Unsere Tour 2008 - Reisebericht

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    • Unsere Tour 2008 - Reisebericht

      Hallo Zusammen,

      wie ich festgestellt habe, hatte ich ja angekündigt, einen Reisebericht zu verfassen...nunja, ein Mann ein Wort :D...wenn auch mit Verspätung (seit September 2008 zurück :O).

      Fakten:

      Reisezeitraum: 25. August - 18. September 2008

      Beginn der Recherche: November 2007

      Besuchte Staaten: Kalifornien, Nevada, Utah, Arizona

      Mietwagen: Jeep Grand Cherokee Laredo (3,7 L V6 - PowerTech 170 kW (231 PS), Modell 2008)

      Gefahrene Kilometer: 5.250

      Navigation: Kartenmaterial (ADAC/AAA) u. Routenplaner (Google maps)

      Gallonen-Preise (Regular): Zwischen 3,59 $ und 3.89 $

      Dollarkurs: Zwischen 1,3923 und 1,4602 (vorausgezahlte Hotels/Tickets etc. im Schnitt bei:1,5305)

      Lieblingssongs: Slipknot - Psychosocial, Shinedown - Devour, Metallica - The Day That Never Comes

      Geschossene Fotos: Knapp 1.600; Filmmaterial: knapp 5 Stunden

      Verletzungen: 2

      Gegessene Burger: gefühlte 1.000.000 ; Gewichtszunahme: bleibt unser Geheimnis :P

      ...

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    • RE: Unsere Tour 2008 - Reisebericht

      Tag 1: Frankfurt/Main - Paris - San Francisco

      Jetzt geht´s los! Jetzt geht´s los! Yep, und das um 2 Uhr morgens ?(

      Die Fahrt nach Frankfurt war stautechnisch problemlos (kein Wunder bei der Uhrzeit). Gegen 5 Uhr waren wir dort u. checkten erst mal am Check-In Automaten (E-Ticket) ein.

      Anschließend noch gemütlich bei MC-Doof einen Kaffee getrunken u. den Flieger nach Paris genommen.

      Da ich von einigen Leuten bereits gehört habe, dass der Pariser Flughafen recht groß und unübersichtlich sein soll, war ich gespannt, ob die 90 Minuten Umsteigezeit ausreichen würden. Tja, nach dem der Flieger auch noch 15 Minuten Verspätung hatte, wurde es mir langsam etwas mulmig.

      Die Sorge war umsonst, den der Transfer zum Abflug-Gate ging per Bus-Shuttle recht flott von statten u. wir standen bereits 35 Minuten später am Gate…

      Rein in den Flieger u. ich war gespannt, wie ich den langen Flug (11.30 Stunden) wohl überstehen werde (Bandscheibenvorfälle, aber gut im Griff).
      Die Schmerzen konnten es kaum erwarten, mich zu traktieren*Schweine*.
      Naja, da muss man(n) halt durch…

      Nach knapp 8 Stunden drehte ich mich etwas „blöd“. Ein fetter Schmerz in der Bauchgegend machte sich breit. Gefolgt von einem heftigen brennen (wie bei einem starkem Sonnenbrand).

      Fuck! (Darf man sowas an dieser Stelle überhaupt schreiben?). ;)

      Tja, wenigstens schmerzte jetzt nicht mehr der Rücken alleine.
      Als Hobbyarzt war die Diagnose: Bauchmuskelfaserriss (wurde später noch vom Onkel Doc bestätigt...erst nach 8 Wochen war wieder alles OK)

      Was soll´s! Nach der Landung gegen 12.40 Uhr Ortszeit waren wir froh, festen Boden unter den Füssen zu haben. Das Wetter war für S.F. sensationell (28 Grad, blauer Himmel). Gepäck abgeholt (super, alles da) u. auf per Tram zur Mietwagenabholung.

      Im Vorfeld hatte ich schon einen Fullsize-SUV bei "Thrifty" gebucht (ca. 5.000 KM mit Rückenprobleme, da sollte es schon was „vernünftiges“ sein, zumal der Aufpreis nicht so hoch war).
      Auf die üblichen Spielchen wie „Free Upgrade“ o. „Choice Line“ (die es hier nicht gab!) wollte ich mich nicht einlassen.

      Rein in den Grand Cherokee und ab nach Sausalito, wo wir die nächsten 3 Nächte schlafen werden.

      Als wir dann unterhalb des Cliff-House waren, mussten wir unbedingt anhalten. Der Wind pfiff uns heftig um die Ohren u. man bekam zusätzlich noch ein kostenloses Peeling (Wind u. Sand). Der Ausblick war toll. Neben der schönen Natur waren noch zahlreiche Surfer u. Kite-Surfer zu sehen.



      Um nach Sausalito zu kommen, muss man über die berühmte Golden Gate-Bridge fahren. Beeindruckendes Teilchen, zu mal ohne (!) Nebel.

      Da wir von der langen Reise ziemlich platt waren, entschlossen wir uns nicht nach S.F. reinzufahren, sondern Sausalito zu „entdecken“.
      Als erstes haben wir am Hafen ein Wenig entspannt u. den tollen Ausblick genossen.



      Todmüde fielen wir dann gegen 21.30 Uhr ins Bett.

      ...
    • RE: Unsere Tour 2008 - Reisebericht

      Tag 2: San Fancisco

      Ausgeschlafen und erstmal gegen 7 Uhr einen Spaziergang in Sausalito gemacht.

      Übrigens nochmals vielen Dank für den Super-Tip mit dem Gables Inn (siehe Hotelbewertungen), Stefan.

      Danach lecker im Hotel gefrühstückt (inkl. frischen Erdbeeren, Melonen, Heidelbeeren etc.). Bemerkenswert ist, dass das Hotel sehr familiär ist u. wir jeden Morgen mit den anderen Gästen ins Gespräch kamen (meistens Amis). Als wir vom Tisch aufstanden, sagte ein amerikanischer Geschäftsmann „Vielen Dank, dass Sie unser Land besuchen. Geben Sie möglichst viel Geld aus!“ =)

      Über die Golden Gate Bridge ging es dann zum Pier 39. Wir haben das Auto abgestellt u. haben uns vom Fisherman´s Wharf aus mit dem Cable Car (Linie Powell-Hyde) bis zur Market Street chauffieren lassen. Die 5,6 KM lange Strecke macht einfach Spaß. Zum einem das Fahren als solches, zum anderen weil man viel zu sehen bekommt. Man befährt sehr steile Hügel und hat dabei fantastische Ausblicke auf Alcatraz, Golden Gate Bridge, Financial District etc.. Strategisch clever haben wir uns hinten neben dem „Bremser“ platziert u. hatten somit freie Sicht auf die erwähnten Sehenswürdigkeiten.



      Wer in S.F. nicht Cable Car fährt, ist selber schuld. Wir fanden es cool…

      Aufgrund der guten Laune entschlossen wir uns S.F. zu Fuß zu erkunden. Ausgehend von der Market Street über Union Square, weiter zur Transamerica Pyramid, die steilen Straßen zum Coit Tower hoch um anschließend wieder zum Pier 39 zu laufen. Übrigens war das Wetter wieder sensationell (28 Grad)!



      Das Pier haben wir uns angeschaut, bei Bubba Gump (wer den Film kennt-kult! - z.B. muss man am Tisch ein Schild mit der Aufschrift „Stop Forrest Stop“ umklappen, damit die Bedienung stehen bleibt) lecker gegessen (unbedingt einen Fenstertisch verlangen - tolle Aussicht!).

      Danach mit vollem Bauch auf zu den Seelöwen, die am Pier auf den (ehemaligen) Bootsanlegern faul rumliegen. Den Tieren kann man schon einige Zeit zu schauen, wie sie sich z.B. Ringkämpfe um die besten Plätze liefern u. damit unbeteiligte Seelöwen runter stoßen.

      Die Geräusche (bellen?) der bis zu 1.000 Tiere umfassenden Meute hämmern heute noch ab u. an in meinem Schädel :D Oink, Oink, Oink!.


      Die Erkundung zu Fuß kann ich nur empfehlen. Man sammelt so viele tolle Eindrücke u. lernt den besonderen „Flair“ von S.F. kennen.

      Nach dem wir uns am Pier 39 ebenfalls einen Wolf abgelaufen hatten, fuhren wir noch zum Cliff House mit den vorgelagerten kleinen Möweninseln „Seal Rocks“. Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Ostküste u. kann dem bunten Treiben der Möwen, Surfer etc. zu schauen.

      Auf dem Weg zurück nach Sausalito nahmen wir noch den Baker Beach mit. Ebenfalls eine wunderschöne Location mit fantastischem Blick auf die Golden Gate Bridge (wieder ohne Nebel!).



      Im Hotel angekommen gaben wir unseren strapazierten Füssen (ca. 9 KM zu Fuß unterwegs) eine Pause u. tranken gemütlich auf der kleinen Veranda (4 Sitzplätze) ein Glas Wein.

      Den Abschluss des tollen Tages verbrachten wir erneut am Wasser mit dem Blick auf S.F. in der Dämmerung...super schön 8o!

      Achja, Kommentare - positiv wie kritisch - sind willkommen...

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    • Tag 3: S.F.

      Nach dem üblichen Frühstück u. Small-Talk (diesmal Engländer, die stolz berichteten, dass Sie einen Bären im Yosemite National Park gesehen haben) machten wir uns auf die Socken zum Pier 33 um die bereits im Voraus gebuchte Tour nach Alcatraz zu machen.

      Auch wenn es langweilt: Supi Wetter ohne Nebel 8-) =)

      Zu erst fuhren wir aber die berühmten Serpentinen der Lombard Street runter.

      Die herrschende Meinung in San Francisco lautet: “The Lombard Street is the crookedest Street in world". Also die kurvenreichste Straße der Welt (ob das so stimmt, sei dahin gestellt :D, die Amerikaner schwellen ja gerne in Superlativen (teilweise zu Recht :)). Anmerkung: Steigung: 21,3%; die parallel verlaufende Filbert Street gar 31,5% :shok:!

      Die Tickets für Alcatraz hatte ich schon ausgedruckt u. wir stellten uns gleich in die Schlange am Bootsableger.

      Die kurze (15 Minuten) Bootsfahrt nach Alcatraz war schön u. wir gingen gleich auf Erkundungstour.



      Alcatraz-Fakten:
      Insel in der Bucht von S.F.
      500 m lang; 41 m hoch
      Hochsicherheitsgefängnis von 1934 - 1963
      Zellen: 1,52 m x 2,74 m
      Kein TV, Radio, Zeitung
      Max: 250 Gefangene
      29 Ausbruchversuche, offiziell keiner erfolgreich
      Besuchervolumen: > 1 Mio. p.a.

      Für meinen "privaten" Reisebericht habe ich hier ne ziemlich lange Beschreibung...hier mache ich es kurz:

      Break the rules and you go to prison. Break the prison rules and you go to Alcatraz."

      Dem ist nichts hin zu zufügen, außer: Mega-Beeindruckend - vor allem auch durch die Audiotour! Empfehlenswert!

      Wir besichtigten noch ein paar Highlights in S.F. und fuhren dann noch zum Muir Beach. Der Strand ist umrandet von Wald u. Felsen. Toll! Wir genossen einfach die Zeit vor Ort u. entspannten uns herrlich.



      Da es unser letzter Abend ins Sausalito war, entschlossen wir uns zu einem Picknick am Meer. In diesem Supermarkt noch ein paar Hähnchenteile, Salate u. Brötchen gekauft und dann an der Bay unter schattenspendenden Bäumen mit Blick auf S.F. gefuttert… 8-)



      ...

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    • Tag 4: S.F. - Yosemite N.P.


      Nach dem Auschecken/Frühstück fuhren wir in Richtung Yosemite N.P…Dabei überquerten wir die 5,5 Meilen lange, zweistöckige(!) San Rafael Brücke und warfen dabei einen letzen Blick auf S.F.

      Wir legten einen Zwischenstopp in Merced einlegen, um dort im WalMart eine Kühltasche sowie Getränke einzukaufen.

      Im Vorfeld hatte ich mich entschlossen, die restlichen Meilen über die Pampa zu fahren. Schließlich wollen wir ja auch etwas von Land u. Leute sehen. Eines vorweg: Land haben wir viel gesehen, aber keine Leute =).

      Am Anfang war es noch lustig, in der Einöde zu fahren. Wir haben eine Menge Rinder gesehen, gelbschimmernde Wiesen, Obstplantagen u. alle 250 m heftige „bump“ (Bodenwellen). Es hat uns tierrisch Spaß gemacht darüber zu fahren, da wir größtenteils nicht sehen konnten, was hinter den Bodenwellen kommt.

      Nach gefühlten 50 Meilen kam uns das ganze doch etwas merkwürdig vor, weil kein Mensch weit u. breit zu sehen war. Irgendwie fühlten wir uns an Horrorfilme wie „Wrong Turn“ o. „The Hills Have Eyes“ erinnert, in dem irgendwelche Hinterwäldler/Freaks dumme Touristen abschlachten…tja, und diesmal waren wir die dummen Touris ?(.
      Nach dem wir auch noch durch bzw. über 3 steile Berge gekurvt waren, kamen wir irgendwie direkt am Ziel an…ich wusste es doch :O.

      Einchecken, Annual Pass kaufen u. auf zu den Mammutbäumen (Maripos Groove).

      Fettes Teil (ich meine den Baum =)).



      Tiere gabe es auch zu sehen...leider konnten diese nicht mal ungestört pinkeln :D. Sieht aber elegent aus...



      Es ist schon ein erhabenes Gefühl, durch den Wald dieser mächtigen und uralten Mammutbäume zu wandern.


      Aber das große Tal lag ja noch vor uns. Das sollten wir uns aber morgen anschauen. Abends trafen wir uns noch mit Julia und Sasha vom Forum hier, ein „Blind Date“ sozusagen :D.

      Zuerst haben wir den Bass Lake besichtigt, anschließen waren wir noch lecker Steak u. Salat essen. Lustig war, dass der Kellner zwar das Getränk „Radler“ kannte (wir hatten es beschrieben), aber selbst nicht den amerikanischen Begriff dafür wusste (shandy?)…wie dem auch sei: Das Essen war gut u. Julia u. Sasha sind super nett! :friends:
    • Tag 5: Yosemite

      Da es wieder sehr heiß werden sollten u. wir einiges vor hatten, fuhren wir bereits gegen 7.30 Uhr (nach dem wir uns noch schnell einen Kaffee u. Donut geholt hatten) gen Park.

      Um von Oakhurst ins Tal zu kommen, mussten wir über eine sehr kurvenreiche, aber schöne Straße (ca. 75 KM) fahren.

      Nach dem wir einen Tunnel durchfahren haben, erblickten wir das Tal. Welch Aussicht! Die „Szenerie“ erinnerte mich stark an eine Märchenlandschaft.



      Leider sind von Juli - September die meisten Wasserfälle (bis zu 739 m) trocken. Dadurch ist der Park in diesen Monaten um einige Attraktionen ärmer.

      Im Tal ließen wir das Auto stehen und fuhren mit einem der kostenlosen Shuttle-Buse (Hybrid!) zum Trail Point 16, um eine Wanderung zu den Vernal Falls zu machen. Dieser Wasserfall sollte noch „aktiv“ sein. Vorbei am Merced River liefen wir die anstrengende, aber sehr abwechslungsreiche (Wald, über/neben dem Fluss, steile Felshänge…) Tour. Obwohl es erst 10.00 Uhr war, „stichte“ die Sonne ganz schön (ca. 28 Grad).





      Vor uns ein Wasserfall, hinter uns ein Wasserfall, umgeben von einer tollen Berg- und Waldlandschaft. Herrlich! Ein Plätzchen Erde, das man einfach länger genießen muss.

      Danach haben wir uns noch das Tal ein Wenig angeschaut, um uns dann auf den Weg zum „Glacier Point“ zu machen.
      Die Straße zu diesem Aussichtspunkt schlängelt sich auf zahlreichen Serpentinen auf 2.000 Meter nach oben (Fahrtzeit vom Tal: ca. 40 Minuten).

      Als wir vom Parkplatz nach oben zum Aussichtspunkt liefen, baute sich förmlich der mächtige Half Dome vor uns auf. Ein Anblick der mich überwältigte u. den ich niemals vergessen werde!





      Was für eine Naturimpression!
    • Original von Kathrin&Arne
      Hach wie schön! Ich mag auch wieder.....
      Die Nevada Falls seid ihr nicht auch noch hoch oder?
      Wir waren ja im Frühjahr dort und dann nach der "Treppe" entlang der Vernal Falls pitsche-patsche-naß. Also halt da, wo die Regenjacke nicht war....

      Leider war Glacier Point bei uns noch gesperrt. :dontknow:


      Wir sind in Richtung der Nevada Falls gewandert, haben uns dann aber doch entschlossen (war sehr heiß Ende August, ca. 30 Grad) oberhalb vom Vernall Fall bzw. unterhalb der Nevada Falls die Natur zu genießen...Füsse ins Wasser gestreckt usw :D.

      Mir hat es da oben prima gefallen...leider haben die Wasserfälle wenig Wasser geführt.

      Bild von Nevada Falls Ende August 2008:

    • Tag 6: Yosemite N.P. - Mono Lake - Lone Pine

      Nach dem “selbstgemachten” Frühstück (Toast, Käse, Bull's Eye BBQ Sauce) und nem Cafe to go mussten wir wieder in Richtung Valley fahren, um über den Tioga Pass in Richtung Death Valley zu kommen.

      Der Tioga Pass hatte zum Glück weniger Serpentinen als befürchtet. Trotzdem ging es stetig bergauf, schließlich mussten wir vom „Tal“ (1.200 m) einen Höhenunterschied von 2.800 m (höchster Punkt auf dem Tioga Pass: 4.000 m) zurück legen.

      Wir hielten unterwegs immer mal wieder an sehr schönen Aussichtspunkten an. Für mich ein Muss 8-).

      Z.B. Tuolumne Meadows und Olmsted Point mit Blick zum Yosemite Valley, rechts hinten der Half Dome:





      oder Tenaya Lake bzw. Tioga Lake







      Es folgte eine langgezogene Abfahrt. Nach und nach öffnet sich das Tal, die Berge verschwinden. Krasse Gegensätze: Berge, Seen und jetzt steppenähnliche Gegenden...

      Nächster Stopp: Mono Lake

      Wir besuchten das Visitor Center, von wo aus man einen super Ausblick über den See, auf einen Teil der Tufas sowie den zwei vulkanischen Inseln hat.

      Tufas:



      Über Mammoth Lakes und Bishop ging es weiter nach Lone Pine. Nachmittags dort angekommen, hatte es ca. 40 Grad. Yep, das Death Valley ist nicht mehr weit :D.

      Auf der Suche nach was zu futtern, entschlossen wir uns die Burger-Kette „Carls Jr.“ zu testen. Was für ein Fehler! Das Teufelszeug war so geil, dass wir uns überfressen haben :O.

      Eigentlich wollten wir noch einen Trip zu den sog. Alabama Hills machen. Da wir aber vom Essen (eindeutig zu viel) u. von dem erlebnisreichen Tag platt waren, beliesen wir es (leider, bereue es sehr!) bei einem Blick auf den größten Berg der USA (außerhalb von Alaska), dem Mount Whitney (4.417 m) vom Hotel aus…

      Mahlzeit und Gute Nacht! Bäh, war das Essen eklig (gut)...war aber nicht das letzte Mal =).
    • Das mit den Alabama Hills ist wirklich schade - allerdings reichen dafür (leider) auch nicht mal eben nur so 2 Stunden aus. In diesem Gebiet kann man sich locker einen ganzen Tag aufhalten. Wir sind im April die Whitney Portal Road bis an den Fuß vom Mt. Whitney gefahren. Top kann ich da nur sagen.

      Bzgl. Carl's Jr. müssen die Ihre Strategie aber extrem geändert haben. Kann mich noch an meinen ersten und letzten Besuch dort erinnern...Für mich ist und bleibt der beste Burger dort drüben immer noch der Hot'n Spicy von McDonald. Gibt es leider nicht überall - aber in Nevada und Arizona sollte er meistens zu haben sein. Die Bezeichnung darf man übrigens wörtlich nehmen. Da ist unser Chickenburger nichts gegen! Ansonsten kann ich immer wieder nur sagen: Es lebe Denny's!!!!

      Übrigens finde ich es richtig toll, wie Du Deinen Bericht hier einstellst. Da ist man wirklich dabei und kann so die USA-Freie Zeit leichter überbrücken. Aber Du bist es "schuld", dass mein Reisefieber täglich stärker wird :D .
      Großes Lob und mach weiter so - freue mich schon auf Death Valley!
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • hallöchen ,
      kann mich dem Lob nur anschließen :super: :super: :super:

      zumal wir fast die gleiche Strecke hatten , nur gegen entgegen der Uhr gefahren

      auch mein Fieber steigt ........ aber mit dem planen lass ich mir noch Zeit sonst brauch ich nächstes jahr mind. 6 Wochen Urlaub . :wantit:

      mach weiter so

      Gruß
      Gerhard
      nach der Reise , ist vor der Reise

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von haaner62 ()

    • Original von haaner62
      hallöchen ,
      kann mich dem Lob nur anschließen :super: :super: :super:

      zumal wir fast die gleiche Strecke hatten , nur gegen entgegen der Uhr gefahren

      auch mein Fieber steigt ........ aber mit dem planen lass ich mir noch Zeit sonst brauch ich nächstes jahr mind. 6 Wochen Urlaub . :wantit:

      mach weiter so

      Gruß
      Gerhard


      Danke Dir Gehard...tja, von unserem kleinen Treffen werde ich auch noch berichten :D.

      Planen macht Spaß, vor Ort sein aber noch mehr...und Du wirst wie ich dieses Jahr - auch wieder viele Kompromisse bei der Planung eingehen müssen...6 Wochen wären geil!!!
    • Tag 7: Lone Pine - Death Valley - Las Vegas

      Viva Las Vegas! Aber bevor es in die Stadt der Sünde geht, durchqueren wir noch das Tal des Todes.

      Aufgrund der erwarteten Hitze (Prognose lag bei bis zu 130 Fahrenheit = über 50 Grad) standen wir sehr früh auf u. waren bereits um 5.30 Uhr frühstücken.

      Nach dem auschecken gegen 6 Uhr ging es bei angenehmen Temperaturen los. Schön anzusehen war, wie hinter dem Mount Whitney langsam die Sonne aufging u. einen wunderschönen Himmel zauberte.

      Die Straße, die zum Death Valley führte, war um diese Uhrzeit so gut wie gar nicht befahren, d.h. uns kamen während der ersten 100 KM max. 3 Fahrzeuge entgegen.



      Unterwegs hielten wir mehrmals an u. sind teilweise auch etwas rumgelatscht...aber selbst frühmorgens brannte der Planet heftigst.



      Bemerkenswert u. gleichzeitig seltsam war, dass es keinerlei Geräusche im Tal des Todes gab. Es herrschte sprichwörtlich eine „Todenstille" :shok:ein unglaubliches Gefühl.

      Noch bemerkenswerter war, dass uns um diese Uhrzeit auf dieser Strecke ein Jogger entgegen kam. Wahnsinn! Wo kommt der den her bzw. wo möchte der hin??? Naja, vielleicht eine Fata Morgana =).

      Vorbei an den Stovepipe Wells Dunes (Sanddünen, bis zu 35 m hoch), Drehort von Star Wars.



      Nächster Halt war der Zabriske Point...die Hitze war der Hammer! Aber: Ein atemberaubender Aussichtspunkt!



      Eigentlich wollten wir noch einige andere Punkte anfahren, wie z.B. Dante´s View, Badwater & Co...aber es war einfach zu heiß.

      Wobei ich garantiert zu einer anderen Jahreszeit nochmal das Death Valley besuchen werde und natürlich mit mehr Zeit...mir hat es prima gefallen.

      In Parhump noch den WalMart leer gekauft u. als erstes in Las Vegas in einen Outlet gestürmt =).

      Mit den Koffern und zahlreichen Einkaufstüten bestückt, ging es zum einchecken ins Luxor.



      Von unserer Suite hatte man einen sensationellen Blick auf das gegenüberliegende Mandalay Bay Hotel und den Flughafen (kein Lärm zu hören). Ich legte mich erst mal in den großen Whirlpool (direkt neben dem Bett auf einer Erhebung platziert) um den besagten Blick zu genießen…Entspannung pur 8-).

      Ein paar Hotels abgecheckt, gezockt und verloren, Büfett...was man halt so in Las Vegas macht.

      Morgen, der Tag an dem alles anderes kommen wird, als geplant...
    • Tag 8: (Fucking :O) Las Vegas

      Heute ist in den USA Labor Day, der Tag der Arbeit. Erfahrungsgemäß nutzen viele das verlängerte Wochenende um in Las Vegas einen drauf zu machen. Genau so war es dann auch, sprich es war die „Hölle“ los.

      Als Frühaufsteher habe ich die Gunst der Stunde genutzt u. habe ich mich um kurz vor 6 Uhr auf den Weg zum „Player´s Club“ gemacht. Der Player´s Club ist sozusagen das Payback-Programm der Casinos. Mir ging es aber mehr darum, einen Ausweis als Andenken zu bekommen. Wie erwartet war nur 1 Person vor mir am Schalter u. innerhalb von 5 Minuten hielt ich meine Karte in der Hand. Tja, zwar war mein Nachnahme falsch geschrieben (obwohl ich meinen Ausweis vorlegte)…aber was soll´s! =)

      Heute wollten wir tagsüber das „Innenleben“ der Hotels checken, am 50%-Ticket-Schalter zwei Show-Karten für abends ergattern sowie im Coyote Ugly-Club „Party“ machen. Doch es kam alles ganz anders…

      Wir frühstückten, schautens uns das eine o. andere Hotel an und sind um kurz vor 11 Uhr auf dem Weg zum "50%-Ticket-Schalter" gelatscht.



      Auf dem Weg dahin passierte ein Unglück, dass unseren weiteren Reiseverlauf beeinträchtigen sollte. Andrea knickte mit dem rechten Fuß um, als sie in ein kleines Schlagloch trat. Sie sackte zu Boden und ihr Knöchel schwoll binnen weniger Sekunden um das Doppelte an. Sie vermutete gleich, dass sie was an den Bändern hat

      Glücklicherweise kam sofort ein Angestellter eines Restaurants mit einem Beutel mit Eis raus. Zahlreiche Passanten fragten uns, ob sie einen Krankenwagen rufen sollten…wirklich alle super hilfsbereit. Ich entschloss mich, schnell ins Hotel zu rennen, nach einer Wegbeschreibung zum nächsten Krankenhaus zu fragen u. das Auto zu holen.

      Ab ins Krankenhaus. Kreditkarte gezückt (ohne gibt es keine Behandlung wie ein Pärchen vor uns feststellen durfte)...show me the money! Formulare ausgefüllt, Untersuchung inkl. Röntgen...

      Die Diagnose lautete: schwere Knöchelverstauchung mit Verdacht auf eine kleine Fraktur im Knöchel (was sich später in Deutschland dann als Bänderanriss herausstellte). Der Fuß wurde geschient, ein Rezept für Schmerzmittel ausgestellt und nach dem ich 322 $ (inkl. 30 % Rabatt =)) bezahlt hatte, ging es auf Krücken zum Auto.

      Nun, was tun? Die Ärztin meinte, es wäre kein Problem den Urlaub fortzusetzen, aber ohne Wanderungen. Arghh...und das kurz vor dem Zion u. Bryce...da war ich ja fast schon froh, keinen Permitt für die Wave bekommen zu haben =).

      Ok, erstmal einen Rollstuhl organisiert (15 Dollar Tagesmiete), Frauchen ins Bett gebracht u. Medikamente geholt.

      Nachmittags erfolgte die "Trotzreaktion" nach dem Motto: so fucking what!

      Mit dem Rollstuhl durch Las Vegas. Luxor, Excalibur, New York New York, MGM. Am Davidson Cafe kehrten wir ein u. haben lecker gegessen. Es wurde dunkel und ab zum Bellagio die Wasserspiele anschauen.



      Noch ein bisschen umhergelaufen, was getrunken u. zurück ins Hotel...bei 30 Grad habe ich ca. 8-10 KM den Rollstuhl geschoben...

      Kurz vor Mitternacht war unsere „Cyborg-Tour“ (Andrea: halb Mensch, halb Maschine :haha:) „durch“ Las Vegas beendet.

      Abbrechen der Reise o. nicht? Das war die Frage :weinen: