Von New York nach San Francisco - Meine erste USA-Reise

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    • Von New York nach San Francisco - Meine erste USA-Reise

      Hallo zusammen,

      lange ist es her, dass ich meine erste Reise in die USA angetreten bin und noch länger ist es her, dass ich Euch alle um Eure Tipps und Meinung gefragt habe. Ich muss sagen, die Eindrücke dieser Reise haben mich erstmal so erschlagen, dass ich ein bisschen Abstand gebraucht habe. Aber ich denke, da ihr mir so gut geholfen habt, schulde ich Euch einen kleinen Reisebericht. Die Feiertage kamen mir grad gelegen um damit zu beginnen. Ich bin nicht der große Schreiber, daher wird der Bericht vermutlich kürzer ausfallen als bei anderen, ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel :)

      Also dann, los gehts:

      01.06.2016
      Der Tag vor dem Urlaub. Heute Abend heißt es Koffer packen, nochmal prüfen, ob auch alles eingepackt wurde und nochmal die Reiseunterlagen prüfen. Am Morgen sollte es noch einen Kuchen für meine Arbeitskollegen geben, die mich die nächsten 3,5 Wochen vertreten müssen. Also schnell zum Bäcker, 2 Minuten im Halteverbot geparkt und den teuersten Kuchen meines Lebens gekauft Aber was solls, der Urlaub wird noch teuer genug, kurz geärgert und dann ab ins Büro. Bald geht es los :)
    • 02.06.2016
      Die Aufregung steigt. Nicht nur wegen dem Urlaub, auch, da mein „Flughafen-Chauffeur“ erkrankt ist. Kein Problem, fahr ich eben mit dem Zug nach Zürich, doch dann das nächste Problem. Der Kundendienst von SWISS hat mir mitgeteilt, dass ich mit dem Flugticket auch direkt zum Flughafen fahren kann. Falsche Information. Geht nicht. Also schnell am Schalter ein Ticket kaufen und weiter geht’s. Am Flughafen angekommen läuft alles perfekt, schnell durch den Security Check und ab zum Gate. Vor Ort wurden mir wieder so komische Fragen gestellt „Mit wem reisen Sie? Wohin reisen Sie? Wie lange bleiben Sie? Haben Sie Dinge von anderen Personen in Ihrem Koffer?“ Anfangs war doch ziemlich verwirrt, aber wie ich mittlerweile weiß, gehört das wohl zum üblichen Prozedere. Mit 40 Minuten Verspätung startete unser Flug nach New York. Über den Flug weiß ich nicht mehr viel, dass Essen und das Inseat Entertainment waren super, die 9h Flugzeit gingen schnell vorbei und wir landeten mit nur 15 Minuten Verspätung. Auch die Immigration ging relativ schnell. Danach ging es mit Bus und U-Bahn zu unserem Hotel in New York. Ein langer Tag geht zu Ende, gegen 0:00 Uhr waren wir endlich im Bett.
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    • 03.06.2016
      Dank des Jetlags waren wir ziemlich früh wach, um 06:00 Uhr ging es zum Frühstück, dass in unserem Hotel mitinbegriffen war. Es gab wie an den kommenden Tagen jeweils Bagels, Rührei, Speck, Würstchen, Kartoffelpuffer, Saft, Tee, Kaffee... Ein ganz ordentliches Frühstück, gerade wenn man es mit den noch kommenden Essen im Südwesten vergleicht ;)

      Zuerst sollte es Richtung Times Square gehen, da wir dort in der Nähe unseren New York Pass abholen wollten, mit dem wir diverse Sehenswürdigkeiten abklappern können. Direkt gegenüber ist Madame Tussauds, wo wir den Pass auch gleich ausprobierten. Das Wetter war nicht gut, also sollte es erst mal eine Indoor-Aktivität werden. War ganz nett, aber von Madame Tussauds in New York hätte ich eigentlich mehr erwartet. Berlin kann da meiner Meinung nach ganz gut mithalten. Da das Wetter etwas besser wurde, entschlossen wir uns erst mal eine typische Touristen-Bustour mit dem Hop On Hop Off Bus zu starten. Wir wollten uns erstmal einen Überblick über die riesige Stadt beschaffen und nahmen den ersten Bus für die Downtown Tour. Wir kamen an vielen verschiedenen Orten vorbei, ich erspar Euch hier die Details, ich bekomme sie sowieso nicht mehr komplett zusammen ;) Danach sind wir ein bisschen spazieren gegangen, um die Stadt auch zu Fuß zu erkundigen. Leider wurde das Wetter nicht besser und es nieselte ein bisschen, also entschlossen wir uns, den Tag mit dem Bus zu beenden und machten uns auf zur Uptown Bustour. Unsere Reiseleiterin war toll, richtig motiviert und es hat trotz Nieselregen Spaß gemacht, ihr zuzuhören.

      Den Abend haben wir am Times Square ausklingen lassen. Menschen ohne Ende, wer stehen bleibt, verliert. Zum Abendessen gingen wir ins Hardrock Cafe und aßen unsere ersten amerikanischen Burger. Richtig lecker!

      An diesem Tag sind wir laut Schrittzähler ca. 12,9km gelaufen. Für ungeübte gar nicht schlecht, oder?
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    • Super, dass du noch einen Bericht schreibst. Mit New York verbindet uns irgendwie eine Hassliebe. Irgendwie müssten wir mal wieder hin, aber so richtig durchringen können wir uns gerade noch nicht...
    • Wow, herzlich willkommen an alle :)

      Gleich geht es weiter.

      Bosley, ich weiß genau was du meinst, ich konnte mit New York auf dieser Rundreise überhaupt nichts anfangen, vielleicht wegen dem Wetter, vielleicht weil ich krank war, vielleicht wegen der ganzen Eindrücke und der vielen Menschen. Eigentlich war New York für zukünftige Reisen gestrichen, aber meistens kommt es ja anders als geplant und ich war kurz vor Weihnachten nochmal da. Und da war es richtig richtig toll und jetzt ist es eine meiner Lieblingsstädte geworden :) Also wenn ihr mal vor habt zu gehen, ich kann den Monat Dezember empfehlen. Schweinekalt, wie immer extrem voller Menschen aber nicht so sehr bei den Sehenswürdigkeiten sondern mehr bei den Shopping Center und viel Weihnachten (und entsprechend kitschig ;))
    • 04.06.2016
      Wie gestern sind wir wieder um 06.00 Uhr aufgestanden und haben das Frühstück im Hotel genossen. Heute ist das Wetter besser, es regnet nicht, ist aber etwas neblig. Leider haben an diesem Tag Wartungsarbeiten bei unserer U-Bahn-Linie begonnen, so, dass wir eine Haltestelle zwei Blocks weiter nehmen mussten, aber alles kein Problem, ich hatte ja ein Profi für den öffentlichen Nahverkehr an meiner Seite. Ich glaube sonst wäre ich mit dem U-Bahn-Netz total überfordert gewesen. Heute sollte es wieder nach Downtown gehen um mit der Staten Island Ferry nach Staten Island zu fahren. Von der Fähre hat man einen super Blick auf die Freiheitsstatue, wenn dass Wetter den mitmacht. Wir haben uns für diese Tour entschieden, da diese nicht so überlaufen sein soll, wie die Fähre direkt zur Freiheitsstatue. Und sie ist kostenlos. Heute würde ich glaube ich die Fahrt zur Freiheitsstatue wählen, zumindest vor ein paar Tagen mussten wir hier überhaupt nicht anstehen (ja, mich hat das USA-Fieber gepackt, ich war vor 2 Wochen nochmal in New York!). Von Staten Island hat man, wenn es nicht neblig ist, auch einen super Blick auf die Skyline von New York. Leider haben wir an diesem Tag nicht so viel davon gesehen.

      Zum Mittag wurde das Wetter zunehmend besser und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken. Da die Wettervorhersage für die nächsten Tage nicht mehr so gut ist, entschieden wir spontan, den Nachmittag im Central Park zu verbringen. Es war wirklich schön, die Sonne wurde richtig warm und wir machten einen Sparziergang durch die untere Hälfte des Parks. Auf einer bevölkerten Wiese haben wir uns hingesetzt, die Skyline beobachten und unser Vesper verspeist. Weiter ging es dann zur berühmten Brücke aus dem Fernsehen mit dem kleinen See, in dem viele Leute mit Booten rumschipperten. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Hochzeitspaare + Fotografen oder Kamerateams wir in einer Stunde vorbeirennen sehen haben. Weiter ging es in Richtung Musik, die wir hörten, Wir kamen zu einer kleinen Party, bei der junge und älter Skater coole Moves präsentierten.

      Weiter ging es mit einem viel zu stark gekühlten Bus zurück in die Stadt. Gegessen haben wir bei Shake Shark, mein mittlerweile Lieblingsburger-Laden in den USA. Eigentlich wollten wir danach weiter zum Rockefeller Center, leider haben wir von einem Cop die falsche Wegbeschreibung bekommen und haben es nicht gefunden. Da es plötzlich anfing in Strömen zu regen und wir innerhalb von 30 Sekunden komplett durchnässt waren, haben wir entschieden, zurück ins Hotel zu fahren. Die Zeitverschiebung sitzt auch noch ein bisschen in den Knochen, so, dass wir gegen 21.30 Uhr im Bett lagen.

      Heute sind wir 15,1 km gelaufen.
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    • 05.06.2016
      Das Wetter war wieder beschissen. Nebel und Nieselregen. Wir machten uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Downtown. Da es regnete, musste wieder eine Indoor-Aktivität her. Wir entschieden, uns das 9/11 Memorial anzuschauen. War eine etwas beklemmende Stimmung, aber der ganze Vorfall wurde meiner Meinung nach echt gut aufgearbeitet. Wir verbrachten etwa 2 Stunden in dem Museum. Danach schauten wir uns noch die beiden Brunnen an, die an der Stelle der Twin-Towers gebaut wurden. Hier wurde ein wirklich gutes Andenken geschaffen.

      Das Wetter wurde leider nicht besser, also erst mal zum Grand Central Terminal. Kann man mal gesehen haben, muss man aber auch nicht unbedingt. Immerhin ist hier ein riesiger Apple Store, entsprechend viel ist aber auch los. Wir machen ein paar Fotos und schauen uns das Gebäude an.


      Das Wetter meinte es leider nach wie vor nicht gut mit uns, so dass wir überlegten, am Nachmittag in ein Musical zu gehen. Also zurück zum Times Square und zu dem Stand, wo Musical-Karten zu vergünstigten Preisen verkauft wurden. Leider gab es nur noch die besten Plätze und die waren uns trotz 50% Reduzierung noch immer zu teuer (300$ pro Ticket). Wir entschieden uns, eine weitere Bustour zu buchen. Es sollte The Ride werden, eine laut Prospekt sehr spektakuläre und unterhaltsame Rundfahrt durch Manhattan. Leider war die Tour schon ausgebucht, wir konnten aber auf die günstigere Alternative „The Tour“ umsteigen. Da es sowieso in unserem New York Pass enthalten ist und wir bei dem Wetter nichts anderes machen konnten, sagten wir zu. Die Tour war auch wirklich gut gemacht, da wir mittlerweile beide ziemlich krank waren und uns die Füße wehtaten, waren wir einfach froh, irgendwo sitzen zu können. Der Bus war zum Glück auch nicht zu einer Eiskammer heruntergekühlt.

      Der Tag war nicht das große Highlight, wir wollten so viel unternehmen und sehen, aber wenn das Wetter und die Gesundheit nicht mitspielt, macht es einfach keinen Spaß. Daher ging es auch wieder relativ früh zurück ins Hotel und ins Bett. Zurückgelegte Strecke heute: 14,2 km.
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    • 06.06.2016
      Neuer Tag, neues Glück? Wir hofften, dass es heute endlich besser wird. Und wir sollten belohnt werden. Nach dem Frühstück fuhren wir zuerst zum Empire State Building, denn wenn New York endlich mal nebelfrei ist, wollen wir es auch endlich von oben sehen. Da wir ziemlich früh dran waren, mussten wir auch fast nicht anstehen und konnten direkt mit dem Aufzug nach oben (86. Stock?). Der Ausblick war beeindruckend. Auf der einen Seite konnten wir bis zum One World Trade Center blicken, auf der anderen Seite zum Hudson River und auf der nächsten in Richtung Uptown. Wirklich toll.

      Weiter ging es zu Fuß Richtung Flat Iron Building. Schon oft im TV gesehen, wollte ich es endlich mal live sehen. Hier wurde wirklich jeder Zentimeter genutzt und ein Haus zwischen zwei Straßen gebaut, dass nach vorne immer schmaler wird. Eins meiner Lieblingsgebäude in New York :)

      Weiter ging es in Richtung Rockefeller Center. Hoffentlich finden wir es heute. Wir beschlossen, das gute Wetter auszunutzen und für den Abend zwei Tickets zu buchen, was auch problemlos mit dem New York Pass klappte.

      Weiter ging es zum Highline Park, ein Park, der auf alten Gleisen angelegt wurde. Der Park galt früher wohl als Geheimtipp, ist mittlerweile aber gut besucht. Wir nutzten die Zeit und chillten ein bisschen in der Sonne, jetzt, wo sie endlich da war.

      Gegen Abend ging es zurück zum Rockefeller Center, wir wollten den Sonnenuntergang von hier oben genießen. Toll ist, dass man vom Rockefeller Center sowohl freien Blick auf den Central Park hat als auch auf die Skyline inklusive Empire State Building har. Falls ihr Euch für eines der beiden Gebäude entscheiden müsst, würde ich Euch auf jeden Fall das Rockefeller Center empfehlen. Zum Sonnenuntergang wurde es immer voller, aber wir verteidigten erfolgreich unseren Platz in der ersten Reihe. Die Aussicht war wirklich toll. Als dann die ersten Lichter angingen und es immer dunkler wurde, einfach fantastisch. Wir verbrachten sicher 2,5 Stunden hier oben, bevor es zurück zum Hotel ging.

      Den Tag beendeten wir mit 18,0km.
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    • 07.06.2016
      Der letzte Tag in New York ist angebrochen. Und das Wetter wird wieder schlechter. Petrus hat es wirklich nicht gut mit uns gemeint. Wir beschlossen, den Tag etwas ruhiger angehen zu lassen und erstmals bis 8 Uhr auszuschlafen. Danach ging es – ich weiß gar nicht mehr wohin – in ein Viertel mit zig Souvenir-Shops. Wir kaufen für unsere liebsten diverse Souvenirs, verschickten Postkarten und genossen trotz allem die letzten Stunden in New York. Wir fuhren zurück zum Hotel und wollten die letzten 2 Stunden auf dem hoteleigenen Rooftop verbringen. Von hier hat man auch eine gute Aussicht auf die Skyline und das Empire State Building. Wir aßen unsere Vesper, schrieben Postkarten und chillten in der doch noch erschienen Sonne. Gegen 14.30 Uhr mussten wir leider Abschied nehmen, die U-Bahn Richtung JFK Airport wartete auf uns. Die Fahrt zum Flughafen verlief problemlos und wir lernten eine nette Frau kennen. Das war aber auch gleichzeitig meine erste bizarre Begegnung mit einer Amerikanerin. Bis heute bin ich noch nicht ganz darüber weg ;) Wir unterhielten uns nett, sie fragte woher wir kommen, was wir gesehen haben und was wir noch machen werden. Sie gab uns Tipps für unsere weitere Reise in den Südwesten. Und dann plötzlich, ohne Vorwarnung steht die Frau auf und verlässt beim nächsten Stopp die U-Bahn. Ohne Gruß, ohne Abschied. Einfach aufgestanden und raus. Ich dachte wirklich, wir hätten wohl etwas Falsches gesagt, aber das Verhalten ist wohl so üblich in Amerika. Ich war jedenfalls ziemlich geschockt und hab auch ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt ;)

      Am Flughafen machten wir uns dann auf den Weg zum JetBlue Terminal, von hier sollte es weiter nach Las Vegas gehen. Leider hatte der Flug ziemlich Verspätung, wir mussten 90 Minuten im Flugzeug auf dem Rollfeld auf die Starterlaubnis warten. Das Wetter wurde natürlich wieder schlechter und ein Sturm zog auf, so dass wir den ganzen Flugzeuge, die in stürmischere Gegeneden fliegen wollten, vortritt gewähren mussten. Während dem Flug gab es diverse Sorten Chips als Verpflegung. Naja, besser als nichts. In Vegas mussten wir leider weitere 30 Minuten warten, bis wir da Flugzeug verlassen durften. Durch die ganzen Verspätungen war es schon ziemlich spät, so, dass wir nur noch bei Alamo unser Auto (Jeep Compass) abholten und direkt zum Hotel (Luxor) fuhren. Eigentlich hatten wir ja noch vor den Strip zu erkunden, aber durch die ganzen Verspätungen und die Zeitverschiebung zu New York war es mittlerweile so spät, dass wir nur noch todmüde ins Bett fielen.

      Heute sind wir „nur“ 8,1km gelaufen, dafür tausende Kilometer geflogen ;)

      New York hat mir bei diesem Besuch eher nicht gefallen, ich bin mit einer riesigen Erwartungshaltung hingeflogen und wurde ziemlich enttäuscht. Nach dem Besuch habe ich mir eigentlich gesagt, da muss ich nicht nochmal hin, aber wie es so ist, ich war ganz spontan kurz vor Weihnachten nochmal dort und es war dieses Mal einfach bombastisch. Ich bin sowas von froh, dass ich der Stadt eine zweite Chance gegeben habe. Wir hatten beim zweiten Mal viel mehr Zeit, sind die Dinge ruhiger angegangen, es hatte gefühlt viel weniger Touristen (und wenn, dann nur deutsche Frauengruppen aus dem Pott *lach*) und das Wetter war trotz eisigen Minus 7 Grad und bitterklatem Wind auch besser. Einmal hatten wir sogar etwas Schnee. Ich glaube, ich habe mich sogar etwas in die Stadt verliebt, ich möchte am liebsten schon wieder meine Sachen packen und rüberfliegen ;)
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    • Sehr schön beschrieben. Ich war inzwischen drei mal in New York und es ist eigentlich immer ähnlich. Vor Ort ist es uns oft zu voll, zu laut, etc. sobald wir dann aber daheim sind kommt irgendwann die Lust mal wieder hinzufliegen. Was ich nicht mehr mache ist New York am Ende einer Rundreise zu besuchen, das war uns dann fast zu anstrengend. Wir überlegen schon die ganze Zeit ob wir demnächst nochmal fahren aber ich denke, dass es uns im Februar zu kalt sein wird. Wir waren ja auch schon drei mal da, da würde ich auch gerne mal in einem Park sitzen und entspannen, das ist bei Minusgraden aber nicht sooo toll. Mal schauen.

      Highline Park ist super, dazwischen gibt es top Gallerien und der Chelsea Market ist auch toll!
    • Hey! Ich bin auch dabei! Ich finde du schreibst doch schon ganz schön viel ;) also stehst den anderen in nix nach ;)
      Bin gespannt wie dir der Südwesten gefallen hat, waren ja fast zeitgleich da. Heiss wars ne? Mit New York weiss ich auch was du meinst. Ich fand zwar das 1.Mal auch schon toll aber sehr erschlagend und dachte im Flieger: ok jetzt hast du es gesehen aber nochmal müsste ich jetzt nicht hin. Tja 1 Jahr später war ich doch wieder da - komisch irgendwie mit dieser Stadt. Wenn es gesackt ist, wilk man wieder hin. Ich fand es beim 2Mal auch viel besser!
    • Danke danke :)

      Es geht auch bald weiter, war die letzten Tage leider nicht zu Hause.

      Bosley, schon mal überlegt im Herbst nach New York zu gehen? Da sollten die Temperaturen noch ganz gut sein und wenn die Blätter der Bäume im Central Park sich rot färben soll auch ganz toll sein :)

      Ja, Lena, es war wirklich heiß im Südwesten, ich glaube das höchste waren bei mir 43°C in Palm Springs. Zum Glück hatten wir aber keine Wetterprobleme / Regen im Südwesten und wir wurden dort relativ schnell wieder gesund :)

      Also, in den nächsten Tagen geht es weiter mit Vegas, dass leider hauptsächlich aus Shopping bestand :vogelzeig: :pfeiff:
    • 08.06.2016
      Jetzt sind wir also endlich im Südwesten, die Rundreise mit dem Auto durch drei Bundesstaaten, mehrere Nationalparks und drei Metropolen kann beginnen. Zuerst gönnten wir uns ein Frühstück im Starbucks direkt in der Hotellobby. Wir entschieden uns für eine Art Marmorkuchen, anstatt Schokolade wurde jedoch Erdbeerteig verwendet. Was soll ich sagen, es hat widerlich geschmeckt. So wie eigentlich alle Kuchen, die ich in den noch folgenden Tagen probiert habe. Zu süß, zu chemisch und vom Geschmack einfach undefinierbar. Davon habe ich mir aber die Stimmung nicht vermiesen lassen, denn jetzt sollte die Rundreise ja endlich losgehen.

      Zuerst ging es zum Las Vegas Sign für den obligatorischen Fotostopp. Zum Glück war es noch früh und es waren wenige Touristen vor Ort, so dass wir nach kurzer Zeit unser Foto schießen konnten.

      Nächster Stopp: Walmart. Ich war doch etwas von der Größe des Marktes und der Verpackungen überrascht. Man kennt das ja immer aus dem Fernseh, in New York habe ich diese Riesenpacks aber nirgends gefunden. Und im Walmart war einfach alles riesig, normale Verpackungen wie bei uns üblich konnte ich dort überhaupt nicht finden. Eine Tüte Haribo mit etwa 3kg, die kleinste Packung Oreo-Kekse hatte 36 Stück, Getränkeflaschen gab es palettenweise. Nun gut, dann kaufen wir halt gleich den Proviant für eine Woche oder länger. Natürlich brauchten wir auch eine Kühlbox. Was ich hier mal sagen muss, die Anordnung oder Aufteilung der Waren im Supermarkt waren für mich teilweise echt unlogisch. Zumindest war ich dieses System aus Deutschland nicht gewohnt und habe es auch heute noch nicht verstanden. Nachdem wir alles Essbare gefunden hatten, ging es also auf die Suche nach der Kühlbox, die ich dann irgendwann bei den Campingsachen gefunden habe. Und direkt ein Regal weiter war das Waffenlager. Da war ich mal wieder erstmal geschockt, auch wenn man es ja aus dem Fernseh kennt. Da steht man plötzlich nichtsahnend vor eine Vitrine voller Pistolen, Munition, Messer. Einfach so, im Supermarkt, neben Kühlboxen, Zelten und zwei Regalen weiter Barbiepuppen. Aber will man Alkohol kaufen, dann wird ein riesen Theater gemacht mit Ausweis und Altersnachweis und brauner Papiertüte. Unfassbar ;)

      Wir waren ziemlich lange im Walmart, sicherlich zwei Stunden. Und das war noch nicht genug Shopping für einen Tag, weiter ging es zu den Premium Outlets South. Ein riesiges Einkaufszentrum voller kleiner Shops mit allen möglichen Marken was das Herz begehrt. Meine Begleitung ist förmlich in einen Shoppingrausch geraten, ich konnte mich doch etwas mehr zusammenreisen. Auch hier verbrachten wir Stunden, um genau zu sein bis 21.30 Uhr abends...

      Schnell zurück ins Hotel, kurz frischmachen und dann raus auf den Strip, endlich Las Vegas entdecken. Wir gingen von Hotel zu Hotel und hin und wieder verzockten wir ein paar Cent in den Spielautomaten. Wir sind den ganzen Strip untergelaufen, ich hatte das Gefühl, der endet überhaupt nicht mir. Um kurz nach 3 Uhr sind wir am Ende angekommen, leider etwas zu spät für die letzte Monorailbahn zurück zum Anfang wo unser Hotel war. Zurücklaufen war nicht mehr drin, wir waren todmüde und auch ziemlich kaputt. Ein Shoppingtag ist bedeutend anstrengender als eine lange Wanderung. Ernsthaft! Zum Glück haben wir dann noch einen Bus gefunden, mit dem wir zurückfahren konnten. Im Bett waren wir dann letztendlich irgendwann gegen 04.00 Uhr. Was für ein langer Tag! Laufleistung: 11,6km.
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