White Rim Trail

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    • White Rim Trail

      White Rim! Die Strecke gehört schon fast zum Standardprogramm, wenn man im Raum Moab abseits des Teers unterwegs ist.


      Als wir das erste Mal 1992 in der Gegend waren hatten wir zuvor schon von der "sagenumwobenen" Strecke gelesen. Angeblich 100 Meilen ohne Teer und landschaftlich ein Highlight! Ersteres stellte sich als Übertreibung heraus, letzteres nicht!


      Lang ist die Runde trotzdem, wir schätzen zirka 85 Meilen von/bis zur UT 313, der Zubringerstrasse für Island in the Sky. Also nichts für weniger versierte Piloten, auch wenn sich der Schwierigkeitsgrad eher moderat darstellt. Die grösste Herausforderung ist die Zeit, welche man für die Runde benötigt. 8 Stunden sind inklusive der Photostops auch von geübten Fahrern einzuplanen.

      Heute wollen wir die Runde erneut bewältigen - keine Fahrt war bisher wie die andere. Aber etwas soll heute anders sein. Wir werden den Trail entgegen dem Uhrzeigersinn befahren. Das sollte wiederum andere Eindrücke liefern.


      Den Tag beginnen wir wie fast immer mit Breakfast beim Moab Grill. Eine gute Grundlage für eine längere Tour.

      Nicht unser Fahrzeug, aber Erinnerung an eines 2 Jahre zuvor


      Wir haben dieses Jahr einen weissen Wrangler Rubicon, also mit all jenen Sperren, die man sich sonst oft wünscht. Und das von einem Anbieter, der das Fahren unbefestigter Strecken nicht untersagt.


      Bis wir loslegen - zuvor muss noch die Tageszeitung studiert werden - ist es fast 11:30 am. Das sollte trotzdem noch ausreichen, die Tour zu bewältigen. Schliesslich sind die Tage Anfang Juni schon lang.

      Eine neue Touristenattraktion am Start

      Wir fahren die US 191 in Richtung I 70 nach Norden. Ziemlich genau High Noon biegen wir auf die UT 313, die Zufahrt zu Canyonlands Island in the Sky, ab. Hier entsteht etwas Neues für Touristen - Disneyland scheint die Moab Area erreicht zu haben.

      Die UT 313 zieht für knapp dreieinhalb Meilen durch den Sevenmile Canyon, dann folgt eine Steigungsstrecke hinauf auf die Hochfläche von Island in the Sky. Ungefähr 100 Meter Höhenunterschied werden überwunden. Gebaut wurde sie in den 1970ern.

      Ca. 7,8 Meilen bleiben wir auf der Zufahrt zum Parkeingang, biegen bei 12S 0604660 4271161 nach rechts auf die Mineral Canyon Road ab. Zuvor hatten wir den Abzweig zur Dubinky Well Road passiert, der alten Zufahrt nach Island in the Sky, bevor die moderne Strasse durch den Sevenmile Canyon gebaut worden war. Das war damals noch nichts für RV's und ähnliche Gefährte.

      Mineral Canyon Road ist heute nicht besonders aufregend!

      Die Road wird so genannt, weil sie zum Mineral Canyon am Green River führt. Wie der Name vermuten lässt - altes Bergbauareal.

      Normalerweise ist die Gravelroad in gutem Zustand, kann durchaus stellenweise mit ca. 50 mph befahren werden. Aber sie kann auch anders! Bei Nässe - z.B. Thunderstorm - weicht sie auf, es ist kaum ein Fortkommen möglich und das Fahrzeug schiebt in alle möglichen Richtungen - nur meist nicht dorthin, wo man hinlenkt. Durchaus gefährlich!


      Mudverklebte Reifen

      Vor Jahren trafen wir hier auf "Strassenräuber"! Zwei Pferde blockierten die Road, waren aber freundlich, haben uns sozusagen angebettelt. Brot war das Lösegeld.

      13 Meilen folgt die Road zumeist in gewissem Abstand der Südseite des Mineral Canyons. Abstecher zum Rim sind leicht möglich, die Spuren - Cowboy Roads - aber nicht in den Karten verzeichnet. Man muss auf gut Glück ausprobieren, bekommt dafür aber meistens schöne Panoramablicke geboten.

      Am Ende der genannten Strecke eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 mph und eine "Right Winding Road" Warning. Bedeutet, die erste Kurve geht rechts rum. Aussteigen und zum Rand laufen lohnt sich.


      Am Beginn des Gefälles hinab in den Labyrinth Canyon des Green Rivers



      Rund 260 Meter Höhenunterschied sind zu bewältigen. Zurückschalten - auch beim Automatikgetriebe - schont die Bremsen.


      Der Green River im Horsethief Bottom


      (Fortsetzung folgt!)
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • PeKa schrieb:

      Interessante Tour! Bin gespannt, wie es weitergeht.
      Danke für den Kommentar - leider musste die Fortsetzung aus persönlichen Gründen erst einmal warten. Aber nun gehts weiter!

      Vom Mineral Bottom bis zum Taylor Canyon

      Vor einigen Jahren wurde die Road im Gefälle durch ein Unwetter weggerissen. Leute, die auf dem White Rim Trail unterwegs waren, mussten evakuiert werden. Ihre Fahrzeuge blieben für Wochen zurück.


      Abzweigung im Horsethief Bottom


      Die rechte Road führt zum Mineral Canyon und - ziemlich schwierig bis unpassierbar - zum Hell Roaring Canyon , nach links zweigt der White RimTrail ab und eine dritte Spur führt zum Fluss.

      Unten im Canyon ist es wärmer. Opuntien blühen.


      Die Blütenfarbe ist meist rot bis pink


      Gelb kommt weniger häufig vor


      Orange blühende Ohrenkakteen sind hingegen eher selten.


      Wir fahren entlang des Green Rivers mehr oder weniger nach Süden. Die Uferbereiche werden zumeist als "Bottom" bezeichnet - es folgt der Horsethief Botton.


      Unten im Horsethief Bottom


      Die Road, sie wird ab hier als White Rim Road bezeichnet, ist in sehr gutem Zustand. Unser Jeep Wrangler Rubicon wäre hier in keiner Weise notwendig, man könnte sie auch noch mit einem Pkw befahren - was sich aber im weiteren Verlauf ändern wird!

      Ripple Marks


      Bei Ripple Marks handelt es sich dabei um Strukturen aus Sand, der durch Wasser zu solchen Wellen geformt, danach überdeckt und verfestigt wurde. Im Lauf der Jahrmillionen entstand fester Stein daraus. Oft sind die Ripple auch wesentlich gröber.

      Die Road hat sich dem Flussufer genähert.


      Blick zurück nach Nordosten


      In Gegenrichtung - flussabwärts - bietet sich dieses Bild:


      im Labyrinth Canyon unterhalb des Horsethief Points



      Man könnte zügig vorwärtskommen, gäbe es nicht so viel zu sehen. Immer wieder Photostops.

      Auffallend sind hier über dem Fluss die grossen Alkoven (Halbhöhlen), die sich oft im Wingate Sandstein finden. Das ist jene zumeist recht mächtige Lage, die durch ihre nahezu senkrechten Wände gekennzeichnet ist und über den Schutthalden der darunterliegenden Schichten aufragt. Sie bildet oft ein schwer zu überwindendes Hindernis für Wege.


      Alkoven auf der Westseite des Flusses über dem Woodruff Bottom


      Ein anderes, wahrscheinlich noch grösseres Exemplar findet sich am Eingang zum Mineral Canyon.

      Wir fahren weiter flussab - aufgrund des gewundenen Verlaufs heisst das hier aktuell nach Westen - kommen an eine Stelle mit noch besseren Blick. Das Gebiet oberhalb des Alkovens wird als "The Spur" bezeichnet. Trails müssen von der Road von Green River in Richtung Hans Flat Ranger Station angesteuert werden, aber ganz trivial ist das nicht.




      näher dran



      Weiter gehts!

      Im Point Bottom umrunden wir die Spitze des Horsethief Points. Jetzt wendet sich die Strecke in südöstliche Richtung. Das westliche Flussufer trägt den Namen Saddle Horse Bottom.


      im Saddle Horse Bottom


      Bisher bewegen wir uns noch ausserhalb des Canyonlands National Parks. War in den früheren Jahren die Strecke noch frei befahrbar - nur zum Übernachten auf den wenigen dafür vorgesehenen Plätzen brauchte man ein Permit - muss man heute generell eine Erlaubnis im Vistor Center erwerben. Das geht allerdings auch in dem Besucherzentrum in der Stadtmitte von Moab.

      Bei ca. 12S 0585286 4261454 erreicht man die Grenze zum National Park. Jetzt gelten dessen Regeln.


      Nahe der Park Boundary - ein vermutlich junger Arch



      Wir nähern uns dem Taylor Canyon, in dem eine abzweigende Spur hineinführt. Zuvor muss aber noch eine Wegstrecke bewältigt werden, die für manchen Insassen nicht zu den Angenehmsten zählt. Gerade mal breit genug für das Fahrzeug führt sie auf einer Felskante ca. 15 Meter über dem Fluss eng an den Felsen entlang.


      White Rim Road nördlich des Taylor Canyons

      Das erste Stück ist optisch noch nicht so herausfordernd.


      Blick zurück entlang der Cliffs des Horsethief Points


      Der Green River zwischen Mineral und Taylor Canyon

      Im Photo erkennt man den relativ hohem Wasserstand des Rivers.

      Dann wird es eng! Auch die Dachkante des Fahrzeugs kann in Gefahr sein.


      Die Road kurz vor dem Taylor Canyon


      Das Gefälle hinab in den Taylor Canyon ist etwas rauher als es die Strecke bisher war, was sich noch weiter steigert, wenn wir nach Süden vorankommen.

      Im Taylor Canyon selbst kann man die mächtigen steinernen Naturmonumente, Moses und Zeus genannt, besuchen. Bis zur Basis der hohen Erosionsgebilde geht das nur mit einem geländegängigen Fahrzeug, dahinter zieht sich ein Foot Trail hinauf auf Island in the Sky, trifft nahe von "The Whale" auf die Parkstrasse.


      Moses (r.) und Zeus (l.) während eines Gewitters

      Die Felsen ragen nahe der Einmündung des Trail Canyons ca. 150 Meter über dem Talboden auf. Wie der Name suggeriert verläuft hier der Trail hinauf auf Island in the Sky.

      (Fortsetzung folgt)

      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • Vom Taylor Canyon zum Candlestick Tower

      Der aus dem Canyon kommende Wash mündet nicht direkt in den Green River. Er biegt nach Süden aus, vereinigt sich noch mit dem Wash der aus dem Upheaval Canyons kommt. Im Upheaval Bottom benutzt die Fahrspur ein Stück weit das Bett des Washs, ist sandig und smooth.


      Die Road im Wash




      Upheaval Bottom


      Im südlich anschliessenden Hardscrabble Bottom - ein Campground findet sich hier - verlässt der Trail das Flussufer, zieht in Richtung Bighorn Mesa auf ein deutlich höheres Niveau hinauf. Hier nähert man sich einer der engen Schleifen des Rivers, wo in fernerer Zukunft ein neues Rincon entstehen könnte, wenn der Fluss die Engstelle der Landzunge durchbricht.

      In der Schleife - Fort Bottom genannt - findet sich die Ruine eines alten Forts sowie eine "Outlaw Cabin". Ein Fussweg führt dorthin, ist ca. 2,5 km lang.


      Die Flussschleife des Fort Bottoms startet.


      Cliffs über dem Westufer des Rivers


      Vom höheren Niveau geht der Blick hinunter in den Fort Bottom


      Wir befinden uns nun im höher liegenden Abschnitt der Road.

      Die Gesteinsschichten der Cliffs erstrecken sich in ihrer Entstehung über mehr als 100 Millionen Jahre. Die oberste Schicht des Canyonrands ist zumeist Kayenta Sandstone. Unten am Fluss findet man die Schichten der Cutler Formation.


      höherliegende Road an der Nordseite der Bighorn Mesa


      Seit dem Abbiegen von der US 191 sind wir nun um die 2 Stunden unterwegs. Die Strecke weist hier keine besonderen Schwierigkeiten auf, härtere Abschnitte sollen noch folgen.

      Vor uns liegt Potato Bottom. Auch hier kann man mit Permit campen. Auf unserer ersten Tour in 1992 - in Gegenrichtung - haben wir hier viel Wasser vorgefunden, hatten Mühe durchzukommen. Das lag nicht am Fahrzeug, einem Chevrolet Blazer, sondern vermutlich an unserer fehlenden Erfahrung.


      Abstieg in den Potato Bottom, hinten rechts Buttes of the Cross


      Die Landmark der Buttes of the Cross liegt jenseits des Rivers auf der Maze-Seite, vom Island in the Sky - Bezirk nur mittels Boot erreichbar. Das Maze wird entweder von Green River über die lange Green River Road - Gravel und Sand - oder über die I 70, UT 24 und von dort über die CR 1010 (San Rafael Road) angefahren. Von Green River bis Hans Flat Ranger Station über die erstgenannte Route ca. 65 Meilen ungeteert.


      Die Road hinunter in den Potato Bottom führt streckenweise durch einen Wash


      Was für eine Kulisse! Das ist es, was den Character der Road bestimmt.



      Der Abstieg ist anspruchsvoller, teilweise eng. Man taucht ab in die ältere Cutler Formation. Bevor wir hinabfahren machen wir einmal mehr einen Photostop. Lady dokumentiert Driver und Gerät:


      Unserem Fahrzeug sieh man zumeist an, wo es bewegt wird.


      Wagen waschen? Wozu - nach kurzer Zeit sieht er ja wieder so aus. Gesäubert wird erst am Ende der Reise vor dem Heimflug. Ein so "benutztes" Auto geht - auch wegen einer Utah License Plate - leicht als einheimisch durch.


      Der Rubicon ist eine Art Versicherungspolice. Auch wenn der White Rim so ein Fahrzeug nicht zwingend erfordert - es beruhigt ungemein. Wo er nicht durchkommt hilft nur noch ein Pferd.


      Cliffs am Südrand der Bighorn Mesa


      Im Gefälle - über dem River nochmal Buttes of the Cross und dahinter der grossartige Panorama Point


      Potato Bottom


      Am südlichen Ende des Potato Bottoms nähert sich die Road erneut dem River. Am Übergang zum nächsten, dem Beaver Bottom vor der Spitze der Steer Mesa taucht zum ersten Mal der für die Strecke namensgebende White Rim Sandstone aus dem Untergrund auf. Er bildet die harte Deckschicht der Cutler Formation. Dieser Unterschied im Erosionsverhalten führt zu stellenweise bemerkenswert sehenswerten Strukturen.


      Harter White Rim Sandstone - rechts Buttes of the Cross


      Buttes of the Cross ist eine der wesentlichen Landmarks der Gegend. Landmarks waren in der Vergangenheit wichtige Orientierungspunkte, sind auch heute noch bei der Navigation eine grosse Hilfe.


      rechts Buttes of the Cross, links hinten der zackige Panorama Point, dahinter lugt Cleopatras Chair hervor.


      Wie schon des öfteren erlebt zieht Dunst auf, verblaut die Fernsicht.



      Dieser Panorama Point ist schon eine Besonderheit. Auch wenn er abseits der White Rim Road liegt, soll er nicht unerwähnt bleiben. Denn er bietet einer beeindruckenden Ausblick auf die Gegend der White Rim Road.




      Blick vom Panorama Point auf die Landschaft, durch die die White Rim Road zieht (altes Diapositiv)


      Die Zufahrt findet sich 2,5 Meilen südöstlich der Hans Flat Ranger Station auf der Road hinunter zum Flint Trail. Bei 12S 0574400, 4231885 zweigt der Trail nach links (Osten) ab. Eventuell findet man ein Schild "North Point". Achtung - nur ca. 200 Yards zuvor gibt es einen Trail zur French Spring. Das wäre der falsche!

      Aber nun zurück zur White Rim Road!

      Die Road - in Richtung Norden, also gegen unsere Fahrtrichtung! - auf einer Geländestufe über dem Queen Anne Bottom

      Buttes of the Cross



      Inzwischen sind rund zweidreiviertel Stunden seit der US 191 verstrichen.

      Auf White Rim Sandstone in Richtung Holeman Spring Basin


      Die Strecke sieht zwar weiterhin recht einfach aus, wird aber auf dem harten Sandstein deutlich rauher. Man wird mehr durchgeschüttelt, kommt langsamer voran.




      Candlestick Tower


      Etappenziel erreicht - demnächst gehts weiter!
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • Micha schrieb:

      Ist für die Tour 4WD zwingend?
      Hallo Micha!

      Es muss nicht gerade ein Jeep Wrangler Rubicon sein, aber ein 4WD dann doch.

      Ich weiss, oft sehen die abgelichteten Streckenabschnitte gar nicht so schlimm aus, aber zwischendurch gibts dann doch rauhe Stellen. Man kann aber von Norden hinunter zum Green River und weiter bis zum Taylor Canyon vermutlich auch ohne 4WD kommen - aber nicht in den Tylor rein! Da müsste man ggf. wandern.

      Auf der anderen Seite kommt man auch ein ganzes Stück den Shafer Trail runter. Dazu hier ein Bericht, bei dem man die Eingangswarnung aber schon erst nehmen sollte.

      Gruss
      Rolf
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • Vom Candlestick zum Murphy Hogback


      Hier ändert sich der Namen des Green River Canyons. Das Stück bis zu seiner Mündung - der Confluence - in den Colorado River wird als Stillwater Canyon bezeichnet, da der Fluss hier ruhiger dahinfliesst.

      Candlestick Tower stellt eine prominente Landmark auf Seiten von Island in the Sky dar. Auch die Sandsteinstruktur ändert sich. Oben auf den Cliffs erkennt man helle, aber eher weniger schroffe Schichten. Es handelt sich um den jüngeren Navajo Sandstone.

      Obwohl zwischen dem Tower und unserem Standpunkt eine Schleife des Rivers verläuft, der Blick ihn also zweimal quert, kann man den tief und steil eingegrabenen Strom oft nur ahnen. Leicht erkennt man, das der White Rim Sandstone an der Oberfläche hell, an den Flanken, Abbrüchen aber eher braun erscheint. Wahrscheinlich ist dafür die Färbung durch Partikel aus den höherliegenden, roten Schichten verantwortlich. (Ähnliche Effekte kann man auch in den Cliffs am Grand Canyon vorfinden.)


      Candlestick over White Rim




      Holeman Spring Basin und Steer Mesa

      Die dominante Strata des weissen Sandsteins - White Rim - wird uns noch bis kurz vor Ende unserer Tour begleiten.


      Erosion


      Jeder Sandstein verwittert anders

      Wir sind nicht allein!

      Südwestlich des Candlesticks kommen uns Fahrzeuge entgegen - oder besser gesagt wir nähern uns ihnen. Denn eines davon hat offensichtlich ein technisches Problem. Die offene Motorhaube am Landrover zeugt davon, die verunsicherten Blicke zweier Männer unter die Haube ebenso.

      Trail Etiquette: Natürlich hält man an, fragt ob man helfen kann? Sie wollen keine Hilfe, man käme schon selbst zurecht. Soll uns recht sein!

      Was Touristen oft nicht wissen: Ein Auto mit geöffneter Motorhaube am Strassenrand signalisiert ein Hilfebegehren - nicht nur auf den Off pavement - Trails. Ähnlich wird ein auf die Antenne gestecktes Blatt Papier gedeutet.


      Cliffs am Soda Springs Basin


      Die Gruppe mit dem wahrscheinlich havarierten Fahrzeug ist immer noch nicht weiter gekommen. Sie können uns sehen, geben aber kein Zeichen, dass sie Kontakt wünschen. Also fahren wir weiter, sie sind ja mehrere, so dass keine unmittelbare Gefahr besteht.


      Noch immer kein Weiterkommen?

      Auch nach Süden gibt es sehenswerte Landmarks, auch wenn nicht alle hoch herausragen.


      Turks Head lugt über den Canyonrand

      Die Road zieht von der kleinen Anhöhe, wo wir uns befinden, auf den Rand des inneren Canyons des Green Rivers zu, der dort eine enge Flussschlinge bildet. In deren Mitte findet sich ein Überrest der umgebenden Schichten, geschützt durch eine Kappe aus White Rim Sandstone: Turks Head wird das markante Gebilde genannt. Besonders gut sieht man es von einem höher liegenden Punkt wie beispielsweise dem Green River Overlook auf Island in the Sky. Aber auch vom White Rim aus bekommt man einen Eindruck.

      Rechts hinten Ekker Butte im Gebiet des Maze, links im Hintergrund der abgetrennte Block der Junction Butte. Sie ist wohl die ehemalige Spitze von Island in the Sky.


      Turks Head aus der Nähe


      Soda Springs Basin

      Die Road führt hier nahe an die Abbruchkante hinunter zum Fluss heran. Anhalten, Aussteigen, zum Rand laufen! Aber aufgepasst, es gibt problematische Stellen, auch wenn die Oberfläche des White Rims eher glatt daherkommt.


      Joint im White Rim Sandstone

      Joints! Diese Spalten versperren gelegentlich den Weg. Sind sie relativ schmal, kann man sie meistens überspringen, bei breiteren ist aber Vorsicht geboten! Diese Risse können sehr tief sein. Wir kennen Joints von mehr als 100 Metern Tiefe, auch der abgebildete dürfte 130-150 Meter in die Tiefe reichen. (In den Needles findet man den bekannten Joint Trail, der solche Spalten am Boden durchzieht.)


      Flache Wasserstelle

      Solche Wasserstellen bilden sich nach Regen, sie sind wichtig für Tiere. Deswegen sollte man die kleinen Tümpel nicht stören. Als menschliches Trinkwasser sind sie nur gefiltert geeignet. Sonst droht Montezumas Rache.


      Soda Springs Basin - ein eindrucksvolles Panorama

      Soda Springs Basin bietet ein grosses Panorama, das vom Niveau des Green Rivers bis hinauf auf Island in the Sky reicht. Auch ein Blick zurück lohnt sich:


      Im Rückblick noch einmal der Candlestick

      Auch unser Jeep Wrangler Rubicon macht sich gut in dieser Umgebung.


      Ein Wash hat die White Rim Sandstone-Lage durchbrochen

      White Rim Sandstone ist wesentlich witterungsbeständiger als andere Schichten darüber oder darunter. Es dauert, bis Wasser den Sandstein abgetragen hat, aber wenn das geschehen und die Lage erst einmal durchdrungen ist, dann schreitet die Erosion der darunter liegenden weichen Schichten der Cutler Formation - insbesondere des Organ Rock Shale (schiefriges Gestein) rasant fort. Wird die weiche Trägerschicht unter dem harten Gestein erodiert, bricht die harte Schicht ab. Das erklärt die zumeist fast senkrechten Flanken.


      Die Hänge des Organ Rocks sind mit den hellen White Rim - Bruchstücken bedeckt


      Der "Strassenbelag" ist nun harter Sandstein

      An sich sieht der Trail harmlos aus und ist es auch. Aber die harte steinerne Fahrbahn bringt erhebliche Erschütterungen im Fahrzeug mit sich. Das ist anstrengend und ermüdend.

      Ob es so einfacher ist?


      Gelegentlich nutzen auch Biker die Strecke

      Radler sind oft in Gruppen unterwegs, was aufgrund der grossen Streckenlänge Sinn macht. Bei einer Panne kann man sich gegenseitig helfen. Zumeist wird unterwegs auf einem der Campingplätzen übernachtet, die gesamte Distanz somit auf zwei oder mehr Tage verteilt.


      Die Hauptdrainage des Soda Spring Basins zum Green River hinunter

      Gut erkennt man die dicke Schicht des White Rim Sandstones. Ein Name für diesen Canyon ist uns nicht bekannt.

      Wir nähern uns einem der markanten Punkte der Strecke - Murphy Hogback. Eine langgezogene Erhebung, nicht allzu mächtig. Die Rampen auf der Nord- und Südseite sind aber durchaus anspruchsvoller als der Rest des Trails. Richtig fordernd sind sie zwar nicht, für Neulinge am Steuer des geländegängigen Fahrzeugs vielleicht schon?


      Erosionsgebilde im Hang des Murphy Hogbacks

      Oben auf dem Höhenzug liegt ebenfalls einer der Campingplätze entlang der Road. Von dort hat man einen guten Blick hinüber in die Maze Area. Eine Verbindung gibt es natürlich nicht, man müsste über Green River oder Blanding fahren, wobei Letzteres lang oder auch fahrtechnisch anspruchsvoll ist.


      Der Anstieg zum Hogback von Norden

      Die Strecke sieht erst einmal nicht sonderlich schwierig aus. Das letzte Stück hinauf auf den niedrigen Höhenzug ist dann aber doch mit einer gewissen Vorsicht anzugehen. Jedenfalls sollte einem niemand entgegenkommen.

      Fortsetzung folgt
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • PeKa schrieb:

      Ich verfolge sehr interessiert deine Beschreibung des White Rim Trails. Wie gerne wäre ich momentan dort
      Und ohne Corona wäre ich jetzt dort

      Micha schrieb:

      Das ist schon eine gigtantische Landschaft - beeindruckend. Irgendwann kommt man bestimmt wieder hin. Erst einmal die Pandemie in den Griff bekommen und Anfang November die richtige Entscheidung treffen. Erst danach sind die USA wieder bereisbar.
      Für uns sind die USA auch ohne Pandemie derzeit kein Thema. Mal sehen und hoffen - mehr bleibt ja nicht.

      Ansonsten vielen Dank für die positiven Kommentare!

      Gruss
      Rolf
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • hatchcanyon schrieb:

      Für uns sind die USA auch ohne Pandemie derzeit kein Thema. Mal sehen und hoffen - mehr bleibt ja nicht.
      Für mich auch nicht. Ich hoffe ja auf ein Umdenken in den USA im November die richtige Entscheidung zu treffen. Aber Du wirst sehen - der Amtsinhaber wird jedes Mittel nutzen um weiter zu machen. Er besetzt ja gerade den Supreme Court so, dass dieser letztendlich entscheiden könnte. Mit Demokratie hat das nur noch wenig zu tun.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Vom Murphy Hogback zum Monument Basin

      Der Canyon zwischen dem Murphy-Höhenzug und der Landmark Junction Butte gehört an sich zu den grossen, trotzdem findet sich auf den Topomaps keine Bezeichnung.


      Junction Butte im Hintergrund


      Massive Steinsäulen im benachbarten Canyon


      Die Road kann man ein gutes Stück verfolgen, sieht wie sie sich in Richtung der Spitze der Junction Butte hinzieht. Dahinter in der Ferne der Needles District, genauso "unerreichbar" wie das Maze.


      Junction Butte


      Auf der Südseite des Hogbacks geht es wieder hinunter auf das Niveau des White Rim Sandstones.die südliche Rampe hinauf auf den Murphy Hogback



      Südliche Rampe des Murphy Hogbacks


      Die oben schwach zu erkennende Steigung haben wir schon mit abgestürzten Felsen, die es zu umrunden galt, oder mit tiefen Wasserrinnen erlebt. Jedes Jahr ist da anders!


      Die White Rim - Schicht wird am Jump unterspült


      Tiefe Halbhöhlen wie im Wingate Sandstone wird man hier nicht finden. Obwohl hart trägt sich das White Rim - Material sein Eigengewicht nicht gut, bricht ab.


      Solche Säulen werden wir noch in grösserer Anzahl zu Gesicht bekommen


      Elaterite Butte am Horizont - sie liegt im Maze


      Am späten Nachmittag wird es etwas diesig. Wir hoffen, dass das Wetter stabil bleibt.


      Balanced Rock



      Gelegentlich trifft man auf steinerne Gebilde, die der Schwerkraft zu trotzen scheinen.


      Hinter dem Hügel befindet sich "The Loop"


      Die grosse Doppelschleife des Colorado Rivers ist vom Trail aus nicht zu sehen. Am eindrucksvollsten erscheint sie aus der Luft.


      "The Loop" from the air


      Der White Rim Trail und Island in the Sky liegen rechts ausserhalb des Bildes.


      Weiter Blick über knapp 20 km hinüber ins Maze


      Gut zu erkennen die Landmarks der Chocolate Drops, die an der Route zum Doll House zu finden sind: The Wall, Lizard Rock, The Plug, Standing Rock.


      Am Wegesrand: Durch Erosion ausgehöhlte Steine erscheinen gelegentlich bizarr


      Diese Erosionsform soll angeblich durch Bodenfeuchte entstehen und nur in aridem Klimata auftreten.


      Hoodoos


      Das Becken im Photo oben liegt vor der Südspitze der Junction Butte. Cutler Formation als Basis und White Rim als Deckschicht führen zu den mächtigen Hoodoos.




      Verkippte Gesteinsschichten


      Links im Bild verlaufen die Schichten horizontal, rechts hingegen vertikal.

      Wir nähern uns einem der bekanntesten Features entlang der Strecke - dem Monument Basin. Es ist vom Island in the Sky gut einzusehen. Wir haben es auch schon zusammen mit Tim Martin mit dem Flugzeug überflogen.


      Monument Basin from the air


      Zugegeben - das ganze Basin ist nicht im Bild, aber seine Struktur doch deutlich erkennbar. In 1987 bei unserem ersten Besuch von Canyonlands sahen wir vom Grand View Point hinunter auf das Basin. Die Road war klar auszumachen. Ich war sofort elektrisiert - in diese Landschaft musste ich rein! Was dann auch geschah!



      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • Monument Basin to Shafer Trail - The End

      Wir nehmen das letzte Teilstück in Angriff. Noch scheint die Sonne, aber die Schatten werden schon länger.

      Ein Seitenarm des Monument Basin


      Macht auch schmutzig eine gute Figur: Jeep Wrangler Rubicon

      Der Jeep ist das Beste was uns abseits des Teers begleitet hat. Lediglich der Hummer H3 war ähnlich zufriedenstellend. Den White Rim haben wir aber auch mit einfachen SUV's wie Chevrolet Blazer bzw Trailblazer oder Ford Explorer immer bewältigt.


      ein weiterer Teil des Basins

      Schattenwurf abends um 6 p.m. Er modelliert die Landschaft mehr als eun hoher Sonnenstand.



      Der Blick geht über die Clifflinie des Hatch Points (Mitte) zu den LaSal Mountains mit Schneeresten ganz oben

      Das abendliche Licht bringt aber auch einen stärkeren Rotanteil mit sich. Überhaupt können sich die Farben der Landschaft je nach Tageszeit stark wandeln.


      Kleiner Hoodoo neben der Road

      Der oberste Stein des Hoodoos ist wahrscheinlich ein Stück herabgestürzter White Rim Sandstone, der nun die Schichten schützt, auf denen er zur Ruhe kam. Dieser Vorgang kann im Südwesten häufig beobachtet werden.


      Der südliche Arm des grossen Buck Canyon

      Buck Canyon gliedert sich in drei Arme. Der südlichste ist der grösste davon. Der Name kommt von Howard Lathrop, der hier seine Buck Sheeps überwinterte. Lathrop Canyon ist benachbart, bietet eine Möglichkeit, mit dem Fahrzeug bis hinunter zum Colorado River zu gelangen. Einfach ist das aber nicht.


      Dwarf Evening Primrose (Oenothera caespitosa)


      Die Pflanze hat einige Eigenarten. Sie öffnet ihre Blüten erst am späten Nachmittag, da sie auf die Bestäubing durch Nachtinsekten angewiesen ist. Nach erfolgter Bestäubung verfärben sich die Blüten pink.


      Verfärbte, bestäubte Blüten am Verwelken.


      Auch dieser Abschnitt entlang des Colorado Rivers hat seine Landmarks....


      Airport Tower


      Die Landmark ist auch als Square-mile Butte bekannt. Angeblich soll in den 50er/60er Jahren des 20. Jh. ein waghalsiger Pilot mit einer kleinen, einmotorigen Maschine on top gelandet sein (Jim Hurst?)




      Washer Woman und Monster Tower


      Ca. 1,5 Meilen weiter westlich findet man die fragilere Washer Woman (Mitte), nicht weit entfernt den sog. Monster Tower (halblinks)


      White Rim Säulen im Little Bridge Canyon


      Das Phänomen der Säulenreihen entsteht so: Es entstehen Risse im harten Decksandstein, durch diese sickert Wasser und trägt das weichere Material darunter wesentlich stärker ab. Es entstehen Quasi-Arches.

      Inzwischen geht es auf 8 p.m. zu, die Sonne wird bald hinter dem Horizont verschwinden. Gut, dass wir es jetzt nicht mehr allzu weit haben. Zum Photographieren wird die Situation auch nicht besser.


      Eine letzte verbliebene Säule


      Ein Stück weiter nach Nordosten erreichen wir dann nochmals einen Punkt mit weitem Blick:

      Bildmitte: Pyramid Butte, der Canyon des Colorado Rivers davor


      Das späte Licht zeichnet manche Felsformationen sehr rot - Canyonglühen sozusagen!


      Licht und Schatten



      Keine 20 Minuten mehr bis Sonnenuntergang


      Wir fahren nun entlang des südlichen Rands des Musselman Canyons, benannt nach Ross Musselman.(*)

      Auch diese Gegend hat für uns einen hohen Erinnerungswert, waren wir doch in 1987 zum ersten Mal hier, fuhren allerdings in entgegengesetzter Richtung und hatten nur einen Pkw zur Verfügung.

      Am Kopf des Canyons ein Hinweisschild: "Musselman Arch". Gut, dass es da steht, denn vom Trail aus ist der Bogen nicht zu sehen, weil er sich auf gleicher Höhe mit dem Weg, aber in ca. 100 Meter Entfernung befindet.




      Musselman Arch Sign


      Soweit meine geologischen Kenntnisse reichen handelt es sich eigentlich um keinen Arch sondern um eine Bridge, weil fliessendes Wasser für die Entstehung verantwortlich ist.


      Musselman Arch



      Gelegentlich wird der Arch/die Bridge auch als Walking Bridge oder Little Bridge bezeichnet. Ersteres eventuell wegen der Lage in der Walkung Rocks Area oder auch, weil man leicht darüber laufen kann. (*)

      Ein weiterer Punkt mit Aussicht liegt noch etwas weiter nördlich:




      Links die Cliffs des Dead Horse Points....


      ....in der Mitte das Goose Neck und unten grün das Ufer des Colorado Rivers.

      Langsam kriecht die Dämmerung herein - und prompt treffen wir auf geöffnete Blüten von Evening Primroses:




      geöffnete Blüte der Dwarf Evening Primrose


      Die Road zieht sich für etwas mehr als 2 Meilen entlang des South Fork of Shafer Canyon bis zum Fuss des bekannten Gefälles, das bei weitem nicht so problematisch wie oft geschildert ist. Bergab sollte man allerdings zurückschalten und so die Bremsen schonen. Da man sich auf einem unbefestigten Weg befindet sollte man die deutlich längeren Bremswege einkalkulieren. Eile ist hier fehl am Platz.

      Der zu überwindende Höhenunterschied beträgt ca. 360 Meter - es gibt also durchaus Steileres und Höheres im Umkreis von Moab.

      Der Aufstieg dauert ca. eine Viertelstunde und hält noch eine Überraschung für uns bereit:

      Full Moon over Shafer Trail


      Achteinviertel Stunden dauerte unsere Tour "von Teer zu Teer". Also in etwa wie geplant. Aber wie schon angemerkt - es war nicht dsa erste Mal, das wir die Runde in Angriff genommen hatten.

      Und jetzt erschliesst sich dem Leser wahrscheinlich auch der von Eugene O'Neill entlehnte Titel der Geschichte.

      Quelle: Steve Allen: Utah's Canyon Country Place Names; First Edition 2012
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten

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    • Micha schrieb:

      Wenn ich diese Fotos sehe, dann muss ich ganz ehrlich sagen: ein riesen Unterschied zum Blick vom Rim aus den touristisch erschlossenen Gebieten. Genau wie am Grand Canyon beeindrucken die Eindrücke "below the rim" viel mehr. Da überlegt man sich irgendwann wirklich mal eine andere Strecke zu fahren.
      Hi Micha,

      da stehe ich auch voll dahinter. Es sind nicht nur die "Rim"-Blicke, sondern auch an vielen anderen Stellen gibt es wesentlich bessere Punkte als die 08/15 Orte, die zumeist nur besucht werden. Oft gar nicht mal weit von denen entfernt, aber man muss sich halt kundig machen, recherchieren, neugierig sein.

      Es ist mir schon klar, dass das für viele Reisende nicht ganz trivial ist, denn ziemlich oft mangelt es schon an den Sprachkenntnissen. Topomaps helfen auch ganz enorm.

      Die nächsten Tage starte ich einen Reisebericht über so eine Tour, die für ca. 130Meilen von Highlight zu Highlight führt, aber kaum touristisch genutzt wird - The Great Traverse.

      Gruss
      Rolf
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