18 Tage im Südwesten mit dem Zelt

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    • 18 Tage im Südwesten mit dem Zelt

      Hallo zusammen,

      ich habe mich bzw. uns ja schon vorgestellt, jetzt möchte ich Euch gerne zu unserer geplanten Reise befragen.

      Vorab ein paar Hintergrundinfos: wir finden Städte faszinieren, lieben aber die Natur, eine tolle Mischung soll es sein. Wir erleben gerne etwas möchten uns aber auch nicht durchhetzen müssen, Zeit zum in-sich-aufsaugen-können muss sein. Wandern tun wir super gerne und bis zur Reise bin ich dann hoffentlich auch dank "Training" im Allgäu auch fitter. Wir müssen nicht zwangsweise low-budget unterwegs sein, wollen aber auch nicht unnötig (!) im Luxus schwelgen, anspruchsvoll sind wir aber beim essen. Wir gehen gerne an Grenzen (auch wenn ich das im Moment des an-die-Grenze-kommens immer vehement bestreite!) und wollen für uns Neues erleben. Deshalb haben wir in unserem letzten Urlaub auf Bali einen Rucksacktrip unternommen, mit wenig Klamotten usw. War geil, wir haben nichts vermisst. Trotzdem steh ich jetzt nicht so darauf mir das Bett mit Krabbeltierchen zu teilen :scare: So, die Konsequenz aus all dem: wir schnappen uns für den Südwesttrip ein Zelt! Beim Gedanken daran freut sich die eine Hälfte in mir wie bolle :thumbup: . Die andere ... naja, :kreideweiss: Aber frei nach Julia Engelmann: von Konjunktiven à la "einmal, da wären wir beinahe mit dem Zelt losgezogen" braucht man später seinen Enkeln mal nicht erzählen.

      So, lange Einleitung, hier nun der Hauptteil, der erste Routenentwurf:



      Ich bin noch nicht so richtig glücklich damit. Ich war 2010 schonmal im Südwesten unterwegs (Route). Schön wäre es natürlich nicht genau die gleiche Tour wieder zu machen bzw. einfach auch für mich neue Eindrücke reinzubringen. Ich hab da im Forum schon viele geniale Sachen gesehen, Canyonlands, Arches, usw. wäre cool. stefandbeyers und stroyer72s Reisebericht sind da wahre Fundgruben. Aber ich tu mir schwer das in die Route zu packen.
      Prinzipiell macht uns Autofahren nichts aus, aber sind schon verdammt viele Tage mit ganz schön vielen Stunden im Auto, gleichzeitig kommt mir die Zeit in den NPs zu kurz vor. Aber ich will auf keinen verzichten müssen :aerger: Ich könnte mir z. B. gut vorstellen LA auszulassen, wenn es was bringt. Allerdings hätte der Six Flags für meinen achterbahnbegeisterten Freund schon der Hammer. Beim Grand Canyon möchten wir auf jeden Fall an den North Rim.

      Jetzt bin ich mal gespannt auf Eure Ideen und Vorschläge.
    • He ihr Engel,
      ich kann euch nur ermutigen wenigstens hin und wieder zu zelten! Wir haben wärend unserer ersten Reise noch die meisten Nächte unterm Sternenzelt verbracht und erinnern uns immer wieder gern daran zurück... Leider sind wir inzwischen ganz schön bequem geworden, aber wir sind immer wieder froh wenigstens eine Nacht auf einen Campground zu verbringen...zwahr mieten wir uns dann "nur"eine Cabin, sitzen dann abends am Feuer und sind auch mitten in der Natur.
      Recht komfortabel sind die KOA Plätze, wunderschön ist es in den Nat.Parks allerdings oft ohne Duschen.
    • Hi,
      die Route klingt gut und entspannt. Das mit dem Zelten habe ich vor ewiger Zeit auch gemacht. In absolut positiver Erinnerung sind die Nächte auf dem Upper Pines Campground im Yosemite sowie auf dem Campground am GC geblieben. GC war allerdings South Rim. Am North Rim waren wir nur in Jacobs Lake, da gab es aber auch Zeltplätze. Würde ich, wenn ich zelten wollte, auf jeden Fall machen.
      Insbesondere die Atmosphäre im Yosemite mit den Nachbarn, mit denen man dann zusammen am Feuer gequatscht hat, ist für mich eine bleibende Erinnerung...
      Gruß, Burkhard.
    • Ah eine Route, sehr schön! Das sieht schon gut aus!

      Hm, ich finde allerdings die Strecke Zion - Bryce - Page - North Rim ungünstig. Zum einen, weil dein Freund den Grand Canyon noch nicht kennt und zum anderen, weil sich am South Rim die besseren Möglichkeiten für Hikes bieten. Wenn du den North Rim mit drin haben willst, dann würde ich vom Bryce aus über den North Rim nach Page fahren. Langer Tag, aber machbar. Dann weiter zum south Rim und zwei Übernachtungen dort, dann habt ihr Zeit für eine schön lange Wandertour z.B. zu Plateau Point oder auf dem South Kaibab Trail bis Skeleton Point. Vorsicht beim Wandern in den Canyon mit der Hitze!

      Wenn ihr aufs Wandern steht, dann kürzt die Zeit im Bryce und plant etwas mehr im Zion NP ein, dort gibt es so schöne Trails, z.B. Observation Point, Angels Landing oder Hidden Canyon.

      Auch im Valley of Fire müsst ihr beim Wandern in der Mittagshitze sehr vorsichtig sein, das unterschätzt man leicht. Hut, Sonnenbrille und Wasser müssen sein, auch wenn ihr nur ne halbe Stunde laufen wollt. Letztes Jahr haben wir im Valley of Fire gezeltet, das fand ich wunderschön.
    • Hallo ihr zwei Engel,

      herzlich Willkommen auch von mir! Ihr "lest" euch ja sehr sympathisch :) Eure Route find ich toll, da habt ihr ja eine schöne Reise vor euch. New York steht bei uns irgendwann auch noch auf dem Plan! :super:

      Ein paar Sachen sind mir dazu auch aufgefallen - ich schieß einfach mal los:

      1. Wollt ihr gar nicht ins Death Valley? Wir fanden es dort letztes Jahr (unerwartet) so unglaublich schön, dass wir dieses Jahr gleich nochmal hin müssen. Lunchen hat es z.B. auch sehr empfohlen dort zu übernachten und das stell ich mir grad mit Zelt auch wunderschön vor.

      2. Wäre der Joshua Tree NP nichts für euch? Auf dem Weg von Kingman nach LA? Wir waren letztes Jahr untertags dort und hatten leider viel zu wenig Zeit. Trotzdem ist der Park so wunderschön und soll auch abends/in der Nacht unglaublich sein. Leider durfte ich das auch noch nicht erleben und auch dieses Jahr werden wir wenn, nur untertags dort sein, aber sehr viele hier im Forum empfehlen den Joshua Tree NP bei Sonnenuntergang/aufgang und bei Nacht, wohl vorallem wegen des Sternenhimmels. Und wandern kann man dort auch unendlich :)

      3. Ich würde eine Nacht in Santa Barbara streichen und dafür lieber dem Rest des Highway Nr. 1 mehr Zeit widmen. Entweder könntet ihr anstatt der zweiten Nacht in SB in Morro Bay (auch wenn ihr fast nur zelten wollt, hier meine Motelempfehlung - es ist einfach so toll dort!) oder in San Simeon übernachten. Dann würde ich statt in Big Sur noch in Monterey übernachten. Zwischen San Simeon und Monterey ist der schönste Abschnitt des Highway Nr. 1, dafür hättet ihr dann einen ganzen Tag. Dann habt ihr für alles gesamt genug Zeit und könnt ja vielleicht noch ins berühmte Aquarium in Monterey, wenn euch sowas interessiert. Auch Carmel by the sea ist definitiv einen Besuch wert und im Point Lobos State Park soll es auch wundervoll sein (hatten wir letztes Mal leider nicht auf dem Schirm, dieses Jahr aber fest eingeplant). Aber das ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung/Empfehlung. Wir lieben den Highway Nr. 1 und könnten unendlich viel Zeit dort verbringen. 8o

      Dass du den Teil um Moab gerne sehen möchtest, kann ich voll verstehen. Wir wollten letztes Jahr ursprünglich auch dort hin, mussten aber u.a. aufgrund des schlechten Wetters umplanen und ich bin immernoch tief traurig drüber. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Wenn ich im letzten Urlaub nämlich eins gelernt habe, dann ist das, dass man lieber weniger einplant und sich mehr Zeit an den einzelnen "Stationen" lässt, als hetzen zu müssen :) Aber du hast eure Route ja sowieso total schön entspannt geplant!!

      Ansonsten kann ich nicht viel hinzufügen, da haben andere ja auch mehr Erfahrung als ich als erst Zweit-Täter :kichern: Aber ich stimm dir vollkommen zu: Einmal USA, immer USA! :)
      Liebe Grüße aus dem schönen Rosenheim

      Tami
    • Ich geb auch mal meinen Senf dazu: Natürlich sind der Arches NP und der Canyonlands NP unglaublich schön. Auf dem Weg dorthin liegt auch noch der Capitol Reef, der auch tolle Wander-Möglichkeiten hat. Allerdings sind 3 Wochen m. E. zu knapp um noch den Schlenker über Süd-Utah zu fahren. Das artet in Kilometer fressen und Stress aus.

      Konzentriert Euch auf das Dreieck CA, NV und AZ. Dann habt ihr auch schön Zeit zum Genießen.

      Zum Thema SF: Die 2,5 Tage dort sind so gut machbar. Am ersten Tag könnt ihr zum Golden Gate Park fahren (was wollt ihr dort denn machen? California Academy of Sciences, De Young Museum, Japanese Tea Garden, Shakespeare Gardens?) von dort kann man mit dem Bus weiter zum Alamo Square und die Painted Ladies bestaunen, dann weiter zur City Hall und von dort kann man zu Fuß oder mit der Strassenbahn bis zum Ferry Building. Wenn ihr früh aufsteht und nicht zu lange im Golden Gate Park verweilt, könnt ihr an dem Tag auch noch Viewpoints Golden Gate Bridge abklappern (Baker Beach, Fort Point, usw.). Am zweiten Tag solltet ihr für Alcatraz und die Fahrt dorthin mindestens 4 Stunden einplanen. Wieder am Pier 33 angekommen, könnt ihr die Filbert Steps zum Coit Tower gehen. Bei gutem Wetter würde ich auch hochfahren. Da hat's ne tolle Aussicht (auch auf die Transamerica Pyramide). Twin Peaks sollte dann am späten Nachmittag auch noch passen.Am Abreisetag wollt ihr ja noch in die Marin Headlands und anschließend in den Yosemite. Da solltet ihr nicht unterschätzen, dass ihr von den Marin Headlands durch die gesamte Stadt müsst auf Eurem Weg in den Yosemite. Und auch der Weg zum Glacier Point zieht sich ganz schön. Nicht dass ihr da zu spät zum Sonnenuntergang kommt...

      GC North Rim würd ich persönlich weglassen und den freien Tag am Highway 1 einplanen. Da werdet ihr definitiv ständig anhalten, um Bilder zu machen. Wie wär's mit einer Übernachtung in Monterey. Da könntet ihr dann evt. noch das Aquarium besuchen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von stefandbeyer ()

    • Guten Morgen zusammen,

      erstmal vielen lieben Dank für Eure schnellen und ausführlichen Antworten! Es freut uns total, dass Ihr gleich so mit dabei seid :D

      Bernd schrieb:

      die meisten Nächte unterm Sternenzelt (...) sitzen dann abends am Feuer und sind auch mitten in der Natur


      Oh Bernd, wenn ich das lese macht mein Herz vor Vorfreude gleich Handstandüberschläge. Ich stell mir das so gechillt vor! Ich werd mir nachher gleich mal Deine Reiseberichte durchlesen um noch mehr in diesem Feeling zu schwelgen. Unser Plan ist es auf jeden Fall immer zu Zelten wenn wir nicht gerade in den großen Städten sind. Wobei sein Zelt auf dem WalMart Parkplatz aufstellen ... das hätte mal was :kichern: Wir wollen uns dafür vermutlich ein Zelt ausleihen. Wusstet Ihr das sowas geht? Total cool. Am Anfang dachten wir, wir kaufen einfach was günstiges bei WalMart und schmeissen das danach einfach weg. Aber dann hat man während der ganzen Zeit vermutlich ein Zelt schlechter Qualität und umweltfreundlich ist das ja auch net gerade. Und mit einem Zelt alleine ist es ja nicht getan. Es gibt aber Anbieter, die verleihen alles was man möchte und schicken das sogar an die Wunschadresse zu.


      burki schrieb:

      die Route klingt gut und entspannt.

      Findest Du Burkhard? Ist es nicht zuviel Fahrerei? Danke für die Campground Tipps, die schau ich mir nachher gleich mal an.

      burki schrieb:

      Insbesondere die Atmosphäre im Yosemite mit den Nachbarn, mit denen man dann zusammen am Feuer gequatscht hat, ist für mich eine bleibende Erinnerung...


      Ja genau, das ist das worauf wir uns auch total freuen! Ich hoffe ich krieg noch irgendwo eine Gitarre organisiert, das macht das Lagerfeuerfeeling dann perfekt :pfeiff:


      Silke schrieb:

      Zum einen, weil dein Freund den Grand Canyon noch nicht kennt und zum anderen, weil sich am South Rim die besseren Möglichkeiten für Hikes bieten. Dann weiter zum south Rim und zwei Übernachtungen dort, dann habt ihr Zeit für eine schön lange Wandertour


      Vielen Dank für Deinen Vorschlag Silke. Ich hab übrigens gestern Deine Homepage entdeckt. Total genial! Und lehrreich! Warum denkst Du ist der South Rim besser geeignet? Ich war ja nur am North Rim und hab die Ruhe und dieses ungestört sein von Tourimassen echt genossen. Ich stell es mir am South Rim so überlaufen vor, gerade eben im August. Und mit Wanderungen in den Canyon werden wir sehr vorsichtig sein, wir sind beide nicht die 100%-igen Hitzetypen (toll - dann im August in die Wüste :desert: !!!) und werden auf jeden Fall auf unseren Körper hören.
      Im Bryce wäre es sowieso nur der Nachmittag und die Übernachtung, morgens wären wir dann gleich weitergefahren. Aber ich werde das in der Detailplanung berücksichtigen, ich denke auch das der Zion mehr Zeit verdient hat.

      Silke schrieb:

      Auch im Valley of Fire müsst ihr beim Wandern in der Mittagshitze sehr vorsichtig sein, das unterschätzt man leicht. Hut, Sonnenbrille und Wasser müssen sein, auch wenn ihr nur ne halbe Stunde laufen wollt. Letztes Jahr haben wir im Valley of Fire gezeltet, das fand ich wunderschön.


      Oh stimmt, wenn wir davor noch den Hoover Dam machen würden wären wir genau in der Mittagszeit im Valley of Fire. Dann fahren wir lieber von LV früher los und direkt ins Valley um die Gefahr zu umgehen. Ihr habt dort gezeltet? Zu welcher Jahreszeit wart ihr denn dort? Ah, hab grad nachgeschaut, Mai. Wie ging es dann da mit den Temperaturen? Werde mir nachher auf jeden Fall auch noch den Reisebericht vornehmen. Oh, wie gut das ich heute krank zu Hause bin und viel Zeit zum Reiseberichte lesen hab :)


      TamiLa schrieb:

      Wollt ihr gar nicht ins Death Valley?


      Doch Tami, würden wir eigentlich total gerne. Aber im August? Ich hab soviele Warnungen gelesen ... sind die Eurer Erfahrung nach übertrieben amerikanisch oder ernst zu nehmen? Das ist das doofe wenn man sich mit Amerika beschäftigt, die warnen einen vor alles und jedem und irgenwann weiß man gar nicht was ernst zu nehmen ist und was nicht. Wir müssen z. B. auf unsere Produkte - Bohrwerkzeuge - die wir in die USA liefern schreiben, dass sie scharf sind (ok, das geht ja noch), man sich damit nicht ins Auge stechen soll und man sie nicht essen kann! :blink:

      TamiLa schrieb:

      Wäre der Joshua Tree NP nichts für euch

      Also ehrlich gesagt hat er uns auf den Bildern nicht so umgehauen. Aber wenn wir uns jetzt doch für den South Rim am GC entscheiden sollten könnten wir uns die Übernachtung in Kingman sparen - wäre nur zur Überbrückung der langen Fahrtstrecke gewesen - und gleich bis zum Joshua durchfahren und dort übernachten. Auf Sterne stehen wir nämlich total! Es gäbe dort auch viele Campingplätze, allerdings scheint der Sommer dort keine Hauptsaison zu sein, klar mitten in der Wüste. Hmm, mal drüber nachdenken.

      TamiLa schrieb:

      Ich würde eine Nacht in Santa Barbara streichen und dafür lieber dem Rest des Highway Nr. 1 mehr Zeit widmen.

      Ja da war mehr der Gedanke mal zwei Nächte hintereinander am gleichen Ort zu sein, aber Du hast bestimmt Recht. Da wir ja weiter nach SFO wollen macht es keinen Sinn von einem Punkt aus Tagesausflüge zu machen und abends wieder die Strecke zurückzufahren. Und es muss jetzt auch nicht speziell Santa Barbara sein, halt irgendwo da an der Küste wo es einen schönen Campingplatz gibt. Ob Big Sur oder Monterey hängt auch ein wenig von den Campingplätzen ab. Ich hab von einem im Julia Pfeiffer SP gelesen der toll sein soll. Fürs erste planen wir einfach mal drei Nächte am Highway 1 ein, wo genau kommt dann in der Detailplanung. Vielen Dank auf jeden Fall für die Tipps mit Carmel by the Sea und Point Lobos State Park, beides Sachen die ich auch noch nicht gesehen hab.

      TamiLa schrieb:

      Wenn ich im letzten Urlaub nämlich eins gelernt habe, dann ist das, dass man lieber weniger einplant und sich mehr Zeit an den einzelnen "Stationen" lässt, als hetzen zu müssen

      Ja, ich hab Deinen Reisebericht gelesen... total schön geschrieben aber ich dachte mir so oft, oje - die typischen Anfängerfehler. Überall liest man, das man die Zeit die man einplanen muss für Fahren und Kucken nicht unterschätzen soll, und trotzdem macht mans. Mein "1. Mal" war zum Glück in Florida, da ist es meiner Meinung nach leichter entspannter zu planen. Ok, vllt. lags auch daran, dass mein damaliger Freund immer die Routen geplant hat. Ich dachte damals zwar, dass ich auch immer aktiv an der Planung beteiligt war - aber jetzt so im Rückblick und wo ich diese Reise plane muss ich feststellen, dass das vermutlich eher nicht so war :think:)


      stefandbeyer schrieb:

      Allerdings sind 3 Wochen m. E. zu knapp um noch den Schlenker über Süd-Utah zu fahren.


      Das denke ich auch Stefan. Ich habe überlegt, ob es gehen würde, wenn wir alles "unten" auslassen würden. Also die ganzen NPs in Nord Arizona und Süd Utah und dann auf direktem Weg über Las Vegas wieder zurück nach SFO. Kein LA, kein Highway 1 - oder nur ein bisschen das obere Stückchen bis z. B. Big Sur runter. Glaubst Du das wäre was? Vllt. sollte man sowas aber eher in eine Tour mit sinnvollen Gabelflügen packen. Irgendwann dann mal. In der Rente oder so :schniff:

      Hihihi, die Planung von SF hab ich im Grunde komplett aus Deinem RB abgeschrieben, das hat mir nämlich so gut gefallen :super: Ich liebe San Francisco, das ganze Flair dort ist einfach der Hammer. Gerade Twin Peaks und Marin Headlands hatte ich davor noch nicht gehört - tja, so ist das wenn man anderen die Routenplanung überlässt, selber schuld X( Von einem Freund haben wir den Tipp bekommen uns Fahrräder auszuleihen. Ich hatte das in Washington mal gemacht und fand das super. Man ist selbstbestimmt was das Tempo angeht, kommt viel schneller voran als zu Fuß und sieht mehr ohne sich gehetzt zu fühlen.

      stefandbeyer schrieb:

      Da solltet ihr nicht unterschätzen, dass ihr von den Marin Headlands durch die gesamte Stadt müsst auf Eurem Weg in den Yosemite. Und auch der Weg zum Glacier Point zieht sich ganz schön. Nicht dass ihr da zu spät zum Sonnenuntergang kommt...


      Danke für diesen Tipp, das hatte ich so nicht berücksichtigt. Vor allem weil wir ja auch noch unser Zelt aufbauen müssen - und den Sonnenuntergang zu verpassen wär ja mehr als doof. Mal schauen, vllt. machen wir die Headlands dann an unserem letzten Tag vor dem Abflug wenn wir wieder in SFO sind und fahren lieber früher zum Yosemite.
      Das Aquarium in Monterey scheint ja toll zu sein, liest man hier ganz oft als Tipp. Werd ich mir mal genauer anschauen. So, und jetzt auf aufs Sofa und Reiseberichte lesen :Kaffee:

      Liebe Grüße
      Steffi
    • 2Engel auf Reisen schrieb:


      Doch Tami, würden wir eigentlich total gerne. Aber im August? Ich hab soviele Warnungen gelesen ... sind die Eurer Erfahrung nach übertrieben amerikanisch oder ernst zu nehmen? Das ist das doofe wenn man sich mit Amerika beschäftigt, die warnen einen vor alles und jedem und irgenwann weiß man gar nicht was ernst zu nehmen ist und was nicht. Wir müssen z. B. auf unsere Produkte - Bohrwerkzeuge - die wir in die USA liefern schreiben, dass sie scharf sind (ok, das geht ja noch), man sich damit nicht ins Auge stechen soll und man sie nicht essen kann!


      Also wir waren von dem Sternenhimmel absolut begeistert und wir waren am 01.09 da. Dazu muss man aber sagen, dass ich absolut auf die totale Hitze stehe. Zelten würde ich bei den Temperaturen absolut nicht wollen, da dann vielleicht wirklich ausnahmsweise mal in der Furnace Creek Ranch übernachten. Ihr fahrt ja sowieso durch und ein nächtlicher Aufenthalt lohnt sich wirklich sehr!

      2Engel auf Reisen schrieb:


      Also ehrlich gesagt hat er uns auf den Bildern nicht so umgehauen. Aber wenn wir uns jetzt doch für den South Rim am GC entscheiden sollten könnten wir uns die Übernachtung in Kingman sparen - wäre nur zur Überbrückung der langen Fahrtstrecke gewesen - und gleich bis zum Joshua durchfahren und dort übernachten. Auf Sterne stehen wir nämlich total! Es gäbe dort auch viele Campingplätze, allerdings scheint der Sommer dort keine Hauptsaison zu sein, klar mitten in der Wüste. Hmm, mal drüber nachdenken.


      Das ging uns vorher ganz genauso, die Bilder wirken wenig spektakulär. Das war vor Ort allerdings ganz anders, der Joshua Tree NP ist wirklich wunderschön. Leider waren wir nur tagsüber dort, die Nächte sollen absolut traumhaft sein, grad wegen dem Sternenhimmel.
    • 2Engel auf Reisen schrieb:

      Findest Du Burkhard? Ist es nicht zuviel Fahrerei? Danke für die Campground Tipps, die schau ich mir nachher gleich mal an.

      Zuviel Fahrerei? Nö, das geht...

      Was die Campgrounds angeht, wirst Du wohl enttäuscht sein. Upper und Lower Pines sind bereits ausgebucht... Guck' mal ins Reservierungssystem, vielleicht habe ich ja was übersehen. An den Yosemite Falls gibt (gab?) es noch einen first-come-first serve-Platz. Da müsst Ihr aber bereits morgens da sein und Euch anstellen. Vielleicht denkst Du am Yosemite doch eher über eine "feste" Unterkunft nach?

      Gruß, Burkhard.
    • lunchen schrieb:

      ausnahmsweise mal in der Furnace Creek Ranch übernachten


      Das ist auf jeden Fall eine Überlegung wert Lunchen, vielen Dank! Es gibt ja viele Dinge, die auf den Bildern nicht so toll rüberkommen wie es in Echt ist. Geht mir zum Beispiel auch mit fast allen Grand Canyon Bildern so. Kein Foto kann dieses Gefühl der echten Aussicht einfangen!

      burki schrieb:

      Upper und Lower Pines sind bereits ausgebucht


      Oh man Burkhard, das hat mir jetzt einen ganz schönen Schock verpasst! Aber zum Glück, schau mal:
      Campground reservations are available in blocks of one month at a time, up to five months in advance, on the 15th of each month at 7 am Pacific time.

      Man kann also frühesten fünf Monate vorher reservieren. Aber es sei angeblich oft schon Minuten nach dem Liveschalten ausgebucht. Ich hab mir gleich den Termin in den Kalender geschrieben!!!
    • ...wir oder besser gesagt ich bin auch kein Freund von grosser Hitze aber wir haben im Death Valley im Sept. 2007 bei angenehmen Temp. gezeltet... haben wir in sehr guter Erinnerung, besonderes Highlight war das Heulkonzert der Coyoten... dagegen waren wir ein paar Tage zuvor in Needels auf den KOA und schon beim Autotüröffnen hat uns der Hitzeschlag getroffen und wir hatten selbst nachts Temperaturen weit über vierzig Grad Celsius...
      leider gibt es hier noch keinen Reisebericht aus unseren Camping-Jahren ist auch schon ne Weile her, aber ein paar Übernachtungen auf'nem Campground gönnen wir uns fast jedes Jahr.
      Danke für den Tip mit dem Zeltvermieter! Ist mal eine Überlegung wert.
    • 2Engel auf Reisen schrieb:

      Vielen Dank für Deinen Vorschlag Silke. Ich hab übrigens gestern Deine Homepage entdeckt. Total genial! Und lehrreich! Warum denkst Du ist der South Rim besser geeignet? Ich war ja nur am North Rim und hab die Ruhe und dieses ungestört sein von Tourimassen echt genossen. Ich stell es mir am South Rim so überlaufen vor, gerade eben im August. Und mit Wanderungen in den Canyon werden wir sehr vorsichtig sein, wir sind beide nicht die 100%-igen Hitzetypen (toll - dann im August in die Wüste !!!) und werden auf jeden Fall auf unseren Körper hören.

      Danke :)

      Ja, überlaufen wird es am South Rim im August ganz sicher sein. Sobald Ihr Euch auf den Trails in den Canyon bewegt, wird es besser. Viele Leute gehen ein Stück auf dem Bright Angel Trail, aber nach ein paar Kurven wird es ruhig.

      South Rim hat mehr Aussichtspunkte für den Weitblick, Du kannst an einigen Stellen den Fluß sehen und auch die Phantom Ranch. Am North Rim ist es garantiert ruhiger. An der Lodge und den Aussichtspunkten drumherum bist Du am Ende eines Seitencanyons und schaust nicht direkt in die Schlucht. Du kannst auch das Tonto Plateua nicht sehen. Lohnenswert ist auf jeden Fall die Fahrt zum Point Imperial. Am Cape Royal waren wir leider nicht, das war 2013 gesperrt.

      Letztes Jahr waren wir Ende Mai im Valley of Fire. Es war nicht zu heiß, weil es nachts geregnet hatte.
    • stefandbeyer schrieb:

      Allerdings sind 3 Wochen m. E. zu knapp um noch den Schlenker über Süd-Utah zu fahren.


      Das denke ich auch Stefan. Ich habe überlegt, ob es gehen würde, wenn wir alles "unten" auslassen würden. Also die ganzen NPs in Nord Arizona und Süd Utah und dann auf direktem Weg über Las Vegas wieder zurück nach SFO. Kein LA, kein Highway 1 - oder nur ein bisschen das obere Stückchen bis z. B. Big Sur runter. Glaubst Du das wäre was? Vllt. sollte man sowas aber eher in eine Tour mit sinnvollen Gabelflügen packen. Irgendwann dann mal. In der Rente oder so :schniff:

      Das würde ich so nicht machen. Der Highway 1 ist schon sehr sehenswert und mit eurer Route habt ihr auch eine gute Mischung aus Stadt und Natur und aus roten Steinen und Meer.Es wird Euch sowieso so gehen, dass ihr dieses Jahr rüber fahrt und direkt nach der Reise überlegt, wann die zweite USA-Reise stattfinden kann :wantit: . Ich war 2013 mit nem Kumpel drüben und 2015 dann wieder. Aktuell planen wir 2017 mit Yellowstone. Da kommt dann auch ein Gabelflug in Frage (LAX - DEN). Ansonsten ist es schon schick, wenn man vier Wochen Zeit hat. Hat aber beruflich nicht jeder...

      Hihihi, die Planung von SF hab ich im Grunde komplett aus Deinem RB abgeschrieben, das hat mir nämlich so gut gefallen :super: Ich liebe San Francisco, das ganze Flair dort ist einfach der Hammer. Gerade Twin Peaks und Marin Headlands hatte ich davor noch nicht gehört - tja, so ist das wenn man anderen die Routenplanung überlässt, selber schuld X( Von einem Freund haben wir den Tipp bekommen uns Fahrräder auszuleihen. Ich hatte das in Washington mal gemacht und fand das super. Man ist selbstbestimmt was das Tempo angeht, kommt viel schneller voran als zu Fuß und sieht mehr ohne sich gehetzt zu fühlen.

      Das mit dem Fahrrad hab ich auch schon gehört. Da könnt ihr dann auch schön über die Golden Gate radeln. Aber vorsicht: SF ist auf über 50 Hügeln gebaut. Da geht's dann entweder rauf (und zwar stellenweise extrem steil) oder runter. Das sollte man nicht außer Acht lassen. Ich wär dafür ja zu faul :heat: .

      Bei den Marin Headlands müsst ihr bis ganz rauf fahren. Viele machen den Fehler und halten direkt am ersten Viewpoint, wo die ganzen Touri-Massen auch sind. Wenn ihr bis ganz rauf fahrt, habt ihr einen fantastischen Blick (fast schon von oben) auf die Golden Gate und Downtown SF. Von dort könnt ihr zu Fuß dann nochmal ein Stück hoch.


      stefandbeyer schrieb:

      Da solltet ihr nicht unterschätzen, dass ihr von den Marin Headlands durch die gesamte Stadt müsst auf Eurem Weg in den Yosemite. Und auch der Weg zum Glacier Point zieht sich ganz schön. Nicht dass ihr da zu spät zum Sonnenuntergang kommt...


      Danke für diesen Tipp, das hatte ich so nicht berücksichtigt. Vor allem weil wir ja auch noch unser Zelt aufbauen müssen - und den Sonnenuntergang zu verpassen wär ja mehr als doof. Mal schauen, vllt. machen wir die Headlands dann an unserem letzten Tag vor dem Abflug wenn wir wieder in SFO sind und fahren lieber früher zum Yosemite.
      Das Aquarium in Monterey scheint ja toll zu sein, liest man hier ganz oft als Tipp. Werd ich mir mal genauer anschauen. So, und jetzt auf aufs Sofa und Reiseberichte lesen :Kaffee:
      [/quote]

      Wenn schonmal in den Marin Headlands und auf der anderen Seite der Golden Gate, kann man das noch mit einem Besuch/Mittagessen in Sausalito verbinden. Auch von dort hat man einen tollen Blick auf Downtown SF.

      Das Aquarium in Monterey ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Man sollte dort jedoch einen halben Tag schon einplanen. Die machen m.W. um vier oder halb fünf zu. Wir waren 2013 erst am frühen Nachmittag dort und hatten ein bißchen zu wenig Zeit.

    • Bernd schrieb:

      Heulkonzert der Coyoten


      :kreideweiss: Ich weiß nicht ob ich da dann noch gut schlafen könnte! Aber gut, ist ja kein Kindergarten, wer was erleben will muss auch mal mutig sein. Morgen dann. Oder übermorgen.
      Sag mal Bernd, wie habt Ihr das dann mit dem Zelt immer gemacht? Dort eins gekauft oder eins mitgenommen?


      Silke schrieb:

      Ja, überlaufen wird es am South Rim im August ganz sicher sein.


      Nachdem ich jetzt ein paar Reiseberichte gelesen hab, unter anderem auch in Deinem, lacht mich der South Rim echt nicht so an - bis auf die vermutlich noch etwas spektakulärere Sicht. Ich bin halt der Typ, der sich von lauten, rücksichtslosen Menschen auch schnell mal den Blick vermiesen lässt. Ich weiß nicht mehr genau bei wem, aber in einem Bericht hatte die 10jährige Tochter sich gewundert, was denn jetzt an diesem Ort (dem GC) so toll sein soll ... das kann ich mir gut vorstellen. Aber wenn wir direkt auf dem Campground dort übernachten haben wir vllt. den Vorteil früher und länger als die Besuchermassen dort sein zu können. Wir werden das mal nochmal genau durchsprechen und demokratisch entscheiden :kichern:
      Danke Silke auf jeden Fall mal für die Viewtips, ein paar Namen kommen mir noch bekannt vor ...

      Stefan, danke erstmal für Deine Einschätzung zur Streckenführung. So ganz ohne Meer, da würde uns wahrscheinlich echt was fehlen. Und mal ganz ehrlich, so wunderschön die ganzen roten Steine sind ... der Kontrast macht doch den Südwesturlaub so spannend, oder?

      stefandbeyer schrieb:

      Es wird Euch sowieso so gehen, dass ihr dieses Jahr rüber fahrt und direkt nach der Reise überlegt, wann die zweite USA-Reise stattfinden kann


      Ich hoffe sehr sehr sehr arg, dass es genau so laufen wird! Aber wir wollen auch ein Haus und irgendwann Kinder ... Aber das heißt ja nicht, dass man dann nicht mehr rüber kann. Nur nicht mehr so schnell :weinen:

      stefandbeyer schrieb:

      Aktuell planen wir 2017 mit Yellowstone. Da kommt dann auch ein Gabelflug in Frage (LAX - DEN)

      Habt Ihr mal darüber nachgedacht ob Seattle auch was wäre? Wir haben den Yellowstone damals in einer Nordwesttour gemacht. Und weißt du was? Von der Reise hab ich mir von allen USA Reisen am wenigsten erhofft. Und ich wurde so schnell eines besseren belehrt! Erstens ist die Gegend dort oben überraschend schön und abwechslungsreich und vor allem Seattle hat es mir angetan. Ist meine Lieblingsstadt - zusammen mit SFO. Denkt mal drüber nach, wenn Du möchtest kann ich Dir gerne mal unsere Route von 2012 raussuchen.

      stefandbeyer schrieb:

      SF ist auf über 50 Hügeln gebaut.


      Nach abschicken des Posts ist mir das auch in den Sinn gekommen! Dann wohl doch eher nur die Tour über die Golden Gate Bridge.

      stefandbeyer schrieb:

      Bei den Marin Headlands müsst ihr bis ganz rauf fahren.


      Super, vielen Dank für den Tipp! Das werden wir dann auf jeden Fall so machen. Und auch das Essen "drüben" in Sausalito klingt nach einem tollen Plan! :super:
    • Ich würde auch die Nacht in Santa Barbara rausnehmen und dafür ins Death Valley investieren. Es lohnt sich wirklich. Alternativ könntet ihr natürlich auch in Lone Pine schlafen und in den Alabama Hills übernachten. Dann könnt ihr auf dem Weg aus dem Yosemite noch einen Abstecher nach Bodie machen.

      Zum Thema Yellowstone:
      Ich kann jedem nur empfehlen den Yellowstone über eine Route von Denver durch South Dakota mit Black Hills & Badlands anzufahren. Diese Ecke ist wirklich traumhaft und man bekommt sie später nicht mehr so leicht in eine sinnvolle Tour.
    • Da muss ich mal einhaken. Zum Thema Yellowstone: @Bosley: habt ihr die Black Hills mit einem Besuch des Devils Tower verbunden? Das ist ja ne Sache, die mich interessieren würde. Wie ist da eigentlich die ´"Fahrerei"? Wir sind ja in den Rockies...

      Wir planen 2017 ne Tour mit Schwerpunkt Yellowstone und ich bin am Überlegen, ob wir von dort nach Seattle oder Denver fahren sollen. Beides wäre dann auch unser Abflugpunkt.