Reise Westküste - kein Plan

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    • Reise Westküste - kein Plan

      Hallo zusammen,

      nachdem wir gerade aus den USA (Ostküste) zurückgekommen sind hat uns das USA Fieber ereilt und wir möchten nun die Westküste unsicher machen. Ich habe aber noch gar keinen Plan was in 3 - 3,5 Wochen machbar ist. Reizen würde uns San Francisco, Los Angeles, San Diego und Las Vegas. Und natürlich noch Nationalparks. Grand Canyon, Bryce Canyon, usw.
      Das nächste ist: ist es besser mit dem Auto zu fahren und in Hotels zu gehen oder ist ein Wohnmobil geschickter? Wir sind hin und her gerissen. Reisezeit soll Anfang Juli sein.
      Was soll ein absoluter "Neuling" an der Westküste unbedingt sehen. Ich hab keine Plan. Es ist viel zu viel das sehenswert ist.
      Vielleicht könnt ihr mir als Reiseprofis ja helfen.
      Liebe Grüße
      Nicole
    • Hallo und herzlich Willkommen!
      Da bietet sich natürlich der "Klassiker" an:
      Rundfahrt z.B. von San Francisco über Yosemite, Death Valley, Las Vegas, Zion und Bryce Canyon, anschließend Grand Canyon und über den Joshua Tree nach LA. Zurück nach SFO über die Küstenstraße.
      Wenn zeitlich passt, sind auch Abstecher Richtung Phoenix und San Diego drin. Würde ich (!!!) beim ersten Mal aber nicht machen, zuviel Hetze. Das, was ich oben skizziert habe, geht. Und wenn ihr (wie ich) keine Küstenfans seid, kann man auch nen Gabelflug SFO-LAX buchen, auf den Küstenhighway verzichten und die Zeit woanders nutzen.
      Das schon mal auf die Schnelle. Schreib doch mal, was euch besonders interessiert. Wart ihr an der Ostküste vorwiegend in den Städten? Darfs nächstes Mal etwas mehr Natur sein?
      Guck mal in meinen Bericht 2015 (Signatur...). Ist nicht ganz die klassische Route, aber schon dicht dran. @Silke und @Bosley haben in ihren Reiseberichten auch so Einiges, was euch weiterbringen wird.
      VG, Burkhard.
    • Hallo Nicole, herzlich Willkommen! 8-)

      Schwupps, schon bist Du auch vom USA Virus infiziert. :thumbup:

      Ich würde auch wie burki sagen, daß es sinnvoll ist, wenn Du Dir erstmal ein paar Reiseberichte anschaust. Damit hast Du das Gefühl für machbare Routen. Simon hat hier eine Übersicht der Reiseberichte im Forum erstellt: Klick.

      Wenn wir Dir helfen sollen (was wir natürlich gerne machen), dann wäre es hilfreich, wenn Du uns noch ein bißchen über Euch und Eure Vorlieben erzählt, z.B. wie sieht´s mit Wandern und Shoppen aus, mögt Ihr eher Städte oder Natur...

      Für Eure Reisezeit macht ein Wohnmobil eigentlich keinen Sinn. Ist in der Regel in der Saison auch teurer als Motel/PKW. Seid Ihr auf die Reisezeit festgelegt? Falls nicht, würde ich eher zur Vor- oder Nachsaison, z.B. Mai oder September raten. Das macht preislich einiges aus.
    • Hallo Nicole,

      herzlich willkommen!

      Einige Hinweise gibts ja schon, also nur noch einmal zum Wohnmobil:

      Das Reisen damit wird in jedem Fall deutlich teurer als die herkömmliche Art mit Auto und M/Hotel.

      Erstens ist die Miete nicht ganz ohne, zweitens sind die Campingplätze oft nicht so billig wie vielleicht vermutet und drittens sind die Fahrzeuge enorme Spritfresser. Man rechnet pro Fuss Länge mit 1 Liter auf 100km. Schnell sind da 25 Liter zusammen (und ggf. mehr). Auch wichtig - man kommt deutlich langsamer vorwärts als mit dem Pkw und für Städte ist es auch nicht gerade das passende Gefährt.

      Auch wichtig: Im Moment startet so eine Neuorientierung bezüglich Fahrerlaubnis. Es scheint die Zeit vorbei zu sein, dass ein Deutscher mit seinem Pkw-Führerschein überhaupt noch so ein schweres Fahrzeug bekommt bzw. legal fahren darf.

      Gruss
      Rolf
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten
    • Vielen Dank erstmal für eure schnellen Antworten! Da wir beiden den C1 Führerschein haben dürfte das mit dem Wohnmobil kein Problem sein. Die Reisezeit ist leider nur so möglich wegen der Kinder. Ich werde mir jetzt mal ein paar Reiseberichte zu Gemüte führen. Ich rechne halt auch immer die Restaurantbesuche gegen. Auf einem Campingplatz kann ich grillen oder im Wohnmobil mal was selber kochen. Auch sehe ich das Problem mit dem ständigen ein- und auspacken der Koffer. Ich lese mal und melde mich wieder. Vielen Dank schonmal!
    • Nicole68 schrieb:

      Da wir beiden den C1 Führerschein haben dürfte das mit dem Wohnmobil kein Problem sein.
      Das muss man im Einzelfall prüfen, denn viele US-RV's basieren auf Lkw-Chassis und sind sehr schwer. C1 geht bis 16.500 lbs.

      Gruss
      Rolf
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hatchcanyon ()

    • Ich schreib auch mal was zum Thema Womo...
      Ich finde, dass ist eher was für Kanada. Die Zeltplätze an den Highlights sind im Juli im SW rappelvoll und man muss vorher reservieren. Und mit nem Womo möchte ich ehrlich gesagt nicht im z.B. Yosemite rumfahren. Teurer, langsamer und, nee, nix für mich.
      Wenns ums Restaurant geht: man kann dort auch prima nen Picknickplatz ansteuern, dort grillen und anschließend ins Motel. An manchen Ecken sind die Plätze sogar direkt neben den Übernachtungsmöglichkeiten, z.B. am Bryce Canyon.
      Und wenn ihr selber kochen wollt, guckt doch nach Zimmern mit Kitchenette. Gibts eigentlich überall.
      Gruß, Burkhard.
    • Nicole68 schrieb:

      Ich rechne halt auch immer die Restaurantbesuche gegen. Auf einem Campingplatz kann ich grillen oder im Wohnmobil mal was selber kochen. Auch sehe ich das Problem mit dem ständigen ein- und auspacken der Koffer. Ich lese mal und melde mich wieder. Vielen Dank schonmal!
      Alles auch ohne Womo gar kein Problem. Viele Supermärkte bieten tolle heiße Theken oder Sandwiches an. Wir gehen auch nicht immer essen.

      Was das Packen angeht, so dauert das jetzt bei uns keine 5 Minuten mehr, seit wir diese und auch diese tollen Packwürfel haben. Jede Person hat eine eigene Farbe.
    • Und dann die Würfel in die Koffer? Es sind gar nicht die Kleider usw. die so viel Zeit in Anspruch nehmen sondern der ganze andere Kleinkruscht. Wir reisen mit Kindern - gerade 25 und 17 Jahre alt - und da kommt dann halt schon einiges zusammen.
      Bin gerade schon fleißig am Stöbern auf Deiner Seite Silke und bekomme immer mehr Lust dort hin zu fliegen!
    • Wir haben viel Zeug dabei. Foto, Laptop, GoPro, Ladekabel, Stativ, etc.

      Vieles davon wird nicht ständig ausgepackt. Das liegt dann halt im Auto und wird bei Bedarf verwendet. Restaurantbesuche rechnen sich schnell wieder raus wenn ihr den Sprit für das Womo gegen rechnet.

      Wenn deine Kinder 17 und 25 sind, dann ist das WoMo aber schon eine recht intime Sache. Allein zur Stressvermeidung würde ich Hotels buchen.
    • Nicole68 schrieb:

      Und dann die Würfel in die Koffer?
      Ja, genau. Damit hast Du in 5 min alles im Koffer bzw. in der Reisetasche. Wir bevorzugen Reisetaschen, weil sie sich besser im Auto unterbringen lassen.

      Oh ja, die Sache mit dem Kleinkram kenne ich auch, obwohl wir nur zu zweit reisen. Super nervig! Wir haben dafür noch farbige Beutel, da kommt sowas rein wie Besteck und Teller (aus dem Walmart für´s Picknick unterwegs) oder der ganze Technikkram (Ladekabel, Adapter). Das hilft noch mal ein bißchen.

      Mit zwei Kindern in dem Alter wird´s ja auch nicht unanstrengend. Aber es ist toll, daß sie Lust haben, mit Euch zu verreisen. :kichern:
    • Ja wir freuen uns auch, dass beide mit wollen. Es klappt echt gut. New York und Washington dieses Jahr waren wir jeden Tag 13 Stunden außerhalb des Hotels und sind mächtig viel gelaufen. Und das ohne Murren!. Und beide meinen wenn es wieder über den großen Teich geht kommen sie auf alle Fälle mit - egal wie alt sie dann schon sind ;-).
      Das mit den farbigen Taschen finde ich eine super Idee - ich überleg mal. Wohnmobil ist halt doch soooo viel teurer :-(
    • Es gibt noch mehr Argumente, die für eine Mietwagen/Hotel Reise sprechen: es muss nichts aufgeräumt und gewaschen werden :wantit: . Und wenn Ihr nicht in jeder Unterkunft die Koffer in die Schränke räumt sondern aus den Koffern lebt (was ja dank Silkes Tipps kinderleicht geht) ist dies auch kein Problem. Ebenfalls kann ich mir vorstellen, dass gerade im Juli der Spritverbrauch für ein großräumiges Wohnmobil alleine durch die Klimaanlage deutlich höher sein dürfte als in einem "normalen" Auto. Das ist bei einem Ausflug in wenigen Sekunden runtergekühlt. Steht das Womo mal in der Sonne dürfte das länger dauern :heat: (habe da aber selbst keine Erfahrung, reine Vermutung).

      Was die Reiseroute betrifft kann ich mich nur den anderen anschließen: nicht zu viel reinpacken und die ausgelassenen Ziele eben fürs nächsten Mal vormerken. Der Klassiker wäre in etwa meine 2000er Rundreise. Aber auch andere Konstellationen sind denkbar, wie bei meiner 2010er Reise, die keine Rundreise ist sondern in San Francisco startet und in Las Vegas endet, dafür aber bis Moab reicht. Da müsst Ihr schauen, wie sich das zeitlich am besten aufteilen lässt und welche Prioritäten Ihr setzt. Was die Planung als solche betrifft kannst Du Dir gerne meine entsprechenden Seiten ansehen. Zu den einzelnen Reisezielen findest Du auf meiner Seite ebenfalls ausführliche Beschreibungen mit Lesestoff für die nächsten Wochen. In diesem Sinne: Herzlich Willkommen an Bord :kappe:
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Vielen Dank - ich bin echt froh auf diees Forum gestoßen zu sein!
      Gibt es denn auch schöne Übernachtungsmöglichkeiten direkt in den Nationalparks? Wie gesagt, ich habe keine Erfahrung und ein Kollege meinte es wäre schon toll in den Parks mit dem Wohnmobil zu stehen und direkt in der Natur zu sein.
      Ich tendiere aber zwischenzeitlich - alleine schon aus finanziellen Gründen - schon zu einem Auto. fast 5.000 Euro nur für das Wohnmobil sind halt schon heftig!
      Stefan, ich werde mal stöbern und melde mich wieder.
      Oh, habe gerade bemnerkt dass Dein erster Linke zu Deiner Rundreise 2000 nicht funktioniert.
    • Nicole68 schrieb:

      Gibt es denn auch schöne Übernachtungsmöglichkeiten direkt in den Nationalparks? Wie gesagt, ich habe keine Erfahrung und ein Kollege meinte es wäre schon toll in den Parks mit dem Wohnmobil zu stehen und direkt in der Natur zu sein.
      Hi,
      eine Möglichkeit, so etwas wie "Womo-Feeling" in einem NP zu erleben, sind z.B. die Blockhütten vom Curry Village im Yosemite NP. (Die Zelte finde ich nicht so toll, zumal die ja dort auch regelmäßig Probleme mit Nagern haben).
      Da musste aber total früh dran sein, die sind immer ruckzuck weg.
    • Nicole68 schrieb:

      Wie gesagt, ich habe keine Erfahrung und ein Kollege meinte es wäre schon toll in den Parks mit dem Wohnmobil zu stehen und direkt in der Natur zu sein.
      Hallo Nicole,

      was auch noch zu erwähnen ist: In Parks werden viele Stellplätze nach fcfs (first come first served).vergeben, will heissen, wer zuerst kommt kriegt den Platz Reservieren geht nicht. Da ist dann wohl bei begehrten Plätzen schon oft morgens um kurz nach 9 Uhr alles voll. Schlecht für die Tourenplanung.

      Gruss
      Rolf
      Desert Drunk and Red Rock Crazy Stories aus dem amerikanischen Südwesten