USA erwägen offenbar Social-Media-Kontrolle

    • "das Thema gabs schon" ist doch der Satz, den man in den anderen Foren immer liest und wo alle froh sind, dass er hier so gut wie nie fällt wenn jemand zum hundertsten mal die gleiche Frage zu einer Reiseplanung stellt. Natürlich gab es vieles schon in anderen Threads. Und? Wenn jemand sich mit seinen Freunden unterhält führt er auch keine Strichliste mit Themen, die schon behandelt wurden. Wenn sich eine Diskussion auf ein Thema zubewegt dann ist das eben so. Dann kann man sie ja wieder zum eigentlichen Thema zurückbewegen und gut ist. Eine Themenüberschrift kann doch nicht ein Filter für Argumente sein nach dem Motto: "in dem Zusammenhang fällt mir noch was ein, aber da muss ich dann ein neues Thema starten. Mist, der Sinn des neuen Themas wird aber so alleine stehend nicht klar..." Das wird doch Chaos und macht keinen Spaß. Lasst Euren Gedanken freien Lauf. Und ärgert Euch nicht. Genießt die Freiheit. Natürlich ist es praktischer, wenn ein Thread durchgängig das betitelte Thema hat. Aber die ersten Beiträge haben dies ja auch immer. Damit sollte kein Leser ein Problem haben. Es liegt an jedem, zum Thema wieder zurückzukehren. Und bitte ohne Vorwürfe. Jeder von uns opfert hier seine Freizeit, weil es ihm Spaß macht. Mir war die Situation der amerikanischen Stahlindustrie beispielsweise so nicht klar. Hab ich was gelernt, auch wenns offtopic war.

      Bernd schrieb:

      ...das Thema mit den Kontrollen gab es so weit mir bekannt auch schon vor den Wahlen
      Stimmt. Das habe ich auch so in Erinnerung ohne es genau geprüft zu haben. Die obligatorischen ESTA-Fragen zu den Social Media Accounts gibt es seit der Woche vor Weihnachten 2016. Die Planung muss also deutlich vor der Wahl begonnen haben.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Bernd schrieb:

      ...das Thema mit den Kontrollen gab es so weit mir bekannt auch schon vor den Wahlen

      Stefan schrieb:

      Stimmt. Das habe ich auch so in Erinnerung ohne es genau geprüft zu haben.
      Ja, es ging auch schon vor den Wahlen durch die sozialen Medien.
    • Die Kontrolle der sozialen Medien und die Frage nach einem Account ja.

      Vielleicht hab ich das damals ja nur nicht mitbekommen, aber neu war für mich einzig der Fakt, dass die dann nicht nur Infos über den Account, sondern auch das Passwort selbst und damit die Zugangsdaten direkten in den "privaten" Bereich haben wollen, so man in den sozialen Medien überhaupt von einem "privaten" Bereich sprechen kann.

      Dass die wissen wollen, ob man einen solchen Account besitzt, um - mit welchen Mitteln auch immer - extern darauf zuzugreifen, hatte ich auch schon vorher gehört und überrascht mich ja nicht wirklich. Das sind ja tatsächlich sowieso alles Informationen, die man mehr oder weniger jedem bereitstellt. Soweit hätte ich auch kein Problem, das könnten die gern von mir alles wissen. Das Passwort direkt zu fordern, um sich auch in den Account einloggen zu können, geht für mich aber noch einen deutlichen Schritt weiter und würde mich zumindest überlegen lassen, ob ich dazu noch bereit bin oder ob mir das zu weit geht.
    • vielleicht reagiere ich als gelernter Ossi auf dieses Thema besonders sensibel.
      Es ist kaum zu glauben wie die Überwachung wieder zunimmt, auch in unserem Land. Ich habe in der DDR auch mal gedacht ,ach ich habe ja nichts zu verbergen , alles gut. Bis ich meine Stasiakte gelesen habe . Mir sind daraus nie Nachteile erwachsen, trotzdem hat man ein Scheißgefühl wenn eine Behörde intimste Details deines Lebens kennt.
      Nun stellt euch mal vor was unsere Presse schreiben würde wenn z. B . Rußland , China, Türkei, Ungarn, Polen diese Fragen bei der Einreise stellen würden. Oder wenn Westdeutsche bei der Einreise in den Osten ihre Briefpost hätten offenlegen müssen. Ich finde das (ohne solche Accounts zu besitzen) schon sehr bedenklich.
    • Hmm, ist nicht die Frage nach den Zugangsdaten das Eingeständnis, dass die Komplettüberwachung der Geheimdienste mal so gar nicht funktioniert? Ich meine, wenn die doch sämtlichen Datenverkehr mitschneiden sollten sie doch bei einer Flugbuchung den Datenverkehr dieser Person im Handumdrehen rausfiltern können. Da braucht man kein Passwort. Ich habe eher den Eindruck, man will mit solchen Maßnahmen die Leute abschrecken, denen bewusst ist, dass es dann Probleme geben könnte. Und wer dann nicht einreist macht auch keinen Ärger. Prävention also. Dumm nur, dass man damit alle anderen Einreisewilligen unter Generalverdacht stellt - was nicht besonders günstig ist für ein Land, dass sich über ein Außenhandelsdefizit beschwert.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Passt nur bedingt zu diesem Thema ... bitte eventuell verschieben

      Habe heute unsere ESTA-Anträge gestellt. Beim ersten bin ich doch
      tatsächlich über einen privaten Dienstleister gestolpert und es erst
      gemerkt, nachdem der Antrag bereits durch war. Stutzig wurde ich aber
      auch nur, weil (erst da!) die hohen Gebühren von 83 € angezeigt wurden -
      für 1 Antrag wohlbemerkt. Wie blöd kann man aber auch nur sein dachte
      ich mir, vor ein paar Tagen wurde ich doch sogar noch darauf
      hingewiesen, vorsichtig zu sein. Aber die Seite sah auch wirklich sehr
      echt aus und im Eifer des Gefechts..... Ärgern hilft aber bekanntlich
      nicht, deshalb hab ich sofort einen Widerruf per E-Mail hinterher
      geschickt, obwohl in den AGB´s nichts von Widerruf stand .... und es kam
      dann, ein paar Stunden später, tatsächlich eine Antwort, dass mein
      Antrag storniert und die Gebühr nicht belastet wird. Nochmal Glück
      gehabt.


      Nachdem ich unserere 3 Anträge dann über die amtlichen Seite gestellt habe, kam jeweils nach nichtmal 2 Minuten die Genehmigung.


      Die Frage zu Social Media ist nicht zwingend zu beantworten gewesen,
      somit habe ich diese ausgelassen. Ob diesbezüglich bei der Einreise
      nochmal nachgefaßt wird, bleibt abzuwarten.


      Beim Ausfüllen des Antrags über den privaten Dienstleister konnte man
      den Punkt Social Media übrigens nicht auslassen, sondern musste Angaben
      dazu machen
      (welche und den Nutzernamen, aber nach Passwörtern wurde nicht gefragt,
      auch nicht, ob man bereit wäre diese preiszugeben).