Drei Felsen (Trifels) in der Pfalz

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    • Drei Felsen (Trifels) in der Pfalz

      Es hat schon Tradition, dass wir jedes Jahr im Oktober einen Tagesausflug in die Pfalz machen. Als Rote-Steine-Fans hat es uns der Pfälzer Buntsandstein einfach angetan :kappe: .

      Nach ein ein Hoodoo in der Pfalz und ein Arch in der Pfalz machten wir uns 2016 auf den Weg zur Reichsburg Trifels.

      Im schönen Örtchen Annweiler am Trifels parkten wir an der Kuranlage, dem Beginn vom Annweilerer Burgenweg.



      Zu Beginn auf rotem Boden



      folgten wir der Beschilderung Keschdeweg.



      Keschde sind keine Kirschen, sondern Maronen.



      Knapp 400 Höhenmeter geht es nach oben.



      Auf dem ersten der drei Hügel steht die Burgruine Scharfenberg, auch Münz genannt. Sie wurde im 12 Jahrhundert erbaut.



      Ein erster Blick hinüber zur Burg Trifels.



      Steil ragen die Felsformationen hinauf



      und sogar Bäume wachsen aus den Ritzen.





      Auch der hiesige Südwesten hat seine Reize, wie hier der Burgfelsen Anebos.



      Auf dem zweiten Hügel war nämlich die Burg Anebos . Viel zu sehen gibt es davon allerdings nicht mehr, nur noch eine Wand, in der Balken befestigt waren.



      Der Weg führt immer auf und ab, doch so langsam näherten wir uns der Reichsburg Trifels.




      Durch einen gewaltigen Torbogen



      geht es in die Burg.





      Wie schön das Gemäuer in den Fels integriert wurde.





      Berühmtester Kurzzeitbewohner war wohl der englische König Richard Löwenherz. Er wurde vom 31.03. – 19.04.1193, also drei Wochen, in der Burg gefangen gehalten.



      Es sind ein paar Nachbildungen von Reichskleinodien ausgestellt.



      Das ist der Kaisersaal, der 1938–1946 nicht originalgetreu rekonstruiert wurde.



      Nach so viel Geschichte machten wir uns auf den Rückweg nach Annweiler, einem ehemaligen Gerber-Ort und kehrten im Restaurant Zur alten Gerberei zum leckeren Zwiebelrostbraten ein.



      Danach machten wir noch einen Verdauungsspaziergang durch das heimelige Örtchen.











      Dieser schmale Durchgang heißt Schipkapass. Woher der Name kommt ist nicht bekannt, aber es gibt zwei Versionen:

      1. Der Durchgang an der ehemaligen Stadtmauer war so schmal, dass ihn nur mit einer Schubkarre = Schipka passieren konnte.

      2. Es erinnert an den Schipkapass in Bulgarien. Ein Kriegsveteran soll hiervon erzählt haben.

      Ich tippe mal auf die erste Überlieferung.

      Jedenfalls ist das Städtchen sehenswert und die Pfalz immer eine Reise wert.

      Danke für’s Mitkommen.
      Liebe Grüße

      Ilona

      "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)