Südwesten intensiv - Nationalparks erwandern 2016

    • Freitag, 14. Oktober 2016

      Freitag, 14. Oktober 2016


      Wetter: überwiegend sonnig, bis 35°C

      Strecke: Las Vegas - London - Frankfurt (9.476 km)

      Unterkunft: British Airways, Boeing 747-400

      Der Abschiedstag. Verdammt schnell war die Zeit wieder rum, aber verdammt viel haben wir auch gesehen und erlebt. Als wir um 7 den Wecker hören, können wir uns beide nicht recht zum Aufstehen überwinden, obwohl wir uns im gesamten Urlaub nie so spät haben wecken lassen. Es steht ein wirklich langer Tag bevor, ausgeschlafen sein ist da das A und O, deshalb bleiben wir noch bis 7:45 Uhr im Bett.
      Um 11 sind wir am Checkout. Ich stelle mich in die lange Warteschlange, während mein Vater bereits unsere Taschen ins Auto bringt. So richtig beliebt machen konnte sich das Monte Carlo bei mir nicht. Irgendwie haben so ein paar Kleinigkeiten einfach nicht gestimmt, ich komme sicher nicht wieder. Dafür gibt es auch zu viele noch offene Auswahlmöglichkeiten in Las Vegas, sollte ich wieder hier her finden.

      Viel kriegen wir am Abschiedstag nicht mehr zustande, obwohl wir ja noch den kompletten halben Tag haben. Aber mit Checkout um 11 Uhr ist der ja auch schon fast rum. Wir schlendern also wieder nur etwas den Strip auf und ab, nehmen emotional Abschied.


      Mittag gibts ein letztes Mal wieder bei McDonalds im Planet Hollywood. Anschließend suchen wir unser Auto auf und starten um 13:45 Uhr unsere Fahrt zum Flughafen. Die Rückgabe des Autos klappt wie immer problemlos. Insgesamt sind wir 1.677 Meilen, etwa 2700 Kilometer gefahren. Eine ordentliche Strecke für 13 Tage, wobei wir auch nur an einem Tag, nämlich während der Grand Canyon Wanderung, das Auto komplett stehen gelassen haben. Am Tag im Zion Nationalpark, unserem zweiten richtig großen Wandertag, sind wir auch nur etwa 5 Kilometer zum Shuttlebus und zurück gefahren, ansonsten waren wir auch jeden Tag mal mehr, mal weniger unterwegs. Der längste Fahrtag war mit 478 Kilometern die Strecke vom Grand Canyon nach Las Vegas. Ausgerechnet an dem Tag waren wir aber schon kurz nach Mittag am Ziel.
      Vor dem Flughafengebäude haben wir dann noch einen tollen Blick auf die Skyline von Las Vegas. Goodbye.
    • Der restliche Ablauf ist mittlerweile schon Routine, das Gepäck werden wir schnell los und 14:45 Uhr sitzen wir im großen Flughafengebäude und warten. Wir vertreiben uns noch etwas die Zeit, trinken noch was und gehen später durch die Sicherheits-Schleuse.


      Nun warten wir noch reichlich eine Stunde, bevor gegen 16:30 Uhr zum Boarding gerufen wird. 16:55 Uhr sitzen wir auf unseren Plätzen der Boeing 747-400 von British Airways. Als wir 17:31 Uhr abheben, können wir aus dem Fenster wunderschön den Strip sehen. Wir sitzen genau auf der richtigen Seite und wie bestellt drehen wir nach dem Start auch einmal komplett um den Strip herum. Das ist natürlich der ideale Abschiedsblick.


      Es folgt der lange Nachtflug, unterbrochen nur von wenigen Highlights durch die Mahlzeiten. Das Board-Programm hilft wieder nur mäßig, die Zeit zu überbrücken. Immerhin sind Ost-Flüge meistens etwas kürzer, dafür natürlich über die anstrengende Nacht. Trotz unbequemer Lage und allem versuche ich, im Verlauf des Fluges hin und wieder die Augen zu zu bekommen und etwas zu schlafen. Ich weiß auch, dass wir nach Ankunft in Frankfurt etwa seit 26 Stunden auf sein werden und noch 4 Stunden Autofahrt vor uns haben.

      Nach 9,5 Stunden Flug landen wir am Folgetag in London, wo wir etwa 4 Stunden Aufenthalt haben. Die Kontrollen in London verlaufen dieses Mal ohne Probleme.

      15 Uhr Ortszeit sitzen wir im A319-100 und rollen pünktlich zehn Minuten später los. Der Flughafen ist groß, wir fahren eine ganze Weile, was uns schon Anlass gibt zu flachsen, weil wir eigentlich einen Flug und keine Fahrt gebucht hätten. Erst 15:27 Uhr heben wir dann ab.


      Dank Rückenwind landen wir überpünktlich um 17:36 in Frankfurt.

      Wir müssen noch etwas auf den Shuttlebus warten, der uns zurück zu unserem Auto am Hotel bringt.

      Der Rest verläuft dann ohne besondere Vorkommnisse. Wir steigen in unser Auto und fahren gen Heimat. Ich hatte im Vorfeld etwas Sorge wegen der Müdigkeit, aber es klappt ohne Probleme. Meine Strategie ist richtig gut aufgegangen und ich fühle mich absolut fit.

      Lange Ausschlafen in der letzten Nacht in Las Vegas und so viel wie möglich schlafen im Flugzeug. Wirklich viel geschlafen habe ich zwar nicht, aber zumindest so viel geruht, dass es ausreicht.

      Auf den letzten Kilometern verarbeiten wir spaßig den „Kulturschock“:


      Eben noch Las Vegas auf dem Navi, jetzt Schmatzfeld!

      Eben noch der Desert View Point, jetzt der Regensteinblick!

      Eben noch Angels Landing, jetzt der Großvaterfelsen!

      Eben noch Devils Garden, jetzt die Teufelsmauer!

      Eben noch der Colorado River, jetzt der Goldbach!

      Eben noch Monument Valley, jetzt Pullman City!

      Eben noch auf der Route 66, jetzt auf der B6n!

      Aber es war ein toller Urlaub, der viel Spaß gemacht - und so ein wenig ist es doch immer wieder schön, zurück in der Heimat mit dem vielen Grün zu sein.

      =========================

      Damit ist mein Bericht und unser Urlaub nun endgültig beendet. Ich hoffe, es hat dem einen oder anderen gefallen und hoffe, es war nicht der letzte Besuch im Südwesten - es gibt ja noch so viel zu sehen.