Government Cave

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    • Government Cave



      liegt nicht weit von Flagstaff entfernt, ist bei gutem Wetter mit dem Pkw erreichbar.


      Es handelt sich um eine sog. "Lava Cave" wie sie hier im Umfeld von Flagstaff aber auch auf Hawaii zu finden sind.Sie entstehen bei Abkühlen eines Lavastroms. Erstarrt dessen äussere Hülle bleibt sein Inneres erst mal noch flüssig. Platzt die Hülle aus einem Grund irgendwo auf, ergiesst sich der flüssige Inhalt ins Freie, lässt eine U-Bahn-artige Röhre zurück.


      Die Government Cave ist praktisch unerschlossen und frei zugänglich. Man benötigt festes Schuhwert und Lampen, am besten mehrere. Eintritt frei, aber auch auf eigenes Risiko!


      Anfahrt:
      Von Flagstaff auf die I 40 in westlicher Richtung bis zur Exit Bellemont. Man fährt auf die Nordseite der Interstate, nimmt die direkt parallel verlaufende kleine Strasse in westliche Richtung. Eine dreiviertel Meile westlich der Exit , bei 12S 0424125, 3900057 führt eine ungeteerte, gute Forest Road nach rechts (Norden). Bei trockenem Wetter mit jedem Pkw befahrbar.


      Ca. 7 Meilen geht es nach Norden. Abzweigungen ignoriert man. Bei 12S 0423560, 3911247 führt ein kleinerer Weg nach rechts und direkt zum Eingang der Cave



      Ponderosa Pines dominieren die Wälder um Flagstaff.


      Der Weg endet an einem Steinhaufen, in dem sich der Höhleneingang befindet. Wie gesagt, man geht auf eigene Faust und Risiko. Neben Licht sind Jacken und entsprechendes Schuhwerk sehr empfehlenswert, denn in der Höhle ist es gleichmässig kühl. Noch eine Anmerkung: Das vulkanische Gestein ist sehr scharfkantig!



      Höhleneingang


      Bei Einstieg kann man sich den Kopf stossen und manche Felsbrocken liegen nur locker auf. Nach kurzer Wegstrecke ist es stockdunkel, ohne Licht ist man völlig hilflos. Im Licht aber leuchten die Höhlenwände wie mit Gold oder Kristallen gesprenkelt, schon fast unwirklich.


      Auf dem steinigen Boden kann man leicht stürzen. Will man sich umsehen bleibt man am besten erst mal stehen.



      Im Licht der Lampen und natürlich auch in dem des Blitzlichts schimmert das Gestein! Manche Flächen glänzen wie auf Hochglanz poliert.



      Fast immer ist die Höhle hoch genug zum Stehen, Trotzdem sollte man auf seinen Kopf achten.




      Der Boden ist steinig



      Was immer auch hier glitzert.....



      Wie bei Jules Verne: Reise zum Mittelpunkt der Erde!


      Dann hören wir was.... aber was? Wie beim Ur-Adventure a "faint rustling". Uns kommen Leute entgegen, die schon früher eingestiegen und weiter vorgedrungen waren. "Hi" und weiter geht es, jeder in seine Richtung.



      Der Gang ist relativ gleichförmig


      Hier verliert man jedes Gefühl für Zeit und Raum. Wie weit sind wir gekommen - keine Ahnung! Nach Bill Weir kann man mehr als 1 Kilometer begehen. Da es so ausschaut, als würde sich das Bild nicht entscheidend ändern beschlissen wir umzukehren.



      Wieder zurück am Eingang


      Draussen ist das Licht erstmal gewöhnungsbedürftig, die Wärme hat etwas Angenehmes.



      Coconino Forest


      Es soll noch eine ganze Anzahl solcher Höhlen geben. Kommt man auf der I 17 aus Phoenix, kann man in den Felsen am Rand vergitterte Eingänge sehen. Auch das sind wohl beim Bau angeschnittenen Lavahöhlen.


      Auf Landkarten ist die Höhle auch als Lava River Cave vermerkt.


      Gruss
      Rolf
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hatchcanyon ()

    • Da waren wir dieses Jahr auch! Es war Sonntag und wir haben unheimlich viele lokale Familien mit Kindern getroffen. Scheint ein beliebter Spot für einen "Abenteuer-Ausflug" zu sein.