Hallo Tulpe04,

na da habt Ihr Euch ja eine recht umfangreiche Tour vorgenommen. Vor allem am Anfang ist es doch sehr viel Fahrerei. Die Strecken an Tag 3 und 4 bin ich letztes Jahr gefahren, allerdings ohne Natural Bridges - dazu fehlt einfach die Zeit. Wenn Ihr Natural Bridges erleben wollt müsst Ihr nämlich wandern; von der Straße aus sieht man fast gar nichts. Wandern bedeutet aber mindestens 2 Stunden für die kleine Route und 3-4 für das Komplettprogramm. Da Ihr aber sicher auch das Monument Valley ansehen wollt geht nur eins von beiden. Im Abschnitt von Hanksville nach Monument Valley ist der Moki Dugway sicherlich ein Highlight. Schau nur mal unter Utah / Highway 261 - da habe ich ihn genau beschrieben. Auch zu den Goosenecks of San Juan River solltet Ihr fahren; ist nur 5 Minuten vom eigentlichen Weg entfernt (sh. Utah / Goosenecks). Im Monument Valley kann ich nur raten: schaut bei Gouldings Lodge vorbei. Wenn der Picknicktisch an der Lodge frei ist macht eine Pause und genießt die Aussicht. Für die Fahrt durchs Valley nehmt ein Halstuch oder einen anderen Staubschutz mit; die klapprigen Touribusse wirbeln ordentlich Staub auf...

Zu Lake Isabella kann ich nichts sagen (das muss ich mal ändern hehe). Der Rest der Tour sieht ja dann sehr entspannt aus.

Wenn Ihr gerne wandert dann würde ich definitiv einen Strandtag bei Pismo Beach streichen und dafür lieber am Anfang einbauen. Ihr fahrt zum Beispiel nur durch den Zion hindurch und verpasst einen der schönsten Canyons zum Wandern überhaupt. Leider habe ich noch keinen Bericht außer den Utah / Zion / An-/Unterkunft '06 fertiggestellt. Aber glaubt mir, es lohnt sich. Ob Ihr nun den nahezu ebenerdigen Riverside Walk macht (bei dem Ihr am Ende durch ein seichtes Flußbett bis zu einer Art Wasserfall waten könnt) oder ob Ihr die anstrengendere Tour hinauf nach Angels Landing unternehmt - Ihr werdet es nicht bereuen. Zudem verschafft Euch das am Anfang etwas Luft, den stressigen Anreisetag besser zu verkraften. Ihr werdet - je nach Flugverbindung und Anreise - ja sicher über 30 Stunden auf den Beinen sein... Meine Empfehlung: Übernachtung in Springdale, das ist direkt am Parkeingang. Das Bumbleberry Motel kann ich immer wieder nur empfehlen. Auf der Strecke Bryce - Hanksville habt Ihr mehrere Optionen. Wenn Ihr morgens nochmal in den Bryce wollt bleibt wirklich nur Capitol Reef als Zwischenstation. Ansonsten böte sich Escalante Petrified Forest als Abstecher an. Auch ein Snack im Burr Trail Grill in Boulder direkt am Highway 12 ist mehr als empfehlenswert! Übrigens: Kings Canyon fand ich in 2003 nicht sooo zwingend sehenswert. Man fährt eine Stunde bis zum Ende des Tales und kann dann nur ein wenig rumwandern. Wenn Ihr Euch im Sequoia den Giant Grove und den Grant Grove anschaut (was sicher die beiden Pflichtteile sind) kann man zur Not den Abstecher einsparen, denn zum Wandern bleibt dann vermutlich nicht mehr viel Zeit. Aber das müsst Ihr vor Ort entscheiden ob es zeitlich passt.

Durchs Monument Valley kann man immer noch im eigenen Wagen fahren. Ich würde das auch in jedem Fall bevorzugen, allerdings ist die Straße ziemlich holprig - da müsst Ihr in jedem Fall langsam fahren und 2 Stunden mindestens einkalkulieren. Jeep und Bustouren kosten zudem rund $40 pro Person, plus die normalen $5 pro Person für den Zutritt zum Park.

Zwischen Las Vegas und dem Zion ist eigentlich nicht viel; das ist eine reine Fahrstrecke quer durch die Wüste. Hättet Ihr Zeit, könntet Ihr Euch noch das Valley of Fire ansehen, aber das klappt garantiert nicht (2-3 Stunden Aufenthalt). Und nach der Ankunft direkt Richtung Zion losfahren halte ich für mörderisch Dann spart Euch halt den Zion für einen nächsten Urlaub auf. Am Bryce kann man ja auch sehr schön wandern (Queens Garden Trail oder - noch schöner - Peekaboo Trail. Übernachten würde ich in der Bryce View Lodge; gehört zum Rubys Inn, ist aber preiswerter und mindestens genauso gut!

Also am Tag 4 bleibt sicher keine Zeit zum Wandern. Von Hanksville bis nach Page ist es schon ein ganz schönes Stück zum Fahren. Wir sind die selbe Strecke gefahren. Da kann ich nur anraten am Morgen sehr früh loszufahren. Eine längere Wanderung bei den Natural Bridges ist da sicher nicht drin. Da würde ich halt den Rundkurs durchfahren und an den Vista Points kurze Spaziergänge machen. Zum Wandern habt ihr ja sonst noch genügend.

Also bei uns wars überall warm. Sommerbekleidung hatte überall gereicht. Am heißesten war es in Lake Havasu City und Page. Nur am Tioga Pass hatte es nuf 5° Grad. Da war es dann schon etwas kalt in der kurzen Hose. Also Jacke anziehen.

Genau. Eine warme (Wind-)Jacke würde ich in jedem Fall mitnehmen. Über 3.000 Meter ist der Tioga Pass hoch, und auch der Bryce liegt noch auf rund 2.700. In San Francisco und überhaupt an der Westküste nördlich von Pismo Beach kann immer mal ein frischer Wind wehen, abends kann der auch mal ungemütlich werden. Vielleicht sind Zip-Off Hosen eine überlegenswerte Ausrüstung. 2 lange Hosen würde ich schon einpacken; im Flieger habe ich ohnehin immer eine an wegen der Klimaanlage.

In Hanksville kann ich das Whispering Sands empfehlen - viel gibt es ja eh nicht in dem Ort. Und wundert Euch nicht, dass es da immer noch etwas wüst aussieht, aber 2006 hat dort eine riesige Flash Flood den Ort ein wenig überschwemmt, was deutlich Spuren hinterlassen hat. Die erste (ehemalige) Tankstelle im Ort zeigt noch die am 06.10.2006 gültigen Preise (halb so hoch wie jetzt). Auf der anderen Straßenseite in Blondie's Eatery & Gift kann man gut frühstücken, im Red Rock Restaurant gut dinieren - was will man mehr Es dürfte das ruhigste Fleckchen Erde des Urlaubs sein.

hallo tulpe ,
von wann bis wann im September bist du denn unterwegs , schon den Reiseplan gefüttert ???

damit wir ne große Runde in den USA werden .

gruß
Gerhard

Sind ja echt viele unterwegs im September.
Naja ich bin September - Oktober drüben und mache meine Tour dort.