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    • TamiLa schrieb:

      Ein wirklich ganz, ganz toller Bericht Steffi! Ich freu mich immer total, wenn es bei dir weitergeht :)

      Die Fotos sind echt der Wahnsinn. Wirklich toll - ich wünschte, ich könnte auch so gut mit meiner Kamera umgehen, aber dafür müsste man sich halt mal gscheid damit auseinandersetzen, gell? :shy: =) Aber dafür darf ich ja deine Fotos bestaunen! 8o

      San Diego ist ja auch wunderschön, das steht bei uns noch ganz weit oben auf der Liste. Doof eigentlich, dass wir es diesmal nicht mit eingeplant haben. Aber naja, wir kommen bestimmt noch öfter! :D

      Also, weiter so! Freu mich schon auf die Fortsetzung! :exzellent: :anfeuern:


      Oh danke danke danke, wie lieb von dir.

      San Diego hat uns sehr gut gefallen, nur hatte ich trotzdem danach das Gefühl viel nicht geschafft und verpasst zu haben. Naja was nicht ist kann ja irgendwann noch werden :rolleyes:
    • Steffi schrieb:

      nur hatte ich trotzdem danach das Gefühl viel nicht geschafft und verpasst zu haben

      Das Gefühl kenn ich auch zu gut! Vor allem in San Diego. Das Kam bei mir bisher leider auch beide Male zu kurz.
    • Tag 12 - San Diego



      Der heutige Tag stand im Zeichen von schnellen und schönen Autos.

      Mein Freund äußerte vor dem Urlaub den Wunsch, dass er in den USA ein Autorennen anschauen möchte. Hier in Deutschland schauen wir uns auch sehr gerne Motorsportevents an.
      Wir waren zusammen schon bei DTM Rennen am Hockenheimring und Norisring, außerdem bei verschiedenen Bergrennen. Er hat sich auch noch viel mehr angesehen. Deshalb stand für Thomas schnell fest so etwas möchte er auch in den USA sehen, ist ja dann doch was anderes von den Fahrzeugen.

      Wir schauten also welche Rennstrecken sich an unserer Route befanden, da gabs aber nichts was zeitlich passte. Zufälligerweise fand ich heraus, dass in der Zeit in der wir in San Diego sind das Coronado Speed Festival stattfindet. Dies ging über mehrere Tage. Das Hauptevent fand Samstag und Sonntag statt,
      wobei samtags eher Training und Qualifying und Sonntag das Rennen war. Am Sonntag sollte unsere Reise aber schon weiter gehen, deshalb sicherten wir uns Tickets für den Samstag.

      Das Festival fand auf dem Gelände der US Navy statt, dem Teil von Coronado der eigentlich für zivile Personen und vor allem Touristen gesperrt war. Noch ein Grund mehr sich auf auf diesen Tag zu freuen.

      Vom Hotel aus starten wir vormittags nach dem Frühstück und waren schnell in Coronado angekommen. Wir rechneten mit großen Kontrollen am Eingang der Base, aber man konnte einfach so mit dem Auto durch die offenen Tore fahren. Wir fuhren ein Stück über die Militärbasis immer den anderen Autos nach bis wir zu einem Parkpatz kamen, wir ließen uns einweisen und liefen dann einfach mal den anderen Menschen nach. Dann kamen wir zum Einlass, hier waren
      Sicherheitsschleusen wie am Flughafen aufgebaut. Taschen, Jacken, Gürtel usw. liefen auf einem Band durch den Scanner, wir gingen durch das Gate. Wir hatten schon etwas Angst, dass man uns wieder weg schickt zum einen weil wir Deutsche waren und zum anderen hatten wir das große Objektiv dabei, dass eigentlich hier nicht erlaubt war.
      Als man uns bei der Ticketkontrolle dann zur Seite nahm und uns in einen anderen seperaten Bereich ums Eck führte, dachten wir schon das wars jetzt.

      Hier saßen einige Soldaten die unsere Reisepässe kontrollierten und uns ein paar Fragen stellten. Als wir alles zu ihrem Wohlwollen beantwortet hatten und sie merkten dass wir wirklich nur das Rennen und die Autos sehen wollten durften wir weiter. Allerdings wurden wir noch mal darauf hin gewiesen, dass wir
      nicht mit den Schiffen fahren durften, aber das wollten wir eh nicht.
      Eigentlich waren im Eintrittspreis kostenlose Fahrten mit den Kriegsschiffen inbegriffen, aber halt nur für US-Bürger.

      Das Gelände war in einige Bereiche aufgeteilt, darunter die Autoausstellung und die Rennstrecke. Wir sahen uns zuerst ein paar Autos an. Es gab verschiedene Fahrzeugkategorien, alte, ganz alte und neue Autos. Historische Nascars, Trucks usw.













      Wir gingen eine Zeit lang durch die Reihen und beschlossen dann mal zur Rennstrecke zu gehen. Hier war eine Tribüne aufgebaut von der man einen sehr guten Blick hatte, die Rennstrecke befand sich auf der Start- und Landebahn.

      Es wurden immer wieder Trainingsrunden der einzelen Fahrzeugklassen gefahren, sodass man immer andere Autos sehen konnte.





    • Fortsetzung Tag 12 - San Diego



      Es war heute wieder super heiß und die Sonne brannte so richtig auf das Gelände, es gab leider auch nirgends Schatten. So hielt man es auch nicht allzu lange auf der Tribüne aus. Wir liefen lieber noch ein bisschen bei den Autos entlang und versuchten uns mit einem Eis zu kühlen.



















    • Fortsetzung Tag 12 - San Diego



      Als wir alles gesehen hatten setzten wir uns nochmal auf die Tribüne und schauten ein paar Läufe.





      Zuletzt bestaunten wir noch die die Hubschrauber der Navy und andere Fahrzeuge die hier ausgestellt wurden und gingen dann gut durchgebraten zum Auto.









      Wir waren jetzt ganz schön fertig und wollten erstmal wieder zurück ins Hotel. Wir legten uns aufs Bett und ließen uns durch die Klimaanlage abkühlen. Es war auch mal wieder Zeit die Bilder auf Festplatte zu sichern und andere Sachen zu sortieren, damit unsere Rundreise morgen weiter gehen konnte.

      Am späteren Nachmittag waren wir dann erfrischt und ausgeruht, Zeit den Rest des Tages zu planen. Ich hatte schöne Fotos vom Cabrillo National Monument und Point Loma Lighthouse gesehen, dass sollte der heutige Fotospot für unsere Abendfotos werden. Wir mussten nur langsam los, da die Fahrt
      sich etwas zog. Unterwegs freuten wir uns schon auf die schönen Ausblicke die uns dort oben erwarteten werden und auf der Fahrt konnte man auch schon den ein oder anderen Blick auf San Diego erhaschen. Am Eingang zum Monument stand ein Kassenhäuschen und davor eine Rangerin. Wir zückten schon mal unser Geld, aber die Rangerin teilte uns leider mit, dass wir jetzt nicht mehr rein könnten. Das Gelände schließt täglich um 17 Uhr. Das hatte ich
      bei meiner Recherche leider nicht berücksichtigt, ich hatte auch nie was von Öffnungszeiten gelesen. Naja war echt Schade aber ein Plan B musste her, denn die Sonne ging bald unter. Ich schaute auf meinen schlauen Zettel und tippte die Adresse von Shelter Island ins Navi.
      Das war von hier aus nicht ganz so weit entfernt und versprach einen tollen Blick auf Downtown San Diego.

      Dort angekommen bekamen wir auch einen der letzten Parkplätze. Wir schnappten uns Kamera und Stativ und liefen ein bisschen am Wasser entlang. Hier war viel los aber wir fanden ein schönes Plätzchen an dem wir es eine Weile aushielten.
      Der Ausblick hier auf San Diego und Coronado war einfach wunderschön und entschädigte ein klein bisschen für den geplatzten Plan.









      So endete der letzte Abend in San Diego und an der Küste langsam. Leider ging die Zeit hier in dieser wunderschönen Stadt viel zu schnell vorbei. Sicher hätte man noch viel mehr ansehen können aber die Hitze machte uns dann doch mehr zu schaffen als wir dachten, außerdem hätten wir letztendlich doch
      mehr Zeit gebraucht. Ich fand es wirklich Schade, dass wir Point Loma, La Jolla oder andere Highlights nicht gesehen haben. Wir werden wohl irgendwann nochmal wieder kommen müssen.

      Im Hotel packten wir noch ein paar Sachen in die Koffer und legten uns dann schlafen, die nächsten Tage werden anstrengend, denn da sind wir viel im Auto unterwegs.



      Hotel:

      Rodeway Inn Near Qualcomm Stadium
      5399 Adobe Falls Road
      San Diego, CA 92120

      65,50 $ pro Nacht (über Priceline)
    • Tag 13 - San Diego - Joshua Tree NP - Needles


      Heute hieß es Abschied nehmen, Abschied von San Diego und von der Küste. Ab jetzt ging es ins Landesinnere zu Steinen, Sand und unendlichen Weiten.

      Für den heutigen Tag sollte es in den Joshua Tree Nationalpark gehen und danach weiter Richtung Route 66. Wir hatten für die Nacht noch keine Unterkunft gebucht weshalb wir recht flexibel waren, natürlich wollten wir nach dem Besuch des Nationalparks soviel Strecke machen wie es geht um am nächsten Tag so schnell wie möglich über Oatman in Richtung Grand Canyon zu kommen.

      Aber jetzt hieß es erstmal frühstücken, Auto beladen und los. Etwas über 2 Stunden dauerte die Fahrt zum Westeingang des Joshua Tree NP.



      Die Fahrt verlief ruhig und ereignislos. Kurz vor dem Westeingang, besuchten wir zuerst das Visitor Center. Wir kauften den Nationalparkpass und versorgten uns mit Maps und aktuellen Infos.

      Dann konnte die Fahrt in den Park auch schon los gehen.



      Wir beschlossen zuerst den Hidden Valley Trail zu laufen, ein kurzer Trail mit nur 1,1 Meilen. Dies sollte reichen um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Wir ließen uns Zeit und machten unterwegs viele Fotos. Es wurde immer heißer und das Wasser war leer als wir wieder zum Auto kamen.















    • Fortsetzung Tag 13 - San Diego - Joshua Tree NP - Needles


      Als nächstes fuhren wir zu Keys View, einen Aussichtspunkt auf 1581 m Höhe. Man kann von hier oben ziemlich weit sehen, an guten Tagen anscheinend sogar bis Mexiko. Allerdings war es sehr diesig, aber die San Andreas Spalte konnte man trotzdem sehen. Nach einem kurzen Stop fuhren wir auch schon weiter.









      Bereits am Visitor Center hatten wir uns informiert ob der Geotrail befahrbar ist. Und wir hatten Glück, es hatte die letzten Tage nicht geregnet, sodass man die ganze Strecke mit einen Allrad befahren kann.
      Der Trail besteht aus 16 Punkten an denen man anhalten kann. Die Punkte 1-9 sind an den meisten Tagen auch mit einem normalen PKW befahrbar, danach geht es auf einen Rundkurs auf dem es schon etwas holpriger war. Dennoch hatten wir uns unsere erste Offroad Fahrt spektakulärer vorgestellt. Allerdings waren wir hier fast allein nur noch ein weiteres Auto weit hinter uns.












    • Fortsetzung Tag 13 - San Diego - Joshua Tree NP - Needles


      Nachdem wir wieder zurück auf dem asphaltierten Park Boulevard waren fuhren wir weiter zum Skull Rock.
      Ich hatte mir einen Rundweg ab dem Jumbo Rocks Campground (Loop E) notiert. Dieser Rundweg hatte ca. 1,7 Meilen. Wir wanderten also los, den Skull Rock konnte man sofort erkennen, allerdings erkannten wir, dass man wohl auch direkt am Skull Rock parken kann und sich den Rundweg sparen kann.









      Egal, die kleine Wanderung war trotzdem sehr schön, wenn auch in der Nachmittagshitze etwas anstrengend, aber man musste sich ja auch an die Temperaturen gewöhnen, schließlich hatten wir ja im Laufe des Urlaubs noch andere Pläne.
      Vom Skull Rock aus kletterten wir noch etwas weiter nach hinten in ein kleines Tal zwischen hohen Felsen, kamen nach einiger Zeit aber nicht mehr weiter und gingen zurück zum Trail und dann zurück zum Auto.







      Zeit den Park am Nordeingang zu verlassen, denn wir hatten ja noch etwas Fahrzeit vor uns. Ich hatte mir mögliche Ziele für den heutigen Tag notiert, wir beschlossen dass Needles mit einer Entfernung von ca. 215 km und 2 Stunden gut machbar ist.

      Unterwegs kamen wir zum ersten mal in unserem Leben auf die Route 66 und konnte einen Eindruck von den Weiten in diesem Land gewinnen, in Amboy legten wir den ersten kurzen Fotostop ein.



    • Fortsetzung Tag 13 - San Diego - Joshua Tree NP - Needles


      Dann folgten wir der Route 66, laut Navi sollte diese genau auf die Interstate 40 führen. Unterwegs stand ein eher unscheinbares Schild, dass man links abbiegen soll um auf die Interstate Richtung Needles zu kommen. Das Navi wollte aber dass wir weiter geradeaus fahren. Wir dachten uns, dass wir das einfach mal probieren wenn man nicht mehr weiter kommt kann man ja immer noch umdrehen. So war es auch nach einigen Meilen, denn da stand dann ein ziemlich unmissverständliches Sperrschild. War aber gar nicht schlimm, denn hier war auch ein großes Route 66 Sign auf der Straße und keine Menschenseele weit und breit. Wir konnten einige Fotos machen ohne gestört zu werden, am Horizont konnte man ein Wohnmobil sehen, dass aber auch erst einige Minuten später bei uns war. Wir waren glücklich hier her gekommen zu sein, wir hatten zwar im Laufe der Reise noch andere Signs auf der Straße gesehen, aber man konnte nie so ungestört wie hier auf der Straße sitzen oder stehen.







      Weiter ging es zurück zu der Stichstraße die uns dann direkt auf den Interstate führte. Jetzt war es auch Zeit über das Handy die Unterkünfte in Needles zu checken. Ich verglich einige Motels und speicherte die Preise. Das Motel mit den besten Bewertungen und einem akzeptablen Preis wollten wir zu erst ansteuern.
      Als wir das letzte Stück auf der Interstate Richtung Needles hinunter fuhren ging auch schon die Sonne unter und die Berge am Horizont wurden schön in rot angestrahlt.





      Als wir das Motel erreichten war es fast dunkel.
      Wir gingen zur Rezeption und fragten nach freien Zimmern, sie hatten noch einige Zimmer frei aber die Mitarbeiterin nannte uns einen höheren Preis als den im Internet. Nach einer kurzen Verhandlung bekamen wir natürlich den Internetpreis und unsere Zimmerschlüssel.
      Das Zimmer lag zum Glück wieder im Erdgeschoss des zweigeschossigen Gebäudes und war sehr geräumig und sauber. Wir waren zufrieden mit der kurzfristigen Wahl. Später wollten wir noch in den Poolbereich der momentan noch von einer Rockergruppe genutzt wurde, diese chillten dort und machten BBQ.





      Jetzt hatten wir auch Hunger. Neben unserem Motel gab es ein Diner, das Juicy's River Cafe, mit sehr guten Bewertungen bei Tripadvisor.
      Wir bestellten uns beide Burger, einmal mit Pommes und einmal mit Nudelsalat. Verdammt lecker!



      Pappsatt und zufrieden machten wir uns auf zurück zu unserem Motel, dass wirklich nur wenige Schritte entfernt war. Da die große Rockergruppe immer noch den Poolbereich belegte und wir ihre BBQ-Party nicht stören wollten gingen wir in unser Zimmer. Ich hatte noch einige Ansichtskarten die ich unterwegs an den einzelnen Etappen immer wieder gekauft hatte, aber die noch nicht alle geschrieben waren. Nachdem das erledigt war, konnten wir die Augen nicht länger offen halten und legten uns schlafen.


      Hotel:

      Rio Del Sol Inn
      1111 Pashard St
      Needles, CA 92363,Vereinigte Staaten

      75,60 $
    • Tag 14 - Needles - Route 66 - Grand Canyon


      Weiter geht’s nach einer ruhigen und angenehmen Nacht, von der am Hotel vorbeiführenden Interstate 40 und der benachbarten Tankestelle haben wir nichts mitbekommen.
      Das heutige Tagesziel ist der Grand Canyon, aber voher freuen wir uns erst einmal auf die Fahrt über die Route 66.

      Nachdem wir wieder alle Sachen im Auto verstaut hatten ging es los. Bevor wir Needles verlassen musste ich aber endlich mal noch meine Postkarten einwerfen. Wir steuerten also zuerst das Postamt an. Briefmarken hatten wir uns zum Glück schon in San Francisco besorgt, deswegen mussten wir uns darum nicht mehr kümmern.

      Wir steuerten jetzt Richtung Route 66, hier wählten wir die Strecke durch die Berge und unser erster Zwischenstop lag in Oatman. Ich freute mich schon wie ein kleines Kind auf die Esel.
      In Oatman war um diese Zeit noch nicht viel los, wir waren so gut wie die einzigsten Touristen hier. Die Shops an der Mainstreet öffneten auch erst langsam ihre Tore. Wir parkten direkt an der Straße und liefen in der kleinen Stadt einmal hoch und runter.





      Die Esel waren zum Glück auch schon da und ließen sich von uns bereitwillig streicheln. Wir hatten extra nichts zum fressen für die Tiere dabei, da ich gelesen hatte dass das nicht gern gesehen war und die Esel krank macht. Die kleinen Esel hatten sogar ein Schild auf dem Kopf, dass man sie auf keinen Fall füttern soll.



      Die Atmosphäre hier gefiel uns sehr gut, wie in einer alten Westernstadt. Es fehlte nur noch ein Tumbleweed, das über die Main Street rollt. Kaum vorzustellen wie es hier Mittags oder Nachmittags zu geht wenn die ganzen Reisebusse einfallen.


















      Weiter ging es über die alte kurvige Bergstraße. Ab und zu mussten wir mal anhalten und das Panorama genießen. Super Strecke, eine viel bessere Wahl als über die langweilige Interstate.







      Auf der ganzen Strecke bis zur alten Tankstelle Cool Springs Station kurz vor Kingman kam uns nur ein Auto entgegen.
      Hier hielten wir an und sahen uns ein bisschen auf dem Gelände rund um die restaurierte Tankstelle um. Wir gingen auch in den Shop und wurden von dem netten Besitzer freundlich begrüßt. Er hatte hier ein kleines Museum eingerichtet. Wir kauften einen Magneten für den Kühlschrank und setzten anschließenden unsere Fahrt fort.






    • Fortsetzung Tag 14 - Needles - Route 66 - Grand Canyon


      Weiter ging es durch Kingman bis nach Hackberry. Hier am General Store war schon etwas mehr los, aber immer noch akzeptabel. Auch hier gab es einen Esel, dieser war aber hinter einem Zaun. Irgendwie tat mir der Kerl etwas leid, er hatte einen riesigen Buckel. Anscheinend freute er sich aber über die Anwesenheit von Thomas, plötzlich bekam er ein fünftes Bein, hihi...



      Auf dem gesamten Gelände rund um den General Store konnte man viel Zeit verbringen, hier gab es jede Menge zu sehen und zu fotografieren. Das kam schon sehr unserem Hobby der Lost Place Fotografie nahe, die ganzen Details und alten Sachen.

































    • Fortsetzung Tag 14 - Needles - Route 66 - Grand Canyon








      Zum Abschluss kauften wir noch etwas im Store und fuhren dann weiter.

      Wir brauchten dann ca. 1 Stunde bis nach Seligman, die Strecke war zeitweise etwas langweilig, aber wir konnten uns ja unterwegs auch nicht ewig aufhalten. Wir parkten gegenüber von Westside Lilo's Cafe. Zuerst machten wir hier ein paar Fotos und gingen dann über die Straße in das Cafe von der Wiesbadenerin Lilo.













      Es wäre eigentlich Zeit etwas zu essen, allerdings hatten wir beide keinen Hunger auf ein ganzes Menü. Ich entdeckte einen Blooming Onion auf der Karte und diese wollten wir uns teilen. Ich hatte so etwas schon mal auf dem Deutsch-Amerikanischen Volksfest in Grafenwöhr gegessen und war damals sehr begeistert davon. Die Zwiebel war riesig, sodass wir sie fast nicht geschafft hätten aber auch sehr lecker.



      Nachdem wir bezahlt haben fuhren wir die Straße noch ein kleines Stück weiter und parkten vor Delgadillo's Route 66 Gift Shop.





      Wir gingen in den Shop und bestaunten die vielen Kfz-Schilder. Ich freute mich besonders über einige Schilder aus der alten Heimat.



      Natürlich warfen wir auch einen Blick in den Raum wo Angel Delgadillo seinen Friseursalon eingerichtet hatte. Dieser wurde aber gerade von einer Horde Asiaten belagert. Nachdem noch ein weiterer Bus Asiaten vor dem Shop anrollte machten wir uns schnell aus dem Staub.



      Wir wollten das letzte Stück unserer heutigen Strecke bis zum Grand Canyon in Angriff nehmen, diesen wollten wir natürlich vor Sonnenuntergang erreichen, vorher aber noch in die Yavapai Lodge einchecken. Der Sonnenuntergang war bereits um 18:25 Uhr, also hielten wir unterwegs auch nicht mehr an.

      Unterwegs überholten wir immer mal wieder Wohnmobile die ihr Auto angehängt hatten, diese sahen wir im Laufe der weiteren Reise öfter. Als erstes dachte ich aber, komisch dass das Auto so dicht auf den Wohnwagen auffährt, im vorbei fahren sah ich aber das dies mit einer Stange daran befestigt war. Eigentlich keine schlechte Lösung.



      Die weitere Fahrt war eigentlich ereignislos und ich verschlief auch einen großen Teil der Fahrt.



      Das Wetter wurde leider auch immer schlechter und kurz vorm Grand Canyon begann es zu tröpfeln. In Gedanken hakten wir schon den schönen Sonnenuntergang am Rim ab, wollten aber jetzt erstmal in die Lodge einchecken und dann weiter sehen.



      Nachdem wir unsere Koffer aufs Zimmer gebracht hatten studierten wir die Map um zu sehen wo wir am besten noch hin fahren könnten. Es regnete inzwischen auch nicht mehr, aber es hingen noch dicke Wolken über dem Grand Canyon.
    • Fortsetzung Tag 14 - Needles - Route 66 - Grand Canyon


      Für den Sonnenuntergang hatte ich mir den Lipan Point notiert. Wir fuhren also entlang des Desert View Drives bis zum Grandview Point und dann weiter zum Lipan Point. Hier bekamen wir sogar noch den letzten Parkplatz.
      Wir waren etwas ernüchtert, die unendliche Weite und Tiefe des Grand Canyon war zwar atemberaubend, aber irgendwie war durch das trübe Wetter auch alles einfach nur grau in grau. Wir suchten uns trotzdem einen Platz am Aussichtspunkt an dem wir unsere Stative aufbauten und hofften, dass sich die Sonne noch einmal durch die Wolken schieben würde.
      Und tatsächlich kurz vor Sonnenuntergang lichteten Sich die Wolken und die Sonne trat einen kurzen Moment hervor. Das Schauspiel war leider schneller vorbei als es angefangen hatte, aber trotzdem waren wir sehr zufrieden. Der Himmel verfärbte sich danach wunderschön und es wurde anschließend auch schnell dunkel.













      Wir fuhren zurück zu unserem Zimmer, sicherten dann noch die Bilder auf der Festplatte und aßen ein paar Sandwiches. Mittlweile trommelte der Regen an die Fenster, wir stellten aber trotzdem den Wecker für den Sonnenaufgang am nächsten Morgen. Dieser sollte um 6:17 Uhr sein. Da man hier eh kein Internet hatte, weder über AT&T noch über WLAN, beschlossen wir ins Bett zu gehen und drückten die Daumen, dass es am nächsten Morgen wettertechnisch besser aussieht.


      Hotel:

      Yavapai Lodge
      11 Yavapai Lodge Rd
      Grand Canyon Village, AZ 86023
      157,94 $
    • Tag 15 - Grand Canyon - Monument Valley


      Nach einer sehr regnerischen Nacht klingelte der Wecker bereits um 5 Uhr. Zumindest konnte man das klopfen der Regentropfen nicht mehr am Fenster hören.
      Langsam und noch müde standen wir auf. Wir öffneten vorsichtig die Tür unseres Zimmers und warfen einen Blick nach draußen. Es war eine Totenstille und noch stockdunkel. Zumindest regnete es nicht mehr. Alles andere konnte man noch nicht beurteilen. Wir wollten also unser Glück versuchen und machten uns fertig. Schön dick angezogen saßen wir wenig später im Auto.

      Für den Sonnenaufgang wollten wir nicht einen der völlig überlaufenen Viewpoints im Village aufsuchen, also fuhren wir ein Stück den Desert View Drive entlang bis zum Grandview Point. Hier standen nur sehr wenige Autos auf dem Parkplatz. Am Aussichtspunkt waren noch weniger Menschen zu sehen.
      Wir suchten uns einen Felsvorsprung und kletterten mit unserer Ausrüstung darauf und bauten die Stative auf. Langsam wurde es etwas heller, es war aber mal wieder sehr bewölkt.



      Es war ein unbeschreibliches Gefühl hier zu stehen, vor diesem tiefen Abgrund und der Weite des Grand Canyon. Langsam schob sich die Sonne am Horizont durch die Wolken und irgendwo am Viewpoint spielte ein Indianer auf seiner Panflöte um den neuen Tag zu begrüßen. Ein Gänsehautmoment, dafür gibt es keine Worte. Das muss man selbst erlebt haben.







      Wir genossen den Augenblick und als die aufgehende Sonne hinter den dicken Wolken verschwunden war fuhren wir mit dem Auto zurück zur Lodge.

      Nachdem das Wetter für den heutigen Tag nicht besser gemeldet wurde, legten wir uns noch ein bisschen hin. Etwas ausgeruhter, aber immer noch müde, packten wir mal wieder unsere Sachen ins Auto und fuhren zum Check-Out zur Rezeption. Das ging alles wieder ganz schnell und unkompliziert. Auf der der anderen Seite des großen Parkplatzes befand sich auch noch der Market Plaza mit Post Office, Bank und dem General Store. Durch letzteren drehten wir noch eine Runde und kauften Postkarten und Souvenirs.

      Um noch etwas vom Grand Canyon zu sehen wollten wir die Hermits Rest Route fahren. Da wir nicht wussten wie sich das Wetter weiter verhält, beschlossen wir das Auto nicht hier am Market Plaza stehen zu lassen sondern direkt in der Nähe des Beginns des Hermits Rest Busshuttles zu parken. Wir fanden auch direkt in der Nähe der Bright Angel Lodge einen freien Parkplatz.

      Noch hielt sich ja das Wetter, aber für später waren Regen und Gewitter gemeldet. Deswegen wollten wir zuerst den Bright Angel Trail ein Stück laufen. Oben am Trailhead kamen schon die ersten Wanderer schwer bepackt von ihrer Rim to Rim Tour an und wurden euphorisch bejubelt.





      Wir liefen den Weg nach unten und kamen immer weiter und weiter... Noch eine Kurve und noch ein Stück, es war so wunderschön hier und man konnte immer andere Ansichten in den Grand Canyon erhaschen. Von Zeit zu Zeit kamen uns immer wieder Wanderer entgegen, Wahnsinn mit welchem Elan die den Anstieg nach dieser Wanderung noch meisterten.









      Für uns stand der Aufstieg zum Rim jetzt auch wieder bevor, wir waren doch weiter gelaufen als eigentlich geplant, aber irgendwie waren wir so gefesselt, dass wir uns darüber keine Gedanken gemacht haben. Wir hatten zwar genügend Wasser dabei, aber nichts zum Essen und Frühstück gab es heute auch noch keins. Naja was solls, langsam und mit genügend Päuschen schafften wir den Aufstieg, immer mal wieder musste ich schnelleren Wanderern Platz machen, der Weg war teilweise schon etwas steinig und eng. Oben angekommen genossen wir noch kurz die Aussicht und beobachteten die kleinen Hörnchen die hier überall rum kletterten.







      Am Auto nahmen wir schnell einen kleinen Snack zu uns, ich denke es waren Kekse aber besser als nichts. Dann ging es schon zur Bushaltestelle. Wir fuhren die Hermits Rest Route nur bis zur nächsten Haltestelle und stiegen aus, so steuerten wir dann auch die nächsten Viewpoints an. Wir nahmen teilweise den Bus oder liefen ein Stück am Rim entlang zwischen den einzelnen Stationen. Die Wanderwege entlang des Rims waren gut ausgebaut und es war so gut wie niemand zu Fuß unterwegs.









    • Fortsetzung Tag 15 - Grand Canyon - Monument Valley


      Irgendwann zogen immer größere und dunklere Wolken am Horizont auf, man konnte schon sehen dass es aus den Wolken regnete, höchste Zeit langsam wieder zurück zu fahren. Vom Pima Point aus nahmen wir den Bus zurück zum Parkplatz.









      Zurück am Auto hieß es Abschied nehmen vom Grand Canyon, die View Points am Desert View Drive hatten wir ja zum Großteil am Vorabend schon abgeklappert, wir wollten jetzt nur noch am Watchtower anhalten. Da uns aber die schwarzen Wolken weiter schnell verfolgten fuhren wir weiter, nur noch ein schneller Stop am Ostausgang um das obligatorische Foto vom Willkommensschild zu machen und ab geht’s Richtung Monument Valley.

      Links und rechts der Straße und im Rückspiegel konnte man am Horizont sehen wie sich das Wetter austobte, wir konnten aber unsere Fahrt im Trockenen fortsetzen. Später konnte man in den Nachrichten hören, was das Unwetter angerichtet hatte. Dieses hatte sich vom Grand Canyon bis hoch zum Zion gezogen, dort löste sich ein riesiger Felsen und stürzte auf die Straße. Was eine längere Straßensperrung nach sich zog. Dazu aber im späteren Reisebericht mehr.

      Wir fuhren also Richtung Highway 89 und die Ausläufer des Grand Canyons waren noch lange nachdem wir den Nationalpark verlassen hatten zu sehen. Die Schluchten die der Colorado River in die Landschaft gezogen hat wurden aber immer kleiner.

      Langsam aber sicher sollte die nächste Tankstelle kommen, die Tanknadel näherte sich immer weiter dem roten Bereich. Kurz nachdem wir den Highway 89 erreicht haben, fuhren wir auch gleich an die erst beste Tankstelle. Nach anfänglichen Problemen mit der Zapfpistole musste uns der Tankwart helfen, irgendwie war das eine Technik die wir noch nie vorher gesehen haben. Man musste einen Hebel umlegen. Naja für das nächste mal wären wir schlauer, aber dies sollte die einzigste Tankstelle auf unserer Reise bleiben, die so besondere Zapfpistolen hat. Allerdings zog sich das Problem mit dem Bezahlen wie ein roter Faden, die Zahlung mit Kreditkarte direkt an der Säule hat nur ein mal funktioniert, die restlichen Male mussten wir rein gehen.

      Wir fuhren dann nur ein kleines Stück auf dem Highway 89, bis wir auf den Highway 160 abbogen. Die Fahrt bis Kayenta zog sich ziemlich in die Länge und ich musste unterwegs ein kleines Schläfchen machen, Autofahren wirkt auf mich sehr beruhigend.



      In Kayenta angekommen, fuhren wir einen Supermarkt an um unsere Wasser und Cola Bestände aufzufüllen. Außerdem brauchten wir was zu Essen für heute Abend und andere Kleinigkeiten. Der Supermarkt war nicht so wie die die wir bisher besucht hatten und eher ländlich angehaucht. Lustig fand ich die aufgestapelten Waren, außerdem faszinierte mich die riesige Auswahl an verschiedenen BBQ-Saucen.





      Das letzte Stück bis zum Monument Valley war nicht mehr so weit, bald konnten wir die ersten typischen Felsen sehen.
      Kurz vor dem Abzweig zum Monument Valley war aufgrund einer Baustelle ein Stau. Nicht schlimm noch hatten wir genügend Zeit bis zum Sonnenuntergang.









      Im The View Hotel angekommen ging der Check-in schnell von statten und wir brachten unser Gepäck aufs Zimmer. Wir hatten eins der teursten Zimmer im Hotel in der Kategorie Premium Starview, dieses lag in der Mitte des obersten Stockwerks. Diese Unterkunft war auch die teuerste auf der gesamten Reise, aber es sollte sich lohnen.



      Wir bauten schon mal unsere Stative auf dem Balkon auf und machten es uns gemütlich. Diese Aussicht ist schon fast unbezahlbar. Natürlich wollten wir auch ein paar Bilder per Whatsapp nach Hause schicken, hatten allerdings wieder keinen Empfang mit AT&T. Allerdings konnte man sich ins WLAN einloggen, anders als die Frau an der Rezeption uns mitgeteilt hatte. Laut Ihrer Aussage sollte dieses nur in der Lobby funktionieren. Umso besser das es doch geht, so konnten wir Familie und Freunde gleich ein bisschen mit der fantastischen Aussicht neidisch machen.





      Während wir auf den Sonnenuntergang warteten bereitete ich das Abendessen in der Mikrowelle zu.
      Es war ganz lecker für Mikrowellenessen aber irgendwie verhielt sich Thomas anders als sonst.
      Nachdem die Sonne untergegangen war beobachteten wir noch die Lichter der Autos die sich wie an einer Kette aufgereiht auf dem Scenic Drive zurück bewegten.











      Thomas war immer noch komisch und verschwand im Badezimmer.

      Ich weiß nicht wie ich das was jetzt kam schreiben soll, ich mach es einfach kurz. Denn zum einen gehört das ja zu unserer Reise aber irgendwie ist es auch nur ein Moment zwischen uns beiden.

      Thomas kam also aus dem Bad zurück und war sehr aufgeregt. Ich saß mittlerweile auf dem Bett und schaute ihn an. Er kniete vor mir nieder, zog einen Ring aus seiner Tasche und fragte mich ob ich ihn heiraten möchte. Natürlich will ich. Irgendwie habe ich damit gerechnet, da er sich vorher schon etwas geheimnisvoll verhalten hatte, aber vor diesem tollen Panorama, an diesem Ort ist es was ganz besonderes. :rose: :O 8o :herz: :kuss:

      Total glücklich ließen wir den Abend langsam ausklingen und beschlossen aufgrund dieses Anlasses am nächsten Tag zu feiern und essen zu gehen.

      Wir stellten uns also den Wecker, damit wir den Sonnenaufgang nicht verpassen und legten uns schlafen.


      Hotel:

      The View
      Indian Route 42 East
      Oljato-Monument Valley, UT 84536


      316,07 $
      15,90 $ Frühstück

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