Into the Wild – 12 Tage Winter Solo Trip im Südwesten

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    • Tag 11 (12.12.2017): Shark Reef im Mandalay Bay

      Ich folge dem Richtungsschild zum Shark Reef in der Lobby des Mandalay Bay und laufe... und laufe... und laufe...



      ... und laufe... uuuuuuund laufe. Laut dem Zeitstempel meiner Bilder vergehen vom Eingang des Hotels bis zu den Türen vom Shark Reef 22 Minuten und ich habe nicht einmal angehalten. Wahnsinn. Auf dem Weg kommt man an einer großen Fensterfront vorbei, die einen Blick auf den geniale Pool Landschaft des Mandalay Bay freigibt, die ja schon öfter zur besten Pool Area in Las Vegas gewählt wurde. Zurecht, hier gibt es sogar einen Sandstrand und ein Wellenbecken. Von dem Glanz ist momentan allerdings nicht viel zu sehen, denn ein Großteil wird renoviert und überall stehen Bagger.

      Um 09:55 Uhr geht die Tür auf und eine Schulklasse wird rein gebeten, ich muss noch draußen warten bis zur offiziellen Öffnung in 5 Minuten.



      Dann darf ich auch endlich mit meinem selbst ausgedruckten Ticket rein und bin der einzige Gast. Die Schulklasse steht noch ganz am Eingang, wo es noch nichts zu sehen gibt und wird von der Lehrerin instruiert. Ich nutze die Gelegenheit und husche schnell vorbei, jetzt bin ich die erste, hinter mir kommt niemand und ich kann mir in Ruhe alles ansehen. Ich habe übrigens nur mein Handy dabei, keine Kamera, also nicht über die bescheidene Qualität wundern.

      Es geht spannend los...



      Sogar einen Komodowaren gibt es hier. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals schon mal einen in Natura gesehen habe, ich glaube, ich kenne die nur aus dem TV. Wahnsinn, wie groß die Biester sind... Denen sieht man die direkte Verwandtschaft mit den Dinosauriern jedenfalls an.



      Das Shark Reef ist schön im Stil vom restlichen Mandalay Bay gestaltet und gefällt mir ganz gut. Sogar einen eingestaubten Weihnachtsbaum gibt es... Natürlich gibt es den. Ich glaube, in den USA gibt es keinen Ort, an dem ein Weihnachtsbaum zur Weihnachtszeit nicht denkbar wäre. Oder eben auch nicht zur Weihnachtszeit.. Ich denke da nur an die Christmas Tree Street in der Nähe von Las Vegas. Da kommt heute noch so ein weihnachtlicher Ort...



      Ach, wir sind in einem Aquarium, nicht wahr? Irgendwie habe ich das schon fast wieder vergessen, aber natürlich gibt es hier auch Fische. Naja... Und Haie, ist ja auch das Shark Reef!





      Ich komme an einem Streichelbecken mit Rochen vorbei und schaue mir das nur kurz an. Ich weiß eh nicht so genau, was ich davon halten soll. Ob die das so toll finden?! Jedenfalls ist ja die Schulklasse direkt hinter mir und die werden vermutlich genug streicheln und touchen.



      So eklig wie ich Quallen ja im Meer finde (Einer der Gründe, warum ich sehr ungern dort schwimme), desto faszinierender sind sie immer angeleuchtet hinter Glasscheiben.



      Mein persönliches Highlight im Shark Reef ist dieser Kraken, der gerade von einem Pfleger bespaßt wird. Der wirft von oben immer einen Ball ins Becken und das Tier fängt ihn gekonnt auf und gibt ihn danach tatsächlich wieder zurück an die Oberfläche. Ich trau meinen Augen nicht, das ist ja cool! Hier bleibe ich dann doch mal etwas länger stehen und sehe fasziniert zu.



      Als letztes kommt man in den Raum, der wie das Innere eines versunkenen Schiffes aufgebaut ist. Man kann keine Grenze vom Becken erkennen und überall um einen herum schwimmen die Haie, wirklich schön gemacht.



      Und dann stehe ich plötzlich auch schon wieder draußen. Auch wenn das jetzt wegen den vielen Bildern nicht so wirkt, das Shark Reef ist extrem klein. Es gibt kein Becken, von dem ich kein Bild gemacht hätte, das war also wirklich alles. Eingeplant für diesen Besuch habe ich zwei Stunden und durch bin ich in... 15 Minuten. Ich gebe zu, ich bin nicht der riesen Fan von Aquarien und ich stehe auch nicht stundenlang vor jedem Becken, aber ich bin auch nicht unaufmerksam durchgerannt! Die Gestaltung ist ganz schön und wenn man durch MyVegas nichts zahlen muss, dann kann man sich das ansehen. Der normale Eintrittspreis liegt aber bei 25$ und das finde ich maßlos überzogen.

      Dann habe ich jetzt eben fast zwei Stunden Zeit übrig, es gibt schlimmeres. Ich habe auch schon eine Idee was ich damit tun kann, aber jetzt gilt es erstmal aus dem Parkhaus zu kommen und dann verlassen wir Las Vegas!
    • lunchen schrieb:

      Ich folge dem Richtungsschild zum Shark Reef in der Lobby des Mandalay Bay und laufe... und laufe... und laufe...

      ... und laufe... uuuuuuund laufe. Laut dem Zeitstempel meiner Bilder vergehen vom Eingang des Hotels bis zu den Türen vom Shark Reef 22 Minuten und ich habe nicht einmal angehalten. Wahnsinn
      Wahnsinn, wie man sich ...

      lunchen schrieb:

      Und dann stehe ich plötzlich auch schon wieder draußen. Auch wenn das jetzt wegen den vielen Bildern nicht so wirkt, das Shark Reef ist extrem klein.
      den kurzen Spaß erarbeiten muss :lol: . Aber so ein Riesenaquarium ist schon sehr aufwändig und man bedenke, dass es sich in der Wüste befindet und nicht am Pazifikstrand.

      lunchen schrieb:

      Mein persönliches Highlight im Shark Reef ist dieser Kraken, der gerade von einem Pfleger bespaßt wird. Der wirft von oben immer einen Ball ins Becken und das Tier fängt ihn gekonnt auf und gibt ihn danach tatsächlich wieder zurück an die Oberfläche.
      Klasse :super: , die Krake hätte mir auch gefallen.
      Liebe Grüße

      Ilona

      "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

    • Ilona schrieb:

      lunchen schrieb:

      Ich folge dem Richtungsschild zum Shark Reef in der Lobby des Mandalay Bay und laufe... und laufe... und laufe...

      ... und laufe... uuuuuuund laufe. Laut dem Zeitstempel meiner Bilder vergehen vom Eingang des Hotels bis zu den Türen vom Shark Reef 22 Minuten und ich habe nicht einmal angehalten. Wahnsinn
      Wahnsinn, wie man sich ...

      lunchen schrieb:

      Und dann stehe ich plötzlich auch schon wieder draußen. Auch wenn das jetzt wegen den vielen Bildern nicht so wirkt, das Shark Reef ist extrem klein.
      den kurzen Spaß erarbeiten muss :lol: . Aber so ein Riesenaquarium ist schon sehr aufwändig und man bedenke, dass es sich in der Wüste befindet und nicht am Pazifikstrand.

      lunchen schrieb:

      Mein persönliches Highlight im Shark Reef ist dieser Kraken, der gerade von einem Pfleger bespaßt wird. Der wirft von oben immer einen Ball ins Becken und das Tier fängt ihn gekonnt auf und gibt ihn danach tatsächlich wieder zurück an die Oberfläche.
      Klasse :super: , die Krake hätte mir auch gefallen.

      Klar, ich versteh schon das ein Aquarium in der Wüste viel aufwendiger und teurer ist als woanders, aber trotzdem wird halt einfach nicht viel geboten für den Preis. Dann kann man sich auch fragen, ob das überhaupt an so einem Ort sein muss... Aber das ist eben Vegas.
    • Tag 11 (12.12.2017): Calico Ghost Town im Weihnachtslook Teil 1

      Ich laufe die gefühlt 20km vom Shark Reef wieder zurück zur Lobby und biege dann links in Richtung Self Parking Garage ab. Ich bleibe bei den Parkautomaten stehen, atme noch einmal tief durch und drücke den Help Button. Eine Stimme meldet sich, ich sage wie abgesprochen meinen Namen und das ich die bin, mit dem fehlenden Ausfahrticket. Die Stimme antwortet, dann soll ich halt Ticket vergessen drücken und 50$ zahlen. Ja ne! Ich sage noch einmal, dass ich mich vorher schon gemeldet habe und das mein Problem bekannt wäre. Plötzlich klingelt es bei der Name, sie wüsste Bescheid und wäre nur kurz verwirrt gewesen. Sie ändert irgendwas im Computer und dann soll ich wirklich auf Ticket vergessen drücken und siehe da: Ein Preis von 10$ für unter 4 Stunden wird angezeigt. Perfekt, ich zahle, bekomme mein Ausfahrticket und bedanke mich.

      Auch das Auto finde ich schnell wieder, da ich mir angewöhnt habe immer ein Foto von der Stellplatz Nummer zu machen, das ist wirklich Gold wert. Die Schranke lässt mich passieren und kurze Zeit später finde ich mich auf der totlangweiligen Interstate 15 in Richtung Kalifornien wieder. Tanken müsste ich mal... Primm kommt mit seinem imposanten gelben Coaster Desperado am Horizont in Sicht, gleichzeitig ist der Ort die Grenze von Nevada zu Kalifornien. Desperado ist heute leider geschlossen, da das Buffalo Bills Hotel & Casino seine Achterbahn nur am Wochenende betreibt, sonst wäre ich noch eine Runde gefahren. Dennoch fahre ich in Primm ab, zumindest tanken würde ich gerne. Das funktioniert aber schon wieder nicht an der Säule, günstig ist es auch nicht, also fahre ich erstmal weiter. Ein großer Fehler, denn kurze Zeit später muss ich eine Shell nahe der Interstate anfahren und die ist sogar noch teurer als die Furnace Creek Gas Station im Death Valley... Ich tanke nicht voll, aber genug, um nach Barstow zu kommen.



      Ich besorge mir beim bezahlen noch einen Starbucks Kaffee aus dem Kühlregal und eine kalte Coke Zero. Meine Getränkevorräte sind ja noch immer so ziemlich aufgebraucht, ein paar kleine Wasserreste hatte ich aber noch im Hotelzimmer.

      Ich komme an der berühmten Zzyzx Road vorbei, der gleichnamige Song von Stone Sour ist übrigens sehr, sehr schön.



      Etwa eine halbe Stunde vor Barstow muss ich sowas von pinkeln... Das tut schon fast weh am Ende und ich bete für jede Meile, die das Navi weniger anzeigt. Eigentlich stand das nicht auf meinem Plan, doch ich biege nach rechts ab in Richtung Calico Ghost Town. Durch den Schnelldurchlauf im Shark Reef habe ich Zeit über und auf Fotos hat mir die möchtegern Geisterstadt eigentlich immer ganz gut gefallen, auch wenn es recht touristisch sein soll. Ich zahle meine 8$ Eintritt bei Einfahrt und habe jetzt nicht mehr wirklich viel Bargeld übrig. Sobald das Auto steht springe ich raus und lege einen astreinen Sprint zu den - zum Glück ausgeschilderten - Toiletten nahe dem Parkplatz hin. Jetzt geht es mir wieder gut, ich kann zurück zum Auto und mein Zeug rausholen... Ich beginne die Erkundung um 13:10 Uhr.

      Dear Santa, I've been a good Cowboy - was man jetzt von übertriebener und kitschiger Weihnachtsdeko in einer angeblichen Geisterstadt hält muss jeder selbst wissen, mein Fall ist es eigentlich nicht. Sieht zwar nett aus, ist aber nicht besonders authentisch.





      Was ich bisher noch nicht wusste: Calico ist gar keine richtige alte Geisterstadt, sondern nur eine Nachbildung der ehemaligen Stadt, realisiert von Knotts Berry Farm. Das wiederum finde ich cool, denn das ist ein ziemlich cooler Freizeitpark in Anaheim (leider dadurch etwas im Schatten vom Disneyland) mit einem durchgezogenen, sehr authentischen Western Thema.



      Am Parkplatz dachte ich noch, es wäre voller. Aber nur auf der Mainstreet am Anfang begegne ich einigen Menschen, danach ist es eigentlich sehr ruhig. Ich lasse jetzt erstmal einfach ein paar Bilder sprechen.



    • Tag 11 (12.12.2017): Calico Ghost Town im Weihnachtslook Teil 2

      Hier oben geht es zu einem alten Westernzug. Mir gefällt die hügelige Lage von Calico und wie die alten Gebäude an den Hang gebaut sind.



      Und hier ist der Zug! Der sieht wirklich toll aus und man könnte damit auch eine Runde durch die Berge fahren, allerdings kostet der nochmal mehr als der Eintritt. Das sehe ich nicht wirklich ein.



      Wie in Rhyolite gibt es auch hier ein Bottle House.



      Mir gefällt die Lage von Calico sehr gut, zusammen mit der Aussicht, den alten Häusern und der Vegetation zwischendrin ergibt sich ein tolles Gesamtbild.



    • Tag 11 (12.12.2017): Calico Ghost Town im Weihnachtslook Teil 3

      Es gibt auch ein Schulhaus.



      Ich bin jetzt am hintersten Ende von Calico angekommen und mache mich jetzt langsam wieder auf den Weg den Hügel runter. Man muss nicht den gleichen Weg gehen, es gibt genug Alternativen. Am Ende lande ich wieder auf der Mainstreet, die ich im hinteren Teil noch nicht kenne, weil ich vorhin recht früh rechts abgebogen bin.





      Ich gehe rechts in einen der Souvenier Shops und bin total begeistert. Entgegen meiner Erwartungen gibt es richtig coole Sachen und ich könnte den ganzen Laden leer kaufen. Das geht natürlich nicht, da einige Figuren auch einfach viel zu groß für den Koffer wären. Ich reiße mich so gut es geht zusammen, aber ein paar Mitbringsel kommen schon zusammen. Außerdem kaufe ich für mich selber ziemlich kitschigen Weihnachtsschmuck, den ich aber gleichzeitig echt schön finde. Die Kassiererin ist eine sehr alte Dame, mit der ich ein sehr schönes Gespräch führe. Sie findet es auch ganz toll das ich alleine unterwegs bin und ist in ihrer Jugend wohl auch viel alleine durch das Land gereist. Das Gespräch dauert bestimmt 10 Minuten, bis ich glücklich und einige Dollar leichter wieder in's Freie komme.



      Kitsch as Kitsch can...





      Um 14 Uhr bin ich wieder am Auto und habe eine knappe Stunde hier verbracht. Meine Meinung zu Calico ist ein wenig zwiespältig. Einerseits ist es wirklich schön hier und es gibt jede Menge zu gucken, andererseits ist mir das aber dann doch etwas zu touristisch. Auch diese ganze kitschige Weihnachtsdeko gehört einfach nicht zum authentischen Erlebnis einer Geiserstadt. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Wer Bodie kennt wird hier nicht glücklich. Das ist für mich einfach noch immer DIE Geisterstadt, die man gesehen haben sollte. Gelohnt hat sich der ungeplante Abstecher für mich aber trotzdem, besonders auch durch die nette Begegnung an der Kasse. Jetzt geht es für mich zum letzten und wirklich geplanten Abstecher für heute!
    • lunchen schrieb:

      Etwa eine halbe Stunde vor Barstow muss ich sowas von pinkeln... Das tut schon fast weh am Ende und ich bete für jede Meile, die das Navi weniger anzeigt.
      Toll beschrieben :lol: . Mit Sicherheit hat das jeder schon einmal durchlebt und kann da mitfühlen ;) .
      Liebe Grüße

      Ilona

      "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

    • lunchen schrieb:

      Etwa eine halbe Stunde vor Barstow muss ich sowas von pinkeln... Das tut schon fast weh am Ende und ich bete für jede Meile, die das Navi weniger anzeigt
      :haha: :lol: Ich kenn das zu gut. Hab sogar von unterwegs schon mal meine Frau angerufen. Die hat dann vorsorglich alle Türen im Haus und zur Wohnung aufgemacht und ich bin quasi in einem Zug mit dem Auto auf Toi Toi :thumbup: Und wenn ich mich so richtig erinnere war auf dem Stück Kingman - Barstow so gut wie nix los was Toiletten an ging. Weiß zwar nicht wie das von Vegas aus ist, kann mir aber vorstellen dass da auch tote Hose ist :desert:
    • Micha schrieb:

      Calico gefällt mir irgendwie doch ganz gut. Bin aber noch nie dort gewesen und weiß natürlich nicht, wie touristisch das dort ist.

      Ich finde die Weihnachtsdeko leider echt völlig kitschig und das vermiest mir persönlich das Bild. Über Sinn und Zweck kann man da streiten.
      Und schon allein der Betonboden zwischen den Häusern ist irgendwie nicht authentisch - weiß auch nicht was ich insgesamt davon halten soll.
    • Auf die Xmas-Deko habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht geachtet...(jetzt wo Du es erwähnst). Ich mag halt so alte Schuppen etc. Die Deko finde ich wesentlich schlimmer als den Boden. Das habe ich woanders auch schon gesehen. Besser würde es allerdings schon ohjne Beton wirken - da stimme ich Dir zu.
      Generell finde ich es aber gut, dass man versucht die alten Gebäude zu erhalten. Ob es mir den Eintritt am Ende wert wäre, weiß ich auch nicht. Es schaut aber ganz ok aus. Mit Bodie kann man das aber nicht vergleichen.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Klangware schrieb:

      lunchen schrieb:

      Etwa eine halbe Stunde vor Barstow muss ich sowas von pinkeln... Das tut schon fast weh am Ende und ich bete für jede Meile, die das Navi weniger anzeigt
      :haha: :lol: Ich kenn das zu gut. Hab sogar von unterwegs schon mal meine Frau angerufen. Die hat dann vorsorglich alle Türen im Haus und zur Wohnung aufgemacht und ich bin quasi in einem Zug mit dem Auto auf Toi Toi :thumbup: Und wenn ich mich so richtig erinnere war auf dem Stück Kingman - Barstow so gut wie nix los was Toiletten an ging. Weiß zwar nicht wie das von Vegas aus ist, kann mir aber vorstellen dass da auch tote Hose ist :desert:

      Auch genial... Da hält man es ewig aus und leidet, aber die Tür selbst aufschließen geht dann nicht mehr :D :D Unterwegs gab es nichts, aber da musste ich auch nicht wirklich. Sonst wäre ich bei der Tankstelle ja schon gegangen und sooooo lang ist die Strecke ja nicht. Das kam dann ziemlich plötzlich :D

      Ilona schrieb:

      lunchen schrieb:

      Etwa eine halbe Stunde vor Barstow muss ich sowas von pinkeln... Das tut schon fast weh am Ende und ich bete für jede Meile, die das Navi weniger anzeigt.
      Toll beschrieben :lol: . Mit Sicherheit hat das jeder schon einmal durchlebt und kann da mitfühlen ;) .

      Ehrlich halt :D Ich schreibe ja gerne detailreich und wie es wirklich war :D

      Micha schrieb:

      Auch von mir nochmal ein kurzes Feedback: toller Bericht, mega schöne Fotos und Calico gefällt mir irgendwie doch ganz gut. Bin aber noch nie dort gewesen und weiß natürlich nicht, wie touristisch das dort ist.

      Vielen Dank :) Das freut mich!

      Micha schrieb:

      Auf die Xmas-Deko habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht geachtet...(jetzt wo Du es erwähnst). Ich mag halt so alte Schuppen etc. Die Deko finde ich wesentlich schlimmer als den Boden. Das habe ich woanders auch schon gesehen. Besser würde es allerdings schon ohjne Beton wirken - da stimme ich Dir zu.
      Generell finde ich es aber gut, dass man versucht die alten Gebäude zu erhalten. Ob es mir den Eintritt am Ende wert wäre, weiß ich auch nicht. Es schaut aber ganz ok aus. Mit Bodie kann man das aber nicht vergleichen

      Das kann man schon deshalb nicht wirklich miteinander vergleichen, weil die Gebäude in Calico gar nicht alt sind. In Calico sind nur 5 Gebäude ursprünglich und alt, der Rest ist wieder aufgebaut, angelehnt am alten Stadtbild. Streng genommen ist das also eigentlich gar keine echte Ghost Town, auch wenn es dran steht und sich so schimpft. Dadurch kann man natürlich schnell falsche Erwartungen haben. Bodie dagegen ist ja wirklich ursprünglich und alt, Menschen haben wirklich in GENAU den Gebäuden gelebt und DIE Einrichtung besessen, die man auch heute noch sehen kann. Das macht Bodie für mich aus und das gefällt mir einfach besser. Für einen kurzen Zwischenstopp unterwegs tut es Calico aber durchaus, es liegt ja genau auf dem Weg, während Bodie schon eine langwierige Anreise erfordert.
    • Tag 11 (12.12.2017): Elmer's kuriose Bottle Tree Ranch Teil 1

      In Barstow angekommen verlasse ich die Interstate und fahre erst einmal an meinem Motel vorbei. Ich muss nochmal tanken, denn bei der Shell habe ich ja nur grad so viel getankt, dass ich es bis hier her schaffe. Als das erledigt ist biege ich auf die Route 66 ab, die durch Barstow verläuft und fahre nach Westen in Richtung San Bernardino.



      Lange brauche ich nicht und schon nach ca. 20 Minuten bin ich an meinem letzten Ziel für heute. Wer kennt das nicht? Irgendwann im Leben kommt jeder an einen Punkt, an dem er sich denkt... JETZT einen Garten voller Flaschenbäume. Das wäre toll. Nicht? Nunja, Elmer schon! Daher gibt es, direkt an der Route 66, Elmer's Bottle Tree Ranch, eine absolute Kuriosität und tolle Roadside Attraction.

      Der Ort ist absolut verlassen, außer mir ist kein Mensch hier, auch der Besitzer selbst nicht. Ein wenig mulmig ist mir schon zumute, soll ich da jetzt einfach reinspazieren? Aber es ist offen und zahlreiche Schilder laden den Besucher ein, einfach einzutreten und sich umzusehen. Also mache ich das natürlich auch und tobe mich richtig aus. Groß ist das Gelände nicht, aber es gibt so unglaublich viele, tolle Motive. Auch nach mehreren Runden entdeckt man immer noch irgendeine neue Figur oder ein verrücktes Gebilde. Ich erspare euch jetzt mal weiteren Text und flute euch mit vielen Fotos von Flaschen.









    • Tag 11 (12.12.2017): Elmer's kuriose Bottle Tree Ranch Teil 2

      Ich finde es total cool, wie die Flaschen die Sonne reflektieren und durch den leichten Wind ergibt sich eine tolle, irgendwie geheimnisvolle, Geräuschkulisse. Hier und da höre ich immer wieder ein leises Klimpergeräusch.

      Die Anlage ist sogar ein historic landmark und weit über die Region hinaus bekannt. Der Erschaffer will damit auf den Ressourcen Verbrauch der Wegwerfgesellschaft aufmerksam machen.

      Im Jahr 2000 begann Elmer Long Junior mit dem Bau der ersten Stulpturen auf dem Gelände, 2002 kündigte er seinen festen Job um mehr Zeit für sein eigenwilliges Projekt zu haben. Im Jahr 2014 bestand die Anlage aus rund 200 Skulpturen und wird noch immer erweitert.











      Um 16:15 Uhr bin ich wieder auf der Route 66 zurück nach Barstow. Mir hat die Bottle Tree Ranch sehr gut gefallen und jetzt habe ich umso weniger Lust auf den restlichen Abend: IRGENDWIE muss ich den verteilten Inhalt meines Autos wieder in den Koffer bekommen, einiges muss sauber gemacht werden... Das, worauf man am Ende des Urlaubs immer am wenigsten Lust hat, vor allem, wenn man sich die ganze Zeit im Auto ausgebreitet ist weil man alleine so viel Platz hatte. Aber es hilft ja nichts...

    • Ilona schrieb:

      Besser kunstvoll in der Wüste drapiert, als einfach nur so in die Landschaft geworfen.

      Mich begeistert sowas :exzellent: und dem alten Elmer wurde es/wird's nie langweilig ;) .

      Eben! Das ist ja auch die Aussage. Beziehungsweise will er auf die Müllmassen aufmerksam machen, die der Mensch produziert und überall hinterlässt.

      Bernd schrieb:

      ....sind zumindest ganz hübsch anzuschauen die Flaschen im Gegenlicht

      Fand ich auch! Ich finds cool und durchaus mal sehenswert wenn man in der Nähe ist.