Probleme mit der Höhe (Kopfschmerzen etc.)

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    • Probleme mit der Höhe (Kopfschmerzen etc.)

      Vielleicht eine etwas komische Frage.

      Nachdem aber nun doch etliche Höhenmeter zu überschreiten sind, wollte ich mal Fragen, ob ihr Probleme

      mit der Höhe gehabt habt? Ich kenne das von den Alpen, wenn ich da mit der Seilbahn hoch fahre, bekomme ich

      nach einiger Zeit Kopfschmerzen. Nun sind die Berge dort läppische 2200 Meter hoch, der Pass im Yosemite über 3000m.

      Schreibt doch freundlicherweise mal eure Erfahrungen auf, vielen Dank!
    • Ich hab in der Höhe eigentlich eher Probleme mit der Kondition beim Wandern, deshalb versuche ich, vor anstrengenderen Wanderungen meinen Körper einige Tage an die Höhe zu gewöhnen (z.B. auf dem Colorado Plateau). Kopfschmerzen kenne ich dabei allerdings nicht, höchstens noch unnormal trockene Haut.

      LG
      Silke
    • Man muss bei der Sierra Nevada (Yosemite) auch bedenken, dass sich dieser Gebirgszug im Gegensatz zu den Alpen in Nord-Südrichtung ausdehnt und quasi die erste Barriere für die von Westen einströmenden Luftmassen ist. Dadurch ist auch in großen Höhen noch ausreichend Sauerstoff in der Luft, so dass es deswegen kaum Konditionsprobleme geben dürfte. Die Baumgrenze ist ja - wie man deutlich sehen kann - bei rund 3.800 Metern (Alpen 1.800 - 2.200). Ich bin kein Physiker, aber dieser Umstand reduziert sicher auch das Druckproblem, was man sonst üblicherweise wahrnimmt. Ich habe bisher bei meinen Fahrten über den Tioga oder Sonora Pass keine Probleme gehabt - jedenfalls keine nennenswerten, an die ich mich erinnern würde. Weiter im Landesinneren dürfte es dann wie von den Alpen her gewohnt sein.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Hi!

      Ich kann Dir da nur eine gute Aklimatisation empfehlen. Lass es langsam angehen. Ich habe überhauptkeine Probleme mit Höhen. Wir (meine Frau und ich) waren dieses Jahr auf dem Mauna Kea (Hawaii) auf 4200m!!! 2009 hatte meine Frau noch Probleme. Dieses Jahr haben wir uns länger angepasst und sie ist ganz gut zurecht gekommen.

      Grüße

      Michael
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      Michael Kunze, Moers
      michaelkunze.de

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    • Probleme hatten wir da nicht. Dieses Jahr geht es dann in Colorado auf den Mt Evans, mal schauen was unser Körper zu den 4300 Metern sagt!

      Stefans Theorie klingt übrigens sehr schlüssig für mich!
    • Bosley schrieb:

      Probleme hatten wir da nicht. Dieses Jahr geht es dann in Colorado auf den Mt Evans, mal schauen was unser Körper zu den 4300 Metern sagt!

      Stefans Theorie klingt übrigens sehr schlüssig für mich!
      Genau dort hat es mich auf unserer 2 Monatstour 2003 völlig erwischt. Da es sehr schnell sehr hoch geht. Dort hatte ich mit starken Kopfschmerzen und Übelkeit zu kämpfen. Aber das ist ja bei jedem anders.
      PS: Spart Euch den Rocky Mt. NP....die Touristenhochburg des Colorado Plateaus. Uns hat es dort überhaupt nicht gefallen. Da haben wir lieber die Hikes in der Nähe rausgesucht.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Bin ja mal gespannt wie es da wird! Hab schon mehrere Berichte gelesen, mindestens die Hälfte der Leute hatte Probleme.

      Rocky Mountain NP machen wir schon, aber nicht so ausgiebig! Werden halt die Trailridge Road entlang fahren und ein paar kleinere Hikes machen. Müssen an dem Tag noch bis Cheyenne kommen!
    • Stefan schrieb:

      Man muss bei der Sierra Nevada (Yosemite) auch bedenken, dass sich dieser Gebirgszug im Gegensatz zu den Alpen in Nord-Südrichtung ausdehnt und quasi die erste Barriere für die von Westen einströmenden Luftmassen ist. Dadurch ist auch in großen Höhen noch ausreichend Sauerstoff in der Luft, so dass es deswegen kaum Konditionsprobleme geben dürfte. Die Baumgrenze ist ja - wie man deutlich sehen kann - bei rund 3.800 Metern (Alpen 1.800 - 2.200). Ich bin kein Physiker, aber dieser Umstand reduziert sicher auch das Druckproblem, was man sonst üblicherweise wahrnimmt. Ich habe bisher bei meinen Fahrten über den Tioga oder Sonora Pass keine Probleme gehabt - jedenfalls keine nennenswerten, an die ich mich erinnern würde. Weiter im Landesinneren dürfte es dann wie von den Alpen her gewohnt sein.


      Du liegst da schon ganz richtig, Stefan. Die Sierra Nevada schirmt tatsächlich die östlich liegenden Gebiete von den Luftmassen her ab. Die höhere Baumgrenze erklärt sich aber hauptsächlich durch die milden Luftmassen, die von der Westseite an die Sierra Nevada gedrückt werden. Damit gibt es auch in höheren Gebieten wärmere Luft, die erheblich mehr Vegetation zulässt. Umso stärker ist dann der Kontrast, wenn man auf der Ostseite wieder hinunter fährt. Dort gibt es erst weiter unten dichtere Vegatation und Bäume. Hinzu kommt, dass auf der Nordhalbkugel eine West-Ost Strömung vorherrscht. Damit werden die Luftmassen vor allem an der Westseite der Gebirge aufgestaut, wo sie sich dann auch abregnen können. Dafür ist die Sierra Nevada ein Paradebeispiel.

      Die Luftdruckunterschiede sollten eigentlich nicht wirklich anders sein, als in den Alpen. Da im Regelfall der Aufstieg währrend einer Autofahrt, also eher langsam, geschieht, ist auch der Anpassungsvorgang wesentlich angenehmer als etwa im Flugzeug. Wer trotzdem Probleme hat, sollte einfach zwischendurch kurze Pausen einlegen.