Reisebericht Südwesten 2015 - God bless the USA

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    • Silke schrieb:


      Sag Bescheid! Markus will da auch gerne hoch und da ich ja auch Höhenangst habe, werde ich vermutlich das letzte Ende mit den Ketten nicht machen können. Dann könnt Ihr zusammen gehen.


      Eigentlich sollte man sowas echt irgendwann mal machen... Wär schon ziemlich cool :D
    • Schade, dass ihr es nicht zu den Nevada Falls geschafft habt. Da oben sind nicht mehr so viele Leute, die Aussicht auf den Half Dome ist genial und der Rückweg über den Muir Trail auch sehr schön. Aber ihr hattet ja auch ein strammes Programm vor Euch. Aber dann weißt Du ja, was ihr 2018 machen sollt/müsst...
      Viele Grüße, Burkhard.
    • Mal sehen was wir nächstes mal machen :) Ein bisschen schade finde ich es jetzt auch, aber ich hatte echt keine Lust mehr irgendwie. Passiert schonmal, wenn auch nicht oft. Aber der Fehler kann ja irgendwann korrigiert werden, wenn nicht grad Labor Day ist :D
    • lunchen schrieb:

      Silke schrieb:





      Sag Bescheid! Markus will da auch gerne hoch und da ich ja auch Höhenangst habe, werde ich vermutlich das letzte Ende mit den Ketten nicht machen können. Dann könnt Ihr zusammen gehen.


      Eigentlich sollte man sowas echt irgendwann mal machen... Wär schon ziemlich cool


      :D Cool, da wär ich auch dabei! Berni würde das ja auch nicht mitmachen. Ich würd dann aber auch mit Silke warten, das letzte Stück trau ich mich ebenfalls nicht :schlotter: :)
      Liebe Grüße aus dem schönen Rosenheim

      Tami
    • TamiLa schrieb:

      lunchen schrieb:

      Silke schrieb:
      Sag Bescheid! Markus will da auch gerne hoch und da ich ja auch Höhenangst habe, werde ich vermutlich das letzte Ende mit den Ketten nicht machen können. Dann könnt Ihr zusammen gehen.

      Eigentlich sollte man sowas echt irgendwann mal machen... Wär schon ziemlich cool


      :D Cool, da wär ich auch dabei! Berni würde das ja auch nicht mitmachen. Ich würd dann aber auch mit Silke warten, das letzte Stück trau ich mich ebenfalls nicht :schlotter: :)


      Hmmm... Ich kann jetzt auch nicht zu 100% garantieren, ob ich das machen würde. Dafür muss man wohl selbst mal davor stehen, genau wie bei Angels Landing. Ich würde auf jedenfall mit dem Ziel dorthin gehen bis nach oben zu kommen :D Also denn... 2019 Half Dome Besteigung mit Forentreffen in SF? :D:D
    • Tag 16: Tunnel View und Glac... nichts.

      Komischer Titel für einen Bericht, nicht? Aber der Reihe nach!

      Wir stehen also in diesem abgefahrenen Stau mitten im Yosemite Valley und es geht einfach NICHTS. Es ist, als hätte jeder US Staatsbürger an diesem langen Wochenende entschieden genau hier hin zu kommen und genau jetzt irgendwo anders hinfahren zu wollen. Den Halt am Bridevail Fall streichen wir kurzerhand, denn auch hier würden wir nicht mehr besonders viel zu sehen bekommen und bis wir uns in die Schlange wieder eingereiht haben... Nein, danke!

      Irgendwie bewegen wir uns aber mit ca. 0,1 km/h weiter und erreichen irgendwann den berühmten Tunnel, in unserem Fall aus dem Valley hinaus. Erstaunlicherweise finden wir hier noch einen Parkplatz, damit haben wir ja jetzt beim besten Willen nicht gerechnet. Der Tunnel View ist schon atemberaubend, auch wenn wir nicht so eine klare Sicht haben, wie ich sie mir gewünscht hätte, der Half Dome ist kaum noch zu erkennen. Die Brände sind hier allgegenwärtig.



    • Jetzt soll für mich das absolute Highlight kommen, der Glacier Point. Was habe ich bei den zahlreichen Fotos in den Berichten schon gestaunt, wie muss es dann erst vor Ort sein? Wir kommen bis zur Glacier Point Rd ganz gut durch und als wir ankommen trifft mich der Schlag. Eine Menge Autos stehen auf einem Parkplatz und vor einer Absperrung. Die Ranger waren grad dabei, die Straße nach oben abzusperren. Den ganzen Tag war sie offen, ich habe immer wieder auf die Schilder an der Seite der Straßen geachtet und jetzt, wo wir so kurz davor sind, wird dicht gemacht?! Das kann doch einfach nicht wahr sein. Dieser Punkt war für mich ein riesen Must Do, nicht nur auf den Yosemite, sondern auf die ganze Reise bezogen. Es hilft nichts, die Straße wird heute nicht mehr freigegeben und wir fahren schlecht gelaunt (Also vor allem ich) in Richtung San Francisco. Wenigstens kommen wir nicht so spät an.

      Kurz vor San Rafael, unserem Übernachtungsort für die nächsten drei Nächte, erleben wir einen netten Sonnenuntergang to go.



      In San Rafael angekommen...



      ... checken wir zunächst einmal in der Marin Lodge ein. Wir haben uns bewusst für ein Hotel außerhalb von San Francisco entschieden, weil uns die Preise in der Stadt einfach viel zu hoch waren für das, was man dort geboten bekommt. Da fahren wir lieber jeden Tag über die Golden Gate Bridge und gucken wo wir das Auto lassen. Für uns ist die Entscheidung absolut richtig und die Marin Lodge ist ein totaler Glücksgriff. Super nette und hilfsbereite Besitzer, ein mehr als annehmbarer Preis und schöne, moderne Zimmer. Eigentlich sogar die am schönsten eingerichtetsten der gesamten Reise.



      Wir entscheiden noch gezielt zur Cheesecake Factory zu fahren, denn wir wollen einmal in diesem Urlaub richtig gute Steaks essen und Dominik sagt, die bekommt man hier. Er hat recht, das Essen war super lecker, aber ein bisschen weh tat der Blick in die Speisekarte schon... Immerhin gibt es hier sooo viel Auswahl und so tolle Nudelgerichte, aber nein... Ich will doch ein Steak, oder nicht? Naja, zur Belohnung nehmen wir je ein Stück Cheesecake für später (oder so) mit :D



      Gar nicht mal so spät liegen wir an diesem Tag im Bett und ich ärger mich irgendwie immer noch. Wir kommen gerade aus dem letzten National Park dieser Reise, das alleine ist schon schlimm genug. Der Yosemite soll so schön sein (und das glaube ich sogar), aber irgendwie hat heute gar nichts gepasst. Es war viel zu überfüllt, die Leute haben mich aggressiv gemacht, die Wasserfälle waren alle fast trocken (gut, das war klar) und die Sicht war auch eine Katastrophe, ganz zu schweigen von dem Rauchgestank, der überall in der Luft lag. Als Highlight war dann auch noch der wichtigste Punkt für mich gesperrt. Wir haben den Park definitiv zur falschen Zeit besucht und auf dem falschen Fuß erwischt und ich bin wirklich überzeugt davon, dass ich es hier unter anderen Umständen traumhaft schön gefunden hätte. Der Park verdient (und bekommt) definitiv eine 2. Chance, dann aber im Frühjahr und nicht im Spätsommer.

      Jetzt bekommt ja erstmal San Francisco eine zweite Chance, davon war ich ja bei meinem ersten Besuch auch nicht so angetan, wie sich vielleicht noch jemand erinnert. Mal sehen, ob es jetzt anders kommt.
    • Schade, dass der Yosemite einen so schlechten Eindruck bei Euch hinterlassen hat. Ich habe ihn ja letztes Jahr Anfang August kennengelernt und war vollends begeistert. Der schnelle Abschied nach nur 1,5 Tagen fiel richtig schwer.
      Wir hatten da eine fast Ganz-Tags-Wanderung gemacht. Ganz so voll wie bei Euch war es zwar sowieso nicht, aber die längere Wanderung hatte vor allem auch den Vorteil - wie an so vielen Orten - je weiter man sich von den einfach per Auto erreichbaren Punkten entfernt, desto mehr lässt der große Touristenstrom nach. Das klappt meistens schon nach relativ kurzer Strecke, dass die Menschenmassen ziemlich schnell weniger werden.
      Den Glacier-Point hatten wir uns über den 4-Mile-Trail erwandert. Das war eine Super-Wanderung, wir sind früh los, waren fast auf dem gesamten Trail allein bis auf wenige andere, denen wir begegnet sind. Erst kurz vor dem Ziel und natürlich oben wurde es dann etwas voller. Aber schon wenig Meter nach dem Weitermarsch hatten wir wieder ziemliche Ruhe.
    • Den Yosemite fanden wir auch super, die Waldbrände sind natürlich doof und der Glacier Point ist schon auch toll. Vielleicht war es aber ja gar nicht so schlimm, die Sicht war dort oben bestimmt auch nicht besser als am Tunnel View Point.

      Wir gehen jeden Urlaub in die Cheesecake Factory, Steak hatten wir dort aber noch nie... :-)
    • Ja, das nächste mal nehme ich mir mehr Zeit. Wir hatten leider maximal 4-5 Stunden Zeit zum wandern und es hat uns schon überrascht wie weit die ganzen Leute gelaufen sind. In den anderen Parks war nach den Viewpoints eigentlich ruhe, aber hier... Naja, das nächste mal hoffentlich ohne Memorial Day und Labor Day :D
    • Tag 17: Geballte Kompetenz

      Der Wecker klingelt heute relativ spät, nämlich erst um 7:45 Uhr. Wir fühlen uns super wohl in diesem Motel und können super gut schlafen. Heute ist Labor Day, dementsprechend sind wir froh, dass wir heute nicht in einem National Park unterwegs sind, gestern hat uns auf jedenfall gereicht. Die Überraschung heute morgen ist: Es gibt Frühstück. Das war weder bei der Buchung irgendwo erwähnt, noch steht es auf unserer Buchungsbestätigung. Es sind zwar nur ein paar verschiedene (superleckere und riesengroße) Muffins, aber unerwartet ist es trotzdem. Saft gibt es keinen und da ich keinen Kaffee trinke beginnt mein Tag mit einem gigantischen Schoko Muffin und einer Dose Sprite. Die Softdrink Dosen sind übrigens den ganzen Tag über gratis an der Rezeption, nicht nur beim Frühstück.

      Ich teile dem netten Besitzer eben noch mit, dass wir am Abend mit einem anderen Auto kommen werden, weil er sich am Tag zuvor unser Nummernschild wegen der Parkplätze notiert hat. Danach kann es auch schon losgehen, ab über die Golden Gate Bridge in Richtung San Francisco und das bei schönstem Wetter!



      Gegen halb zehn stehen am Flughafen auf dem Parkplatz von Alamo, denn es wird Zeit sich von unserem Escape zu verabschieden. Wir sind gespannt, denn er ist immer noch absolut verdreckt und hat einen netten Steinschlag in der Frontscheibe. Ersteres wird auch wirklich zum Problem, als ein extrem schlecht gelaunter Mitarbeiter unser Auto begutachtet und uns mitteilt, dass wir jetzt 100$ Reinigung zahlen sollen, weil wir unerlaubt Offroad gefahren sind. DAS würden wir ja nieeemals tun! Ich lasse das nicht einfach so auf mir sitzen und erkläre dem guten Mann, dass es einfach extrem heiß und staubig in Utah war und als es dann auch noch geregnet hat... Ich wunder mich selbst, aber am Ende müssen wir doch nichts zahlen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich 100$ völlig frech und überzogen finde. Natürlich ist die Karre verstaubt, allerdings ist das nichts, was nicht mit einmal abspritzen weggehen würde und das machen die ja sowieso... Naja egal. Etwa schlechtes hat das Ganze natürlich trotzdem... Ich muss mir jetzt von Dominik anhören, dass er recht hatte und das wir das Auto das nächste mal sauber machen.... Grrrr. :aerger:



      Der Spaß endet hier aber nicht, wir müssen in's Treppenhaus und zwei Etagen tiefer zum Alamo Schalter, denn wir brauchen ja noch ein neues Auto. Eigentlich wollte Dominik ab hier seinen geliebten V8 Camaro von Hertz haben, das ging allerdings nicht, da die Collections nicht mit Einwegmiete funktionieren. Also erstmal "nur" ein "normales" Cabrio, denn für den Pacific Coast Highway wollen wir was offenes haben. Wir stehen hier relativ lange obwohl nichts los ist und müssen danach wieder auf eine andere Etage.



      Wir gehen zu der Dame, bei der groß "Convertibles" am Pult steht und hier geht der Spaß jetzt RICHTIG los. Es stehen bereits fünf Personen in einer (mehr oder weniger) Schlange, alle wollen unbedingt einen Mustang. Und zwar nur einen Mustang. Wir eigentlich auch, denn einen Camaro bekommen wir ja noch... Naja, erstmal abwarten. Vor Ort gibt es aktuell genau drei Cabrios und zwar drei MX5 in drei verschiedenen Farben. Schön und gut, ich find die ja nett... Aber 1. haben wir so einen zuhause in der Garage und 2. passt das nicht. Was sollen wir bei zwei riesen Koffern, einer Kühlbox, Essvorräten und 2 Rucksäcken mit 2 Sitzern mit Mini Kofferraum? Als Alternative wird uns ein Elektro Auto angeboten. Lass mich kurz überlegen: Nein. Sonst hätten wir ja wohl nicht explizit ein Cabrio gemietet :blink: Es ist also warten angesagt...

      Folgene Situation lässt uns mit offenem Mund einfach nur dastehen und das Geschehen ungläubig verfolgen:

      Ein wunderschöner Mustang in einer affengeilen auffälligen Farbe (Irgendeine Form von Orange) kommt frisch gewaschen vor das Pult gefahren und direkt dort stehen gelassen. IRGENDEIN Typ (nicht aus der Schlange) spring von IRGENDWO aus dem Nichts in dieses Auto und fährt weg. Einfach so. Der Erste in der Schlange bekommt selbstverständlich einen dezenten Eskalationsanfall, wäre das doch sein Mustang gewesen. Dann auch noch in so einer Farbe. Der nächste ist weiß, findet er nicht toll, nimmt er aber trotzdem.

      Das war jetzt natürlich noch nicht die Krönung.

      Der nächste random Typ (diesmal in einem schwarzen Camaro, wo auch immer der herkommt) kommt rückwärts angeschossen und stellt sich MITTEN in den Weg, direkt vor unsere Schlange, steigt aus, lässt sein ganzes Gepäck im Auto und geht durch die ganze Reihe zu den MX5, steigt in den roten ein und beginnt 20.000 mal vor und zurückzusetzen. Dann fährt der original mit Hackengas eine "Probe"runde durch das Parkhaus, hält mit quietschenden Reifen neben dem Camaro und befiehlt der Alamo Mitarbeiterin sein Gepäck in das neue Auto umzuladen. Das tut sie dann auch, vor den Augen immer wütender werdenden Kunden, die auch langsam gerne mal ein Auto hätten. Keiner von uns hatte so ein unverschämtes Verhalten bisher erlebt. Die Frau ist vollkommen überfordert mit der Situation und jeder macht hier was er will. Als er weg ist sagt sie sogar zu uns, das er sie wohl nicht mehr alle hatte... Naja, da vor uns alle UNBEDINGT einen Mustang wollen nehmen wir den schwarzen Camaro, wir haben die Schnauze voll und wollen einfach nur weg von hier. Im nachhinein ärgern wir uns, das wir nicht länger gewartet haben. Das Auto hat schon eine Menge runter und das beige Dach geht ja wohl mal GAR NICHT. Gott sei Dank bekommen wir noch einen schöneren... Egal jetzt, wir können uns jetzt zumindest die Sonne auf den Schädel scheinen lassen!

    • Huhu, schön, dass du auch noch dabei bist :) Aaaach, das Auto war doch nur von draußen dreckig, von innen waren wir sehr ordentlich (Bis auf ein paar rote Fußabdrücke natürlich :D). Das bleibt ja nicht aus, die meisten Autos sehen nach einer gewissen Zeit von außen so aus :D

      Und nein nein! Das wirklich tolle Auto kommt erst noch :D
    • Tag 17: Californias Great America oder "Endlich wieder Achterbahn fahren!"

      Lange ist's her, dass wir die Freiheit und das tolle Gefühl einer richtig schönen Achterbahnfahrt genießen durften. Die meisten schütteln jetzt vermutlich nur noch mit dem Kopf, immerhin ist das letzte mal noch keine zwei Wochen her, dennoch: Für uns ist das im Urlaub eine lange Zeit. Eigentlich kann ich mich sogar an fast keinen Urlaub mehr erinnern, bei dem es nicht um's Achterbahnfahren gegangen wäre. Bisher vermissen wir auch eigentlich nichts, dafür ist die Rundreise viel zu genial... Trotzdem freuen wir uns natürlich, als wir mit unserem Camaro um 11 Uhr auf den Parkplatz von Californias Great America bei San Jose rollen. Eigentlich bietet der Park nicht besonders viel, was für uns einen weiteren Besuch (Waren ja 2013 hier) rechtfertigen würde, aaaaaaußer natürlich den Woodie Gold Striker, meiner absoluten Holz Nummer 1.

      Die Tickets haben wir vorab online bestellt, also können wir direkt durch zu den Drehkreuzen. Hier bekommen wir ein kleines Handtuch geschenkt, denn der Park feiert dieses Jahr Jubiläum. Das finden wir super und gehen direkt gut gelaunt zum Fast Lane Stand. Auch hier haben wir bereits online den größten Fast Pass gekauft, denn wir haben ja immer noch Labor Day und wir wollen heute auch noch nach Sanra Cruz. Außerdem... Wer möchte bei 33°C und nicht einer Wolke am Himmel schon den ganzen Tag anstehen?

      Zuerst geht es natürlich zum Objekt der Begierde, steht ja auch direkt am Eingang. Gold Striker 8o :herz:



      Wir wollen grad durch den Fast Lane Eingang rein als uns eine Familie entgegen kommt und meint, dass die Bahn down ist. Och nee, hoffentlich nicht für lange. Den ganzen Tag wäre schon uncool, ist schließlich so ziemlich der einzige Grund, warum wir hier sind.

      Naja, also erstmal weiter. Wir wären ja so oder so nicht den ganzen Tag Gold Striker gefahren, eine Runde hätten wir ja eh gemacht.





      Wir landen automatisch an der alten Arrow Bahn "Demon". Ich mag die sehr, Dominik hasst sie. Naja, was hat der Mann schon für eine Wahl? Ich denke er wird es überleben :anfeuern: An der Bahn ist so gut wie nichts los, trotzdem gehen wir stur durch den Fast Lane Eingang. Bezahlt ist schließlich bezahlt, auch wenn der einzige Effekt in diesem Fall ist, dass wir einen eigenen Zugang haben, aber der (nicht wirklich vorhandene) Rest genauso lang warten muss. Nämlich gar nicht.



      Neee was ist das schön! Findet Dominik nicht. Weichei. :shutup:
    • Aber DEN findet Dominik schön (Ist ja auch schöner als unserer mit dem beigen Dach). Passt aber leider nicht ins Handgepäck!



      Gold Striker ist nicht das einzige Holz im Park (wenn auch mit kilometerlangem Abstand das Beste), hinter Demon steht die alte Dame "The Grizzly". Besonders spektakulär ist sie nicht, aber auch nicht schmerzhaft (Was ja bei Bahnen in dem Alter durchaus mal vorkommt). Gehört auf jeden Fall zur Rubrik "Kann man mal fahren, wenn man eh schon hier ist". Machen wir natürlich auch.





      Wir gucken immer wieder mal zu Gold Striker (Von Grizzly aus hat man eine gute Sicht), müssen aber leider feststellen, dass noch immer kein Zug fährt. Wir laufen also ein wenig durch die Gegend und überlegen was wir jetzt tun.

    • Wir kommen an der Maus vorbei und erinnern uns, dass es sich dabei um eines der besseren und spaßigeren Exemplare handelt. Allerdings haben wir irgendwie trotzdem keine Lust und laufen dran vorbei.



      Wir entdecken das Rafting und überlegen kurz, ob wir uns das antun wollen. Eigentlich sind die Raftings in den USA immer klatschnass, allerdings hatten wir Anfang der Reise in Knott's Berry Farm Glück und selbst wenn. Wäre das wirklich so schlimm? Immerhin haben wir 33°C und Wolken sind auch keine zusehen. Also los. Hier ist es - dank der Temperaturen - auch ziemlich voll und wir sind einmal mehr glücklich über unseren Fast Pass. Diesmal haben wir allerdings nicht so viel Glück und kommen absolut durchflutet wieder in der Station an. Nichts ist mehr trocken, wir hätten in einen See springen können, das hätte den gleichen Effekt gehabt.

      Weiter geht die Reise zu Flight Deck. Die Bahn haben wir als Highlight neben Gold Striker in Erinnerung und darf natürlich auch auf unserer heutigen Runde nicht fehlen. Auch hier ist es relativ voll, dennoch dürfen wir nach einem Zug abwarten bereits Platz nehmen. Ich habe ehrlich Mitleid mit der Person, die sich nach mir auf meinen Platz setzen muss... Beim Aussteigen stelle ich fest, dass ich eine riesen Wasserpfütze auf dem Sitz hinterlassen habe... Was müssen die Leute nur denken :). Im Ausgang quatscht uns ein ca. 12 jähriges Mädel aus unserer Viererreihe an, dass sie uns Deutsch sprechen gehört hat und das ihre Freundin neben ihr auch Deutsch spricht. Wir unterhalten uns kurz und erfahren, dass ihre Eltern aus Deutschland stammen und hier hin ausgewandert sind, sie aber hier geboren ist. Sie spricht Deutsch mit uns und zwar absolut perfektes, akzentfreies. Da ist die zweisprachige Erziehung auf jedenfall mehr als geglückt.



    • Und da die Bahn dank ihres neuen Anstrichs und ihrer Lage so fotogen ist, gibt es auch noch zwei Bilderchen.



      Wir lösen uns von Flight Deck, die übrigens ganz schön rappelig geworden ist und schlendern gemütlich durch den Park, als PLÖTZLICH mein Magen anfängt zu knurren. Das ist bei mir immer sehr kurios. Bei den meisten Menschen die ich so kenne entwickelt sich Hunger langsam und wird dann immer stärker. Bei mir ist das völlig anders. Es ist schon oft vorgekommen, dass Dominik fragt, ob ich Hunger habe, ich nein sage und er sich alleine was holt. Es kann dann aber passieren, dass ich nach 10 Minuten so einen Hunger habe, dass ich SOFORT was zu essen brauche. Am Anfang fand er das immer sehr komisch, inzwischen hat er sich aber daran gewöhnt :kichern: Ich habe auf jedenfall nochmal Lust auf Panda Express, vermutlich ist es die letzte Gelegenheit. Genau diese Filiale hier war vor zwei Jahren meine ALLERERSTE Berührung mit amerikanischen Lebensmitteln. Da muss ich doch nochmal hin. Yummy, Orange Chicken, ich komme!



      Und hinter uns ertönt das erlösende Geräusch: Das laute donnern von Gold Strikers Liftkette ist wie balsam für unsere Ohren. Wir laufen sofort hin und stellen uns in die Fast Lane, wer weiß ob nochmal was passiert. Diesmal können wir einige Male fahren und nutzen unsere "Drängelarmbänder" voll aus. Wir sind noch nicht ganz aus dem Zug aufgestanden, schon laufen wir wieder durch den Eingang und stehe oben in der Station. Es fahren zwei Züge, also schaffen wir es nicht, in jedem Zug mitzufahren, sondern müssen immer einen auslassen. So ein jammer aber auch! Das Teil ist toll, das Teil ist genial, das Teil ist schnell, ABER das Teil ist bei unbarmherziger Sonne auch verdammt anstrengend und hart. Gold Striker gehört zwar nicht zu den Woodies, die weh tun, aber wird man durch das Tempo und das grandiose Layout doch ziemlich durchgerüttelt. Wir ziehen das Spiel 6 oder 7 Fahrten durch, bis wir es in die erste Reihe schaffen und sind danach körperlich völlig fertig und brauchen eine Pause. Sehr, sehr geiles Gerät. Nach wie vor.





      Danach möchten wir zu Vortex, dem Stand Up Coaster... Moment. Stop. Nein, ich möchte definitiv nicht zu Vortex. Wer will das schon? Das Teil ist die Hölle. Aber der Mann will. Was ist falsch mit dem? Auf den harmlosesten Sachen gibt es das größte MIMIMIMI und sowas tut der sich freiwillig an? Was bleibt mir jetzt für eine Wahl, nachdem er auch immer "gegen seinen Willen" mitfährt? Dabei habe ich vor zwei Jahren geschworen hier nie wieder einzusteigen. Das denken sich wohl auch alle anderen Besucher, denn hier ist die Fast Lane nichtmal geöffnet und es befindet sich - Überraschung - außer uns nicht EIN Mensch in dieser Station. Am Labor Day. Sagt das nicht schon alles? Echt jetzt.



      NIE, NIE, NIE, NIE wieder wird mich irgendwas oder irgendwer in diese Bahn bekommen. Das schwöre ich am heutigen Tage unter vielen Zeugen. Ich habe noch nie einen dermaßen beschi**enen Coaster gefahren, wie das Teil. Eigentlich müsste das schon als Körperverletzung durchgehen und ich bin absolut nicht empfindlich! Dominik muss mir am Getränkeautomaten jetzt erstmal was ausgeben, das ist das mindeste als Entschädigung! Der lässt sich vom Automatischen allerdings verarschen und am Ende kommen nicht zwei Flaschen, sondern drei rausgepurzelt. Die auch alle drei berechnet wurden. Hat er nicht anders verdient. So. Quitt.
    • Ich bin mit der Nummer jetzt jedenfalls durch und wir laufen erstmal ein wenig durch den Park, froh über die Tatsache überhaupt noch laufen zu können und nicht bleibend geschädigt zu sein.







      Ich lasse mich von Dominik überreden noch 3 Runden Gold Striker zum Abschluss zu fahren. Mir muss es wirklich schlecht gehen, wenn man mich dazu überreden muss. Aber recht hat er ja, der Fast Pass war teuer und wer weiß, wann wir dieses Coasterjuwel wieder fahren dürfen. Danach ist dann aber wirklich Schluss, denn wir haben außerdem schon 16 Uhr. Wir besuchen noch den Souveniershop am Ausgang, wo ich einen weiteren Plüschsnoopy kaufe (Ihr erinnert euch noch an unseren?), diesmal mit cooler Sonnenbrille und ausziehbarer Lederweste. Der soll für meinen besten Freund sein, der mir bei Whats App geschrieben hat, dass er unseren Snoopy total cool findet. Hoffentlich freut er sich :) Um 16:30 Uhr sitzen wir in unserem Camaro und sind bereit für die Weiterfahrt nach Santa Cruz.
    • Tag 17: Sonnenuntergang am Santa Cruz Beach Boardwalk

      Direkt nachdem wir vom Parkplatz fahren landen wir in den Ausläufern vom Silicon Valley... Na, das wäre doch mal was für die fernere Zukunft... Im Silicon Valley arbeiten, Jahreskarte besitzen und in der Pause eine Runde Goldstriker fahren :kichern: Die Sichtung von Palo Alto freut mich persönlich am meisten, denn wir arbeiten mit diesem Firewall Hersteller zusammen.



      Wir sparen uns heute die Fahrt über die 1 und wählen den schnelleren Weg nach Santa Cruz. Von der eins haben wir später ja noch genug, auch auf diesem Teilstück. Auch in Santa Cruz ist bestens Wetter, auch wenn hier "nur" noch 27°C sind. Dafür absolut blauer Himmel und eine knallende Sonne. Nachdem wir irgendwann akzeptiert haben, dass es im Umkreis keine Parkmöglichkeit gibt, außer den eigenen vom Boardwalk für 12$, parken wir dort und machen uns auf den Weg zum Boardwalk. Hier machen wir irgendwie vor der Dämmerung gar keine Fotos, was ich jetzt im nachhinein sehr seltsam und schade finde. Wir sind jedenfalls ein paar Sachen gefahren, die wir damals nicht geschafft haben. 2013 hatten wir nur eine Stunde Zeit bevor der Bus weitergefahren ist und das fanden wir zu wenig, hier stehen so viele Schätze!

      Nach ca. 2 Stunden beginnt es zu dämmern und eine wirklich schöne Atmosphäre breitet sich aus.



      Undertow ist einer der Hauptgründe für den erneuten Besuch. Der Coaster stand damals schon komplett und hat 5 Tage nach unserem Besuch eröffnet. Das können wir nicht auf uns sitzen lassen!



      Mehr Dämmerung...