US Elections 2012

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    • Bosley schrieb:



      Die Demokraten werden auf die Republikaner entschiedener zugehen müssen und ihrerseits kompromissbereiter werden. Denn die Republikaner haben zwar blockiert, die Demokraten bzw. Obama haben aber auch zu wenig nachgegeben.

      Eine Annäherung beider Seiten ist eigentlich unvermeidbar und die große Chance für Obama. Er muss nicht wiedergewählt werden, kann also freier agieren. Hoffen wir, das er die Chance nutzt und sich ähnlich wie Clinton entwickelt.




      Werden sich etwa auf einmal alle lieb haben? Eine Win-Win-Situation gibt es in der Politik nicht. Alles andere ist eher ein Mittel zum Zweck. So kennen wir es doch von unseren Wahlen. Immer diese lästigen Bündnispartner (oder geballte Inkompetenz).

    • Nee, die werden sich nicht alle lieb haben. Allerdings will auch keiner der Schuldige sein wenn es zur Zahlungsunfähigkeit kommt oder wenn die Fiskalklippe nicht verhindert wird!

      Die Republikaner haben nicht nur wegen Mitt Romney verloren sondern auch wegen ihrer Blockadepolitik. Langfristig wird sich das nicht durchsetzen.

      Themen wie z.B. das Einwanderungsrecht bieten ja auch für die Republikaner große Chancen zur Profilierung. Irgendwie müssen sie ja wieder die Stimmen der Hispanics gewinnen!

      Eine wirkliche Win-Win Situation für die Parteien wird natürlich nicht entstehen aber jeder Partei kann ja versuchen am Ende ein bißchen besser dazustehen. Durch Blockade wird das nicht gehen.

    • Die Blockadepolitik funktioniert doch weltweit wunderbar. Es hat leider keiner bisher begriffen, dass es auch ein MITEINANDER gibt und nicht immer nur gegeneinander auf Kosten der Allgemeinheit. Man kann ganz wunderbar Politik machen indem man konstruktiv "zusammen" arbeitet. Man muss nicht immer seine Meinung durchboxen. Aber gut, vielleicht wäre ich für die Politik einfach nur ein Weichei...aber der Grundgedanke sagt mir: es geht auch gut zusammen.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de

    • Micha schrieb:

      Man kann ganz wunderbar Politik machen indem man konstruktiv "zusammen" arbeitet. Man muss nicht immer seine Meinung durchboxen.


      Bei uns in Deutschland sind große Koalitionen auch nicht immer die schlechtere Wahl. Allerdings ist das immer nur eine Übergangslösung. Mitunter vergessen die Politiker leider sehr oft das es hier um das Land geht. Es fehlen halt die Fachleute in den Regierungen. Heute ist mal einer Verteidigungsminister, morgen macht er dann in Bildung. In der freien Wirtschaft würde das Chaos vorprogammiert sein.

      Bleibt zu hoffen, dass wir uns die USA-Reisen in Zukunft noch laaaaaange finanziell erlauben können. Da ist es glatt zweitranging wer dort regiert. ;)

    • Es steht sicherlich außer Frage, dass sich die Republikaner etwas einfallen lassen müssen. Mit der bisherigen Politik der Totalblockade sind sie ja gerade wieder sauber gegen die Wand gefahren. Ich könnte aber nicht sagen, wer anstelle von Romney besser gewesen wäre. Die haben einfach kein mehrheitsfähiges Personal mehr.

      Viel interessanter ist jedoch, inwieweit die Republikaner in der Lage sein werden, die richtigen Schlüsse aus diesem Debakel zu ziehen: Ein Großteil der Wähler der Republikaner sind ältere Weiße und Männer sowie die Landbevölkerung. Ein Teil der Wählerschaft wird ihnen in den nächsten Jahren wegsterben. Dann wird es finster.

      Die Demokraten können für sich vor allem junge, lateinamerikanische und weibliche Wählergruppen sowie Stadtbewohner verbuchen. Dort spielt in Zukunft die Musik. Ich sehe aber derzeit Niemanden bei den Reps., der intelligent genug wäre das zu begreifen. Gerade die altmodischen Vorstellungen zur Abtreibund und Einwanderung sind die größten Probleme der Grand Old Party.

      Daher kommt jetzt der spannende Teil: Wie können sich die Republikaner durch aktives Handeln wieder die Wählerschaft zurück erobern?

      Wir dürfen gespannt sein.

    • Frankyboy181 schrieb:

      Dann wird es finster.
      :offtopic: : Da gab es mal auf einem Transatlantikflug einen Sitznachbarn mit Familiennamen Duster. Der hatte so eine Flugangst, dass er sich schon vor dem Start ein kleines Schnäppschen genehmigt hat...irgendwo über dem großen Wasser gabs dann Turbolenzen...ganz schlecht ist dem armen Kerl geworden. Da konnte ich nicht anders als zu sagen: Tja Herr Duster, gleich wirds finster. :lol:
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de

    • Na Micha, das hat den armen Mann sicherlich aufgebaut. :pfeiff:

      Ich bin auch mal gespannt wie es mit der Wählerschaft der Republikaner weitergeht. Das altmodische Denken ist halt nur schwer aus den Köpfen herauszubekommen. Vor allem schauen wir interessiert über den Teich, wenn im Januar/Februar mal wieder die Debatte zur Zahlungsunfähigkeit der USA ansteht.

    • Also vor kurzem habe ich durch Zufall mal ein Interview auf CNN verfolgt. Da war eine ältere Dame von den Republikanern, ein Demokrat und Anderson Cooper von CNN. Die arme Frau war völlig durch den Wind, rang nach Worten und musste alles, was sie von sich gab, postwendend vom Demokraten fachmännischst als völligen Blödsinn darstellen lassen (was es auch war), zumal ja die Wähler ein eindeutiges Votum gegen die Republikaner abgegeben hätten - womit man in so einer Situation sicher alle Gegenargumente vom Tisch wischen kann. Die hat dann ganz kleine Brötchen gebacken, immer weniger inhaltlich geredet und nur noch versucht, Ihr Gesicht zu wahren. Ich glaube, die waren vor der Wahl so überzeugt von ihrer Sache, dass sie jetzt ganz schön daran zu knabbern haben, dass sie gescheitert sind. Jetzt kommt natürlich noch dazu, dass bis zur nächsten Wahl der eine oder andere republikanische Wähler ein ganz klein wenig von der so verteufelten Gesundheitsreform profitiert haben dürfte. Da weiss ich nicht, was die Republikaner machen werden um sich da neu und vor allem chancenreich zu positionieren. Wir werden sehen...
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)

    • Wenn ich bei den Republikanern was zu sagen hätte würde ich forcieren ein Kandidatenduo mit folgenden Eigenschaften zu finden:

      - ein Kandidat ist eine Frau
      - ein Kandidat ist Hispanic
      --> egal, wer da den Präsidenten bzw. den VP gibt!

      Das würde den Demokraten schon einigen Wind aus den Segeln nehmen!