No Banana but Crazy Heart Tour – 31 Tage im Südwesten

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    • Tag 2 (11.05.2018): Ganztagestour mit Sandra & Dennis Teil 7: Beverly Hills

      Dieser Teil ist schnell erzählt. Zum Glück kurvt Dennis mit uns nicht durch die ganzen bergigen Nebenstraßen von Beverly Hills um uns diverse Einfahrtstore und Hecken zu zeigen. Er sagt, man sieht von den Häusern sowieso nichts und das stimmt ja auch... Ich frage mich immer, was einem diese Touren bringen sollen, die ja gerne am Walk of Fame verkauft werden. Diese komischen Promi Touren, wo man an diversen Häusern (Hecken!) vorbei fährt und dafür dann viel Geld zahlt.

      Wir beschränken uns auf die Hauptstraßen von Beverly Hills und den Rodeo Drive, wo wir auch aussteigen und uns ein wenig umsehen. Hier finde ich es total spannend, zumindest wenn man gerne Leute guckt... Und ich liebe Leute gucken. Was hier so in den Läden rumrennt, das ist schon ein ganz spezielles Publikum. Vermutlich ist auch der ein oder andere Promi mit dabei, aber wie gesagt, den würde ich ja sowieso nicht erkennen :D







      Zeit zum Shoppen bekommen wir vom bösen Dennis leider keine, dabei wollte ich doch so gerne eine Handtasche für 300.000€ kaufen... Ärgerlich, aber man braucht ja Gründe um wieder zu kommen.

      Wir halten am Holmby Park und machen ein Gruppenfoto, das wir von Dennis per Mail eine Woche später zugeschickt bekommen. Warum ich so fett aussehe? Ihr könnt es euch aussuchen: a) Ich BIN fett oder b) Es wurde ein UW verwendet und das verzerrt total vorteilhaft am Bildrand.



      Als wir aus dem Luxus Viertel rausfahren, können wir noch ein Feuerwehrauto beim Ausrücken sehen, total cool!



      Mehr gibt es heute nicht, ich muss jetzt los... Fußball gucken! Aber ich verspreche euch: Morgen beenden wir diesen Tag, fahren in die Sonne und dann geht es auch wieder langsamer weiter, aber wir wollen ja aus der verregneten Großstadt raus... :D
    • Also unsere Tour mit Sandra und Dennis war etwas anders. Entweder die fahren immer mal abwechselnd anders oder haben mittlerweile die Tour umgestellt. Ist ja auch schon wieder fast 3 Jahre her :dontknow:
      Wir hielten z.B. nur ne halbe/dreiviertel Stunde am Walk of Fame, Farmers Market hatten wir auch zum Mittagessen dabei, aber unser Tour ging durch die Villengegend von Beverly Hills. Am Rodeo Drive konnten und durften wir nicht halten, da es für Tourbusse keine Parkplätze gab. Wir waren aber dafür noch in Venice Beach mit Zeit zum Aussteigen.
      Das Abschlussfoto in diesem Park haben wir aber auch gemacht :super:
    • Steffi schrieb:

      Also unsere Tour mit Sandra und Dennis war etwas anders. Entweder die fahren immer mal abwechselnd anders oder haben mittlerweile die Tour umgestellt. Ist ja auch schon wieder fast 3 Jahre her :dontknow:
      Wir hielten z.B. nur ne halbe/dreiviertel Stunde am Walk of Fame, Farmers Market hatten wir auch zum Mittagessen dabei, aber unser Tour ging durch die Villengegend von Beverly Hills. Am Rodeo Drive konnten und durften wir nicht halten, da es für Tourbusse keine Parkplätze gab. Wir waren aber dafür noch in Venice Beach mit Zeit zum Aussteigen.
      Das Abschlussfoto in diesem Park haben wir aber auch gemacht :super:

      Auf den kurzen Stop am Walk of Fame bin ich dann etwas neidisch :D Am Rodeo Drive gibt es auch noch immer keine Parkplätze für Tourbusse, der hat uns rausgeworfen und ist dann eine Runde um den Block gefahren, während die Polizei schon wild am gestikulieren war :D:D Der Halt in Venice kommt jetzt!
    • Tag 2 (11.05.2018): Ganztagestour mit Sandra & Dennis Teil 8: Santa Monica & Venice Beach Teil 1

      Gegen 15 Uhr kommen wir endlich am Meer an, auf die Gegend habe ich mich ganz besonders gefreut.



      Unseren ersten Halt machen wir oberhalb vom Santa Monica Pier. Es bleibt auch die einzige Möglichkeit in dieser Gegend auszusteigen, daher bin ich sehr froh darüber, dass wir schon gestern auf dem Pier und am Route 66 Zeichen waren... Ich hatte kurz überlegt ob Santa Monica oder Venice Beach und habe mich zum Glück richtig entschieden. Ich bleibe einige Zeit an der Mauer stehen und beobachte das Meer... Viele bleiben selbst hier im Bus sitzen.



      Und dann kommt Pummelchen. Pummelchen ist das erste (aber lange nicht letzte) Hörnchen, dass wir auf dieser Reise treffen werden. Wenn auch das dickste. Aber Model Qualitäten kann man ihm trotzdem nicht absprechen.



      Dann wird es auch schon wieder Zeit zurück in den Bus zu gehen. Vorbei am Eingang zum Santa Monica Pier...



      Dennis erklärt uns währenddessen, was es mit den Straßenschildern im Großraum LA auf sich hat. Während das eigentliche Stadtzentrum von Los Angeles schwarze Straßenschilder hat, haben alle eigenständigen Orte im Ballungsraum ein eigenes Design, daran erkennt man, dass man sich nicht mehr in LA selber befindet. Santa Monica hat zum Beispiel blau-gelbe Schilder, die den blauen Himmel (haha) und den gelben Sandstrand symbolisieren sollen.



      Jetzt fahren wir aber endlich zu dem Ziel, auf das ich mich bei der Rundfahrt am meisten gefreut hatte, schließlich wurden bisher beide Versuche den Ort zu besuchen vereiltet. 2015 habe ich hier mit Dominik absolut keinen Parkplatz bekommen und wir wollten nicht zu viel Zeit vertrödeln, weil wir danach zum Flughafen mussten und gestern... Ja. Gestern kam uns die Flugverspätung dazwischen. Jetzt darf ich aber offensichtlich endlich nach Venice Beach. Wie heißt es so schön? Alle guten Dinge sind drei!



      Wir halten um 15:15 Uhr in Venice und was Dennis uns jetzt erzählt lässt meine Laune doch ein wenig in den Keller sinken. Wir haben jetzt 35 Minuten Zeit um uns am Venice Beach umzusehen und danach müssen wir zurück zu den Treffpunken. Was?! 35 Minuten?! An so einem interessanten Ort, wo ich mir zumindest intensiv die Skater und den Muscle Beach ansehen wollte und vielleicht noch ein wenig was von der Atmosphäre hier mitbekommen wollte?! Na toll. Dafür hatten wir zwei unnötige Stunden Walk of Fame. Das ist dieser Ort, an dem ich die Zeit sehr viel lieber gehabt hätte und das ist mein einziger heftiger Kritikpunkt an dieser sonst tollen Tour. Kann man jetzt leider nichts dran machen und wir gehen ein wenig schneller in Richtung Strand. Diese einzigartige Stimmung schlägt uns direkt in Form von ziemlich abgeranzten Gebäuden entgegen, aber irgendwie gefällt es mir.



      Der einzige Vorteil an diesem widerlichen Wetter ist: Außer zahlreichen Möwen ist hier nicht besonders viel los.



      Ich hoffe allerdings, dass sich wenigstens ein paar Skater dennoch hier her verirrt haben. Ich schmeiße Google Maps an um jetzt auch wirklich keinen Schritt in die falsche Richtung zu laufen, die Zeit haben wir einfach nicht. Ich mache den Skatepark ausfindig und wir laufen ohne Umwege in die Richtung und kommen an ein paar angesprayten Bäumen vorbei. Venice Beach ist jetzt kein Ort an dem ich eine Woche lang Strandurlaub machen würde, aber irgendwie ist es besonders hier und für einen Besuch gefällt es mir sehr gut.

    • Tag 2 (11.05.2018): Ganztagestour mit Sandra & Dennis Teil 8: Santa Monica & Venice Beach Teil 2

      Zum Glück ist bei den Skatern trotz des schlechten Wetters einiges los und so stellen wir uns an den Rand und beobachten das spannende Schauspiel einige Zeit. Hier ist momentan alles anwesend, offensichtlich richtige Profis und Amateure, die sich so gerade auf dem Board halten können. Dadurch macht das Zusehen wirklich viel Spaß, auch wenn wir inzwischen ganz schön durchgefroren sind. Hier am Meer weht zusätzlich zu den kalten Temperaturen noch ein eisiger Wind.







      Ein typisches Bild der Westküste... Also... Außer dem Himmel, der ist so gar nicht typisch, der ist sehr individuell.



      Wir schauen noch einigen Basketballern zu...



      ... ehe wir hier am Venice Beach die furchtbarsten und ekligsten Restrooms der gesamten Reise aufsuchen. Eigentlich mache nur ich das, denn ich halte es nicht mehr aus, meine Mutter bleibt an der Tür abrupt stehen und kommt rückwärts wieder raus. Ich kann's verstehen, bah!

      Zu guter letzt schauen wir natürlich noch beim berühmten Muscle Beach vorbei und können sogar den ein oder anderen beim Training beobachten.





      Inzwischen bin ich übrigens versöhnt damit, dass wir hier nur so wenig Zeit haben. Normalerweise würde es absolut nicht ausreichen, aber wir sind dank dem Wind inzwischen so durch... Wir wollen nur noch in den Bus zurück. Wir haben auch nur Pullover und keine Jacken mitgenommen, heute morgen fühlte sich das alles noch nicht ganz so kalt an.



      Schade das die Zeit knapp ist und das Wetter so fies, grundsätzlich finde ich Venice Beach sehr spannend und interessant. SCHÖN wäre jetzt absolut das falsche Wort dafür, aber eben interessant und man hat jede Menge zu gucken.

      Zurück im Bus überlegen wir bis zum Treffpunkt, was wir mit dem Tag jetzt machen. Meine Reisebibel sagt: In's Auto setzen, nach Malibu fahren, dort was essen, Sonnenuntergang genießen und dann zum Observatorium fahren für Nachtbilder. Mein Gedanke dahinter war zum einen noch etwas mehr vom Meer zu sehen und zum anderen einen unnötigen Stau zum Observatorium zu vermeiden, denn von Malibu aus wäre man nicht mehr auf den Interstates innerhalb der Stadt unterwegs. Der Haken: In Malibu sind aktuell noch 3°C weniger und die Regenwahrscheinlichkeit ist sogar noch höher als in Los Angeles. Das macht ja nun überhaupt keinen Sinn, für einen Sonnenuntergang schon 3x nicht und da haben wir auch absolut kein Bock drauf. Wir entscheiden also den Großeinkauf vorzuziehen und dann.... mal schaun. Man muss ja spontan sein habe ich mir sagen lassen.
    • Tag 2 (11.05.2018): Griffith Observatory bei Nacht

      Wir kommen wieder an der Kirche an, an der Dennis uns heute morgen eingesammelt hat. Ein Teil der Gruppe steigt aus, wir bezahlen noch für die 2. Tour, da wir nur für eine Person angezahlt hatten und verabschieden uns dann. Dennis fährt den Rest der Gruppe nun zurück nach Downtown, wo Sandra bereits wartet und die Leute zurück an die Hotels verteilt.

      Wir fahren jetzt geradewegs zum nächsten Target, den ich bereits von zuhause aus rausgesucht habe. Ein Walmart Supercenter wäre mir lieber gewesen, aber die gibt es in der Innenstadt nicht und wir brauchen eine Kühlbox. Die soll es bei Target auch geben, habe ich gehört.



      Um 16:45 Uhr laufen irren wir durch Target auf der Suche nach Kühlboxen, die wir beim besten Willen nicht finden können. In der aller hintersten Ecke, dort, wo ich niemals damit gerechnet hätte, werden wir dann fündig. Es gibt nur besonders kleine, oder besonders große Exemplare, die dann aber leider ohne Rollen. Was soll's, dann schleppe ich halt in diesem Urlaub ein wenig mehr... Es muss natürlich das besonders große Exemplar werden, wir sind lange unterwegs und kommen durch heiße Gegenden, da will ich auf meine eiskalten Dosen nicht verzichten und Essen soll diesmal auch mit rein. Desweiteren landet noch die typische Grundversorgung im Einkaufswagen: Wasser in Flaschen, Wasser in Kanistern, 12er Pack Mountain Dew Dosen, 12er Pack Cherry Coke Dosen und eben ein bisschen was zu knabbern.

      Auf dem Parkdeck vom Target entdecke ich das Gold's Gym, ein Fitness Studio, das eine Freundin bei ihrem letzten Besuch besuchen musste, weil ihr Freund so Fitness besessen ist. Was ein Zufall, ich muss direkt an sie denken und wie sie sich bei mir über Whats App darüber aufgeregt hat.



      Die Einkäufe bringen wir jetzt erstmal zurück ins Hotel und wärmen uns ein wenig auf.



      Wir haben jetzt 18:30 Uhr und den Rest des Abends im Zimmer bleiben kommt natürlich nicht in Frage. Bis zum Sonnenuntergang werden wir es wohl nicht mehr bis zum Observatorium schaffen, aber welcher Sonnenuntergang überhaupt? Vermutlich würde man bei den Wolken sowieso nichts sehen, also ist das auch nicht weiter schlimm. Ich sehe allerdings auch nicht ein, dass der komplette Plan wetterbedingt in's Wasser fällt, also machen wir uns noch auf den Weg. Leider liegt die Unterkunft in dem Fall so wenig optimal, wie es nur möglich ist, denn wir müssen einmal durch die gesamte Stadt und stehen natürlich sehr bald ziemlich heftig im Stau. Die Fahrt bis Downtown zieht sich elendig und es wird bereits dunkel.



      Bereits an der Einfahrt zum Griffith Park warnen uns große Anzeigetafeln vor, dass der Parkplatz am Observatorium voll ist, na toll. Ich habe sowas ja befürchtet. Ich fahre erstmal weiter und werde von diversen Parkeinweisern auch weiter nach oben geschickt. Oben angekommen drehe ich einmal eine kleine Runde über den viel zu winzigen, absolut überfüllten Parkplatz um darauf hin von anderen Einweisern den Berg wieder runtergeschickt zu werden. Was soll denn das?! Kommunizieren die nicht miteinander? Warum schicken die Leute da hoch, wenn alles voll ist? Ich fahre also genervt eine schöne Ehrenrunde im Kreis, den Berg wieder hoch und der erstbeste Parkplatz am Seitenstreifen ist meiner. Dann müssen wir eben ein Stück laufen, wir haben ja keine Eile. Irgendwann kommen wir oben an und statten den Restrooms von heute morgen erstmal einen weiteren Besuch ab. Es ist jetzt 20:45 Uhr, wir haben also gut 2 Stunden für die 30km von Unterkunft bis hier oben gebraucht. Das ist Los Angeles!



      Die Sicht bei Nacht ist trotz geschlossener Wolkendecke sehr viel besser und beeindruckender als bei Tag. Durch die ganze Beleuchtung der Stadt kann man erheblich mehr erkennen und sehen. Ist es nicht unglaublich, wie hell der Himmel durch die Lichter erleuchtet ist? Ich glaube, auch ohne Wolken wäre hier nicht ein einziger Stern zu sehen.



      Wenn wir schon zwei Stunden hier hoch gurken, dann wollen wir nach 15 Minuten natürlich nicht wieder zurück fahren. Das Observatorium selber hat noch eine Stunde geöffnet und der Eintritt ist kostenlos, wir gehen also natürlich mal rein und sehen uns um.



      Die Ausstellungen sind sehr interessant und beeindruckend, die Erklärungen ausführlich und verständlich. Auch für jemanden wie mich, der von Astronomie und Physik absolut gar keinen blassen Schimmer hat. Ein Besuch im inneren des Observatoriums lohnt sich meiner Meinung nach unbedingt, viel mehr allerdings noch, wenn die Sternwarte zugänglich ist. Das geht an dem Tag leider nicht, denn viel zu sehen gäbe es da wohl aktuell nicht.



      Nach insgesamt ca. einer Stunde treten wir den Rückweg an.



      Die Straßen von Los Angeles sind jetzt ungewohnt leer und so schaffen wir den Rückweg auch in weit unter einer Stunde, wie es sich für 30km eben gehört. Wir springen noch schnell unter die Dusche und gehen dann auch schnell schlafen, essen fällt irgendwie aus, wir haben beide keinen großen Hunger. Der Tag war anstrengend, grad auch durch das viele Frieren und so geht um 22:30 Uhr auch schon das Licht aus. Ich freue mich, morgen endlich hier raus zu kommen und in Richtung Wüste und Hitze zu fahren, denn dann geht der Roadtrip so richtig los.

      Highlight des Tages: - Dennis, unser Tourguide, der seinen Job wirklich toll macht und uns auf lustige Weise viel über Los Angeles beigebracht hat.
      - Die Aussicht vom Observatorium im dunkeln

      Lowlight des Tages: Dieses verkackte Dreckswetter

      Wetter: 15-17°C, windig, bewölkt, teilweise Nieselregen

      Gelaufene km: 12,1 km

      Gefahrene km: 83,1 km
    • lunchen schrieb:

      Es ist jetzt 20:45 Uhr, wir haben also gut 2 Stunden für die 30km von Unterkunft bis hier oben gebraucht. Das ist Los Angeles!
      Ja, so isses leider. Die Stadt ist riesengroß und meist steckt man im Stau.

      lunchen schrieb:

      Lowlight des Tages: Dieses verkackte Dreckswetter
      Da hattet ihr wirklich Pech. So viel gesehen und dann kann man es nicht genießen.

      Der alte Gassenhauer "it never rains … " stimmt wohl auch nicht mehr.

      Venice Beach haben wir vor Jahren frühmorgens besucht. Da war es noch leer und wir konnten direkt davor parken.

      Ansonsten hat mir eure Tour sehr gefallen :super: . Zum Observatorium haben wir es noch nie geschafft.

      Ich hoffe, ihr lasst nun den Regen hinter euch.
      Liebe Grüße

      Ilona

      "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

    • No Banana but Crazy Heart Tour – 31 Tage im Südwesten

      Wir waren erstaunt, daß der Eintritt ins Observatorium kostenlos ist und waren natürlich auch drin. Echt klasse.

      Gesendet von meinem F5121 mit Tapatalk
    • Ilona schrieb:

      lunchen schrieb:

      Es ist jetzt 20:45 Uhr, wir haben also gut 2 Stunden für die 30km von Unterkunft bis hier oben gebraucht. Das ist Los Angeles!
      Ja, so isses leider. Die Stadt ist riesengroß und meist steckt man im Stau.

      lunchen schrieb:

      Lowlight des Tages: Dieses verkackte Dreckswetter
      Da hattet ihr wirklich Pech. So viel gesehen und dann kann man es nicht genießen.
      Der alte Gassenhauer "it never rains … " stimmt wohl auch nicht mehr.

      Venice Beach haben wir vor Jahren frühmorgens besucht. Da war es noch leer und wir konnten direkt davor parken.

      Ansonsten hat mir eure Tour sehr gefallen :super: . Zum Observatorium haben wir es noch nie geschafft.

      Ich hoffe, ihr lasst nun den Regen hinter euch.

      Naja... Wenn man das Lied weiter anhört, dann kommt ja die Auflösung und die trifft ja anscheinend zu. Wenn kack Wetter ist, dann eben so richtig und wir haben es voll abbekommen. Der Regen ist bald vorbei... Aber eben nur bald.

      Silke schrieb:

      Wir waren erstaunt, daß der Eintritt ins Observatorium kostenlos ist und waren natürlich auch drin. Echt klasse.

      Gesendet von meinem F5121 mit Tapatalk
      Stimmt, das hat mich auch erstaunt als ich das gelesen habe.
    • Tag 3 (12.05.2018): World's oldest operating McDonald's Teil 1

      Don’t let history pass you by. Welcome to the world’s oldest-operating McDonald’s


      Der Jetlag ist natürlich noch nicht überwunden und so sind wir schon wieder gegen 4 Uhr hellwach, bleiben aber noch liegen und warten eine Stunde lang auf das lang ersehnte Klingeln des Weckers. Als wir dann um 5 Uhr endlich aufstehen dürfen und ich nach draußen zum Bad gehen will, trifft mich der Schlag. Hat es gestern etwa noch nicht gereicht?! Offensichtlich nicht, es schüttet in Strömen!!! Das ist doch nicht mehr normal, Gott sei Dank verlassen wir diesen Ort heute.

      Die Kühlbox wird das erste mal mit Eis aus dem Target beladen...



      Einfach nur krank, wie viel Müll man hier zu 2. in zwei Nächten produziert...



      Die Koffer, Rucksäcke und Einkäufe müssen zum Auto und dafür müssen wir doch beide 2,3x laufen. Das ist eben der Nachteil wenn man kein Motel hat und das Auto nicht direkt vor der Tür steht. Besonders heute, denn als unsere 7 Sachen endlich im Auto verstaut sind, sind wir beide komplett nass. So haben wir uns das wirklich nicht vorgestellt, aber immerhin macht Los Angeles uns den Abschied nicht wirklich schwer. Kennt ihr alle dieses Gefühl? Wenn der Roadtrip endlich so richtig startet und die Kühlbox das erste mal auf den Rücksitz gehievt und angeschnallt wird? Für mich ist es immer ein ganz besonders tolles Gefühl. Sich die Ankunftsstadt anzusehen ist immer schön und gut, aber das richtige Urlaubsgefühl beginnt hier und jetzt in diesem Moment.

      Pünktlich um 6:30 Uhr fahren wir los, die Schlüssel haben wir wie abgesprochen einfach im Zimmer liegen lassen. Unser erstes Ziel für heute befindet sich noch in Los Angeles, streng genommen in Downey. Es handelt sich um das weltweit älteste, noch praktizierende McDonalds und das 3., das jemals eröffnet hat. Hier ist alles noch absolut ursprünglich, ich hab es durch ein Zufall entdeckt und wollte unbedingt hin. Um 7 Uhr, genau zur Öffnung, rollen wir auf den Parkplatz und der Regen hat auch aufgehört.



      Hierbei handelt es sich nicht nur um eine McDonalds Filiale, hier gibt es sogar ein winziges McDonalds Museum, das wir uns jetzt mal genauer ansehen. Irgendwie bin ich total begeistert, den Stop kann man ruhig mal einbauen, liegt eh auf dem Weg und ich liebe Nostalgie.





    • Tag 3 (12.05.2018): World's oldest operating McDonald's Teil 2

      Dieses McDonalds hat am 18.08.1953 eröffnet, seitdem hat sich hier absolut nichts verändert und man kann einige spannende Sachen zu der Geschichte der Kette lesen.





      Damals war die Welt noch in Ordnung!



      Wir haben uns heute morgen die Baguettes von gestern geschmiert und daher holen wir uns jetzt hier keinen Burger, sondern nur einen Kaffee... Ob ihr es glaubt oder nicht, aber das hier ist meine allererste Kaffee Bestellung in den USA, ich habe das Zeug bisher ja nie getrunken. Daher habe ich auch vollkommen verpeilt das "cream" Milch ist und daher ohne für meine Mutter bestellt. Der schmeckt dann natürlich nicht und ich renne vom Auto aus nochmal zum Schalter und frage ob ich DOCH Cream haben kann... Tja, wieder was gelernt.





      Ich habe mir mal so einen Eiskaffee mit Karamel geholt, super bei dem hervorragenden Wetter. Es ist einfach schon wieder arschkalt! Das Baguette essen wir also jetzt während der Fahrt, Automatik sei Dank, in der Hoffnung, schnell in die Sonne zu kommen. Hoffentlich klappt das! Jetzt verlassen wir Los Angeles endgültig, versprochen!
    • Krass. Die Dürre im Südwesten, speziell in Kalifornien, war wohl spätestens während Eurer Anwesenheit Geschichte =)

      Ich bin gerade schwer am Nachdenken, aber kann mich aktuell nicht erinnern, überhaupt jemals Regen erlebt zu haben, wenn ich im Südwesten war - okay, so viel wie einige andere hier war ich auch noch nicht dort. Und wie das mit meinem Gedächtnis so ist, vielleicht hab ichs ja auch nur wieder vergessen/verdrängt.

      Aber mit dem Verlassen von Los Angeles wird ja hoffentlich auch das Wetter mal besser ...
    • RoBald schrieb:

      Krass. Die Dürre im Südwesten, speziell in Kalifornien, war wohl spätestens während Eurer Anwesenheit Geschichte =)

      Ich bin gerade schwer am Nachdenken, aber kann mich aktuell nicht erinnern, überhaupt jemals Regen erlebt zu haben, wenn ich im Südwesten war - okay, so viel wie einige andere hier war ich auch noch nicht dort. Und wie das mit meinem Gedächtnis so ist, vielleicht hab ichs ja auch nur wieder vergessen/verdrängt.

      Aber mit dem Verlassen von Los Angeles wird ja hoffentlich auch das Wetter mal besser ...

      Ja... Toll. Kann auch nicht jeder von sich behaupten :D So viel Pech muss man erstmal haben und das auch noch 3 Tage am Stück. Aber gut, ist ja jetzt zum Glück vorbei!! Ich hatte vorher auch immer Glück mit dem Wetter im Südwesten. An zwei Tagen hat es etwas geregnet, aber nur während wir im Auto saßen und nie so, das Pläne deshalb hätten geändert werden müssen. Dieses mal kommen wir nochmal in eine echt blöde Situation, die kein Mensch braucht.
    • Leaving the City - Montezuma Valley Road Lookout (Anza Borrego)

      Als wir um 7:30 bei McDonalds losfahren haben wir sage und schreibe 19°C und damit noch lange nicht den heutigen Tiefpunkt. Trotzdem haben wir das Zimmer heute morgen in kurzer Hose und Top verlassen, wir sind schließlich optimistisch für unser Ziel. Bis dahin muss es eben die Fleece Jacke tun.

      Wir werden auf dieser Reise nicht viel vom Meer sehen, daher nehmen wir jetzt alles mit was geht. Bei schönem Wetter lohnt sich die Strecke natürlich wesentlich mehr, aber wir versuchen es auch so. Die Offline Navigation führt uns zuverlässig auf den Highway 1 in Richtung San Diego, auf dem wir die nächsten zwei Stunden fahren werden. Ich habe hier drei Wegpunkte gesetzt, damit wir definitiv auf dieser Strecke bleiben und das Navi nicht dauernd auf eine schnellere Route wechselt. Unter einer konstant dichten Wolkendecke fahren wir vorbei an all diesen (bestimmt bei Sonne sehr hübschen) Orten, die man aus diversen Berichten so kennt: Long Beach, Newport Beach, Laguna Beach, Dana Point und wie sie alle heißen.



      Wir steigen hier nirgendwo aus, das war aber sowieso nicht eingeplant und die Temperaturen sind inzwischen auch noch auf 15°C gefallen.

      Kurz vor Carlsbad fahren wir von der 1 ab und verabschieden uns für die nächsten vier Wochen vom Pazifik, es geht endlich in's Landesinnere. Wir fahren nun auf der CA76 und schon nach wenigen Kilometern wird die Strecke unglaublich schön, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. In Serpentinen windet sich die schmale Straße Hügel und kleine Berge hoch, oft kommen wir nur langsam voran, da viele Amerikaner bei kurvigen Straßen weit unter der erlaubten Geschwindigkeit zurück bleiben. Das ist uns im Verlauf der Reise noch sehr oft aufgefallen: Wird die Strecke grade, dann hängen viele Amerikaner im Kofferraum und würden gerne zu schnell fahren. Kommen ein paar engere Kurven: Weg sind sie. Hier auf dieser Straße ist es ganz besonders schlimm und so sind wir froh, dass das Hindernis vor uns irgendwann abbiegt. Nach einiger Zeit haben wir einiges an Höhe gewonnen, kommen sogar an einem See vorbei und dicker Nebel hängt auf der Straße. 11°C teilt der Santa Fe mir mit. Was? 11°C? Wirklich? :shok: :scare: :ohnmacht: Ist dem Auto bewusst, das wir nur noch 30 Minuten von unserem Ziel entfernt sind?! Das in der WÜSTE liegt, wenn mich nicht alles täuscht?! Hat der Wetterbericht nicht was von 30°C dort erzählt? Noch habe ich ja etwas Optimismus, ich weiß ja, wie schnell sich das Wetter bzw. ganze Klimazonen hier ändern können, aber weit ist es nun wirklich nicht mehr, 24.5 Meilen um genau zu sein.

      15 Minuten vor Ankunft passiert es dann wirklich: Mit Einfahrt in den Anza Borrego Desert State Park löst sich die Wolkendecke in Luft auf. Das sieht vielleicht irre aus, es ist eine 100% gerade Grenze zwischen strahlend blauem Himmel und geschlossener Wolkendecke am Himmel zu sehen, sowas habe ich noch nie erlebt. Nach Erreichen der Parkgrenzen verlieren wir die gesammelten Höhenmeter schnell wieder und die Temperatur steigt schnell.



      Der erste geplante Halt ist der Montezuma Valley Road Lookout. Wir sind alleine hier und genießen bei inzwischen 20°C (Juhu, Urlaubs-Höchst-Temperatur) und absoluter Ruhe den tollen Blick auf den Ort Borrego Springs. Endlich wieder Sonne, Natur, Wüste und die geliebte ewige Weite!



      Wir sind schon bei Tag 3 und ich schulde euch noch immer Bilder von unserem fahrbaren Untersatz. Das geht so natürlich nicht, ich darf also vorstellen: Santa Fe - Reisegruppe, Reisegruppe - Santa Fe!



      Mich kennt ihr ja schon! Zur Feier des Tages habe ich direkt mein fröhlichstes Hippie Outfit ausgepackt.



      Nach dem Montezuma Valley Road Lookout geht es in scharfen Serpentinen bergab nach Borrego Springs, ich kann dem Auto Thermometer dabei beim Steigen zusehen. Keine 10 Minuten später stehen wir um 11 Uhr bei 29°C am Eingangsschild vom Anza Borrego Desert State Park... Ja, wir waren auch grad schon im Park, haben den dann aber wieder für fünf Minuten verlassen um dann wieder reinzufahren. Die Ausdehnung von dem State Park ist irgendwie seltsam, beim Verlassen in die andere Richtung tritt das Phänomen später auch nochmal auf.



      Wir halten zunächst mal am Visitor Center, denn wir müssen beide mal auf Toilette und außerdem gehe ich mal schwer davon aus, das wir dort zahlen müssen. Es gab weder ein Einfahrtshäusschen, noch Schilder mit Anweisungen, daher möchte ich lieber mal nachfragen.





      Wie in jedem Park ist auch dieses Visitor Center sehr schön angelegt und ich kaufe bei der Gelegenheit direkt so einen Patch zum Aufnähen vom Park. Die will ich mir jetzt überall mal zulegen. Auch meine Frage wird beantwortet: Man muss nur zahlen, wenn man zum Campingplatz möchte und den Trail dort laufen will. Genau das wollen wir tun, also werden wir unsere 10$ gleich doch noch los.

      Ein paar Infos noch zum Anza Borrego Desert State Park:

      Der Park liegt in der Colorado Wüste und ist nach dem spanischen Entdecker Juan Bautista de Anza und dem spanischen Wort für Dickhornschaf - Borrego - benannt. Es handelt sich mit 2428km² Fläche um den größten State Park Kaliforniens und den zweitgrößten der Vereinigten Staaten. Logisch also, das man einiges unternehmen kann, was die insgesamt 180km Wanderwege wohl eindeutig zeigen. Im Sommer ist das keine gute Idee, denn 40°C im Schatten und mehr sind keine Seltenheit. Das ist uns natürlich bewusst und deshalb laufen wir hier heute auch keine 180km, sondern nur 4,8km :D Dominik und Sebastian (In zukünftigen Berichtteilen als mein persönliches Erkundungsteam oder Vorhut bezeichnet) haben die Wanderung vor ein paar Tagen wegen Hitze vorzeitig abgebrochen, wir werden sehen. Für mich ist der Park und die Gegend vollkommenes Neuland und ich freue mich drauf. Seid ihr bereit für den ersten Hike?
    • lunchen schrieb:

      und daher holen wir uns jetzt hier keinen Burger
      Ach so, da ist neben dem Museum quasi ein neuer McD?

      lunchen schrieb:

      Mit Einfahrt in den Anza Borrego Desert State Park löst sich die Wolkendecke in Luft auf.
      Davon bin ich ausgegangen, denn im Anza Borrego ist es meist knochentrocken.

      lunchen schrieb:

      die Ausdehnung von dem State Park ist irgendwie seltsam, beim Verlassen in die andere Richtung tritt das Phänomen später auch nochmal auf.
      Stimmt, der ist etwas langgezogen und dazwischen sind Orte.

      lunchen schrieb:

      Seid ihr bereit für den ersten Hike?
      Immer doch :wantit: .
      Liebe Grüße

      Ilona

      "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

    • Tag 3 (12.05.2018): Anza Borrego Desert State Park - Borrego Palm Canyon Trail Teil 1

      Vom Visitor Center aus sind es nur ein paar wenige Minuten bis zur Einfahrt auf den Campingplatz. Hier steht ein Ranger und sagt mir, dass ich bitte via Self Pay an seiner Hütte bezahlen soll, was ich natürlich gerne mache. Der Sinn erschließt sich mir allerdings nicht wirklich, wenn er schon da ist, könnte er ja auch einfach kassieren... Mir soll es egal sein, wir haben das Geld natürlich passend, ich muss halt nur zum Auto zurücklaufen und es einmal umrunden, da vorne kein Kennzeichen hängt und ich das natürlich noch nicht auswendig weiß.

      Um 11:30 Uhr stehen wir schließlich auf dem Parkplatz des ersten Hikes der Reise, pünktlich zur Mittagshitze, das ist mir aber sowas von vollkommen egal. Wir haben heute nur 29°C, das ist ja nicht besonders heiß und nach der Kälte und dem Regen kommt uns das beiden sehr gelegen, zumal wir Hitze sehr gut abkönnen. Es soll (zum Glück) lange nicht der heißeste Tag gewesen sein, an dem wir uns irgendwelche Berge hochschrauben und so können wir uns schon mal dran gewöhnen.

      Die Rucksäcke werden zum ersten mal gepackt (An dieser Stelle mal wieder ein herzlichster Dank an Kati215, die mir ihren alten Deuter Rucksack geliehen hat - meiner wäre für manche Trails einfach zu klein gewesen) und dabei feiern auch ein paar neue Ausrüstungsgegenstände Premiere, über deren Kauf ich am Ende mehr als glücklich sein werde. Zum einen handelt es sich um eine 3l Trinkblase von Deuter (Danke für den Tipp, Kati) und dem dazugehörigen Thermo Bag (Danke für den Tipp, Kati) und um einen Capture Clip (Danke für den Tipp, Kati :D), um die Kamera einfach an den Rucksack zu hängen, wenn man sie grad nicht in der Hand halten möchte. Eine genauere Vorstellung davon kommt noch!

      11:40 Uhr in Kalifornien: Das Tuch sitzt, die Sonnenbrille auch, kann los gehen!



      Der Trail geht im Grunde mehr als unspektakulär los und lässt absolut noch nicht ahnen, welche Schönheit er noch entfalten wird. Eigentlich gibt es hier nur graue Felsen, eine Menge Staub und extrem karge Vegetation. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das nach ein paar Tagen in der Natur noch genauso zusagen würde wie jetzt in dem Moment, aber ich bin einfach nur glücklich, durch die Hitze laufen zu können. Wüste geht immer, Hauptsache kein Stau und kein Regen.






      Es geht viel auf und ab, aber nichts dramatisches. Insgesamt ist der Weg wirklich einfach und angenehm zu gehen. Man muss sich nur ein wenig vor den Pflanzen in Acht nehmen, wenn man mit kurzen Hosen unterwegs ist, die sind hier nämlich allesamt ziemlich bösartig. Selbst wenn es kein Kaktus ist, dann kratzt und piekst es unangenehm, es ist halt einfach alles hart und trocken. Ich habe so ein besonderes Talent, einfach ÜBERALL gegen zu laufen und das lebe ich auch gerne ausgiebig aus. Tut halt weh, sollte man lassen!



      Hier bekommen wir auch endlich ein wenig Wildlife zu Gesicht, es handelt sich um wilde Tauben! Die sind einfach so viel schöner als die dicken Brummer, die man so in der Stadt findet und vor allem machen die echt niedliche Geräusche.



      Man braucht für diesen Trail ein wenig Geduld. Diese Eigenschaft, die mein Freund definitiv nicht hat, denn ansonsten wären die beiden vor einigen Tagen nicht vorzeitig umgedreht, weil es "heiß und langweilig" war. Die haben nicht geglaubt, dass da noch irgendwas schönes kommt und wüsste ich das von den intensiven Vorbereitungen nicht besser, dann würde ich das vermutlich auch nicht glauben.

    • Tag 3 (12.05.2018): Anza Borrego Desert State Park - Borrego Palm Canyon Trail Teil 2

      Nach 35 Minuten Marsch, durch die staubtrockene Ödnis der Colorado Wüste, sehen wir am Horizont das Ziel: Den Palm Canyon. Wir halten währenddessen permanent Ausschau in den Bergen links und rechts von uns, ob wir nicht irgendwo eine Bewegung wahrnehmen können. Jetzt so ein paar Schafe wären schon nicht schlecht.



      Der Trail verändert sich jetzt schnell und es wird immer grüner und die Farben satter. Es fliegen Libellen um unsere Nasen und ein paar Vögel beschweren sich lautstark über unsere Anwesenheit.





      Der Trail selber wird jetzt auch spannender, aber bei der Hitze auch anstrengender. Es geht deutlich bergauf und das ist bei den dicken Felsbrocken auch teilweise mit etwas Kletterei verbunden, aber nichts anspruchsvolles. Die Umgebung ist währenddessen richtig schön geworden.



      Da ist endlich das Wasser! Dieser Ort ist einfach richtig idyllisch, traumhaft schön und hat den Namen Oase wirklich verdient. Einfach unglaublich wie schnell sich das gewandelt hat nach den trockenen ersten 30 Minuten.





    • Tag 3 (12.05.2018): Anza Borrego Desert State Park - Borrego Palm Canyon Trail Teil 3

      Wir kommen am Ziel der Wanderung an, ein kleiner Bereich mit Baumstämmen zum Sitzen, inmitten von gigantischen Palmen, zu denen man sich durch das Unterholz erst einmal vorkämpfen muss. Hier sitzen bereits 4 Leute, unter anderem ein schwules Rentnerpaar aus Palm Springs, einfach total herzliche und nette Menschen. Hier führen wir den ersten "Wo kommst du her - cool da war ich schonmal" - Smalltalk der Reise, aber natürlich lange nicht den letzten. Wir setzen uns in den Schatten, genießen die 2. Hälfte des Baguettes und... Halt Stop. Das war gelogen. Mit genießen hat das nicht viel zu tun, denn die Dinger sind von gestern und einfach schon steinhart. Man könnte Menschen damit töten, wenn man die Teile an den Kopf wirft. Egal, runter damit!



      Wir verweilen nach dem Essen noch einige Zeit an dem ruhigen und tollen Ort. Der Schatten tut gut, wobei ich langsam schon wieder anfange zu frieren... Nass geschwitzt vom Rucksack und Schatten ist dann halt doch keine gute Kombination auf Dauer.



      Um 13 Uhr verabschieden wir uns von den anderen Leuten und machen uns langsam auf den Weg zurück





      Wir verlassen diese traumhafte Oase leider ohne ein Bighorn Sheep gesehen zu haben. Hier hatte ich die Chancen höher erwartet, denn auch die Tiere müssen von Zeit zu Zeit trinken. Schade, aber auch nicht so schlimm, wir halten jedenfalls weiter die Augen offen.

      Wir können jetzt den gleichen Weg wieder zurück gehen (Main Trail) oder eine Runde daraus machen und den Alternate Trail zurück zum Parkplatz wählen. Wir entscheiden uns natürlich für letzteres.



      Der Alternate Trail ist ein wenig unebener als der Main Trail und es geht deutlich mehr hoch und runter, einmal sogar relativ steil. Das ist bei dem Wetter einigermaßen anstrengend, aber auch der Ausblick ist dafür ein wenig besser.





      Um 14 Uhr erreichen wir nach 2:20h wieder den Parkplatz!




      Trailfakten:

      Länge: 3 Meilen / 4,8 km
      Dauer:
      2:20h inkl. Pause
      Einstufung Schwierigkeit:
      Den Trail selber würde ich als leicht einstufen, wenn man kein Problem mit unebenen Gelände hat. Bei Hitze zwingend ausreichend Wasser und Kopfbedeckung mitnehmen!
      Erreichbarkeit:
      befestigt, PKW
      Kosten:
      10$ State Park Eintritt
      Fazit: Ein sehr schöner Trail, der unspektakulär beginnt und im weiteren Verlauf richtig toll wird. Uns hat es sehr gut gefallen und besonders als Natur Einstieg absolut super.