Westküstenreise mit Kleinkind? Oder doch Florida?

    • Westküstenreise mit Kleinkind? Oder doch Florida?

      Ich melde mich auch mal wieder! Nachdem wir die letzten knapp 8 Monate gut damit beschäftigt waren unseren Nachwuchs auf die Welt zu bringen und "groß" zu kriegen, beschäftigen wir uns jetzt schon wieder verstärkt mit dem Thema Urlaub. Eigentlich war geplant im November 2017 nach Florida zu fliegen. Dann ist der Spross 1,5 Jahre alt und erfreut sich zumindest mal an Meer und Strand.

      Nun ist es aber auch so, dass wir schon extremstes Fernweh nach Kalifornien und dem Westen haben, daher überlegen wir, ob wir evt. im Mai/Juni 2018 doch eher in den Südwesten fliegen. Wandern würden wir dann mit dem Deuter "Kinder"tragerucksack, also das arme Kind muss noch nicht selbst laufen, wenn er es nicht möchte.

      Hier möchte ich mal schauen, ob ggf. schon irgendwer Erfahrungen gemacht hat und die gerne teilt?

      Und nein, ich möchte nicht hören, dass Kinder in dem Alter am Liebsten zu Hause sind, oder dass man ihnen den langen Flug nicht zumuten soll oder was auch immer. Die Entscheidung haben wir für uns schon getroffen, es wird definitiv rübergehen. Den Flug an sich testen wir im Juni auf einem kurzen Mallorcaflug.
    • Stürmchen schrieb:

      Und nein, ich möchte nicht hören, dass Kinder in dem Alter am Liebsten zu Hause sind, oder dass man ihnen den langen Flug nicht zumuten soll oder was auch immer. Die Entscheidung haben wir für uns schon getroffen, es wird definitiv rübergehen. Den Flug an sich testen wir im Juni auf einem kurzen Mallorcaflug.
      Ich sag es trotzdem :zunge: - aber Du darfst es ignorieren:
      Hm, schwierig: wir haben für uns auch mal so eine Entscheidung getroffen und uns dann im Sinne des Kindes für andere Ziele entschieden. Da hat meiner Meinung nach das Kind oberste Prio. Bitte bedenkt, dass es für das Kind schon schwer anstrengend ist: lange Flüge, Jetlag und vor allem die Hitze! Und einen 2 Stunden Flug nach Malle kannst Du ja nicht mit Flügen an die Westküste (ggf. mit Transfer etc.) vergleichen. Das ist nicht nur für den Kleinen absoluter Stress. Wenn er natürlich 9 Stunden am Stück schläft....Es gibt ja mindestens ein Kind auf diesem Planten, der seit dem 21. Monat keinen Mittagsschlaf mehr macht....

      Stürmchen schrieb:

      Wandern würden wir dann mit dem Deuter "Kinder"tragerucksack
      Gutes Teil - aber uns hat man damals empfohlen das Kind nicht länger als 2-3 Stunden dort drin zu lassen. Je schwerer, desto weniger.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Ein befreundetes Paar von uns hat letztes Jahr die Eltzernzeit genutzt um 6 Wochen an die Westküste zu fahren. Das KInd war da knapp unter inem Jahr bzw. hatte auf der Reise Geburtstag.

      Insgesamt hat das wohl alles sehr gut geklappt und das Kind war auch happy dabei. Das schwierigste war wohl der Flug obwohl ich da finde, dass eine lange Autofahrt ind en Süden auch kienen deutlich anderen Effekt haben wird.

      Wandern mit Kraxe ging ebenfalls gut und stundenlange Hikes machst du sowieso nicht mit dem Kind auf dem Rücken. Wenn es bei uns mal soweit ist werden wir auf jeden Fall auch so eien Tour machen.

      Wichtig ist halt, dass man sich mehr Zeit lässt als allein und die eigenen Bedürfnisse im Zweifel zurückstellt. Ich würde mich Richtung Nordwesten orientieren, da ist es nicht so heiß und man kann auch mit kurzen Distanzen mehr erleben und kommt an mehr Zivilisation vorbei. Florida wäre für uns nichts, das fanden wir einfach nicht so toll.

      Ich kann euch Bend in Orgeon empfehlen. Es gibt dort super Airbnbs und ihr könnt viele kurze Ausflüge machen. Man kann dort locker eine ganze Woche bleiben.
    • Bosley schrieb:

      Das KInd war da knapp unter inem Jahr bzw. hatte auf der Reise Geburtstag.
      Da sehe ich das auch eher unproblematisch, weil ein Kind da noch sehr viel schläft und man nicht ständig hört "wann sind wir da". Trotzdem haben wir es auch nicht gemacht. Und im Nachhinein sage ich auch, das war richtig so.

      Bosley schrieb:

      Das schwierigste war wohl der Flug obwohl ich da finde, dass eine lange Autofahrt ind en Süden auch kienen deutlich anderen Effekt haben wird.
      Flug und Jetlag (für alle). Deswegen haben wir auch immer einen Stopp in die Dolomiten gemacht (im ersten Jahr sogar 2). Da sind wir maximal 4-5 Stunden gefahren. Letztendlich muss das aber auch jeder für sich entscheiden, vertreten und vor allem verantworten.
      Micha
      Highlights des Südwestens: canyon-trails.de
    • Wir hatten uns auch vor dem 1. Flug unendlich viele Gedanken gemacht, ob für unseren damaligen 13 Monate alten Zwerg fliegen das Richtige ist. Positive Erfahrungen haben wir bis dato mit Kurzreisen machen können. Aber eben noch nicht mit Flugreisen.

      Stand heute haben wir 2 kleine Kinder (2,5 und 4,5 Jahre) und 2 Flugreisen hinter uns. Ansonsten auch 3 längere Fahrten/Reisen mit dem Auto. Und…wir fliegen Anfang Mai nach Florida!

      Aus meiner (!) Erfahrung heraus ist es wichtig, dass ihr ganz locker bleibt. Ansonsten überträgt sich gerne der Stress auf das Kind. Die Kleinen sind extrem sensibel und saugen diese negative Energie auf.

      Die Kleinen haben Probleme mit dem Druckausgleich beim starten und landen. Deshalb sollten sie in der Phase etwas trinken und den Schnuller haben. Idealerweise auch stillen. Bei etwas größeren Kleinkindern können Kinderkaugummis o. spezielle Ohrstöpsel für den Druckausgleich helfen. Wir haben eigentlich alles ausprobiert. Stillen war am besten. Bei meinem Druckempfindlichen Sohn halfen die Ohrstöpsel (kann bei Bedarf mal die genaue Bezeichnung raussuchen).

      Meistens fängt der richtige Stress an, wenn die Kleinen weinen. Dann kommen so Gedanken wie "Die anderen Passagiere sind bestimmt genervt".Ja, das sind einige davon wahrscheinlich sogar. Aber das bringt nix. Bleibt ruhig...auch wenn es einem schwer fallen mag.


      Wir haben eine negative Erfahrung mit unserem Sohn gemacht. Gleich beim ersten Flug (nach Sardinien). Danach war mir erst mal nicht mehr nach Fliegen zu mute. Aber der Rückflug war völlig stressfrei. Beim zweiten Flug (Mallorca) gab es weder beim Hin- noch Rückflug Probleme. Beide Kinder (damals gerade 2 und 4 geworden) genossen sogar den Flug.

      Vorbereitend haben wir ein paar Bücher über das Fliegen angeschaut. Dazu noch ein paar Dinge erklärt. Für den Flug nach Florida Reisen wir extra mit dem eigenen Auto am Vortag an und übernachten direkt am Flughafen. Abflugzeiten wurden so gelegt, dass man nicht zu früh und auch nicht zu spät fliegt. Das war uns jedes Mal wichtig. Einfach Stressrisiko verringern. Es ist auch ein Flug ohne Umsteigen. Dazu natürlich Sitzplätze in einer Reihe reserviert.
      Wir sind schon mal mit meiner Nichte – damals 2,5 Jahre – nach Florida geflogen. Das war stressfrei. Außer das sie auf dem Hinflug natürlich in Vollzeit beschäftigt werden wollte. Auf dem Rückflug war ja eher schlafen angesagt.


      Florida o. Westküste?

      Ganz klar der Südwesten. Wenn es nach uns, den Eltern geht. Und dann wandern abseits der üblichen Routen. Aber die Kinder stehen im Mittelpunkt. Von daher Florida. Nein, nicht wegen den Stränden. Das kriegt man in Europa genauso schön oder gar besser. Sondern weil wir (!) in die USA wollten, weil es die einzige Zeit vor der Einschulung ist, wo wir solange zu dieser Zeit am Stück vereisen können und vor Ort für 5,5 Wochen eine feste Bleibe mit Pool und ein Auto zu günstigen Konditionen haben. Wir werden keine Rundreise machen. Sondern nur Pool, Strand, kleine Ausflüge, Bootfahren etc…und ja, ich habe Respekt vor dem Flug und auch der Dauer der Reise. Aber nach den gemachten Erfahrungen wollen wir es wagen. Wir denken(!), dass wir alle gemeinsam eine gute Zeit in Florida haben werden.


      Persönliches Fazit: Ich glaube es hängt beim Flug vom Baby und den Eltern in der jeweiligen Tagesform ab. Sofern keine gravierenden gesundheitlichen Gründe bekannt sind. Wenn das Kleinkind eine schlechte Tagesform hat, dann bringt die beste Vorbereitung maximal Schadensbegrenzung. Ich kann mir eine Reise mit Kleinkindern im Südwesten – so wie wir unterwegs sind – nicht vorstellen. Aber das könnt nur Ihr beurteilen.


      Genießt die Zeit mit Eurem Kind. Bereitet Euch gut vor, aber lasst Euch nicht die Freude am Reisen nehmen. Es wird anders werden...aber nicht minder genial! Drück Euch die Daumen, dass alles klappt :super: :super: :super:

      Das Geschriebene gibt lediglich meine Meinung bzw. meine Erfahrungen wieder...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von stroyer72 ()

    • Danke schon mal vorab!

      Also bisher kann ich zum Glück behaupten, dass wir ein sehr pflegeleichtes Kind haben. Unser erster Urlaub war auf Usedom, da sind wir jeweils mit kleineren Pausen 8 Stunden gefahren, das hat auch sehr gut geklappt. Der Urlaub selbst war sehr entspannt und wir haben die Erfahrung gemacht je entspannter die Eltern, desto entspannter das Kind. Bisher ist das jedenfalls so.

      Stress mache ich mir eigentlich nicht, denn dass wir in die USA wollen, das steht auf jeden Fall fest. Klar, der Flug wird anstrengend sein, ich baue aber mal darauf, dass Jonah zumindest mal die Hälfte der Zeit schläft, da er auch so ein sehr guter Schläfer ist. Was man dann nochmal schauen muss, ist ob er tatsächlich einen eigenen Sitzplatz braucht, eigentlich wollte ich das schon ganz gerne, damit man selbst auch mehr Platz hat, aber das werde ich wohl davon abhängig machen wie es insgesamt beim ersten Flug läuft.

      @Micha: Klar, ich weiß, dass ein Flug nach Mallorca nicht vergleichbar ist, aber ich sehe auch eher Start- und/oder Landung als Problem und die habe ich ja bei jedem Flug, egal wie kurz.

      @Simon: Danke für den Tipp mit Bend, das schaue ich mir mal an, der Nordwesten hat uns ja sehr gut gefallen.

      @stroyer72 Ja, du schreibst quasi genau das, was ich lesen wollte und so in der Art gehen wir das auch an. Und ja, so richtig vorstellen kann ich mir eine Reise in den Südwesten auch noch nicht... allerdings möchte ich auch nicht noch 5-6 Jahre warten... aber ich denke es wird erstmal bei unserem Plan bleiben, dass wir mit Florida starten... dort dann ein Häuschen für 2-3 Wochen mieten und dann so entspannt wie möglich die Zeit dort verbringen mit Tagesausflügen. Ständig alle paar Tage in ein anderes Motel kann ich mir dann auch nicht vorstellen... da wäre dann vielleicht eher eine Wohnmobiltour für den Südwesten interessant.