Meldungen des 22.12.2008 - 28.12.2008

    • Meldungen des 22.12.2008 - 28.12.2008

      Hier die Meldungen des Newsticker des Südwestens in der Wochenzusammenfassung. Aktuell erscheinen die Nachrichten im USA Reporter.

      26.12.2008 San Francisco: Demonstration im Westfield Centre
      Eine Gruppe von 50 bis 75 maskierten Demonstranten haben am 20.12.2008 das Westfield San Francisco Centre in San Francisco gestürmt, Mülleimer umgeworfen und einen Kiosk beschädigt. "Es war wie Anarchie", sagte Sam Cantrell, der Sonnenbrillen in einem Kiosk nahe der Rolltreppen im Ergeschoss verkauft, wo sich die Demonstranten sammelten. "Alle schrien", sagte er. "Einige begannen, die Rolltreppen in falscher Richtung hinaufzulaufen. Die Leute griffen ihre Kinder und liefen davon." Der Vorfall begann gegen 18:30 Uhr als viele Käufer am letzten Samstag vor Weihnachten die Mall besuchten. Einige Demonstranten warfen mit Essen, sagte die Polizei. Andere versuchten, einen großen Blumenkübel auf das Food Court herabzuwerfen. Laut Aussagen des Mall Management waren die Protestanten Teil einer Demonstration, die Solidarität mit dem "griechischen Aufstand" demonstriert, die im Mission District am frühen Nachmittag begonnen hatte. Ein internationaler Tag der Aktion wurde für diesen Samstag ausgerufen, um gegen den Tod eines jungen Mannes in Griechenland Anfang Dezember zu demonstrieren.
      (Quelle)

      28.12.2008 Nationalparks: Luftverschmutzung außer Kontrolle
      ie weiten, unbewohnten Gebiete der Vereinigten Staaten sind vor Luftverschmutzung aus Kohlekraftwerken nicht geschützt. Schwefeldioxid erzeugt sauren Regen, Quecksilberemissionen vergiften Flüsse. Stickoxide und Sulfate erzeugen Smog und Dunst. Aus all diesen Gründen hat der Kongress 1977 den Clean Air Act erlassen, um dem Umweltschutz bei der Aufgabe, die Luft in Nationalparks, Wildnisgebieten und anderen Gebieten landschaftlichen oder historischen Wertes rein zu halten, genüge zu tun. Keine Regierung hat bisher jedoch auf dieses Gesetz Rücksicht genommen, weder Demokraten noch Republikaner. Vor zwei Wochen hat die Antiregulationskommission im Office of Management and Budget Ozonstandards abgeschafft, die Flora und Fauna einen stärkeren Schutz geboten hätten. Und die Umweltschutzorganisation, Widerstand aus den eigenen lokalen Unterorganisationen und dem National Park Service ignorierend, nähert sich dem Standpunkt, die Errichtung von Kohlekraftwerken nahe den Parks und Wildnissen zu erleichtern, ohne dass diese Emissionsschutz installieren.

      Der Ausbau der Nationalparks war einer von zwei großen Naturschutzversprechen von Präsident Bush in seiner 2000er Wahlkampfkamagne. Das andere war seine Zusage, die Treibhausgasemissionen zu kontrollieren. Letzteres gab er mit der Ablehnung der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls auf. Was die Nationalparks betrifft hat Präsident Bush deren Budgets erhöht und in einer gesonderten Kampagne für erhöhte private Zuwendungen gesorgt. Unglücklicherweise ist sein Enthusiasmus für reinere Luft nicht annähernd so groß wie seine Verbundenheit zur Industrie.

      2003 zum Beispiel löste sein Versprechen, den Clean Air Act zu überarbeiten (bekannt als Clear Skies), Widerstand aus, da es dem National Park Service und anderen Organisationen erschwert hätte, den Bau neuer Kraftwerke abzulehnen. 2005 erlaubte ein ansonsten guter E.P.A. Plan, der die Reduzierung der Luftverschmutzung durch Kraftwerke östlich des Mississippi forderte (Clean Air Interstate Rule), auch vielen der umweltschädlichsten Kraftwerke, auf teure Emissionsschutzmaßnahmen zu verzichten. Und in 2006 hat das Weiße Haus ein eingebrachtes Gesetz abgeschwächt, das den Feinstaub in großem Maße reduziert hätte, der die Aussicht in vielen Nationalparks reduziert.

      Die Luft in den Nationalparks wird noch schlechter werden, wenn die Regierung analog ihrer letzten Gesetze weitermacht und den Weg für neue Kraftwerke, bei denen Parks in deren Windrichtung liegen, öffnet. Mitglieder des Kongresses und nahezu aller Naturschutzorganisationen haben Präsident Bush gebeten, seine ruinösen Ideen aufzugeben. Dies würde nicht nur den Parks zugute kommen, sondern auch etwas Positives an der Amtsperiode von Präsident Bush hinterlassen.
      (Quelle)
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • RE: Meldungen des 22.12.2008 - 28.12.2008

      Schon eine Schande, wie Herr Bush mit seinem eigenen Heimatland umgeht.

      Gott sei dank ist die Ära des unsäglichen Dabbeljuh in ca. 20 Tagen vorbei. Dann werden solche Gesetze, wie mit der Luftverschmutzung, hoffentlich wieder von intelligenten Menschen gemacht und nicht von Lobbyisten und Industriellen.

      Wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt...:aerger:
      LG F-
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      :) "Anything Denny Crane can do I can do backwards and wearing high heels!" :)