Geotagging

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    • Nutzt jemand von Euch einen Geologger, um die Routen und Wanderungen mitzuschneiden? Mich würde das interessieren, weil ich damit begonnen habe, all meine Bilder mit Geodaten zu versehen. Bei meinen bisherigen Fotos ist das natürlich Handarbeit, aber in Zukunft möchte ich das automatisieren. Mit einem Geologger im Gepäck, der mir sagen wir jede Minute den Standort speichert, kann ich die Fotos nachher anhand des Zeitstempels genau einem Punkt auf der Landkarte zuordnen. In 2009 hatte ich schon erste Versuche mit dem Columbus V900 unternommen, mit durchaus präzisen Ergebnissen. Was mich an dem Gerät aber stört ist: man hat nur einen Knopf und drei LEDs. Da hätte ich dann doch gerne eine genauere Anzeige, ob das Gerät gerade Empfang hat und auch brav mitprotokolliert. Außerdem ist die mitgelieferte Software... sagen wir "bescheiden".

      Was das Verwalten und Zuweisen von Geoinformationen zu Bildern betrifft kann ich nur wärmstens das kostenlose Programm GeoSetter von Friedemann Schmidt empfehlen. Wer sich diese Sisyphosarbeit antun möchte dem bleiben damit keine Wünsche offen. Gerade für Leute, die Spaß an Puzzlespielen haben ist das genial. Immerhin muss man einem Foto eine Position und eine Blickrichtung auf einer google map zuweisen. Es ist höllisch viel Arbeit, aber es macht auch ziemlich viel Spaß. Da die Objektiveinstellungen ausgelesen werden wird der Blickwinkel als Kegel korrekt dargestellt (nur die Richtung fehlt). Auf die Weise kann man den Standort metergenau rekonstruieren. Wozu das ganze? Nun, man hat nachher alle Fotos als Pin auf einer Landkarte, was das Wiederfinden erleichtert. Auch kann man nach Orten suchen, sie nach google earth exportieren, man erhält exakte Ortsbezeichnungen, die genaue Höhenlage, kann anhand des Blickkegels die Hintergrundobjekte eines Bilds aus der Karte auslesen (Berge, Städte, Sehenswürdigkeiten) und vieles mehr. Natürlich kann man auch alle anderen EXIF-Daten ändern. Insofern ist das Programm eigentlich für jeden ernsthafteren Fotofreund ein must have. Ich habe mal einen Screenshot beigefügt, der das Exploratorium in San Francisco zeigt. All die blauen Fähnchen rechts sind weitere Fotos von mir, das lilane ist das aktuelle mit dem Blickwinkel.
      Bilder
      • GeoSetter.jpg

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      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Hallo Stephan,

      ich nutze das Garmin 76map. Das kann man als Navi (eingeschränkt), Routenaufzeichner und Geologger nutzen. Schön ist es eben, dass Du Deine Route auf einer Karte sehen kannst. Ich kann das Garmin mit meiner Nikon D200 verbinden und automatisch wird die Geokoordinate in die EXIF-Daten gespeichert. Ich bin Fan von Fotos aus dem Flieger, konnte aber nie zuordnen, was ich da fotografiert habe. Das ist vorbei.

      Ich habe gelesen, dass Du keine DSLR haben willst. Ich kann es Dir nur empfehlen. Aber der Einwand des schleppens ist zu verstehen. Mir tut auch die Schulter oft weh. Aber ich meine, dass es sich lohnt. Du bist felxibel und kannst auch tolle Nachtaufnahmen machen. Ich bin Nikon Fan. Aber es ist egal ob Nikon oder Canon. Das ist Geschmackssache.

      Grüße

      Michael
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      Michael Kunze, Moers
      michaelkunze.de

      sky-in-motion.de | Meine Zeitraffervideo |
    • Das Garmin schau ich mir mal an... Mit DSLR musst Du mich aber verwechseln. Ich nutze schon lange eine digitale Spiegelreflex. Zuerst eine Canon 20d und jetzt eine 50d. Nur für die Schnappschüsse und Filmchen habe ich immer noch eine Canon IXUS dabei. Die Qualitätsunterschiede sind frappierend.

      Mit dem händischen Geotagging habe ich jetzt schon rund 1.000 Fotos exakt zuordnen können. Jetzt suche ich eine Möglichkeit, die EXIF-Daten inklusive Blickrichtung an google maps zu übergeben. Dann könnte ich bei jeder Aufnahme hier auf der Webseite auch eine Kartenverlinkung integrieren.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Genau das ist ja der entscheidende Punkt. Die Position alleine kann ich auch mit IMatch darstellen lassen. Wie ich das so sehe ist das aber ohnehin eine Sache, die frühestens in ein paar Monaten interessant wird. Zuerst muss ich meine ganzen Bilder geotaggen. Und vielleicht gibt es bis dahin ja eine Lösung, vielleicht sogar eine in Geosetter integrierte. Ich muss mal ein Ticket öffnen.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Hallo Stefan,

      ohja, ich habe Dich mit der DSLR verwechselt. Sorry. Wie bekommst Du es denn hin, dass Du die Blickrichtung mitbekommst? Das macht aber doch der Geotagger nicht, oder? Wenn er es macht, dann musst Du ihn mit der Kamera gleich ausrichten! Oder vestehe ich da etwas nicht! Ich hatte auch mal sowas versucht, weil mich das im GeoSetter auch interessiert hat. Habe da aber keine Lösung gefunden.

      Grüße

      Michael
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      Michael Kunze, Moers
      michaelkunze.de

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    • Derzeit bearbeite ich ja meine bereits geschossenen Fotos, zu denen ich keine Geodaten habe. Dazu muss ich in Geosetter alles per Hand via google maps einstellen. Das geht erstaunlich einfach, denn dank des von Geosetter korrekt erkannten Blickfeldes kannst Du die Richtung - ich möchte fast sagen gradgenau - einstellen. Und wenn sich das Blickfeld auf der Karte dann nicht exakt mit dem Foto deckt (wenn am Bildrand etwas fehlt oder zuviel ist) muss der Standort korrigiert werden. So kann man alle zwei Werte (Standort und Blickrichtung) sehr genau ermitteln. Zur Not hilft auch noch ein Blick auf Streetview, wobei ich mir das auch noch in Geosetter integriert wünschen würde.

      Wenn ich demnächst mit Geologger herumlaufe ist halt die Frage, welches Gerät ich dafür nutze. Die Blickrichtung bekäme ich vermutlich nur mit diesen Aufsätzen für den Blitzschuh, sofern es die mit integriertem Kompass gibt. Der würde ja dann in jedem Fall den korrekten Blickwinkel feststellen können. Allerdings bin ich mir bei diesen kleinen Geräten nicht ganz sicher, wie genau die wirklich sind - sprich, wie gut deren Empfang ist. Das wäre ja dann doch recht entscheidend, denn ich möchte ja nachher nicht alle Bilder doch nochmal anpacken müssen. Außerdem scheint es die vornehmlich für Nikon DSLRs zu geben... Andererseits, Geräte wie das Garmin sind natürlich messtechnisch garantiert um einiges präziser. Dafür schleppt man dann aber einen zusätzlichen Pucker mit sich rum, den man auch schlecht in irgendwelchen Taschen versinken lassen kann weil das dem Empfang sicher nicht zuträglich ist. Die ideale Lösung scheint mir derzeit noch nicht verfügbar. Dass Canon sowas aber auch nicht selbst anbietet!? Es gab doch früher bei den analogen Kameras auch immer diese Bodyrückseiten, wo man Datum und Text mit ins Bild einblenden konnte. Das geht doch von der Idee her in die gleiche Richtung. Und den zusätzlichen Stromverbrauch würde ich glatt in Kauf nehmen. Mit einem Akku bekomme ich derzeit locker 500 Fotos hin (bei einem bildstabilisierten Objektiv), und ich laufe eh immer mit 3 Akkus im Gepäck herum.

      Und auch Geosetter steckt noch sehr in der Betaphase, weswegen mein Geotagging-Projekt derzeit ruht bis ein paar Programmfehler behoben sind. Die Zeit kann ich nutzen, meine Fotodatenbank weiter mit Schlüsselworten zu versehen, so dass das Finden einzelner Bilder leichter wird. Obendrei hat mir Micha aus seinem letzten Urlaub gesterb ein paar Tausend neue Fotos mitgebracht, die erstmal generell kategorisiert werden wollen. Fotoverwaltung ist echt eine aufwändige Sache wenn man es vernünftig machen will. Der "einfache Urlauber" hat es da doch deutlich bequemer :kichern:
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Geotagging Geotagger GPS-Kameras: Die Antworten zu Euren Fragen gibt es auf einem Protal :D

      Hallo Zusammen,

      ich betreibe Geotagging selbst seit ca. 2004. Da wusste eigentlich noch kein "Normaler" wie das geht und was das soll. Zur Anzeige der Foto-Orte auf der Karte gab es nur spezielle Kartographie-Software ...

      Angefangen habe ich mit GPS-Logger+Software, dann beruflich auch mit der Ricoh Caplio G3 und Bluetooth-Verbindung zu einem externen Bluetooth GPS. NUr leider war die G3 von der Bildqaulität eher im Bereich schlchter Händikameras von heute angesiedelt :)

      Seit 3 Jahren nutze ich nun Nikon DSLR mit Geotaggern zum Direkt-Anschluss.

      kunze_moers schrieb:

      Ich kann das Garmin mit meiner Nikon D200 verbinden und automatisch wird die Geokoordinate in die EXIF-Daten gespeichert. Ich bin Fan von Fotos aus dem Flieger, konnte aber nie zuordnen, was ich da fotografiert habe. Das ist vorbei.

      Zur Nikon D200 und Direkt-Geotagging:

      Die D200 ist die letzte GPS-fähige Nikon ohne die "GPS-Ruhezustand"-Funktion. Was bedeutet das? D200-Nutzer beklagen oft den enorm hohen Akku-Verbrauch der Kamera im GPS-Betrieb. Oft mit der Aussage: "GPS an der Kamera braucht unheimlich viel Strom". Das ist falsch! Richtig ist, dass Nikon den GPS-Betrieb mit dem Belichtungsmesser gekoppelt hat. Und bei der D200 rattert der Belichtungsmesser ständig weiter so lange eine Kamera an und ein aktives GPS angeschlossen ist.

      Deine Lösung mit dem Garmin und dem MC-35-Kabel funktioniert. Ist aber ein rießen Krampf! Hab das 2007 abgeschafft und mir damals meinen ersten Dawntech Geotagger angeschafft :thumbup: Den konnte man aktiv lassen (um keine GPS-Startzeiten zu haben) und während die Kamera aus war. Ich denke so machst Du das mit dem Garmin auch. Aber man kam im GPS-Betrieb 1-2 Tage weit mit einem Kamera-Akku. So lange hält Dein Garmin-Akku nicht mal. Dazu das lange Kabel und das Genfummel ... ?(

      Hätte ich heute noch die D200, dann würde ich mit einen kleinen Dawntech holen und immer schön die Kamera ausmachen. Persönlich nutze ich auch den Solemta Geotagger N2 wegen der Kompassrichtung. Das ist an der D200 irrelevant, da diese die Kompassangaben ignoriert.

      Oder noch besser den foolography unleashed D200+ . Der Entwickler dieses Bluetooth-Geotagging-Dongles hat nämlich selbst die D200 und eine Möglichkeit gefunden den Belichtungsmesser schlafen zu legen, auch wenn das GPS per Bluetooth verbunden ist. Er spendiert der Kamera somit eine ähnliche Funktion wie Nikon bei den späteren Kamera eingebaut hat. Und das spart viel Kamera-Akku.

      kunze_moers schrieb:


      Ich habe gelesen, dass Du keine DSLR haben willst. Ich kann es Dir nur empfehlen. Aber der Einwand des schleppens ist zu verstehen. Mir tut auch die Schulter oft weh. Aber ich meine, dass es sich lohnt. Du bist felxibel und kannst auch tolle Nachtaufnahmen machen. Ich bin Nikon Fan. Aber es ist egal ob Nikon oder Canon. Das ist Geschmackssache.

      Bezüglich Geotagging ist es keine Geschmackssache ob Nikon oder Canon! Ansonsten natürlich schon :pfeiff:

      Begründung:
      Schau zuerst mal in die Liste der GPS-fähigen DSLR.

      Nikon hat da ganz klar die Nase weit vorne. Zumal Canon die auf die bekloppte Idee gekommen ist, ein je nach Kamera 400-900 EUR teures WLAN-Teil (WFT-Wireless-File Transmitter) als GPS-Schnittstelle zu verwenden. Und welcher Reise- oder Naturfotograf braucht schon so ein WLAN-Teil??? :crazy:
      Bei der 60D hat Canon sogar das WFT gestrichen und durch sagt man solle die Eye-fi Karte mit WLAN und Geotaggingverwenden. Leider basiert das nicht auf GPS sondern verortet anhand bekannter, registrierter WLAN-Router. Viel Spass auf dem Land mit diesem Urbanen Geotagger Quatsch. Danke Canon :crazy:

      Das Garmin schau ich mir mal an... Canon 50D

      Canon 50D kann per WFT mit dem Dawntech di-GPS-USB für Canon arbeiten. Lohnt sich aber eher für Luftbildfotografen, Reporter, ... oder Leute die das WFT eh schon haben.

      Mit dem händischen Geotagging habe ich jetzt schon rund 1.000 Fotos exakt zuordnen können. Jetzt suche ich eine Möglichkeit, die EXIF-Daten inklusive Blickrichtung an google maps zu übergeben. Dann könnte ich bei jeder Aufnahme hier auf der Webseite auch eine Kartenverlinkung integrieren.


      Bilder in Google Earth mit Blickrichtung (Windows)
      Bilder in Google Earth mit Blickrichtung (Mac)

      Oops, Du willst Google Maps, nicht Google Earth, lese ich jetzt. Mmmhh schwieriger. Fertig gibt es da glaube ich noch nix. Aber ein Einstieg könnte das hier sein:
      Persönliche Foto-Datenbank auf die Karte ins Internet bringen Ist zwar ohne Blickrichtung aber dafür schon mal mit Aggregation wenn Bilder übereinander liegen würden ...

      Wie Ihr seht gibt es eine Seite auf der im Grunde alle Eure Fragen beantwortet werden .... Dort stöbern lohnt sich .... :D
    • Noch ein paar Geotagging Infos

      Stefan schrieb:

      Wenn ich demnächst mit Geologger herumlaufe ist halt die Frage, welches Gerät ich dafür nutze.

      Bei Deiner Kamera (Canon 50D) macht fast nur ein gewöhnlicher GPS-Logger Sinn. Ausser Du willst Geld für das WFT ausgeben?

      Ein Garmin Outdoor-GPS würde ich nur nehmen, wenn Du die Mehrfunktionen (Kartenanzeige, Navigation, oder was auch immer wirklich nutzen willst) Ansonsten sind die Garmin-Geräte - wegen der Karte - im vergleicht zu reinen GPS-Loggern immer noch mächtige Batterie/Akku-Gräber. D

      Stefan schrieb:

      Die Blickrichtung bekäme ich vermutlich nur mit diesen Aufsätzen für den Blitzschuh, sofern es die mit integriertem Kompass gibt. Der würde ja dann in jedem Fall den korrekten Blickwinkel feststellen können. Außerdem scheint es die vornehmlich für Nikon DSLRs zu geben...

      • Das mit Nikon stimmt.
      • Für den Kompass brauchst Du zur Ausrichtung den Blitzschuh
      • Kompass ist derzeit noch "Grenze des Machbaren" schon alleine weil die Kamera ein magnetisches Störfeld hat das sich z.B. beim Objektivwechsel drastisch ändern kann... Es wird nicht so genau sein wie von Hand. Dieses Beispiel einer Reise mit Solmeta Geotagger N2 Kompass auf La Palma gibt einen Eindruck.
      • Die einzige Lösung, die Du zu zeit Nutzen könntest ist der Solmeta Geotagger Pro Kompass. Der ist eigentlich für Direktanschluss an GPS-fähige Nikon DSLR, kann aber auf Deiner Kamera als GPS-Logger verwendet werden und zeichnet 60.000 Punkte Tracklog mit Kompass auf. Mit Geosetter kannst Du dann die Blickrichtung aus dem Tracklog in die Bilder schrieben.


      Stefan schrieb:

      Allerdings bin ich mir bei diesen kleinen Geräten nicht ganz sicher, wie genau die wirklich sind - sprich, wie gut deren Empfang ist. Das wäre ja dann doch recht entscheidend, denn ich möchte ja nachher nicht alle Bilder doch nochmal anpacken müssen.

      Die Teile von Solmeta oder Dawntech sind - so wie die meisten GPS-Logger (Wintec, Holux, Columbus, ...) - nicht schlechter als ein Garmin. Vorausgesetzt der Chip ist aktuell. Viel wichtiger ist zu kapieren was bei GPS die Genauigkeit stört. Wie genau die Teile sind kannst Du hier selber bewerten. Eine Museumsbahnfahrt mit vielen "GPS-Widrigkeiten" (Tunnel, Böschungen, Täler, ...) als Google Earth KMZ. Das größte Bauteil in den Geotaggern für den Blitzschuh ist übrigens die Antenne. Und das wirkt.

      Achtung Äpfel und Birnen: Die Geotagger von Jobo und Bilora sind keine vollwertigen GPS-Empfänger. Diese basieren auf "Geotate" das sich nie so durchgesetzt hat, wie 2008 angekündigt. Damals hieß es es käme die Revolution ... Was ist aber Geotate?
      Geotate bedeutet, dass
      • Die GPS-Rohdaten im Moment des Auslösens gespeichert werden
      • Dadurch der Stromverbrauch minimal ist und die Startzeit entfällt.
      • Die GPS-Rohdaten nachträglich mit einer speziellen Software an einen Server gesendet werden müssen um die Position zu ermitteln.
      • Mit den GPS-Rohdaten kann kein Normalmensch ohne den patentierten Server etwas anfangen
      • Ich beim Fotografieren aber leider Kaum sehen kann ob und wo ich zB in einer engen Gasse genug GPS-Empfang habe, damit es später auch Koordinaten gibt (bessere Direktgeotagger arbeiten hier mit "Indoor-Puffer" und Statusanzeige)
      • Die Zuordnung der Koordinaten die vom Server zurück kommen zu den Bildern geschieht über die Zeiten zwischen den Fotos. Bilder unterwegs zu löschen kann hier Probleme machen
      • Einige Kameras lösen nicht zuverlässig aus
      • ach liess einfach die Bilora FAQ, da stehen all die Macken

      Andererseits, Geräte wie das Garmin sind natürlich messtechnisch garantiert um einiges präziser.

      Um einges wäre um einiges übertrieben (s.o.)
      den man auch schlecht in irgendwelchen Taschen versinken lassen kann weil das dem Empfang sicher nicht zuträglich ist.

      Bei modernen Empfängern wirst Du einen unterschied sicher statistisch nachweisen können. Anders wird es schwierig (sie Link zu GPS-Genauigkeit)
      Der Mensch ist halt eine Wassersäule und schirmt einen Teil er direkten Signale ab. Darum sollte die Antenne auf den Kopf und nicht in die Hosentische. Außerdem sind die meisten Antennen so ausgelegt, dass sie gerichtet besser sind. Im Alltag jeden wir aber meist von vielleicht 1-3m Fehler der dazu kommt. Da der Fehler in alle Richtungen sein kann, hebt sich das dann unter Umständen mit den systembedingten Fehlern der GPS-Positionierung wieder auf. Kurz: Die Streuung mag etwas ansteigen. Alles akademisch.

      Dass Canon sowas aber auch nicht selbst anbietet!?

      Canon hatte als zweiter Hersteller nach Nikon die GPS-Schnittstelle. Wenn auch gekloppt über den WFT und hat dies wieder aufgegeben. Vermutlich weil zu wenige den Unfug nutzen. :crazy: Geotagging ist immer noch eine Randerscheinung und wird als Spielerei verkannt. Dabei ist es die bete automatische "Verschlagwortung"!

      Stefan schrieb:

      Und auch Geosetter steckt noch sehr in der Betaphase, weswegen mein Geotagging-Projekt derzeit ruht bis ein paar Programmfehler behoben sind. Die Zeit kann ich nutzen, meine Fotodatenbank weiter mit Schlüsselworten zu versehen, so dass das Finden einzelner Bilder leichter wird.

      Ich vermute Geosetter wird immer Beta sein. Es ist ein geniales Projekt, aber basiert auf dem Hobby von Friedemann. Er verdient damit kein Geld!

      Guckt Euch noch das Thema Kartenbasierte Bildersuchean. Das wird mächtig!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mr. Geotagger ()

    • Na das ist mal ein Einstand im Forum :cup: Herzlich Willkommen!! Da haben wir ja wieder einen Experten mehr an Bord 8-)

      Respekt zu den Antworten, da hast Du Dir sehr viel Mühe gemacht. Und ich habe jetzt erstmal eine Menge zu recherchieren! Zum Glück habe ich ja bis zum nächsten Urlaub noch was Zeit. Bis dahin habe ich ja mein Columbus V900. Vielleicht kann ich mich ja doch mit dem Teil anfreunden. Als Kontrollfreak stört mich dabei nur, dass ich nie genau sehe, was es anstellt. Eine LED-Anzeige spart zwar Strom - was ja durchaus wünschenswert ist -, aber lässt auch vieles im Unklaren. Vielleicht muss ich einfach mehr mit dem Gerät machen, damit ich ihm blind vertrauen kann. Immerhin würde es sich ja dank seiner Größe und des Gewichts perfekt an die Kopfbedeckung montieren lassen, um den optimalen Empfang sicherzustellen.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Wow, sprechen wir noch übers Fotografieren? Ich habe irgendwo zwischen Garmin und Geotate den Faden verloren.

      Ich glaube ich bleibe einfach bei meinem Konzept. Wenn es sich lohnt, macht man Bilder, die beschriftet man anschließend und legt sie sortiert ab.

      Wo genau nehmt Ihr bloß die Zeit für all die Bearbeitung her? Immerhin sprechen wir nicht von mal 50 oder 200 Fotos. Bei Stefan zumindest weiß ich ja, das die Bilder in die 10.000 gehen...

      :think: ?( :dontknow:
      LG F-
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      :) "Anything Denny Crane can do I can do backwards and wearing high heels!" :)
    • Wow. Mr. Geotagger ist der korrekte Name. Toll. Danke für die vielen guten Infos. Du hast mit der D200 teilweise recht, bzw. ist mir das Stromproblem nie aufgefallen. Ich habe immer zwei Akkus dabei, und komme 2 Tage damit hin. Wobei ich immer möglichst sofort die Akkus wieder lade.

      Das Geraffel ist enorm. Das ganze geschnüre etc. ist schon hinderlich. Im Flugzeug gibts auch oft komische Blicke, wenn ich da meine Ausrüstung auspacke. :pfeiff:

      Ich mache aber hauptsächlich aus dem Flieger Aufnahmen mit Geotagger. Ab und an schließe ich das GPS auch in der Landschaft an. Wenn ich das Kabel verbinde, ist sofort das GPS Signal in der Kamera, da das Garmin immer an ist und meist GPS Signal hat. Das 76map hat einen so guten Empfang, dass ich teilweise in Räumen soagr Signal habe. So kann ich das Gerät getrosst in einer äußere Tasche meiner Kameratasche packen ohne das ich das Signal verliere.

      Grüße

      Michael
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      Michael Kunze, Moers
      michaelkunze.de

      sky-in-motion.de | Meine Zeitraffervideo |
    • Wow, sprechen wir noch übers Fotografieren? Ich habe irgendwo zwischen Garmin und Geotate den Faden verloren.
      Ja, ich bin etwas in die Tiefe gegangen. Aber man mach einer der den Unterschied zwischen GPS-Rohdatensammlern (Geotate-basierte GPS wie Bilora oder Jobo GPS) gekannt hätte, hätte sich vermutlich eine Enttäuschung erspart.
      Ich glaube ich bleibe einfach bei meinem Konzept. Wenn es sich lohnt, macht man Bilder, die beschriftet man anschließend und legt sie sortiert ab.
      Geotagging macht doch genau dies! Und das im Idealfall automatisch! Also nicht nur wenn es sich lohnt (Was ja hier heissen will: "Wenn mir die Arbeit nicht zuviel und zu blöde ist" :pfeiff: )

      Vorteile im Idealfall (GPS-fähige-Kamera)
      1. Bilder erhalten direkt, automatisch und ohne Mehraufwand die Koordinaten des Aufnahmestandorts (teils sogar die Blickrichtung )
      2. Aus den Koordinaten kann man per Software wiederum automatisch Ortsbegriffe ableiten für Staat, Land, Ort, ...ableiten lassen und im Bild abspeichern ==> Reverse Geocoding
      3. Man spart sich also zusätzlich den Großteil der Arbeit einer guten manuelle Verschlagwortung
      4. Das Ganze wird so wiederum auch noch einheitlicher und das Risiko von Tippfehlern sinkt (die Ortsbegriffe kommen ja aus einer Datenbank)
      5. Es eröffnen sich neue Möglichkeiten nach Bildern auf der Festplatte zu suchen: Kartenbasierte Bildersuche, Filtern nach Lichtstimmung per Sonnenstand 8-) (noch nicht auf dem Markt aber getestet) , Diashow mit Kartenunterstützung (wird kommen, sage ich:wantit: , etc. pp.
      Vorteile im derzeitigen "Normalfall" (Kamera + GPS-Logger)
      Wie oben, nur dass Punkt 1. wegfällt und somit etwas mehr Arbeit anfällt. Aber lange nicht soviel arbeit, als wenn man komplett von Hand verschlagwortet, oder es schleifen lässt und hinter her anfängt ....
      Wo genau nehmt Ihr bloß die Zeit für all die Bearbeitung her? Immerhin sprechen wir nicht von mal 50 oder 200 Fotos. Bei Stefan zumindest weiß ich ja, das die Bilder in die 10.000 gehen...
      Gegenfrage: Wo nimmst Du die Zeit her noch alles von Hand zu machen ?( Gerade weil sich - vermutlich auch bei Dir - mit der Zeit viele Bilder ansammeln, ist Geotagging die Chance mit wenig bis geringem Aufwand Ordnung in den Bilderhaufen zu bekommen.

      Wer gut verschlagwortet hat und später Koordinaten haben möchte sollte sich das mal anschauen. Ein Tool macht Koordinaten aus Ortsbegriffen und so ein nachträgliches Geotagging ....


      Wie so oft also eine Sache von Ansicht und Bedürfnis. Ich will nicht mehr ohne Geotagging.