Mietwagen auf unbefestigten Straßen

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    • Mietwagen auf unbefestigten Straßen

      Hallo

      Ich bin ganz neu hier, bin dabei, einen kommenden USA Urlaub zu planen (ja, zum ersten Mal)

      und habe natürlich einen Berg voller Fragen.

      Nachdem ich schonein wenig im Forum gelesen habe, finde ich keine Antwort auf die ganz simple Frage,

      ob man den nun mit einem Mietwagen auch unbefestigte Straßen fahren darf?

      Lt. Vermietbedingungen ist das ja ausgeschlossen, wir planen aber beispielsweise eine Fahrt zur Geisterstadt Boldie

      und auch bei der Rundfahrt Monument Valley muss man ja wohl unbefestigte Straßen fahren.

      Wer kann helfen?

      Ach so, falls das Thema bereits behandelt wurde und ich es nicht gefunden habe bitte ich um Verzeihung :shy:
    • Hallo Uwe,

      zunächst mal Herzlich Willkommen in unserem kleinen Forum 8-)

      Deine Fragen beantworten wir natürlich gerne. Die Sache mit dem Mietwagen würde ich recht locker sehen. Laut Mietvertrag dürfte es immer verboten sein, unbefestigte Straßen zu befahren. Straßen wie die nach Bodie sind aber immer in einem recht guten Zustand. Da hätte ich keinerlei Bedenken - außer vielleicht mit einem Ferrari :lol: Es ist immer leicht, sowas kategorisch zu verbieten. Nur, wenn man beispielsweise Highway 261 fährt und plötzlich feststellen muss, dass sich der Highway an einer Stelle - dem Moki Dugway - in eine Schotterpiste verwandelt, da hat man keine andere Wahl. Die Frage ist ja nur: was passiert, wenn Schäden entstehen. Wenn Du also entsprechend vorsichtig fährst sollte alles kein Problem sein. Außerdem: wo kein Kläger da kein Richter. Die Mietwagenverleiher stehen so unter finanziellem Druck, dass schon lange nicht mehr genau hingeschaut wird, ob der Wagen bei der Rückgabe kleinere Schäden hat. Schäden durch eine Buckelpiste betreffen ja eher den Unterboden. Bei der Fahrzeugabnahme geht der Inspekteur einmal ums Auto, schaut auf den Tacho und das wars. Wenn nicht gerade noch 100kg Schlamm am Wagen kleben sollte es also keine Probleme bei der Abgabe geben.

      Zum Monument Valley muss ich allerdings sagen: hier hängt die Befahrbarkeit immer vom Wetter ab. Als ich 2007 dort gefahren bin war es mit einem Minivan gut machbar, wenn auch hier und da ziemliche Schlaglöcher vorhanden waren. Da ist das Fahren anstrengend - aber immer noch Welten besser, als in den offenen Touristenpritschenwagen durchgeschaukelt zu werden und Staub zu schlucken. Für Monument Valley würde ich schon Fahrzeugtypen mit höherer Bodenfreiheit anraten (SUV).

      Anders sieht es aus bei Strecken, die wirklich offroad sind, wie die beliebten Strecken im Grand Staircase Escalante. Da ist natürlich dann auch der Fahrzeugtyp entscheidend, alleine schon wegen der Bodenfreiheit. Hier im Forum sind die SUVs ziemlich beliebt. Die gibt es auch in einer kleineren Version (Midsize SUV), was ein Zwischending zwischen Minivan und SUV ist, preislich jedoch meist nur halb soviel kostet wie ein Minivan. Leider sind die Reifen oft nicht wirklich geländetauglich. Trotzdem kann ich diesen Fahrzeugtyp empfehlen. Man sitzt höher, hat Platz und zahlt auch nicht zuviel.

      Soviel von meiner Seite...
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Ich kann mich da Stefan anschließen.

      Es sei aber noch darauf hin gewiesen, dass eventuell abgeschlossene Versicherungen im Regelfall nicht greifen, wenn der Schaden auf Offroad-Straßen passiert. Es bleibt also ein gewisses Restrisiko, dessen ihr euch bewußt sein solltet. Ungeachtet dessen gilt: Mit einer Portion gesundem Menschenverstand kann eigentlich nichts schief gehen. Will sagen, wenn ihr vor Ort fest stellt, dass sich der betreffende Abschnitt in sehr schlechtem Zustand befindet, dann sollte man im Zweifelsfall eben nicht da lang fahren. Es ist den möglichen Ärger nachher nicht wert.
    • Auch von mir ein herliches Willkommen hier :)

      Wir hatten im letzten Jahr einen Midsize SUV. Der Monument Valley Drive war in einem schlechteren zustand, als ich ihn von 2006 und 2004 kannte, möglicherweise ist die Strasse in diesem Jahr also noch schlechter.

      Ansonsten kann ich mich auch nur meinen Vorrednern anschliessen.
    • auch von mir ein herzliches Willkommen ,

      wie schon geschrieben wurde , wenn man etwas aufpasst sollte es passen .

      Zur Vorsorge sollte aber trotzdem der Wagen kontrolliert werden auf Wagenheber , Radschlüssel und Reserverrad , vielleicht von zuhuase ein paar billige Handschuhe einpacken . Auch wenn es Pannendienste in USA gibt , gibt es nicht überall Handynetz und so kann man sich selber helfen wenns doch einen Platten gibt .

      Man muß ja nicht die Extremstrecken fahren :desert: :kichern:

      Gruß Gerhard
      nach der Reise , ist vor der Reise
    • Hi Uwe,

      auch von mir noch ein herzliches Willkommen im Great-West-Forum.
      Wir sind im letzten Sommer ein Stück auf der unpaved Road im MV mit einem Standard SUV mit 4x4 gefahren. Ich muss sagen, mir tat der Wagen leid und wir sind deshalb auch nicht weit gefahren. Wenn du dort nicht aufpasst, dann war es das und du kannst dich von den Indianern für ein happiges Trinkgeld abschleppen lassen. Aber du wirst dich wundern, es fahren dort sogar Wohnmobile.
    • zunder63 schrieb:

      Aber du wirst dich wundern, es fahren dort sogar Wohnmobile.

      Ha, das ist doch die Idee... Nicht die Currywurstbude in San Francisco, das Eisgeschäft in San Diego oder die Bäckerei in L.A. - nein, ein Tupperladen am Monument Valley ist die Millionenidee!! Wenn die dummen Touristen mit ihren Wohnmobilen beim Hinausfahren feststellen müssen, dass Omas gutes Meissner leider nicht überlebt hat, kann man doch mit etwas Unzerbrechlichem (mit Indianermotiv) sicher groß Kasse machen :lol:
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Stefan schrieb:

      Nur, wenn man beispielsweise Highway 261 fährt und plötzlich feststellen muss, dass sich der Highway an einer Stelle - dem Moki Dugway - in eine Schotterpiste verwandelt, da hat man keine andere Wahl.
      Da ist mir auch das Herz stehengeblieben :cold: Wir haben uns auch gefragt, wie kommen wir da jetzt hoch? Ich war ganz schön froh als wir droben waren...

      Aber um beim Thema zu bleiben: Unser Auto hat es überlegt, es war nur bissi staubig :shy:
    • uwe schrieb:

      ob man den nun mit einem Mietwagen auch unbefestigte Straßen fahren darf?

      Lt. Vermietbedingungen ist das ja ausgeschlossen, wir planen aber beispielsweise eine Fahrt zur Geisterstadt Boldie

      Welcome auch von mir.
      Die Frage beantwortet sich mit den Mietwagenbedingungen "eigentlich" von selbst.
      Was jedoch jeder dann macht ist eigenes Risiko. Hast Du einen Schaden auf einer Dirtroad bleibst Du darauf sitzen. Fahren tut aber trotzdem jeder die Dirtroads.....
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Die Strecke nach Bodie ist zwar holprig aber völlig in Ordnung was das Fahren angeht. Ist halt eine normale Schotterpiste. Hier haben wir auch diverse Wohnmobile gesehen.

      Im MV ist es auch noch ok, obwohl schon ein paar blöde Stellen für Dirtroadneulinge dabei sind. Vor allem am Anfang ist die Strecke sehr unattraktiv (wahrscheinlich extra so gemacht damit die Navajos mehr Touren verkaufen...), da sind dann schon tiefere Schlaglöcher und ordentlich Sand dabei. Insgesamt kann man das aber schon fahren.
    • Micha schrieb:

      Fahren kann man eigentlich beide Straßen - aber Versicherungsschutz besteht auf keiner von beiden wenn etwas passiert.
      So ist es! Im MV kommt dazu, dass man sich noch von den Indianern abschleppen lassen muss!
    • Eigentlich schon recht unverschämt, was die Indianer da so abziehen. Lassen die Straße absichtlich verfallen um dann mit geführten Touren und Abschleppdiensten Kasse zu machen.

      Stellt Euch einfach mal vor, der deutsche Staat würde das so machen. Es werden einfach keine Straßen mehr repariert oder ausgebaut und zur Reparatur musst du mit dem staatlichen Abschleppdienst um dann von Beamten dein Auto gerichtet zu bekommen. Wobei, was den Punkt mit den Straßenreparaturen betrifft, sind wir ja fast soweit.
    • Frankyboy181 schrieb:

      Eigentlich schon recht unverschämt, was die Indianer da so abziehen. Lassen die Straße absichtlich verfallen um dann mit geführten Touren und Abschleppdiensten Kasse zu machen.

      Stellt Euch einfach mal vor, der deutsche Staat würde das so machen. Es werden einfach keine Straßen mehr repariert oder ausgebaut und zur Reparatur musst du mit dem staatlichen Abschleppdienst um dann von Beamten dein Auto gerichtet zu bekommen. Wobei, was den Punkt mit den Straßenreparaturen betrifft, sind wir ja fast soweit.

      Das ist die Rache des roten Mannes ....... hug.....
      nach der Reise , ist vor der Reise