Utah: Farnsworth Canyon (Slot)

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    • Utah: Farnsworth Canyon (Slot)


      Heute geht es um einen recht einfach zu erreichenden Canyon, der vieles bietet. Hier soll erst mal jener Teil beschrieben werden, der ggf. auch ohne SUV zu erwandern ist. (SUV hilft aber!) Bekannt ist er allerdings weniger: Farnsworth Canyon!

      Als Zufahrt dient die geteerten Strasse von der UT 24 zum Goblin Valley. Sie zieht erst einmal genau auf das Reef zu. Wo sie nach Westen abbiegt - bei ca. 12S 0530223 4278044 - zweigt nach rechts bzw. NNO eine ungeteerte Strecke ab. Nach ca. 1 Meile erreicht man die Road, die durch den North Temple Wash führt. Wir fahren rechts wieder nach Nordost. 1,5 Meilen weiter erkennt man links eine Art Parkfläche (12S 0533550 4279625). Zwei Stangen kennzeichnen den Beginn des Fusswegs zum Farnsworth Canyon, den man schon deutlich als Einschnitt im Reef ausmachen kann. Verlaufen kann man sich somit kaum. Die Entfernung bis zu den ersten Felsen beträgt weniger als 400 Meter, zum Beginn des engen Abschnitts um die 800 Meter.


      Fussweg zum Farnsworth Canyon

      Das Wetter könnte heute besser sein. Warm ist es, der Himmel aber stark bewölkt. Gewitter deuten sich vorerst nicht an, sonst würden wir keine Tour in einen engen Canyon unternehmen.


      Dem sandigen Trail ist leicht zu folgen. Irgendwann steigt man über einen flachen Hang hinunter in das Bett des Washs.



      Abstieg in den Wash


      Im Wash


      Der Canyon wird bald enger


      Schwierig ist der Trail nicht

      Das Gestein besitzt einen rötlichgrauen Farbton, der mit dem Licht variiert. Das ist heute besonders gut wahrnehmbar, weil die Wolkendecke ab und an aufreisst und dann direkte Sonnenstrahlung vorhanden ist.


      Die Gesteine sind hier mit einen wesentlich geringeren Winkel als beispielsweise im Three Finger Canyon geneigt. Damit wird der Canyon auch nur gemächlich tiefer - und gleichzeitig enger! Wir nähern uns den Narrows. Das folgende Stück Weg braucht nicht viel Kommentar, man kann sich nicht verlaufen.


      Eine Art Microarch in der Canyonwand. Blauer Himmel!


      Die Narrows beginnen


      Lady am Beginn des Slots


      Erosionsstrukturen


      Der Einschnitt wird tiefer


      Spuren des recht nassen Jahrs


      Lady versucht, Pools zu emgehen. Es gelingt nicht.


      Schuhe aus und rein ins nasse Vergnügen! Kalt ist es nicht.


      Weiter hinten werden die Pools grösser und tiefer

      So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Ok, wir wären vermutlich mit verschlammten Füssen durchgekommen. Das ist allerdings nicht so ganz unsere Sache. Lady zeigt wenig Lust und wie auf Bestellung zieht es sich zu, wir glauben auch entfernten Donner gehört zu haben?


      Das Letzte was man an so einem Ort braucht ist ein heftiges Gewitter! Was tun? Umkehren, raus aus den Narrows. Erst mal muss ich mir noch schnell die schlammigen Füsse waschen.


      Ein Gewitter zieht auf, trotz bedecktem Himmels ist es immer noch warm.


      Der Wrangler wartet geduldig


      Vorsicht vor den stacheligen Gesellen. Sie können Schuhe durchdringen!

      Am Auto: Rucksäcke runter, Sachen verstauen und los gehts in Richtung Zufahrt zum Goblin Valley. Nein, doch noch nicht - erst noch ein Photo:

      Ein Pronghorn-Bock (Antilocapra americana) schaut neugierig aus sicherer Distanz

      Ob wir diesen Canyon während unserer Reise noch einmal aufsuchen können ist wegen der Monsoon-Wetterlage ungewiss, die Gefahr, in eine Flash Flood zu geraten, nicht von der Hand zu weisen. Andererseits reizen die drei Spans im oberen Teil des Farnsworth Canyons schon: Jughandle Arch, San Rafael Bridge und Hidden Bridge.

      Topomaps zeigen eine zweite Zufahrt zum oberen Farnsworth Canyon, die in der Nähe der ehemaligen Bergbausiedlung Magliaccios beginnt. Sie wird sich als anspruchsvoll herausstellen.

      Nachtrag: Will man ab Teer wandern, hat man hin und zurück zusätzliche 5 Meilen Weg zurückzulegen, die man mit einem SUV vermeidet. Ein normaler Pkw ist ungeeignet.

      Gruss
      Rolf
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten