Was soll eigentlich passieren?

    • Was soll eigentlich passieren?

      Was ist nur los auf der Welt. Nicht nur die schlimmen Naturkatastrophen der letzten Jahre setzen immens zu, sondern auch:

      - Griechenland ist quasi pleite, Europa und vor allem Deutschland zahlt Milliarden für die Rettung
      - Spanien/Portugal/Irland und jetzt Italien wanken auch - mehr denn je. Wer wird wieder zahlen?
      - Die USA stehen ebenfalls vor der Zahlungsunfähigkeit.

      Nun stelle ich mir langsam die Frage, ob das eigentlich alles noch Sinn macht mit den ganzen finanziellen Unterstützungen. Dies wird zwangsläufig zu höheren Steuern, späteren Renteneintritt oder Geldabwertung führen.
      Warum lässt man eine Bank (da fängt es nämlich schon an), ein Unternehmen oder ein Land nicht einfach mal "versaufen"???

      In Griechenland gehen die Bürger wochenlang auf die Barrikaden, Randalieren und versuchen alles mit Gewalt zu lösen. Warum? Uns hilft auch niemand, die sollen auch mal anfangen zu sparen. Ein normaler Mensch schnallt: mensch, das Land ist fast pleite - dann tue ich doch etwas um dies zu ändern (arbeiten, Export, Steuererhöhung), aber ich randaliere doch nicht und stürze das Land durch unnötige Polizeieinsätze noch mehr in den Abgrund??? :lol:

      Welchen Anreiz haben denn finanzschwache Länder überhaupt, wenn sie sich auf einen milliardenschweren Rettungsschirm aussruhen können. Warum also sparen, die Kohle kommt ja. Auflagen hin oder her. Dann werden halt Sparmaßnahmen beschlossen, Geld fließt und eigentlich ist es doch allen bewußt, dass die alles tun - aber nicht sparen.
      Und ganz ehrlich: die Politiker verarsch....einen doch nur noch nach Strich und Faden. Ich zahle gerne meine Steuern, ich arbeite gerne und freue mich auch über wirtschaftlichen Aufschwung. Aber ich stelle mir auch die Frage: tun wir das eigentlich für uns oder für diejenigen, die mit Geld nicht umgehen können? Wer hilft denn wenn Deutschland immer mehr in die Schieflage geraten wird?

      Genauso die USA...Bundesstaaten gehen insolvent, State- und Nationalparks wird das Geld entzogen (obwohl gerade darüber Geld zufließt). Die USA stehen vor dem finanziellen Super-GAU. Dabei ist es doch ganz einfach: packt Eure zigtausende Soldaten, Flugzeugträger etc. und zieht Euch zurück ins eigene Land. Konzentriert Euch auf die Verteidigung und nicht auf die Kriegsführung. Alleine die deutliche Abschlackung des Wehretats könnte das Finanzproblem der USA in einem Zug lösen. Warum denkt keiner nach??? Nein, da regen sich alle auf weil in den USA die gesetzliche Sozialversicherung eingeführt wurde und das doch sooo teuer ist.

      Nenene....aber was können wir dagegen tun? Nichts außer wohl halt für die Dummheit und Schulden anderer Länder zu zahlen. :aerger:

      Habe fertig! :thumbdown:

      PS: Mich würde mal Eure Meinung interessieren...oder sehe ich das alles etwas zu eng?
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Micha schrieb:

      Und ganz ehrlich: die Politiker verarsch....einen doch nur noch nach Strich und Faden. Ich zahle gerne meine Steuern, ich arbeite gerne und freue mich auch über wirtschaftlichen Aufschwung. Aber ich stelle mir auch die Frage: tun wir das eigentlich für uns oder für diejenigen, die mit Geld nicht umgehen können? Wer hilft denn wenn Deutschland immer mehr in die Schieflage geraten wird?
      Huch Micha, da hast Du Dir mal reichlich Luft gemacht. Ich geh erstmal nur auf einen Punkt ein (s. Zitat).

      Ich fühl mich auch verarscht, besonders was die Sozialversicherungen und die gesetzlichen Krankenversicherungen angeht. Wie sieht´s denn da mit der Gleichstellung aus? Warum zahlen nicht auch Politiker und Beamte sowie Selbständige in alle Versicherungen ein und profitieren auf gleichem Niveau, wie der "Normalo"? Warum haben wir ein Zweiklassen-Gesundheitssystem? Warum erhalten Politiker bereits nach kurzen Zeiten im Amt eine nicht verhältnismäßige Pension? Warum müssen Politiker (und nun meine ich nicht nur die Deutschen) mit den dicksten Autos herumgefahren werden, in den teuersten Hotels wohnen, etc? Muß dieser Repräsentationswahnsinn sein oder macht es nicht Sinn, hier in allen Staaten die Steuerzahler zu entlasten? Muss es auf allen Tagungen, Sitzungen etc. Getränke usw. auf Kosten der Steuerzahler geben? Mein Arbeitgeber zahlt mir auch nicht die Getränke am Arbeitsplatz und mein Mittagessen zahlt er auch nicht...also Micha, meiner Meinung nach siehst Du nichts zu eng :aerger:
    • Nun, das ganze Thema übersteigt meinen Horizont doch deutlich, ich verstehe zu wenig davon.

      Aber, auch Deutschland war zweimal ganz tiiiieeef in der Scheisse (1923 und nach dem 2. Weltkrieg) und kam nur dank fremder Hilfe wieder da raus.

      Es ist aber leider so, dass kaum einer "obendrin" wirklich was taugt! Nur grosse Sprüche und möglichst viele Vorteile für sich behalten (Spesen, Auto, Flüge, usw usw) und das die Griechen ihr System komplett ändern müssen versteht sich von selbst! Problematisch ist halt das die junge Generation für die Fehler der vorderen büssen muss!
    • Die Lage ist sicherlich sehr kritisch. Aber um den EURO mache ich mir keine großen Sorgen. Die Europäer haben immerhin in den jeweiligen Ländern Sparpakete verabschiedet. Griechenland lassen wir mal dahin gestellt, ich denke dort wird über kurz oder lang nur eine Umschuldung helfen.

      Außerdem haben wir im Gegensatz zu den USA nicht auch noch verschuldete Privathaushalte. Dort kommt auf die 14 Billionen USD Staatschulden noch einmal die selbe Summe für alle Privathaushalte. In Europa ist das anders hier übersteigt das Vermögen der Privathaushalte die Staatsschulden. Außerdem ist der Chinese daran interessiert die Währung EUR zu stärken, damit er eine Alternative zum USD als Anlage hat.

      Ungeachtet dessen werden wir wohl alle Einschnitte verkraften müssen. Da hat die Wirklichkeit die europäische Einigung quasi überholt. Was uns Europäer zukünftig einen könnte, ist die Rettung unserer gemeinsamen Währung. Das funktioniert aber nur, wenn wir aufhören uns gegenseitig wegen der Vergangenheit an den Pranger zu stellen. Wir alle haben Fehler gemacht und keiner weis, was in der Zukunft mal passiert.

      Vergesst bitte nicht: Deutschland hat durch den EURO Binnenraum sehr stark von den Vorteilen profitiert. Stellt Euch mal vor, wir hätten derzeit die lokalen Währungen. Die DM wäre schon durch die Decke geschossen und unsere Exportwirtschaft am Boden.

      Von daher gilt mehr den je, vergesst die Nationalstaaten, nur ein einiges Europa kann überleben und weltweit bestehen. Oder kurz gesagt: wer das eine will (starker EURO, einiges Europa) der muss das andere mögen (jeder steht für jeden ein). Ich meine sogar, dass die Bürger in der EU das akzeptieren würden, die Politiker müssten sich nur mal trauen, dass auch öffentlich zu bekunden und vorzuleben!

      Und genau hier liegt unser Hauptproblem: Die Politiker! Predigen seit Jahren ein einiges Europa, haben aber nicht den Arsch in der Hose, sich so zu verhalten und dafür auch mal Opfer in Kauf zu nehmen.

      Ich für meinen Teil, bin gern bereit Opfer zu bringen (auch wenn das bedeutet wir zahlen für andere Europäer). Der Vorteil eines geeinigten und friedlichen Europa mit mehr als 300 Millionen Menschen und offenen Grenzen ist mir das Wert. Nur zu gut erinnere ich mich an die Bilder und Erzählungen meiner Großeltern. Die kennen Europa noch als Kriegsschauplatz! So etwas darf sich um keinen Preis wiederholen! Auch wenn es eben Geld kostet.
    • Um das nicht falsch zu verstehen: ich bin auch für ein vereinigtes, friedliches Europa mit offenen Grenzen.
      Aber dafür muss jeder (Staat) auch etwas tun. Aber welchen Anreiz des Selbsttuns gibt es noch, wenn man sowieso unter den Rettungsschirm fällt. Versteht Ihr, wo ist da überhaupt noch ein Ansporn selbst auch der Kacke zu kommen?

      Und ich denke wir hätten hier in Deutschland auch wesentlich mehr Privatinsolvenzen etc., wenn wir nicht so ein überaus sozialer Staat wären. Ich bekomme das jeden Tag mit, wie sich die Leute durch die Kette der Sozialleistungen "schnorren". OK, das ist nur die Minderheit. Aber es geht folgendermaßen ab: Angestellter A macht 5 Wochen und 4 Tage krank (...er ist es aber nicht). Geht dann wieder 4 Tage arbeiten, wieder das gleiche von Vorne. Oder aber: Angestellter B hat keine Lust mehr zu arbeiten, feiert monatelang krank - ist es aber nicht. 1/4 meiner Mandantschaft schnorrt sich so durchs Leben. Und die richtigen Notfälle oder z.b. Hartzler leiden dann später drunter. Die werden nämlich alle verallgemeinert..."Die Hartz IV'ler". Dabei gibt es einen Teil, der absolut nichts für die Lage kann - es gibt aber auch einen Großteil, der nicht anders will. Auch das ist für mich Betrug am Staat. Auch hier müsste die Meßlatte und die Kontrollen viel strenger werden - so wie es auch schon in Europa gilt.
      Aber auch hier gilt wie in Europa: warum soll ich mir Mühe geben, wenn jemand anders für die Misere eintritt...

      Zu den Politikern gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Lest mal folgenden kurzen Beitrag zum Thema Diätenerhöhung (mit welchem Recht!).
      Frank, die Politiker nehmen übrigens schon Opfer in Kauf...aber immer nur fremde Opfer...sonst würden die nämlich selbst auf Ihre Diätenerhöhung verzichten. Mit welchem Recht dürfen die Bundesweit sogar in der 1. Klasse die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen? Warum sind von deren Bezügen über 3000 EUR steuerfrei???? Hallooo???

      So, genug gejammert.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Micha schrieb:

      Frank, die Politiker nehmen übrigens schon Opfer in Kauf...aber immer nur fremde Opfer...sonst würden die nämlich selbst auf Ihre Diätenerhöhung verzichten. Mit welchem Recht dürfen die Bundesweit sogar in der 1. Klasse die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen? Warum sind von deren Bezügen über 3000 EUR steuerfrei???? Hallooo???
      Tja, wir sind ja alle auch selber Schuld, denn jeder von uns könnte doch in die Politik gehen und sich die Kohle einstreichen. X(


      Ist auch kein Wunder, daß die Politiker im Laufe ihrer Amtszeit so einige Kleidergrößen zulegen. Wie soll man auch so eine Diätenerhöhung (auch ein ganz tolles Wort) verwursten, wenn man auch sonst kaum etwas zu zahlen hat: na klar: :bbq: :bbq: :bbq:
    • Aber dafür muss jeder (Staat) auch etwas tun. Aber welchen Anreiz des Selbsttuns gibt es noch, wenn man sowieso unter den Rettungsschirm fällt.


      Nur um das klar zu stellen, ich plädiere auch dafür, dass diejenigen sparen müssen, die zuviel Geld ausgegeben haben. Aber das tun die Griechen ja schon. Im Vergleich zu 2010 haben die eine Summe im Staatshaushalt eingespart, die, wenn wir mal die Zahlen auf Deutschland hochrechnen, unserem gesamten Haushalt für Soziales entspricht (mehr als 200 Mrd. EUR). In Deutschland wäre so etwas gar nicht möglich, behaupte ich jetzt mal.

      Außerdem müssen sich Frankreich und Deutschland zu recht vorwerfen lassen, dass sie damals in 2002 die Regeln des Stabilitätspaktes verletzt haben (mehr als 3% Defizit). Das Verfahren, was dann vorgesehen war, wurde fleißig blokiert. Und genau das meine ich mit: Wir sollten uns auf die Zukunft konzentrieren, nicht auf die Vergangenheit. Allerdings habe ich da kein großes Vertrauen in unsere Politik.

      Und ich denke wir hätten hier in Deutschland auch wesentlich mehr Privatinsolvenzen etc., wenn wir nicht so ein überaus sozialer Staat wären. Ich bekomme das jeden Tag mit, wie sich die Leute durch die Kette der Sozialleistungen "schnorren". OK, das ist nur die Minderheit. Aber es geht folgendermaßen ab: Angestellter A macht 5 Wochen und 4 Tage krank (...er ist es aber nicht). Geht dann wieder 4 Tage arbeiten, wieder das gleiche von Vorne. Oder aber: Angestellter B hat keine Lust mehr zu arbeiten, feiert monatelang krank - ist es aber nicht. 1/4 meiner Mandantschaft schnorrt sich so durchs Leben. Und die richtigen Notfälle oder z.b. Hartzler leiden dann später drunter. Die werden nämlich alle verallgemeinert..."Die Hartz IV'ler". Dabei gibt es einen Teil, der absolut nichts für die Lage kann - es gibt aber auch einen Großteil, der nicht anders will. Auch das ist für mich Betrug am Staat. Auch hier müsste die Meßlatte und die Kontrollen viel strenger werden - so wie es auch schon in Europa gilt.
      Aber auch hier gilt wie in Europa: warum soll ich mir Mühe geben, wenn jemand anders für die Misere eintritt...


      Da bin ich ganz bei dir. Es gibt in Deutschland noch zuviel Sozialschmarozer und zu lasche Kontrollen der Behörden. Da ließe sich noch einiges an Geld sparen.

      Wo wir beim Thema sind: Mich nervt unsäglich diese Pseudodebatte über Steuersenkungen. Solange wir noch Schulden im Haushalt aufnehmen müssen, kann man nicht noch die Einnahmen verringern. Das weiß jeder Schuljunge. Seit jeher herrscht das Problem, dass unsere Politik nicht in der Lage ist, mal auszumisten. Wir verschwenden jedes Jahr im großen Stil Steuern, weil die einfachsten Kontrollmechanismen, die für jedes Unternehmen Alltag sind, in unseren Behörden gar nicht existieren. Jagen wir mal 10.000 Controller ein Jahr durch unsere Behörden, ich verspreche Euch, da wird ein zweistelliger Mrd. Betrag eingespart werden.

      Deutschland hat keine Einnahme- sondern ein Ausgabenproblem!

      Und zum Thema Diätenerhöhung: Ich habe gar nichts dagegen, dass deren Bezüge steigen, bzw. sie gewisse Vorteile haben. Am Ende muss man das alles zur Entlohnung dazu rechnen und die sollte fair und im Vergleich zur Wirtschaft auf einem ähnlichen Niveau sein. Was mich stört, ist die Leistung, die sie dafür bringen. Nämlich im Grunde gar keine. Wann hat das letzte mal ein Abgeordneter im Sinne des Volkes, also seiner Wähler entschieden??? Ich kann mich nicht erinnern.
    • Bei der Diskussion weiß man gar nicht wo man anfangen soll.
      Ich teile eure Meinungen ganz und gar. Solidarität mit den sozial Schwächeren soll und muss ja sein, aber alles sollte seine Grenzen haben. Wenn ich sehe, wie Arbeitsunwillige ein höheres Einkommen durch Sozialschnorrereien haben, wie Leute die sich Arme und Beine ausreißen, um über die Runden zu kommen, dann bekomme ich einen dicken Hals. Genauso verhält es sich mit diesen EURO-Rettungsschirm. Schon bei den Aufnahmekriterien wurden die Bilanzen getürkt und jetzt hält man die Hände auf. Italien und Spanien werden folgen. Andere vermeintliche Problemfälle wie Kroatien drängen in die EU. Es kommt der Tag, da bricht dieses ganze Konstrukt in sich zusammen, weil es bis auf die Zahlmeister Deutschland und Frankreich sich alle nur noch bedienen.
      Über die Politiker im Allgemeinen habe ich zum Glück keine exklusive Meinung. Die befinden sich im Selbstbedienungsladen. Die Renten unserer Generation (und die nach uns kommen) sind absolut nicht mehr sicher. Wenn da noch viel rumgeschraubt wird, dann kann ich für nichts mehr garantieren.
    • Ich muss das Thema leider nochmal ausgraben, weil ich vorhin folgenden Artikel gelesen habe:
      Ja - es ist die Bild - ich weiß. Aber in Schlagzeilen ist die halt sehr übersichtlich.

      Thema Schuldenkrise in Europa:
      Zitate Obama: "Die Schritte zur Bekämpfung der Schuldenkrise seien nicht so schnell ergriffen worden wie es nötig gewesen wäre."
      "Sie haben sich nie wirklich von der Krise 2007 erholt und haben nie umfassend auf die Herausforderungen reagiert, denen ihr Bankensystem ausgesetzt war"


      Da stellt sich mir aber nicht nur eine Frage: wer hat uns diesen Scheiß denn eigentlich eingebrockt (Lehman) - wodurch wurden die Kursrutsche denn im August ausgelöst?
      Welches Land hat denn die höchste Verschuldung und steht der Insolvenz am nächsten? Welches Land hat denn am wenigsten reagiert????

      Wie war das noch...Man(n) sollte sich erstmal an die eigene Nase packen, eh man mit Fingern auf andere zeigt....
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • recht hast du Micha, alles begann schließlich mit der Subprime Krise , als in america wirklich jeder eine baufi bekommen hat und die häuser viel zu hoch bewertet wurden um nochmehr hypotheken darauf aufnehmen zu können, dann wurden diese hypotheken-darlehen gebündelt und verkauft, dafür gab es dann von den rating agenturen noch eine A-Bewertung, als dann die zinsen stiegen konnten viele ihre hypothek nicht mehr bezahlen, die immobilienpreise fielen und die verkauften forderungen waren nichts mehr wert, das kartenhaus brach zusammen und die lawine schwabte auch bis nach europa.......
    • Nunja, Obama steht mit dem Rücken zur Wand. Seine Wiederwahl ist derzeit mehr als fraglich. Da kommt es immer gut, wenn man mit dem Finger auf andere zeigt. Die sogenannte Eurokrise ist doch für die allgemeinwissensresistenten Amerikaner eine wunderbare Sache, um darin die Wurzel allen Übels im eigenen Finanzsystem zu sehen. Wenns hilft, Obama die Wiederwahl zu sichern, darf er - was mich betrifft - gerne ein wenig über Europa meckern. Das bewegt hier sowieso nichts. Was mir wirklich Magenschmerzen bereitet ist die Vorstellung, dass wir in Europa die Krise noch nicht geregelt haben und in den USA die Tea Party an die Regierung kommt. Dann wirds echt eng für die Weltwirtschaft. Ich glaube, dann investier ich in Immobilien oder andere Sachwerte :think:
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Stefan schrieb:

      Wenns hilft, Obama die Wiederwahl zu sichern, darf er - was mich betrifft - gerne ein wenig über Europa meckern.
      Naja, ich bin ja eigentlich auch eher froh, dass ein Obama dort regiert - und würde mich auch über eine Wiederwahl sehr freuen. Von seinen Grundgedanken halte ich nämlich viel von ihm und nach Clinton der erste vernünftige Präsident.
      Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Amis solche Aussagen glauben und meinen die Fehler lägen in Europa...oder die sind wirklich so "blind".
      Sie lernen ja quasi schon die Windeln per credit history zu kaufen :furz:
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Ich kann Euch nur beipflichten. Ich habe die Rede von Obama, als er mit dem Finger auf Europa zeigte, quasi live im Fernsehen drüben gesehen. Und hätte mich fast mit einem Ami angelegt. Als ich dem die wirtschaftliche Lage Amerikas vorgestellt habe (Schuldenstand - Privatleute und Staat -, Arbeitslosenquote, jeder sechste Amerikaner ist arm, keine Sozialversicherung, keine Rentensysteme und dann noch ein paar Vergleichszahlen zu Europa). Da ist er doch etwas blass geworden, ungefähr so: :kreideweiss:

      Anschließend habe ich dann noch etwas bissig geantwortet, sie sollen sich gefälligst um ihre eigenen Probleme kümmern, haben ja genug davon. :aerger:

      Danach dampfte dieser unfreundliche Zeitgenosse wütend ab. War mir aber auch egal. Was genug ist, ist genug. Von einem Amerikaner benötige ich auf keinen Fall eine Wirtschafts- oder Schuldenberatung. Da kann ich mir ja gleich von einer Kuh das Autofahren beibringen lassen. :faust: