird wieder dominiert von endloser Weite und ich kann mich einfach nicht daran satt sehen. Ich weiß, die Bilder wiederholen sich, aber ich kann mich irgendwie nicht entscheiden beim aussortieren... Die sind alle irgendwie toll und die Erinnerung erst!
Na, was passiert wenn man ein solches Schild am Straßenrand steht? Riiiiiiichtig, absolut nichts!
Es ist einfach noch nie passiert, dass wir das Tier gesehen haben, das auf einem solchen Schild angekündigt wurde. Dabei hätte ich mir irgendwann mal sooooo sehr eine Kuh mitten auf der Straße gewünscht (Natürlich nur, wenn man sie früh genug sieht).
-
Schande über mich, ich schlafe irgendwann ein (Ich bin hier im Bericht so oft gemein zu Dominik, er hat es verdient, dass ich auch mal gemein zu mir bin
) und Dominik nutzt die Situation schamlos aus:
Gegen 12 Uhr Mittags erreichen wir Bishop, wir sind super in der Zeit. Wir haben langsam echt Hunger, denn wir haben ja nur ein paar Birthday Cake Oreos gegessen. Naja, eigentlich nur ich, Dominik bekommt die morgens nicht runter. Wir halten bei einem Jack in the Box, den Laden kennen wir noch nicht und wir möchten ja so viel Neues wie möglich ausprobieren... Daher kommt es auch nie vor, dass wir zu einem McDonalds, Burger King oder Subway gehen.
Wir sind sehr glücklich mit unseren Burgern, die sind echt lecker und wir nehmen Jack in the Box in die Liste der Fastfood Ketten auf, die man durchaus besuchen kann. Wir setzen uns mit unseren Burgern an gemütliche Picknicktische direkt vor dem Laden in die Sonne. Hier oben ist es nämlich gar nicht mehr so furchtbar heiß, sondern durchaus angenehm (Es sind aber immernoch um die 28-30°C). Wir beobachten ein paar Amerikaner und entspannen uns für eine halbe Stunde, bevor es wieder auf die Straße geht.
Kurz vor dem Ortsausgang von Bishop entdecken wir etwas, das unseren Zeitplan ein wenig durcheinander werfen wird... -
lunchen schrieb:
Dabei hätte ich mir irgendwann mal sooooo sehr eine Kuh mitten auf der Straße gewünscht (Natürlich nur, wenn man sie früh genug sieht).
Bei uns war letztes Jahr jedes Mal, wenn wir das Schild gesehen haben, mindestens eine Kuh auf der Straße! Die kletterten sogar auf den Sandsteinhängen rum an Stellen, wo ich keine Kuh erwartet hätte. Scheint eine besondere Rasse zu sein, diese Utah-Sandstein-Kletter-Kuh.
-
Wir sind also gerade dabei Bishop zu verlassen, als wir aus dem Augenwinkel Fahrgeschäfte sehen! Auf den ersten Blick ist nichts spannendes dabei und so fahren wir erstmal fünf Minuten weiter, denn erst wollen wir nicht so richtig anhalten... Der Zeitplan und so! Aber dann... Wir überlegen und überlegen und irgendwann sage ich: "Ach komm, dreh um". Zuerst finden wir allerdings keine Straße die uns zu dem Platz führt, denn der Eingang ist ein bisschen versteckt. Mit ein bisschen Rumgekurve finden wir ihn dann aber doch! Am Himmel über Bishop fliegen unfassbar viele Vögel durch die Gegend... Das hier ist nur ein Schwarm von vielen. Faszinierend.
Anscheinend handelt es sich hier um eine jährliche Veranstaltung, bei dem ein Pferderennen und Rodeo (Wie ich das verabscheue! Absolute Tierquälerei!) im Mittelpunkt stehen. Nebenbei gibt es eben noch eine kleine Art Kirmes, für die man aber - anders als hierzulande - Eintritt bezahlen muss. Es handelt sich um eine Ansammlung wirklich alter, wackeliger, rostiger Fahrgeschäfte, die mit unseren modernen Hochglanz Thrill Attraktionen nicht viel gemeinsam haben. Aber egal, ich steh auf so altes Zeug und so sehen wir uns hier in Ruhe um. Allerdings muss ich nochmal zurück zum Auto, denn ich muss dringend meine Cappie holen... Es ist doch noch ganz schön heiß, auch so weit oben.
Leute, solltet ihr JEMALS an einer amerikanischen Kirmes vorbeikommen und so ein Gerät sehen: Steigt ein! Ich bin noch NIE sowas abgefahrenes gefahren und ich bin schon eine ganze Menge gefahren. Echt jetzt. Das ganze Oval dreht sich, die Wagen fahren das Oval entlang und überschlagen sich dabei noch. Das findet in einer atemberaubenden Geschwindigkeit statt und ich wusste nach zwei Sekunden schon nicht mehr wo oben und wo unten ist. Aaaabsolut gestört. Am Anfang befürchten wir gar nicht in die Wagen reinzupassen, für große Menschen sind die nicht gemacht, total seltsames Gefühl. Sehr, sehr schade, dass es diese Teile (ich hab auch leider keine Ahnung wie die heißen) bei uns nicht, aber ich befürchte, bei uns würden die auch nicht (mehr) durch den TÜV kommen. Ich hoffe mir begegnet so ein Höllenteil nochmal (Und ich hätte ein Video machen sollen...)
-
Teilen
- Facebook 0
- Twitter 0
- Google Plus 0
- Reddit 0
-
Benutzer online 1
1 Besucher
-
Ähnliche Themen