3,5 Wochen Wetterextreme u. Spaß dabei: Von minus 5 bis plus 40 Grad on the road

    • Santa Fe - Tent Rocks - De-Na-Zin Wilderness - Farmington

      Gegen 7 Uhr checkten wir aus u. fuhren gen Tent Rocks. Neuerdings steht schon bei der Abfahrt auf der I-25 ein entsprechendes Hinweisschild, so dass sich das National Monument gut finden läßt.

      Bei leicht diesigem Wetter machten wir erstmal ein kleines Picknick am Fusse des Eingangs.

      Gestärkt ging es zu den Tent Rocks. Schon zu Beginn konnte man die kegelförmigen Felsen gut erkennen. Weiter ging es in eine Wash, der stellenweise einen slotähnlichen Charakter hatte - sehr schön.

      Immer wieder waren Hoodoos in den verschiedensten Formen zu sehen.


      Stellenweise boten die Felsenwände nur einen "Körperumfang (hängt ja vom Körper ab... ?( ) Platz, um durch zu gehen bzw. zu klettern. Ist aber alles auch für nicht sonderlich "trittsichere" Besucher machbar.



      Die "Wächter" der Tent Rocks :D :



      Der Park war zumindest zu unserer Zeit Anfang Juni sehr gering besucht. In den 3,5 Stunden vor Ort sahen wir 3 Pärchen bzw. Familien.



      Die "typsichen" Felsen:


      Nach dem Wash bzw. Canyon hatte man noch die Gelegenheit, auf die Spitze der Berge hoch zu wandern...von dort hatte man eine schöne Übersicht auf das "Tal" bzw. auf das Umland.


      Am "Endpunkt" angekommen machten wir kehrt u. gingen den selben Weg wieder zurück.



      Wer in der Nähe ist, sollte dieses schöne National Monument besuchen...lohnt sich.

      Weiter ging es in Richtung Farmington. Als "Appetithäppchen" sollte es noch zur De-Na-Zin Wilderness gehen. Das Wetter war leider nicht so toll. Dunkle Regenwolken waren unser stetiger Begleiter. Nach gut 15 Meilen dirt road erreichten wir unser Ziel.

      Nach einigen hundert Metern erreichten wir einen Wash. Die Landschaft erinnerte etwas an eine karge Mondlandschaft. Ab u. an waren ein paar Hoodoos zu sehen.


      Stellenweise gab es ein paar farbenprächtige Badlands. Auch gesellten sich immer wieder schöne Lizards zu uns - naja, eher wir zu ihnen.


      Überall lag petrified forrest rum - in den verschiedensten Farben u. Größen. Sicherlich nicht ganz uninteressant, aber kein Highlight.


      Nach gut 3 Stunden machten wir uns auf den Rückweg. Vielleicht haben wir schon "zu viel" erlebt, um solch eine (schöne) Landschaft besser würdigen zu können...aber unserer Ansicht nach, muss man nicht in dieser Gegend gegewesen sein.



      In Farmington angekommen erst mal eingecheckt u. dann beim "Red Lobster" sehr gut gegessen...hmmm...lecker.

      Morgen gehen wir ganztägig in die Bisti Wilderness...freu mich drauf.
    • Farmington - Bisti Wilderness Area

      Heute war das Wetter prima. 27 Grad u. Sonne...also auf zur Bisti Wilderness Area. Nach ca. 30 Meilen verlassen wir die Straße u. fahren knapp 5 Meilen auf einer gut befahrbare Dirt Road. Weit u. breit keine Menschenseele...cool. Zuerst ist die Landschaft recht karg, doch das ändert sich schnell.

      Badlands, Hoodoos, Washes...dazu noch diese Ruhe...genial.


      Nach jeder Hügelkette konnte man etwas "Neues" entdecken...

      Z.B. "Sattel-Hoodoos" :lol: .




      Immer wieder stoßen wir auf "Hoodoo-Gärten"...teilweise mehrere hundert Hoodoos in den verschiedensten Größen, Farben u. Formen.


      Eine Gegend nach unserem Geschmack. Aufgrund der Weitläufigkeit des Gebietes sollte man ein GPS-Gerät dabei haben. Wir sind in diesem nördlichen Teil der Bistis gut 16 KM unterwegs gewesen...die zahlreichen Hügel u. Täler machen die Orientierung schwierig.

      Hier mal ein "kleiner" Hoodoo-Garten:


      Nach gut 5 Stunden kehrten wir zum Auto zurück...aber nur, weil wir noch die "südlichen" Bistis anschauen wollte...diese Gegend macht unheimlich Spaß!



      Wieder auf die Dirt Road zurück u. auf den Higway 371. Nach ein paar Meilen ging es dann wieder auf eine Dirt Road. Am Parkplatz angekommen (hier gibt es sogar eine gekennzeichnete Parkfläche u. ein Trailregister) marschierten wir gleich los. Erst ging es auf die Badlandsketten...


      Überall lagen kleine funkelnde Steine o. bunte petrified forrest-Stücke...schön. Auch hier gab es zahlreiche Hoodoos...



      In der Mittagshitze verbrauchten wir viel Wasser...und obwohl diese Gegend etwas übersichtlicher ist, würde ich auch hier ein GPS-Gerät empfehlen. Je nach dem, wie weit man "reingeht"...

      Nach 2,5 Stunden (wir waren zu lange auf den Hügelketten unterwegs - hätte man auch "abkürzen" können) verliesen wir die Hügel u. gingen zu den "bekannten" Cracked Eggs.



      Ganz schön skurrile Teile...


      Gestrandeter Wal?


      Große Hoodoofelder säumten den Weg, dazu waren noch große petrified forrest-Stämme zu bewundern. Weiter ging es zu einem Adler-Nest. Krass, das Teil hatte einen Durchmesser von gut 3 Metern.

      Wir liefen noch ein Stückchen weiter...bevor wir uns wieder gen Auto bewegten. Jetzt holte uns ein alter Bekannter wieder ein...der fucking wind ?( ...und wieder gab es ein kostenloses Peeling. Da wir aber gut 25 KM insgesamt unterwegs waren, kam uns dieser Gegenwind gar nicht gelegen...Augen zu u. durch. Ok, doch Augen auf...sonst hätte ich dieses Adlernest übersehen 8-) .





      Und noch ein Bild aus der Rubrik "skurrile Formen".


      Die Kräfte ließen merklich nach...es war doch recht anstrengend (pralle Sonne, Hügel hoch u. runter, 25 KM gewandert...). Am Auto gekommen erst mal die Kühltasche geplündert...

      Das war einfach ein super Tag...viel gesehen u. wir konnten unserem "Explorer-Drang" nachgeben. Abends gönnten wir uns dann im Outback Restaurant ein großes u. extrem leckeres Steak...yeah!
    • stroyer72 schrieb:

      Caesars Salad, Pommes u. ein 19 OZ New York Strip-Steak...könnte ich jetzt um kurz vor 9 Uhr morgens auch essen
      Du bist aber auch ein ziemlich seltsamer Vogel. Da kannst Du Dich echt mit meinem Mitbewohner zusammen tun, der würde sich auch so ein Frühstück reindrücken, puh. :kichern:

      Micha schrieb:

      Coole Bilder mit hervorragenden Wolkenbild

      Hast Du dafür nen Filter benutzt?
    • Farmington - Canyon de Chelly

      Die Fahrt zum Canyon de Chelly führte am Shiprock vorbei. Der knapp 500 Meter hohe Felsen ist für die Navajos von großer religiöser und kultureller Bedeutung.



      Wir verliesen New Mexico und waren wieder in Arizona. Wir fuhren zuerst den 56 KM langen North Rim des Canyons ab. Die Anasazi bewohnten über 1.000 Jahre dieses wunderschöne Gebiet.

      Zahlreiche Felsklippenwohnungen zieren den Canyon.


      Ähnlich wie im Mesa Verde, aber dafür viel schöner gelegen.

      Die roten Felswände fallen meistens steil ab und im Canyon befindet sich der Chinle-Creek.. Deshalb finden sich immer wieder grüne "Oasen" im Canyon.


      Immer wieder kann man schöne Aussichtspunkte anfahren.

      Schließlich gelangen wir an den South Rim, welcher immerhin auch noch 42 KM lang ist.

      Bemerkenswert ist, dass kein Eintritt verlangt wird. Dafür ist auch nur ein Hike in den Canyon ohne Führer erlaubt. Ohne Begleitung eines indianischen Führers ist lediglich der White House Ruins Trail zu erwandern. Dafür ist es ein schöner Hike.


      Das Wetter war toll. 27 Grad u. Sonne. Der gut 4 KM lange Wanderweg ist sehr abwechslungsreich u. bietet immer wieder schöne Ausblicke in den Canyon. Der Hike mündet an einer gut erhaltenen Ruine mit zahlreichen Petroglyphen.


      Der Spider Rock durfte natürlich auch nicht fehlen. Die zwei Felsnadeln (ca. 240 Meter hoch) sind das Wahrzeichen des Canyon de Chellys.


      Ein toller, wenig besuchter und wunderschöner Canyon. Die Ortschaft Chinle hingegen ist alles andere als schön...
    • stroyer72 schrieb:

      Zitat von »Silke«
      Coole Bilder mit hervorragenden Wolkenbild

      Hast Du dafür nen Filter benutzt?

      Yep, nen Polfilter (zirkular).
      Uih, da habe ich jetzt aber völlig daneben gelegen...ich hätte jetzt echt gesagt, dass Du keinen Filter drauf hattest. Bei mir sind bei Einsatz des Polfilters die Farben deutlich stärker: dunklerer Himmel, deutlich dunklere Wolken. Kann aber auch an der Tageszeit liegen.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Micha schrieb:

      stroyer72 schrieb:

      Zitat von »Silke«
      Coole Bilder mit hervorragenden Wolkenbild

      Hast Du dafür nen Filter benutzt?

      Yep, nen Polfilter (zirkular).
      Uih, da habe ich jetzt aber völlig daneben gelegen...ich hätte jetzt echt gesagt, dass Du keinen Filter drauf hattest. Bei mir sind bei Einsatz des Polfilters die Farben deutlich stärker: dunklerer Himmel, deutlich dunklere Wolken. Kann aber auch an der Tageszeit liegen.
      Das Licht war sehr extrem (waren zwischen 9 und 17 Uhr dort)... ansonsten macht der Polfilter schon "einen guten Job". Glaub ich zumindest :lol: , bin noch im Anfängerstadium.

      Hier mal ein Bild aus der CBS - unbearbeitet (außer stitchen).


      Naja, gibt noch viel zu lernen...aber alles zu seiner Zeit :Kaffee: .
    • Canyon de Chelly - Petrified Forrest N.P. - Grand Canyon South Rim

      Heute stand der Petrified Forrest N.P. auf unserer Liste. Der stand auf unserer "Wunschliste" der Parks zwar nicht gerade weit oben (ok, er steht gar nicht drauf :lol: ), aber er liegt halt auf der Route :kichern: .

      Die Fahrt von Chinle zum National Park war unspektakulär. Kurz vor dem Park blickten wir gen Horizont u. der Himmel sah merkwürdig aus. Sandsturm? Neee...Gewitterfront? Neee...Fenster runter u. der beisende Geruch von verbranntem Holz stieg einem sofort in die Nase. Es brennt!

      Am Park angekommen war der heftige Geruch kaum noch auszuhalten. Wir fragten den Ranger, wo denn das Feuer ist. Er sagte, es wäre noch gut 100 Meilen entfernt, aber der starke Wind treibt die riesige "Rauchwand" bis hier her. Im Hintergrund dieser Badlands sieht man die Rauchschwaden...das Sonnenlicht kam da nicht durch.



      Die Aufnahe ist noch ganz gut geworden...ein paar Meilen davor hat man wirklich nichts erkennen können. Es war auch kaum jemand im Park...und die meisten davon sind wegen dem Rauch in ihren Autos geblieben. Die Badlands müssen hier eigentlich ganz schön sein, aber davon sahen wir relativ wenig...so what!.

      Einige Meilen weiter war die Sicht dann viel besser u. der Geruch auch erträglich.

      Es ging an einem kurzem Stück der Route 66 und zahlreichen Petroglyphen vorbei. Auch dieses "Schmuckstück" war zu sehen.



      Das der Nationalpark seinen Namen zu Recht trägt, zeigte sich an vielen Stellen. Petrified Forrest in allen Größen, Formen u. Farben.



      Im Detail schön bunt:



      Dieses hübsche Kerlchen war auch zu sehen:



      Am besten hat uns die Gegend "Blue Mesa" gefallen. Die in Blau/Lila- und Grautönen schimmernden Badlands sind mit zahlreichen petrified forrest bestückt und lassen sich durch einen knapp 2 KM langen Rundweg "erwandern" - naja, eher ein Spaziergang.



      Auch hier waren wir ganz alleine unterwegs. Lediglich eine amerikansiche Familie stand noch oben auf einem Aussichtspunkt u. war den Diskussionen mit ihrem Sohn zu folge einfach zu faul um die paar Höhenmeter runter zu laufen. ?(



      Und noch ein Panoramafoto (ist auch 7 Einzelaufnahmen gemacht - sieht man wahrscheinlich hier nicht sonderlich viel :think: ):



      Wir besichtigten noch zahlreiche Aussichtspunkte, bevor wir den Park verlassen haben.

      Der Park bietet für Touristen, die bis dato noch nicht viel von den verschiedenen Landschaften in den USA gesehen haben, eine recht gute "Übersicht". Es gibt Badlands, petrified forrest, Petroglyphen u. ein Stück Route 66. Von daher für diese "Zielgruppe" empfehlenswert...aber uns genügten knapp 3,5 Stunden im Park.

      Ok, wir waren also gut in der Zeit...es war kurz nach 12 Uhr. Also haben wir uns entschlossen, noch bis zum Grand Canyon - South Rim zu fahren. Zwar waren wir dort schon Mal, aber damals fiel der Sonnenuntergang flach...vorher machten wir aber noch eine Stopp bei den sog.Little Painted Desert (bei Winslow). Ist nicht sonderlich bekannt u. liegt etwas "abseits", aber wir wollten uns die location mal anschauen.



      Die Badlands sind schon sehr schön anzusehen. Knaller-Farben! Es ist aber lediglich ein Aussichtspunkt...mehr kann man dort nicht unternehmen.

      In Flagstaff noch nen Starbucks-Kaffee geholt und ab ging es nach Tusayan. Krass, heuten waren wir fast 800 KM unterwegs, haben einiges gesehen und waren trotzdem um 16 Uhr bereits am South Rim. Früh aufstehen u. losfahren lohnt sich immer :lol: .

      Es war Samstag u. ich konnte noch das letzte Zimmer im Holiday Inn ergattern. Wir liefen dann noch ein wenig am Rim entlang...bei 28 Grad u. Sonnenschein.





      Später chillten wir noch ein wenig u. genossen den schönen Sonnenuntergang.



      Was machen wir denn morgen? Früh losfahren - wie immer u. dann nach Sedona um die letzten Tage zu entspannen? Hmmm...wir kannten ja noch nicht die Gegend gen Hermits Rests, da die komplette Strecke beim letzten Mal gesperrt war.

      Ok, das schauen wir uns morgen dann noch an...da wir bereits zu Fuss u. mit dem Heli am Grand Canyon unterwegs waren, kam uns spontan die Idee, es mal mit dem Rad zu probieren. Wenn das Wetter morgen mitspielt, werden wir das in die Tat umsetzen 8-) ...
    • Aha, Mather Point ist ja wieder offen. Wie ist er denn nach der äh Sanierung bzw. dem Umbau geworden?

      Mir gefällt übrigens Dein Foto mit dem Bright Angel Canyon sehr gut. Wieviele Einzelaufnahmen sind das denn?
    • Grand Canyon - Sedona

      Die Sonne begrüßte uns am frühen Morgen u. wir machten uns zum Mather Point auf. Dort mieteten wir uns jeweils ein Rad um gen Hermits Rest zu "radeln".

      Naja, die Bikes sind zwar nicht der Knaller, aber für die Fahrstrecke ausreichend. Neben uns war nur noch ein Pärchen mit dem Rad unterwegs. Evtl. lag es an den Steigungen, die es zu überwinden galt (war aus unserer Sicht unproblematisch). Bei 25 Grad machten wir uns auf. Zahlreiche Aussichtspunkte säumten unseren Weg. Der Bus hält an einigen (schönen) Stellen. Wir hatten natürlich noch den Vorteil, dass wir überall halten konnten.


      Die Ausblicke faszinierten uns immer wieder.




      Das "radeln" war eine willkommene Abwechslung zu den ganzen hikes.


      Nach 5 Stunden gaben wir unsere Bikes ab. Für uns war das Rad anmieten eine gute Entscheidung...am Grand Canyon entlang zu radeln hat schon was für sich.

      Wir machten uns auf den Weg nach Sedona. Einige Meilen vor Sedona chillten wir bei knapp 30 Grad an einem Fluss.



      Es muss nicht immer "spektakulär" sein...hier konnte man schön entspannen.

      Weiter ging es Richtung Sedona.


      Danach haben wir im Hotel eingecheckt u. eine Stunde am Pool gechillt. Den Sonnenuntergang wollten wir uns auch nicht entgehen lassen. Also auf zum "Flughafen". Der Airport Mesa bietet einen schönen Ausblick - auch wenn man nicht gerade allein dort ist (waren gut 50 Leute vor Ort). Neben dem Sonnenuntergang gab es auch noch einen Hochzeitsantrag zu bestaunen. Ein junger Amerikaner kniete sich nieder u. machte seiner Freundin einen Antrag - süß.




      Als "Gute-Nacht-Drink" gönnten wir uns noch einen Cocktail.

      Unsere Reise war nun fast zu Ende. Morgen wollten wir noch in Sedona ein wenig "runterkommen". Nach den ganzen Wetterextremen u. hikes waren wir ziemlich platt. Also war ein gemütlicher Tag am schönen Hotel-Pool geplant...aber wie halt Planungen so sind, sollte es anders kommen :lol: .