No Banana but Crazy Heart Tour – 31 Tage im Südwesten

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    • Tag 10 (19.05.2018): Monument Valley Loop Drive Teil 2

      Es ist einfach so wunderschön hier und wir sind nach gestern ausnahmsweise froh, das Ganze mal aus dem Auto anzusehen zu können und nicht zu Fuß. Eigentlich mag ich ja auch keine Wolken im Urlaub, aber es sieht so genial aus, wie die Schatten über die weite Ebene ziehen. Wir befinden uns inzwischen bei Nummer 6 der Map, bei "the Hub" und irgendwie ist es plötzlich grüner geworden als zu Beginn des Valley Drives, das macht es nur noch schöner.



      Wie so gut wie überall im Monument Valley gilt auch hier: Wandern verboten! Der einzige Trail, der ohne Navajo Guide erlaubt ist, ist der Wildcat Trail, der am Visitor Center losgeht und einmal um die West Mitten Butte führt.



      Wir kommen an Ställen vorbei...



      ... und im letzten Moment erkenne ich aus dem Augenwinkel, das es sich um die Pferde von Roy Blacks Guided Tours handelt. SO weit draußen sind die?! Das war mir bisher nicht so bewusst, mit denen haben wir heute Nachmittag schließlich noch ein Date. Ich halte vor dem Zaun an, um mir das Gelände und die Pferde näher anzusehen. Die Navajos sitzen alle auf einer Bank und wollen uns zu sich reinwinken, um uns eine Tour zu verkaufen. Ich fahre das Fenster runter und brülle ihnen "We already booked for 5pm" entgegen! Als Antwort bekomme ich ein "WITH US???" - "YES!", woraufhin alle nur noch den Daumen hoch zeigen. Ich halte trotzdem ein paar Meter weiter auf einem kleinen Parkplatz, wo uns direkt ein streunender Hund zuläuft.



      Wenn wir hier schon bei den Ställen stehen, dann kann ich auch rüber laufen und mich vergewissern, ob mit der Abholung nachher alles klar geht, denn es gab keinen weiteren Email Verkehr, seit ich die Tour vor genau einem Jahr als Geburtstagsgeschenk für meine Mutter gebucht hatte.

      Das war eine sehr gute Entscheidung, denn von einer Abholung wusste hier keiner was und man ging davon aus, das wir nachher hier her kommen. Man kann einen Shuttle arrangieren, das kostet aber Zeit, also erkläre ich mich bereit, nachher eben nochmal hier her zu fahren, auch wenn das nicht so optimal ist. Die Navajos sind alle sehr nett und zuvorkommend und geben mir erst einmal alle nacheinander die Hand und stellen sich vor. In dem Moment kommt grad auch eine Gruppe vom Ausritt zurück und ich freue mich schon sehr auf nachher.



      Wir lassen uns jetzt nicht mehr ganz so viel Zeit auf dem restlichen Loop, schließlich brauchen wir die zusätzliche Zeit um nachher wieder herzufahren. Aktuell sind erst 15 Uhr und wir wollen natürlich nicht zwei Stunden hier warten und einchecken und umziehen müssen wir uns auch noch.

      Wir halten also nur noch an den schönsten Stellen, aber die lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Leider zieht es sich auch immer mehr zu, hoffentlich wird das nachher trotzdem was mit dem Sonnenuntergang.



      Ich kann mich nur wiederholen, es ist soooo schön hier! Wenn man nur bei dem Aussichtspunkt am Hotel bleibt, dann entgeht einem so viel. Besonders im hinteren Teil des Loop Drives, dort, wo man am weitesten vom Visitor Center weg ist, ist es am besten, weil hier alles zusätzlich ganz unerwartet grün ist.

      Bilder
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        318,94 kB, 1.800×1.200, 21 mal angesehen
    • Tag 10 (19.05.2018): Monument Valley Loop Drive Teil 3

      Am Artists Point gibt es einen größeren Parkplatz und hier stehen ein paar andere Touristen. Eine Gruppe davon fragt uns, ob sie ein Bild von uns machen sollen, was wir dankend annehmen. Allerdings riecht die Kamera jetzt noch mehrere Minuten penetrant nach Rauch, offensichtlich habe ich das Gerät grad einem absoluten Kettenraucher in die Hand gedrückt und da bin ich extrem empfindlich. Bäh! :schrei: Das Bild ist trotzdem schön :D



      Wieder total geniale Schattenspiele!



      Schon bald kommen wir wieder am John Ford's Point aus und sind runter vom One Way Loop. Ab hier müssen wir die gleiche Straße raus fahren, wie wir rein gekommen sind und holen natürlich noch den 1. Aussichtspunkt nach.



      Jaja, das UW ist grad auf die Schnelle nicht greifbar



      Den Snoopy gibt es übrigens auch noch und ab und zu darf der auch das Auto verlassen



      Die kritische Stelle - die Ausfahrt aus dem Valley Drive - kommt immer näher und ich hoffe inständig, das es kein ernsthaftes Problem wird. Tatsächlich ist es bergauf sehr viel schwieriger als bergab, aber auch hier kommt grad kein Gegenverkehr und ich kann uns souverän aus dem Tal raus manövrieren und einen passablen Weg um die Löcher finden.

      Auch der junge Navajo am Check In vom The View ist wieder sehr nett und zuvorkommend, überhaupt hatte ich im Monument Valley noch nie Probleme mit irgendeiner Art von Unfreundlichkeit, wie sie oft beschrieben wird. Wir dürfen ein paar Minuten eher auf das Zimmer und auch mein Wunsch, möglichst weit weg von der Rezeption, wird berücksichtigt. Dann stören bei Nachtaufnahmen die Lichter der Besucherterrasse nämlich nicht so.

      Wir bringen die Sachen auf's Zimmer, werfen einen Blick auf den Balkon und ziehen uns um. Zusätzlich mache ich die kleine Digicam startklar, die ich extra nur für den Tag mitgenommen habe. Die ist klein und handlich, passt in die Bauchtasche und hat vor allem eine Schlaufe, so das sie nicht fallen kann. Ich bin nicht unbedingt scharf darauf, die schwere DSLR mit auf's Pferd zu nehmen und ein Handy kann runterfallen. Um kurz nach 16 Uhr sind wir wieder startklar!

    • Tag 10 (19.05.2018): Horseback Riding at Monument Valley Teil 1

      Auch diesmal ist die Abfahrt in den Valley Loop kein Problem und wir kommen gut und schnell voran, diesmal halten wir natürlich auch nirgendwo mehr, denn um 16:45 Uhr müssen wir bei den Ställen sein.

      Wir kommen genau pünktlich an und sind die einzigen Gäste, also hoffe ich noch, das wir alleine sein werden.



      Wir werden direkt total herzlich begrüßt und nach unserer Erfahrung gefragt. Wir sagen wahrheitsgemäß, das wir grundsätzlich sehr viel Erfahrung haben, allerdings im englischen Reitstil. Vom Westernreiten habe ich keine Ahnung, aber das ist nicht weiter schlimm. Wir unterschreiben noch ein Formular, dass wir das alles auf eigene Gefahr tun und werden dann aufgefordert, uns noch ein wenig in der Gegend umzusehen, während die Pferde für uns gesattelt werden. Übrigens sehen die Tiere alle absolut gesund und wohlgenährt aus, das war mir sehr wichtig!

      Es trudeln dann doch noch ein paar Leute ein, die mit uns reiten werden. Lisa und Chris aus Frankfurt, wobei Chris Kanadier ist, sowie ein englisches Paar, also insgesamt eine recht überschaubare Gruppe.

      Die Qualität der Bilder wird sich jetzt stark unterscheiden, da sie insgesamt von 4 verschiedenen Geräten kommen: Meinem Handy, meiner kleinen Digicam, Mamas Handy und Lisas Handy.







      Ich bekomme den hübschen Wallach "Apache" (Äpätschiiii :D) zugeteilt...



      ... meine Mutter zunächst "Sky"...



      ... dann aber doch "Willi". Sky geht dafür an Chris.



      Kann losgehen! :)

    • Tag 10 (19.05.2018): Horseback Riding at Monument Valley Teil 2

      Eins steht ganz schnell fest: Lisa kann hervorragend reiten, während ihr Freund Chris keine Ahnung hat, sich dafür aber wirklich hervorragend anstellt, sich helfen lässt und Anweisungen befolgt. Das englische Paar... Reden wir nicht davon. Nur so viel: Der Typ schreit die ganze Zeit hysterisch rum und ist davon überzeugt, unglaublich witzig dabei zu sein. Alle fünf Minuten tanzt er aus der Reihe und fragt den Guide, wo die Handbremse wäre.

      Von meiner Tour in Las Vegas 2015 kannte ich es so, das die Reihenfolge der Pferde von den Guides bestimmt wird und man nichts ändern darf. Hier läuft das alles viel lockerer ab, man darf neben der Gruppe gehen, überholen... Alles, wozu man eben im Stande ist und Apache ist wirklich ein Traum. Ich hätte bei so einer Tour mit einem Pferd gerechnet, das einfach nur den anderen hinterherlatscht und sich nicht von sowas lächerlichem, wie einem Reiter beeinflussen lässt, aber dem ist überhaupt nicht so. Der Engländer hat sich natürlich (ganz, ganz ausversehen) an den Anfang der Gruppe gesetzt, weil er ja leider die Handbremse nicht gefunden hat. Es geht hier um den Herrn, mit dem schwarzen Pferd, davor sind Lisa und Chris.



      Die beiden haben direkt am Anfang zum überholen angesetzt und auch ich ziehe bei erster Gelegenheit nach. Meine Mutter hat leider nicht so viel Glück und lässt sich weiterhin abdrängen... Oder sie ist vielleicht einfach nur nicht so schmerzbefreit wie wir und drängelt sich mit Gewalt vorbei. Jedenfalls war die Tour nicht günstig und ich will meinen Spaß haben, den lass ich mir nicht von so einem Idioten verderben, ich befürchte allerdings, das es aufgrund den beiden wieder eine sehr lahme Veranstaltung wird.



      Lisa fragt den Guide vorne plötzlich, ob wir nicht bitte mal galoppieren könnten und erstaunlicherweise stimmt er sofort zu. Die Engländer bekommen erklärt, wie sie ihre Pferde zurückhalten müssen, weil sie nicht mitmachen wollen / können und dann geht es auch schon los! Leider kommen wir über einen schnellen Trab nicht hinaus, weil Chris vor mir sein Pferd nicht zum galoppieren bringt, aber es wird noch mehrere Gelegenheiten geben. Ich bin jedenfalls einigermaßen erstaunt, wie simple das Problem Anfänger / Fortgeschritten hier gelöst wird.



      Meine Mutter hat bei dem Tempo ihre Cap verloren und bekommt sie gerade von dem hinteren Guide zurück.



      Danach folgt eine längere Pause, denn wer schon einmal geritten ist weiß: Wenn ein Pferd pinkelt, dann herrscht Gruppenzwang und alle anderen pinkeln auch :D



    • Tag 10 (19.05.2018): Horseback Riding at Monument Valley Teil 3

      Wir bekommen eine ganze Menge Felsformationen gezeigt und auch einige Erklärungen dazu. Sofern man es denn verstehen kann und nah genug am Guide dran ist, ist es wirklich interessant. Auch, wenn keiner von uns die Fantasiegestalten erkennen kann, die wir angeblich erkennen SOLLTEN.



      Wir kommen an einer kleinen Gruppe Jeeps an und die Gruppe, die dazu gehören, schauen uns voller Interesse an. Wir sind jetzt an unserem Zwischenziel angekommen und sollen absteigen.



      Wir gehen ein paar Meter zu einem großen Alcoven, in dem sich das Suns Eye befindet. Hier legen wir uns auf den Boden, schauen nach oben und lauschen der Flötenmusik eines Navajos.



      Das folgende Video hat keinesfalls annähernd die Qualität anderer Videos, die hier so gepostet werden, verdeutlicht die Stimmung aber ganz gut.



      Auch hier werden wir wieder auf einige Formen hingewiesen, können aber wieder absolut nichts von dem erkennen. Irgendwie entwickelt sich das schon zu einer Art Running Gag und Lisa und ich müssen wirklich aufpassen, das wir nicht laut los lachen.

      Es wird wieder Zeit aufzusteigen...



    • Tag 10 (19.05.2018): Horseback Riding at Monument Valley Teil 4

      Beim losreiten setzt sind Chris und Lisa schnell genug, aber der Engländer setzt sich - unter tosendem Gebrüll nach der Handbremse - schon wieder hinter mich und vor meine Mutter und langsam haben wir die Schnauze voll. Ich frage mich langsam wirklich ob das Unfähigkeit, oder nicht eher penetrante Dummheit ist, schließlich haben ihm die Guides mehr als einmal gesagt das er hinten bleiben soll und wie er das bewerkstelligt.

      Ich setze Apache genau vor ihn, so, das wir ihm den Weg abschneiden und er anhalten MUSS, so das meine Mutter vorbei kann. Habe ich schon erwähnt, das mein Pferd total genial ist? Direkt danach dürfen wir wieder eine kurze Strecke galoppieren und diesmal klappt es auch bei uns beiden. Hach, ist das ein tolles Gefühl.. Da vermisst man das Reiten doch zuhause wieder ganz schön... Dazu diese geniale Kulissen, ein Traum!





      Wir kommen dem Stall näher und die Pferde wissen das natürlich und dementsprechend werden die immer schneller.





      Wir kommen wieder am Stall an und dann gibt es eine große Überraschung. Einer der Guides kommt kurz vorher zu uns nach vorne und bietet Lisa, meiner Mutter und mir an, nochmal mit uns umzudrehen und nochmal ordentlich zu galoppieren, als Entschädigung für die verkorksten Versuche quasi. Meine Mutter lehnt wegen ihrem Rücken ab und übernimmt mein Handy, Lisa und ich sind allerdings sofort dabei!

      Wir versuchen also unsere Pferde zu wenden, während alle anderen zum Stall weitergehen. Das stellt sich als gar nicht so einfach heraus, zwar war Apache bisher sehr kooperativ, als einziger jetzt nicht nach Hause zu dürfen, passt ihm allerdings überhaupt nicht. Wir schaffen es und galoppieren gaaaanz langsam los, der Unwille der Pferde ist absolut spürbar, als Lisas Pferd plötzlich eine Vollbremsung hinlegt und sich zu einer 180° Wende bereitmacht. Lisa kann das gerade so verhindern und so können wir weiterreiten :D Wir galoppieren eine recht lange Strecke in einem gemäßigten Tempo, bevor wir Wenden und den gleichen Weg zurück zum Stall galoppieren... Holla die Waldfee! Es ist, als hätte jemand die Pferde unter uns ausgetauscht, denn die haben es plötzlich ganz besonders eilig und fegen im gestreckten Galopp durch die wunderschöne Gegend. SO macht das Spaß, wie geil ist das denn!!!

      Hier nochmal ein Video mit viel Gewackel, aber vielleicht kann es den Spaß ein wenig wiedergeben :D



      Vom Ende gibt es auch Bilder von meiner Mutter, die leider nicht ganz so scharf sind.



      Dann sind die zwei Stunden auch leider schon um. Was ein geniales Erlebnis, das war definitiv eines der Highlights der Reise. Wenn jemand also auch gerne mal im Südwesten reiten möchte und mehr machen will, als im Schritt am Arsch des Vordermanns zu kleben, der sollte das hier tun. Ich kann Roy Blacks Guided Tours in jeder Hinsicht nur empfehlen!

      Ich tausche mit Lisa noch Handynummern aus, damit wir uns gegenseitig die Bilder von uns schicken können, was wir am gleichen Abend dann auch direkt machen.

      Der Guide bekommt noch ein Trinkgeld und dann fahren wir den Loop Drive zurück und diesmal nehme ich die Ausfahrt irgendwie in einem anderen Winkel als beim ersten Mal... Die Reifen drehen durch und das Auto kommt fast zum Stillstand, was ich gerade noch so verhindern kann... Puh... Gut, das das nicht beim ersten mal passiert ist, dann hätte ich nicht nochmal runter fahren wollen.
    • Sooo schöne Bilder vom Monument Valley :) :) :) Da bekomme ich sofort Fernweh... Unsere Tour ist ja nun schon über ein Jahr her, aber beim Anschauen Deiner Fotos ist das Gänsehautfeeling sofort wieder da! Wir hatten nicht den direkten Blick, sondern haben in den Cabins übernachtet, aber das war für uns auch der Hammer!
      Der Valley Loop Drive hat es ja wirklich ganz schön in sich; meine große Hochachtung dafür, dass Du das sogar zweimal gewagt hast! Ich bin da ein absoluter Angsthase und habe meinen armen Mann, der so toll gefahren ist, wohl ganz schön genervt :rolleyes: Der Anfang war bei uns wohl noch nicht ganz so schlimm wie in diesem Jahr, später hat aber sogar mein Mann einmal gezweifelt, ob er ohne Schaden durch die Schlaglöcher und Steinplatten kommt. Unsere Tochter hat derweil auch die zweistündige Reit-Tour gemacht; ich glaube, das war auch mit Roy Black. Wir haben die Tour erst am Abend zuvor direkt an einem kleinen Kassenhäuschen gebucht als Überraschung für Töchterlein ;) Sie wurde morgens dann mit einem Jeep abgeholt und meinte hinterher, dass das der rasanteste Teil des Ausfluges war =) Aber auch sie war so begeistert und glücklich bei der Rückkehr; das war wohl ihr persönliches Reisehighlight!

      Ich finde es unglaublich schön, dass Du mit Deiner Mama so tolle Erlebnisse hast :)
    • Nefertari schrieb:

      Sooo schöne Bilder vom Monument Valley :) :) :) Da bekomme ich sofort Fernweh... Unsere Tour ist ja nun schon über ein Jahr her, aber beim Anschauen Deiner Fotos ist das Gänsehautfeeling sofort wieder da! Wir hatten nicht den direkten Blick, sondern haben in den Cabins übernachtet, aber das war für uns auch der Hammer!
      Der Valley Loop Drive hat es ja wirklich ganz schön in sich; meine große Hochachtung dafür, dass Du das sogar zweimal gewagt hast! Ich bin da ein absoluter Angsthase und habe meinen armen Mann, der so toll gefahren ist, wohl ganz schön genervt :rolleyes: Der Anfang war bei uns wohl noch nicht ganz so schlimm wie in diesem Jahr, später hat aber sogar mein Mann einmal gezweifelt, ob er ohne Schaden durch die Schlaglöcher und Steinplatten kommt. Unsere Tochter hat derweil auch die zweistündige Reit-Tour gemacht; ich glaube, das war auch mit Roy Black. Wir haben die Tour erst am Abend zuvor direkt an einem kleinen Kassenhäuschen gebucht als Überraschung für Töchterlein ;) Sie wurde morgens dann mit einem Jeep abgeholt und meinte hinterher, dass das der rasanteste Teil des Ausfluges war =) Aber auch sie war so begeistert und glücklich bei der Rückkehr; das war wohl ihr persönliches Reisehighlight!

      Ich finde es unglaublich schön, dass Du mit Deiner Mama so tolle Erlebnisse hast :)

      Danke sehr :) Ich könnte auch sofort wieder los...

      Ich fand den Valley Loop ehrlich gesagt sehr entspannt und in einem sehr guten Zustand... Nur die Einfahrt ist etwas nervig gewesen. Meine Mutter ist mir bei Dirt Roads auch die ganze Zeit auf die Nerven gegangen und wollte mir erzählen wie ich fahren soll, weil die immer Schiss hatte... Am Ende kam sie aber zu dem Schluss, das sie das nicht gekonnt hätte und das ich das doch sehr gut gemacht hätte :D Beifahrer sind oft anstrengend, davon kann und will ich mich gar nicht freisprechen :D
    • Tag 10 (19.05.2018): Sunset at Monument Valley

      Während meine Mutter unter die Dusche springt, krame ich mein Stativ raus und gucke, das ich schleunigst auf den Balkon komme, denn der Sonnenuntergang ist nicht mehr lange hin.



      Das Wetter vor uns sieht sehr freundlich aus, aber die Sonne geht leider in unserem Rücken, hinter dem View unter und da ist es komplett dunkel und bedeckt. Demnach ist die Sonne bereits fast vollständig hinter dichten Wolken verschwunden, das wird wohl nicht besonders spektakulär.



      Ab da tut sich leider nicht mehr viel, aber die Färbung des Horizonts ist dennoch ganz hübsch und der Ausblick an sich von diesem Balkon ist ja sowieso unbezahlbar.





      Während dem Sonnenuntergang kopiere ich die Bilder vom Reiten bereits auf die externe Festplatte und als alles vorbei ist, gehe ich auch schnell duschen.

      Es wird mal wieder Zeit für vernünftige und feste Nahrung, also entscheiden wir, ins View Restaurant zu gehen, wo nach Sonnenuntergang nur noch Hotel Gäste bedient werden. Daher finden wir auch schnell einen Platz.

      Wir wollen beide das gleiche bestellen, ein Sandwich namens Johnny Depp, allerdings werden wir von der freundlichen Bedienung darauf hingewiesen, das es viel zu viel ist und das wir uns lieber eine Portion teilen sollten. Das finden wir wirklich sehr nett und so wird es gemacht, denn es gibt vorher auch noch das Salatbuffet.



      Das Essen selber ist dann kalt, das war uns nicht bewusst, schmeckt aber dennoch hervorragend und es stimmt: Eine Portion für uns beide reicht vollkommen.

    • lunchen schrieb:

      Das Essen selber ist dann kalt, das war uns nicht bewusst, schmeckt aber dennoch hervorragend und es stimmt: Eine Portion für uns beide reicht vollkommen.
      Wir fanden das Restaurant beim letzten Mal auch ziemlich gut. Und es stimmt - die Portionen sind riesig. Wir hatten als "Vorspeise" eine (!) Portion Cheese Nachos bestellt. Das hat für uns drei schon fast komplett gereicht. Vom Hauptgang blieb dementsprechend einiges über...
    • burki schrieb:

      lunchen schrieb:

      Das Essen selber ist dann kalt, das war uns nicht bewusst, schmeckt aber dennoch hervorragend und es stimmt: Eine Portion für uns beide reicht vollkommen.
      Wir fanden das Restaurant beim letzten Mal auch ziemlich gut. Und es stimmt - die Portionen sind riesig. Wir hatten als "Vorspeise" eine (!) Portion Cheese Nachos bestellt. Das hat für uns drei schon fast komplett gereicht. Vom Hauptgang blieb dementsprechend einiges über...

      Gut und überraschend günstig, für den Ort!

      Bosley schrieb:

      Wir hatten den Navajo Tacco und der war super! Kann ich nur empfehlen. Das Restaurant ist überhaupt viel besser als man es erwarten würde.

      Auch der Preis ist besser als man erwarten würde. Schließlich sind Übernachtung und Eintritt nicht besonders günstig.
    • Tag 10 (19.05.2018): Stars and Milky Way (Monument Valley)

      Nach dem Essen gehe ich natürlich nicht sofort in's Bett, denn der großartige Balkon will schließlich voll und ganz ausgenutzt werden. Inzwischen ist es nicht nur komplett dunkel, auch die Wolken haben sich zum Großteil verzogen und es ziehen sich nur noch ein paar dünne Schleier über den Himmel. Dank meiner neuen App Photopills, weiß ich allerdings zwei Dinge:

      1. Die Milchstraße ist im Mai zwar zu sehen sein, aber leider nicht über den drei Buttes, sondern ein ganzes Stück rechts davon.

      2. Bis das galaktische Zentrum dort steht, wo es am optimalsten in dieser Nacht wäre, ist es viel zu spät und ich sollte längst im Bett liegen. Schließlich steht früh der Sonnenaufgang und die Weiterfahrt an.

      Ein Versuch ist es natürlich trotzdem wert, also baue ich das Stativ auf dem Balkon auf, wickel mich in die Flugzeugdecke ein, versuche die unsäglichen Metallstühle nicht allzu laut über den Boden zu ziehen und mache mit dem 18-200 Tele Objektiv um 22:16 Uhr das erste Bild. Noch ist gar nichts zu sehen, außer eine tolle Kulisse unter einem wunderschönen Sternenhimmel, mit viel Restlicht am Horizont. Leider leidet die Qualität von Nachtbildern hier ganz schön beim Verkleinern und Hochladen...



      Hier wird die Milchstraße meinen Infos zufolge nachher zu sehen sein, noch lässt sie sich allerdings nicht blicken.



      Ich wechsel das Objektiv, denn für Nachtbilder habe ich mir von Dominiks Bruder eine 24mm Festbrennweite ausgeliehen, die mit 2.8 lichtstärker ist, als die anderen drei Objektive, die ich dabei habe. Sofort sieht man mehr vom Hintergrund!



      Mit diesem Objektiv kann man um 23:59 Uhr die Milchstraße bereits erahnen. Wenn ihr jetzt gerechnet habt, dann kommt ihr zu dem Ergebnis, das ich zu dem Zeitpunkt schon 1,5 Stunden hier draußen sitze und warte. Bei der Gelegenheit schreibe ich mit Hilfe der Stirnlampe ein paar Notizen der letzten Tage in mein Notizbuch, damit es nicht zu langweilig wird.



      Und da ist sie endlich, mit den eigenen Augen noch schwer erkennbar, durch die Kamera aber sehr gut zu sehen!



      Ich wechsel schließlich wieder zum Teleobjektiv, weil ich mit der Festbrennweite leider nicht so viel auf das Bild bekomme, wie ich gerne hätte.



      Um 00:28 Uhr ist endlich das vollständige galaktische Zentrum rechts von den Buttes zu sehen, einfach wunderschön!



      Auch über den Buttes selber ist etwas zu sehen, aber leider nur die Ausläufer des Zentrums. Dafür ist Mai einfach die falsche Jahreszeit.



      Um 00:37 Uhr mache ich das letzte Bild...



      ... lasse das Stativ für den Sonnenaufgang auf dem Balkon stehen, nehme die Kamera mit rein und lege mich leise in's Bett, um für ein paar Stunden die Augen zuzumachen.

      Highlight des Tages: Der ganze Reitausflug, die Guides und der schnelle Galopp zurück zum Stall.

      Lowlight des Tages: -

      Wetter: 29°C und Schäfchenwolken

      Gelaufene km: 1,8 km

      Gefahrene km: 333 km
    • Silke schrieb:

      Wow, Deine Fotos sind wirklich sehr gut geworden.

      Vielen Dank :)

      burki schrieb:

      Tolle Fotos, wir hatten uns ja im Joshua Tree auch dran versucht. Ich bin erstaunt, wie wenig die Bilder bei ISO 3200 und der offenen Blende rauschen. Du hast da nichts dran gemacht, oder?

      Im Joshua Tree kommen auch noch welche... Findest du? Ich finde, die rauschen teilweise ganz schön, nervt mich sogar... Aber irgendwann kommt die Kamera dann Nachts doch an Grenzen. Die meisten Bilder sind mit ISO 1600, eben weil 3200 meistens zu sehr rauscht ;)
    • burki schrieb:

      Die Bilder 8, 10 und 13 sind mit 3200 "geschossen" - kann aber auch Zufall sein, da ich mir nur bei denen die EXIF angeguckt habe.

      Witzig, bei allen in die ich grad geguckt hab war 1600 :lol:
    • RoBald schrieb:

      schläfst Du noch gelegentlich? :think:

      Sonnenuntergang, Nachthimmel, Sonnenaufgang ... =)

      Also Respekt, aber das wäre mir auf Dauer dann doch zu viel, so sehr ich auch meistens darauf aus bin, jede Minute Urlaub zu nutzen ...

      Ja, ab und zu... wenn es keine guten Gelegenheiten gibt und die Alternativen wegfallen :D