Prinzipielle Fragen

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    • Prinzipielle Fragen

      Hallo Leute,

      am 08.07. geht es für mich und meiner Frau endlich los. Vier Wochen mit dem PKW quer durch den Westen.
      Ich bin zwar schon des Öfteren einige Wochen mit dem Motorrad durch ein paar Länder gedingelt, aber noch nie so lange mit einem PKW. Und dann durch die USA.

      Gibt es prinzipielle Regeln, an die man sich bestens halten sollte!?

      Klar ist mir, dass ich meine Wertgegenstände nicht im Wagen liegen lassen und man im Dunkeln nicht allein in den Vorstädten marschieren soll.

      Habt ihr da ein paar gute Ratschläge bzw. Erfahrungen für mich!?

      Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und einen wirklich extrem schwülen und sonnigen Wochenstart! :)
      /Mario
      "Think global - act local"
    • Hi Mario,

      wir haben auch gerade unseren ersten Trip durch den S/W der USA hinter uns. Wahnsinnige 2'602 Meilen! in 14 Tagen.... unsere Route war Las Vegas-Grand Canyon-Monument Valley-Page-Bryce Canyon-Highway 375 (Extraterrestrial Highway)-Mono Lake-Yosemite-S.F.-Highway No 1-L.A.-San Diego

      Wir kamen nie auch nur annähernd in eine gefährliche Situation. Mit einigermassen gesundem Menschenverstand wid jeder in den Grossstädten gewissen Gegenden meiden. Wir waren z.B. einmal tagsüber in L.A. in einer wohl nicht mehr so typischen Touristengegend. Haben uns per Navi zum nächsten Wal-Mart lotsen lassen. Ich weiss nicht mehr in welchem Quartier der war. War ein grösseres Einkaufzenturm mit Macys und Wal-Mart und vielen anderen Geschäften.... jedenfalls haben wir auf den 3 Etagen im Macys keine anderen mit so heller Haut wie uns gesehen... war aber überhaupt kein Problem, hatte nicht den Eindruck das wir komisch angeschaut wurden oder so.

      im Auto ist man relativ sicher, unserer (Pontiac G6 GT Cabrio) hat sobald man einen Gang eingelegt hat immer gleich die Türen verriegelt. Wenn wir in L.A. oder so durch ein eher komisches Quartier fuhren bin ich an der Ampel halt nie so nahe an das vordere Auto gefahren, sodass eine Art Fluchtweg freiblieb...(Nennt man das schon Paranoia?!?) Wenn wir mit offenem Dach fuhren habe ich auch darauf geachtet dass man nicht ohne weiteres von aussen Zugriff auf Handtasche oder Fototasche hatte.

      Aber eben, solange ihr euch in "normalen" Quartieren aufhaltet denke ich, dass ihr euch nicht anders zu verhalten braucht als Zuhause.

      Für abends im Hotel haben wir nie alles zum Auto ausgeräumt, Koffer mit Schmutzwäsche und einem Teil der Reservewäsche blieb immer im Auto. Der kam nur so alle 3 Nächte mit ins Zimmer um ein paar Sachen zu wechseln. Im Normalfall lebten wir aus einem kleinen Trolley, da waren Toilettenartikel und Wäsche für 2 oder 3 Tage drin.

      bin mal gespannt was die "Profis" hier noch für Tipps haben...

      Wünsche euch eine Guten Reise und viel Spass! würde am liebsten auch gleich wieder losziehen...

      Stephan
    • Hi Mario,

      Du brauchst Dir im Prinzip gar keine Sorgen zu machen. Wie oben schon erwähnt, keine Wertsachen im Auto lassen wenn Du in großen Städten bist. Ansonsten: easy going!!!
      Beim Autofahren noch ein Tipp: entgegensätzlich vieler Aussagen: halte Dich an die Geschwindigkeiten. Dort gibt es nämlich keine Blitzen wie hier, sondern die Cops stehen mit Ihren (Zivil)Fahrzeugen oder Mottorrädern irgendwo hinter einem Busch und lasern einen - von vorne UND von hinten!!!!! Das kann ziemlich teuer werden. 5mph kann man mal drüber sein - aber ich würde mich an die Vorgaben halten - auch wenn Dich hunderte andere überholen. Sie zahlen Dein Ticket nämlich nicht.
      Nochwas zu Kreuzungen: dort gibt es die rechts vor links Regel nicht. Es fährt immer derjenige, der zuerst an der Kreuzung war. Funktioniert wesentlich besser als hier rechts vor links. Und bei rot darfst Du rechts abbiegen.
      Viel Spaß - und genießt Eure Zeit. Und laßt Euch den Road Side Service nicht aufschwatzen.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Autofahren in USA ist im Vergleich zu Deutschland viel entspannter. Die Fahrweise ist defensiver, d.h. man lässt anderen die Vorfahrt anstatt auf seiner zu beharren. Vor allem die Fahrten auf den Interstates sind mit deutschen Autobahnen nicht zu vergleichen. Da gibt es keine Mercedes/BMW fahren die hinter dir drängeln und Lichthupe einsetzen. Außerdem gibt es kein Rechtsfahrgebot. D.h. du kannst stundenlang auf der linken Spur fahren und wirst rechts überholt. Das kann dir auch mit einem LKW passieren, also den Schulterblick beim Spurwechsel nicht vergessen!

      An die speed limits würde ich mich, wie Michael schon andeutete, peinlich genau halten (schließlich seid ihr ja nicht auf der Flucht). :kichern:

      Solltes du mal von der Polizei angehalten werden: Im Auto sitzen bleiben, Hände aufs Lenkrad (Beifahrer aufs Amaturenbrett), damit der Polizist sie sehen kann.

      LG F-
      LG F-
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      :) "Anything Denny Crane can do I can do backwards and wearing high heels!" :)
    • Original von Frankyboy181
      Solltes du mal von der Polizei angehalten werden: Im Auto sitzen bleiben, Hände aufs Lenkrad (Beifahrer aufs Amaturenbrett), damit der Polizist sie sehen kann.


      sollte man die benötigenten Unterlagen - Führerschein - Perso o.ä - aus dem Handschuhfach holen oder aus der Innentasche der Jacke
      besser langsam und dem Cop das vorher sagen , es soll ja auch nervöse Herren dort geben , die nich nur cool an Auto stehen :cool2:

      ansonsten kann ich mich den vorherigen nur anschliesen , es ist einfacher als man es sich vorstellt die Erfahrung hab ich letztes jahr auch gemacht

      viel Spass
      Gruß
      Gerhard
      nach der Reise , ist vor der Reise
    • Die Cops sichern sich bei Kontrollen schon ab. Während einer zur Fahrerseite geht schleicht sich ein anderer von der Beifahrerseite an. Manchmal sind auch zwei Streifenwagen im Einsatz. Dann hält der andere vor einem und die Insassen haben einen im Visier - natürlich mit Hand an der Waffe. Also schön ruhig und freundlich bleiben. Wie gesagt, Hände aufs Lenkrad und nicht ungefragt irgendwo rumkramen. Sobald sie merken, dass man Tourist ist (und im Deutsche-Erkennen sind die Amerikaner Weltklasse) sind die Waffen gesichert und die Cops sind freundlich und hilfsbereit :heat: Dann gibt es für kleinere Verstöße auch gerne mal eine mündliche Verwarnung wo ein Amerikaner schon richtig Ärger bekommen hätte. Die Amis sind eben praktischerweise so eingestellt, dass sie die Dummen schützen (wie man an den lustigen Aufschriften überall bemerkt; Kaffee könnte heiß sein, nicht verbrühen etc.). Wenn man also den ahnungslosen Touri mimt, der natürlich das erste mal im Land ist, hat man gute Chancen, damit durchzukommen. Trotzdem: das ist nur Plan B. Plan A heißt: Driver Handbook des jeweilgen Bundesstaates lesen (z.B. Kalifornien) und befolgen! Ach ja, manchmal messen die auch die Geschwindigkeit mit dem Flugzeug. Also selbst wenn man durch die Wüste fährt und weit und breit keine Möglichkeit einer Geschwindigkeitsmessung vermutet wird, kann sie doch erfolgen.

      Soviel zum Thema Straßenverkehr. Mir fällt da jetzt spontan noch ein, dass man bei der Entgegennahme des Mietwagens diesen ruhig etwas genauer inspizieren sollte. Dass man alle Zusatzversicherungen abweist ist ja klar. Aber der technische Zustand des Wagens wird heute nicht mehr ganz so penibel gewartet wie früher. Also: Reifenprofile aller Reifen vergleichen, wenn Beulen oder Kratzer vorhanden sind: drauf hinweisen und Foto machen (das mach ich grundsätzlich immer falls die einem das nachher in Rechnung stellen wollen), Ölstand checken, Klimaanlage ausprobieren und Kilometerstand notieren (eher für eigene Zwecke). Dann kanns eigentlich losgehen.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Hi Leute,

      vielen Dank für die ganzen Tipps!
      Wie ich höre, ist es alles fast wie in Deutschland, alles mit gesundem Menschverstand, dann sollte alles soweit klappen.
      Das mit dem Anhalten an Kreuzungen kenne ich schon, da ich etliche Male an der Ostküste unterwegs war. Sehr gewöhnungsbedürftig, aber auch sehr angenehmer!

      Interessant ist aber die Variante, nicht immer alle Klamotten aus dem PKW auszuladen, sondern nur einen kleinen Trolley mit Sachen für 2-3 Tagen. Ich denke, dass ich dies auch so machen werde. Ich bin da auch eher ein Kofferkind, dass ich nicht alles auspacken möchte. Des Weiteren habe ich mir auch überlegt, gar nicht so viele Klamotten mitzunehmen, sondern einige dort zu kaufen (Dollarkurs! 8-) ) und mittels "Rei in der Tube" ab und an die Sachen zu waschen.

      Ich habe mir einen Wagen bei Thrifty gemietet, dann werde ich auch alles genaustens begucken und evtl. fotografieren.

      Ich freue mich tierisch auf die Tour, vier Wochen an der Westküste herdingeln und mal das Leben genießen. Die letzte Woche werden wir schön auf Coronado ablachsen und die abgerissenen Milen revue passieren lassen. :)
      Natürlich werde ich berichten und auch Fotos en masse zeigen. Wenn ich es schaffe, werde ich mich auch hier mal melden. :computer: :computer:

      VG Mario
      "Think global - act local"
    • Hallo Micha,

      bin ja schon neidisch auf 4 Wochen, wir waren Mai / Juni leider nur 2 1/2 Wochen dort und das war doch ziemlich knapp, na ja lies sich leider nicht anders machen.

      Zu deinen Klamotten kann ich nur sagen, nimm "fast" nix mit, es ist alles soooooooo billig, mein Mann bekommt noch immer die Krise, wenn er sieht, was ich alles gekauft habe, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
      Besucht auf jeden Fall ein paar Outlets, da gibt es super Schnäppchen - die Schwäbin kommt da halt bei mir durch!!! =)

      Wir hatten auch unseren Mietwagen von Thrifty, das hat eigentlich auch alles gut geklappt, mein Mann hat den netten Mann bei der Übernahme noch auf ein paar Beulen und Kratzer aufmerksam gemacht und der hat es notiert und schon konnte es los gehen.
      Die Rückgabe war so flott, dass wir gar nicht wussten wie uns geschieht so schnell waren wir aus unserem Wagen und standen schon auf der Straße. 8-)

      Also ich wünsch dir viel Spaß - NEID NEID!!!! :thumbup:

      Honey
    • Hi,

      wie schon erwähnt, ist Autofahren in USA fast wie eine Erholung. Die Amis können zwar kein Autofahren, aber wenn du dich an die Gesetze hälst, dann gibt es auch keinen Stress.
      Stichwort Blitzkisten: Die gibt es AUCH IN DEN USA!!! Allerdings habe ich diese nur auf unserer South East Tour im letzen Jahr gesehen.

      Viel Spaß im Urlaub.

      Ralf
    • Hi,

      euch auch noch mal Danke für die Antworten.

      @honey: Eigentlich habe ich auch schon fast ein schlechtes Gewissen, aber wenn man schon so weit von zu Hause entfernt ist, dann sollte man sich auch genügend Zeit nehmen. Angedacht waren erst drei Wochen, aber dann haben wir uns bei der Weitläufigkeit für vier Wochen entschieden. Und wir haben immer noch nicht alles auf dem Plan, was wir eigentlich sehen wollten. Einen reinen roadtrip wollten wir auch nicht, da es Urlaub sein soll. Stumpf die komplette Zeit im Auto und kurz ein Foto wollten wir nicht. Sind einige Tage in Las Vegas, SanFran und San Diego (Coronado) zum entspannten sightseen. :)
      Ich freue mich auch schon tierisch, da es in acht Tagen losgeht.

      Nach dem Tod von Michael Jackson überlegen wir, ob wir uns das Spektakel an der Neverlandranch anschauen. Weiß jemand, ob diese weit von L.A. entfernt ist!?

      VG Mario
      "Think global - act local"
    • Weit entfernt ist die glaube ich nicht - allerdings habe ich auch schonmal 3 Std. in L.A. im Stau gestanden...vermeide die rush hour.
      Übrigens wirst Du merken, dass auch 4 Wochen kaum reichen....ich fahre seit 1993 sehr regelmäßig (:D ) durch den Südwesten. War einmal sogar für 8 Wochen drüben - und habe immer noch nicht alles gesehen.
      Wenn Du Zeit in Las Vegas hast, wären evtl. die Calico Tanks etwas für Euch.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Hallo,

      die Neverland Ranch liegt imSanta Ynez Valley, Santa Barbara County. Das Tal ist auch ein Weinanbaugebiet.

      Ich würde mir den Trubel allerdings nicht antun wollen. Zumal die Trauerfeier nun wiederum ins Staples Center nach L.A. verlegt wurde.

      Viel Spaß!

      LG F-
      LG F-
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      :) "Anything Denny Crane can do I can do backwards and wearing high heels!" :)
    • Okay, eigentlich habt ihr ja Recht!
      Mal sehen, ob irgendwas ist, wenn wir dort sind.
      Bezüglich des Todes von M. Jackson ist da unten ja echt ne Menge los.

      Der Red Canyon sieht echt gut aus. Ich denke, dass wir mal einen kleinen Trip dorthin unternehmen werden!? Sofern es das Wetter zulässt.
      "Think global - act local"
    • Original von Stefan... Dass man alle Zusatzversicherungen abweist ist ja klar. ...

      Sehr wichtig, auch prüfen was im Vertrag steht!

      Dieses Jahr wurden wir bei Dollar, Nähe LAX reingelegt.
      Minutenlang hat die Mitarbeiterin uns wegen Zusatzversicherungen bequatscht, wir haben natürlich alles standhaft abgelehnt.
      Irgendwann hat sie dann aufgehört und uns den Vertrag gegeben.
      Hinterher haben wir festgestellt, dass die blöde Kuh trotzdem die Roadsafe-Versicherung (>120$) reingeschrieben hat.
      Zwei Seiten klein geschriebenes Englisch, wir schon über 20 Stunden unterwegs, ekelhaft warm, da ist man schon etwas unkonzentriert.
      Also Vorsicht, die legen es wirklich darauf an Touristen zu bescheissen!

      Gruß T :nabend:
      www.thomas-in-usa.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von toashi ()

    • Toashi,

      da kann ich nur beipflichten. Habe gerade meinen Mietwagen für SF gebucht und mehrere Internetseiten verglichen. Achtet vor allem bei Buchungen übers Internet darauf, dass genau Nachvollziehbar ist, welche Leistungen bereits im Preis inklusive sind. Die Zusatzkosten werden oft nur sehr klein ausgewiesen. Wenn ihr alles Schwarz auf Weiß habt, dann könnt ihr auch bei Abholung des Wagens standhaft bleiben und alle Angebote zurückweisen. Wenn ihr nicht sicher seid, kommen spätestens bei Abholung die Zweifel und dann akzeptiert man doch überflüssige Versicherungen. :aerger:

      Nach mehrfacher positiver Erfahrung mein Tip: :super:
      Im Zweifel lieber über das Reisebüro buchen, dort erhaltet ihr einen Voucher, bei dem alles inklusive ist (unbedingt bei Buchung daraufhin weisen). Das erspart lästige Diskussionen. Was die Preise angeht, habe ich bisher immer im Bereich der Internetangebote gelegen. Meist stellte sich nämlich heraus, dass beim Internetpreis irgendetwas gefehlt hat.

      LG F-
      LG F-
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      :) "Anything Denny Crane can do I can do backwards and wearing high heels!" :)
    • Ich habe mir die Preise im Netz rausgesucht und dann stunmpf ins Reisebüro gedackelt und zum gleichen Preis dort gebucht. Da habe ich auch den bereits erwähnten Voucher erhalten. :)
      Werde mir das auf dem kurzen Flug mal anschauen, damit sie mir nichts aufbrummen! Wir haben zum Glück erst den Mietwagen an Tag zwei, sodass wir ausgeschlafen den Wagen abholen. :)

      Dann möchte ich mich bis aufs erste mal von euch verabschieden, da wir morgen Mittag fliegen und ich dann endlich live die Fotos von euch erleben darf! ;) Wenn mal Zeit ist, dann melde ich mich mal bei euch!

      Vielen Dank noch mal für eure Hilfe und VG! :friends:
      /Mario
      "Think global - act local"