3 Wochen Südwesten im März

Julian · 13. Dezember 2011, 19:41

Hallo,

wir planen im März nächsten Jahres den Südwesten unsicher zu machen.

Jetzt würde ich gerne wissen, ob die Nationalparks (vorallem Zion und Bryce) normal befahrbar sind oder ob man sich auf Schwierigkeiten gefasst machen muss?
Sollte man einen Allrad-SUV mieten oder nicht!?

Vielen Dank für eine Info.

Schöne Grüsse

Julian

zunder63 · 13. Dezember 2011, 20:48

Hallo Julian,

herzlich Willkommen im Forum der USA-Verrückten.
Deine Frage kann man so nicht pauschal beantworten. Temperaturmäßig kannst du von - 10 °C (Nachts) und + 30°C (Tag) so ziemlich alles dabei haben. In dieser Jahreszeit kann man auch mit reichlich Regen oder Schnee und Eis rechnen. Immerhin liegt der Bryce Canyon etwa 2500 m hoch. Aber die Klimaverschiebung kann man auch im Südwesten der USA spüren.
Die Amis kennen kaum Winterreifen oder so etwas. Die SUV's sind manchmal mit Allwetterreifen ausgerüstet. Allrad ist immer seltener zu bekommen, man muss halt nehmen was da ist.

Julian · 13. Dezember 2011, 21:27

Hallo Ralf,

besten Dank für deine Einschätzung.

Sollte bzw. darf man denn dann mit den normalen Reifen überhaupt in die Parks oder bekommt man dann u.U. Probleme mit dem Vermieter bei einem Schaden bzw. Unfall?

Ich war vor 2 Jahren im Yosemite. Reisezeit war ebenfalls im März. Die Strassenverhältnisse waren okay, aber aus deutscher Sicht hätte man eigentlich Winterreifen gebraucht.
Damals haben wir uns über sowas gar keine Gedanken gemacht und bei Ankunft im Park einfach gehofft, dass alles gut geht.

zunder63 · 14. Dezember 2011, 05:23

Hi Julian,

im Zion z.B. verkehrt vom 1. April bis Ende Oktober ein kostenloser Shuttle-Bus. Da kannst du das Auto stehen lassen. Das ist eine ganz angenehme Sache. In den anderen Jahreszeiten kommt es eben auf die Strassenverhältnisse an. Wenn es zu arg wird, dann machen die Amis auch schon mal die Strassen dicht.
Wegen der Reifen mache dir mal keine allzu großen Gedanken. Die Autovermieter sichern sich halt ab. Du solltest dir allerdings den Zustand des Fahrzeugs genau ansehen, d. h. es ist darauf zu achten, dass ein Ersatzrad und Werkzeug für den Fall der Fälle vorhanden ist. Zudem sollte der Wagen möglichst wenig Meilen auf dem Tacho haben, was in der Regel auch der Fall ist. So war z. B. unser Auto im Herbst erst ein paar Wochen alt und hatte gerade mal 1800 Meilen drauf.

Hier ist noch ein Link für den Zion, da steht alles Wissenswerte drin: nps.gov/zion/index.htm
Und für den Bryce: nps.gov/brca/index.htm

Tom goes west · 14. Dezember 2011, 09:21

Hallo Julian,

auf das Wetter ist kein Verlass, auch nicht in den USA ,-))

Wir hatten im Mitte Mai noch Schnee im Bryce, war aber nicht so schlimm, man konnte trotzdem zumindest die View Points abklappern, für Wanderungen war´s uns dann aber doch zu ungemütlich.

Auf dem Rest der Tour hatten wir übrigens fast durchgehend klasse Wetter. In San Francisco nur Sonne ideal zum Sightseeing.

Im März würde ich aber zumindest ne warme Jacke einpacken, man muss hier je nach Region schon mal mit Regen oder Schnee und kühlen Temperaturen rechnen. Ich würde bei Eurer Planung auch darauf achten, dass nicht alle Pässe ( z. B. Tioga) geöffnet sein werden.

Glück Auf

Tom

Micha · 15. Dezember 2011, 11:59

Also ich muß ganz klar sagen, dass man den SUV nur für ganz wenige Strecken benötigt. Wir nehmen den als Camper hauptsächlich wegen der Größe des Innenraums. Dort bekommen wir das ganze Equipment inkl. Lebensmittel etc. (meistens) ganz gut unter.
Wenn Ihr nicht abseits der Straßen fahren wollt, würde ich es mir überlegen ob ein SUV wirklich sein muß. Schließlich sind die zu den "normalen" Limousinen erheblich teurer - vor allem im Spritverbrauch.

zunder63 · 15. Dezember 2011, 19:11

Micha schrieb:

Wenn Ihr nicht abseits der Straßen fahren wollt, würde ich es mir überlegen ob ein SUV wirklich sein muß. Schließlich sind die zu den "normalen" Limousinen erheblich teurer - vor allem im Spritverbrauch.

Aber mit einem "normalen" Wagen kommt man sich da drüben immer so winzig vor. :blink:

Bosley · 15. Dezember 2011, 21:52

zunder63 schrieb:

Aber mit einem "normalen" Wagen kommt man sich da drüben immer so winzig vor.

Da hast du recht! In Wyoming war es dieses Jahr besonders schlimm. Alles was kein Dodge Ram oder Chevy Tahoe ist gilt da schon als Kleinwagen!

zunder63 · 16. Dezember 2011, 18:16

Mit so einer Kiste würde ich in meine Garage gar nicht reinkommen.

Ganz zu schweigen von deutschen Parkhäusern, die vom Konzept her meisten noch aus den 60er Jahren stammen, wo die Autos noch so groß wie ein Turnschuh waren. :think:

Stürmchen · 18. Dezember 2011, 21:49

Also ich würde auch immer wieder einen SUV nehmen, gerade wegen des Platzangebotes.
Wir karren ja immer noch eine fette Kühltasche, ne Palette Wasser, sonstige Lebensmittel usw. auf der Rückbank mit.
Wüßte also gar nicht, wie ich das in einer normalen Compact Klasse alles transportieren sollte. :think:

Micha · 19. Dezember 2011, 10:21

Stürmchen schrieb:

Wüßte also gar nicht, wie ich das in einer normalen Compact Klasse alles transportieren sollte.

Das geht ganz prima - man muss halt nur super organisiert sein und wissen, wo was ist. Aber wir haben das Equipment immer gleich gepackt. Egal welchen Wagen wir haben. Mit der Compact Class ist es halt nur etwas kleiner.

Wing Tourer · 19. Dezember 2011, 11:05

Stürmchen schrieb:

Also ich würde auch immer wieder einen SUV nehmen, gerade wegen des Platzangebotes.
Wir karren ja immer noch eine fette Kühltasche, ne Palette Wasser, sonstige Lebensmittel usw. auf der Rückbank mit.
Wüßte also gar nicht, wie ich das in einer normalen Compact Klasse alles transportieren sollte.

Versuche es erstmal mit einen Motorrad, Gepäck für 2 Leute, Kameraausrüstung und Wasser, alles hinter Schloss und Riegel.

Organisation ist alles :cool2:

Stürmchen · 19. Dezember 2011, 13:38

Wie gesagt, ich find es halt einfacher bequemer mit einem SUV. :dontknow:

zunder63 · 19. Dezember 2011, 20:12

Stürmchen schrieb:

Wie gesagt, ich find es halt einfacher bequemer mit einem SUV.

Platz ist bekanntlich in der kleinsten Hütte, aber ich habe es auch gern bequemer. Und wie gesagt, man fühlt sich nicht so winzig.

Dilos · 21. Dezember 2011, 10:04

in den USA MUSS es ein dickes Auto sein, ich fahre schon hier ein kleines spritsparendes Auto, da will ich dort mindestens einen V6 fahren....V8 wäre besser.

Bosley · 21. Dezember 2011, 13:07

Ja, der SUV gehört bei uns auch einfach dazu! Ist ja schließlich Urlaub, soviel Unterschied macht das finanziell auch nicht!

Micha · 21. Dezember 2011, 14:48

Für den Mietpreis bestimmt nicht. Uns ist aber aufgefallen, dass der Vergleich SUV zu CC fast doppelt so hohe Benzinkosten verursacht hat. Liegt aber aber auch daran, weil bei dem SUV 4WD kontinuirlich war - also auch auf normaler Straße...ist ja völliger Humbug - aber ist bei vielen SUVs leider so.
Das kreide ich den Amis auch wirklich an: immer größer, immer mehr - aber für die Umwelt tun die gar nichts. V6, V8 - ist mir alles sowas von egal - hauptsache ich komme von A nach B und kann die ruhe und die Landschaft genießen.

Stürmchen · 21. Dezember 2011, 20:20

Naja bei den Spritpreisen in den USA gebe ich in 3 Wochen weniger für Benzin aus, als wenn ich hier 3 Wochen zur Arbeit fahre

scotty · 21. Dezember 2011, 23:15

ich fahre seit Jahrzehnten immer SUV, Jeeps etc, in den USA das muss einfach sein, ist viel bequemer und hatt genügend Platz, man sitzt nicht unten auf der Strasse also bessere Sicht und ich komme überall durch auch wenn es mal holprig etc wird.

Silke · 22. Dezember 2011, 08:20

Stürmchen schrieb:

Naja bei den Spritpreisen in den USA gebe ich in 3 Wochen weniger für Benzin aus, als wenn ich hier 3 Wochen zur Arbeit fahre

Ach ja, und trotzdem sind die Amis ständig am Nörgeln über die steigenden Spritpreise. :kichern:

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