Reisebericht Südwesten 2015 - God bless the USA

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    • Wir drehen noch eine Rune im dunklen durch den Park. Das ist immer noch vieeeel schöner als im Hellen.



      Wie ihr richtig seht, sind wir am Ende der Runde wieder am Xcelerator angekommen und wollten auch noch eine Runde fahren. Danach wollte ich noch eine Runde Ghost Rider drehen, allerdings dann alleine :D Jedenfalls stehen wir in der Station vom Xcelerator und die Fahrt vor uns erlebt das, was ich unbedingt mal erleben will, aber noch nie das Vergnügen und die Ehre hatte: Einen Rollback. Das bedeutet, der Abschuss ist zu schwach und der Zug schafft es nicht über den Top Hat und rollt von oben rückwärts in die Station zurück. Danach geht die Bahn üblicherweise auf Störung. Wenn sowas bei uns passiert, dann ist das überhaupt kein Ding, das System wird neugestartet und es geht wieder. In den USA läuft so ein Neustart aber nicht ohne einen Supervisor. Leider hatte fünf Minuten vor Parkschluss offenbar keiner mehr Lust einen zu informieren, weshalb die Bahn kurzerhand dicht gemacht wurde. Der nette Mitarbeiter hat aber kurz telefoniert und hat alle aus der Xcelerator Queue nochmal Silver Bullet fahren lassen obwohl eigentlich schon geschlossen war. Leider wurde aus meiner Ghost Rider Fahrt durch die ganze Verzögerung also nichts mehr... Schade, aber kann man nicht ändern.

      Gegen 23:00 Uhr kommen wir wieder im Hotel Zimmer an, wo ich mich noch unter die Dusche stelle während Dominik längst in's Land der Träume verschwunden ist. Der ist auch mit keinem Mittel mehr wach zu bekommen und außerdem muss ich mich auch mit mir alleine unterhalten... Aber er hat ja Recht, war ja auch ein sehr, sehr langer Tag. Also geh ich dann wohl auch mal in's Bett, der Wecker ist ja schon gestellt!
    • Sehr schön bisher!

      Kleiner Tipp am Rande:

      Wenn ihr mit dem Zubringers erst nach AMS fliegt, dann reicht es auch wenn ihr erst 1,5 h vorher am Airport seit. Weniger geht auch, das mache ich aber nur bei Dienstreisen:-)
    • Danke :)

      Hm ja.. Das mag schon sein, aber irgendwie bin ich dann doch immer eher eine von der sicheren Sorte, was Flüge angeht :D Das mit der Gepäckabgabe und dem fehlenden Kamps war doof, aber ansonsten bringt einen das ja jetzt auch nicht um :)
    • Tag 2: Auf nach San Diego

      Wisst ihr eigentlich wie furchtbar es ist, einen Freund zu haben, dem der Jetlag so gar nichts anhaben kann? Wobei das bei ihm eigentlich keinen Unterschied macht, ob Jetlag oder nicht... Denn bei uns läuft morgens etwas Grundsätzliches falsch. Ich dusche abends, er duscht morgens. Trotzdem bin ich immer zuerst auf und weiß am Ende nicht was ich tun soll. Ich beschreibe euch mal in einem Zehn-Punkte-Schema einen typischen Morgen mit Hotelwechsel und ohne Frühstück:

      1. Der Wecker klingelt 15 Minuten vor der geplanten Aufsteh-Zeit. Ich nehme mein Handy in die Hand, checke Facebook und beantworte die Nachrichten die über Nacht so eingetrudelt sind. Dominik bewegt sich nicht.
      2. Der Wecker klingelt zum zweiten mal, Zeit aufzustehen. Ich teile Dominik mit, dass er jetzt duschen gehen sollte. Verschlafene Antwort: "Dann steh ich wohl jetzt mal auf". In Wirklichkeit passiert aber so gar nichts, außer das er vielleicht wieder anfängt zu schnarchen. Im Endeffekt steh ich also auf und geh Zähne putzen.
      3. Ich komm aus dem Bad raus, zieh mich an und stelle fest: "Du liegst ja immer noch im Bett" (Vielleicht schnarcht er auch schon wieder). Antwort im Halbschlaf "Ich steh doch schon fast!"
      4. Ich nehme mir die Plastiktüte und mache mich auf die Suche nach der nächsten Eismaschine (Gilt für diesen Morgen noch nicht, haben ja noch keine Box), ich komme erfolgreich mit erlegter Beute in's Zimmer zurück
      5. Dominik sitzt leidend auf dem Bett und ist schon "Fast fertig"
      6. Ich hole Dosen aus dem Auto und mach die Kühlbox mit neuen Dosen und neuem Eis fertig, Dominik hat es in die Dusche geschafft
      7. Ich belade das Auto inkl. Koffern und Kühlbox, ich komme wieder, die Dusche läuft inzwischen
      8. Dominik kommt aus der Dusche, zieht sich an und bringt seinen Koffer weg, ich sitze auf dem Bett und schau vielleicht mal in's Forum
      9. Dominik ist fertig, setzt sich ebenfalls auf's Bett und will Facebook gucken, ich guck ihn böse an, er zickt, dass ich auch geguckt habe und ich sage ihm, dass er dafür ja auch früher aufstehen kann.
      10. Wir sitzen im Auto, er macht das Navi bereit, ich gehe auschecken (Und zwar JEDEN morgen peinlich genau 15 Minuten nach geplanter Anfahrtszeit, völlig egal ob der Wecker 30 Minuten, 45 Minuten oder eine Stunde vorher klingelt)

      So. Das gilt universal für jeden Morgen und muss dann ab jetzt nicht mehr jedesmal erklärt werden :D

      Heute morgen stehen wir um 6 Uhr auf ich check einmal unser Blick aus dem Fenster (Muss man ja auch mal irgendwann machen) und mach noch ein Bild von unserem super tollen Snoopy Zimmer!



      Danach fahren wir erst einmal zum Walgreens um die Ecke, der hat nämlich 24 Stunden offen und irgendwas müssen wir ja frühstücken. Leider gibt es hier so gut wie nichts brauchbares, kein Kühlregal mit frischen Sachen, kein Obst, kein Gemüse... Also machen wir uns bereit für den ersten Zuckerschock des Urlaubs, Birthday Cake Oreos!!! 8o Was zur Hölle sind Birthday Cake Oreos? Ich bin gespannt! Dazu gab es noch eine Packung Cookies, ein Paket Corona, ein 24er Pack 0,5 Wasser und eine Packung Cola in Dosen.



      Recht früh sind wir auf dem Weg nach San Diego und das Wetter lässt noch zu wünschen übrig, auch wenn es nicht wirklich kalt ist. Aber vielleicht reißen die Wolken ja noch auf, ich will es hoffen. Hier sparen wir es uns über die 1 zu fahren und nehmen stattdessen die I5. In erster Linie wollen wir schnell ankommen, wir haben viel Programm, außerdem ist es bei dem trüben Wetter ja sowieso nicht so besonders schön.



      Der Snoopy hat auch alles voll im Blick!



      San Diego wir kommen!!!
    • Freut mich, je mehr desto besser :) Zu den Birthday Cake Oreos wär ich nochmal gekommen, aber um die Frage zu beantworten: Ungefähr so wie Buttercreme Torte :crazy: Natürlich ein bisschen chemischer und noch süßer... aber das kommt dem eigentlich am nächsten. Viel perverser ist eigentlich der Geruch davon im Auto, sobald das Paket einmal auf ist.

      Geht übrigens heute endlich weiter, lag leider mit einem ganz fiesen Virus im Bett und konnte mich zu nichts aufraffen :cold:
    • Tag 2: Point Loma

      Gegen 8:30 erreichen wir San Diego bei noch immer dicht bewölktem Himmel und sofort machen wir uns auf den Weg auf die Halbinsel Point Loma. Wir sind völlig einsam unterwegs und kommen irgendwann an einem Häuschen vorbei, das irgendwie nicht so aussieht, als dürfe man daran vorbeifahren. Zumal auch ein Schild dran steht mit irgendwelchen Verboten... Außerdem wendet das Fahrzeug vor uns gerade und tritt den Rückweg an. Aber das ist doch der einzige Weg hoch? Und ein National Monument ist doch dafür da, um besucht zu werden? Wir sind uns ziemlich unsicher und als wir an dem Haus vorbeifahren haben wir irgendwie das Gefühl etwas verbotenes zu tun.

      Irgendwann treffen wir dann auf ein richtiges Kassenhaus vom Cabrillo National Monument und sind erleichtert. Ich bin überrascht (und natürlich erfreut), dass man hier den Jahrespass auch kaufen kann, das hatte ich vorher irgendwie nicht auf dem Schirm. Immernoch sind völlig alleine auf dem Weg.



      Wir parken unser Auto am ziemlich verlassenen Parkplatz des Visitor Centers. Ich bin übrigens ziemlich froh, dass ich am Ende umgeplant habe und wir morgens hier sind. Ursprünglich wollte ich gern zum Sonnenuntergang hier hoch, wie so viele andere Menschen laut Tripadvisor auch. Dummerweise schließt der Park aber um 17 Uhr, was auch der Grund von, so gut wie allen, negativen Bewertungen zu diesem Ort ist.



      Wir setzen uns am Ende eines kleinen Weges hinter dem Visitor Center auf eine Bank und genießen die tolle Aussicht. Bewölkt ist es inzwischen nicht mehr, aber dafür umso diesiger, wodurch man leider nicht ganz so viel sehen kann. Dominik verfällt in wilde Fotografier-Ektase, während ich sitzen bleibe und mal vorsichtig die Packung Birthday Cake Oreos öffne... Na gut, ich reiße barbarisch ein riesen Loch in die Folie, nur um danach festzustellen, dass es eine wiederverschließbare Öffnung gibt :crazy: Zerstören... Das kann ich besonders gut :haha: Sie schmecken... nach chemisch hergestellter Buttercreme Torte. Ganz schön pervers, aber eigentlich auch ganz lecker. Leider ist die Packung so riesig, dass sie noch einige Tage den Geruch im Auto dominieren wird...

      Aber zurück zu der tollen Aussicht über die Bucht von San Diego!



    • Irgendwann findet Dominik in die Welt der Menschen zurück und wir überlegen ob wir zum Auto gehen, oder ob wir noch zum Leuchtturm gehen. Die paar Minuten haben wir dann auch noch und entscheiden uns für letzteres. Aber vorher bringe ich diese Birthday Cake Oreos in's Auto, so hübsch wie ich die aufgerissen habe kann man die ja nicht tragen ohne das alles rausfällt!





      Es ist definitiv die richtige Entscheidung gewesen, der Leuchtturm ist sehr interessant. Man kann sogar reingehen, nur leider nicht bis ganz nach oben. Normalerweise scheint das möglich zu sein, aber an dem Tag ist die Treppe leider gesperrt. Trotzdem ist es total faszinierend die winzigen Zimmer zu sehen, in denen die Familie damals gelebt und gearbeitet hat. Ganz schön klein und beklemmend, aber auch hochinteressant. Auch zu der Technik wird einem im Inneren einiges erklärt.



      Danach machen wir uns entspannt zurück zum Auto, inzwischen stehen doch ein paar wenige Autos hier. Auf dem Weg zum Leuchtturm hoch sind uns erstaunlich viele Fahrradfahrer und Jogger begegnet, die anscheinend tatsächlich bis hier hoch gelaufen / gefahren sind. Das muss ganz schön anstrengend sein, Respekt! Wir freuen uns jedenfalls darüber, dass sich die Sonne langsam aber sicher durchsetzt und wir uns anscheinend auf einen sonnigen Tag freuen dürfen. Um 10 Uhr machen wir uns also wieder auf den Weg nach unten, zur USS Midway.
    • lunchen schrieb:

      Na gut, ich reiße barbarisch ein riesen Loch in die Folie, nur um danach festzustellen, dass es eine wiederverschließbare Öffnung gibt Zerstören... Das kann ich besonders gut


      Da scheinst Du aber nicht alleine mit zu sein... ich hab irgenwann festgestellt, dass an der Seite, wo man sie aufreißen möchte groß "Stop! Open with pull tab on top!" steht ;) . Ich erinnere mich aber, dass unsere erste Packung vor Jahren auch nicht vorschriftsgemäß geöffnet wurde... hmmm, ich nehme den Aufreißer mal in Schutz und behaupte, dass es den Hinweis da noch nicht gab. :kichern:
    • Freut mich, dass noch andere so ungeduldig und grob sind... Bei mir stand es durchaus auch an der Packung, hab ich nur zu spät gesehen :D Vor allem hab ich sie zum Überfluss auch noch von unten aufgerissen, anstatt von oben... :)
    • Tag 2: USS Midway Museum

      Macht euch an dieser Stelle auf einen etwas längeren Bericht mit vielen Fotos gefasst!

      Die USS Midway. Dominik steht ja total auf Flugzeugträger und aus diesem Grund habe ich ihm unter anderem die Tickets für die Midway zum Geburtstag geschenkt und auch ich hatte Lust darauf, also steht dem Besuch ja nichts mehr im Wege.

      Hier ein paar Hintergrund Informationen:

      Der Aircraft Carrier wurde nur wenige Tage nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Dienst gestellt und nahm am Vietnam Krieg und am zweiten Golf Krieg teil. Zwischen diesen beiden Kriegen (1975-1991) war die Midway in Japan stationiert und nach dem Golfkrieg wurde sie 1992 nach 47 Dienstjahren an die Reserveflotte übergeben. 2004 stach die USS Midway ein letztes Mal in See um zu ihrem finalen Platz, der Bucht von San Diego zu gelangen, wo sie seitdem als Museumsschiff der Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Flugzeugträger ist 304 Meter lang, 76 Meter breit und hat einen Tiefgang von 11 Metern. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 33 Knoten und die Besatzung war 4104 Mann stark. Im Korea Krieg hatte die Midway 100 Flugzeuge im Einsatz und im Vietnam Krieg 65.

      Der Parkplatz des Aircraft Carriers kostet für einen ganzen Tag 10 Dollar, da kann man eigentlich nicht groß drüber meckern. Der Himmel... Der wäre ein angebrachter Grund um zu meckern, aber die nächsten 4 Stunden ist das ja nicht so das große Problem.



      Wir können mit unserem Online Ticket direkt an Board gehen und finden uns im riesigen Hangar der USS Midway wieder. Hier bekommt man die Kopfhörer für die Mehrsprachige Audio Tour, die natürlich auch auf Deutsch verfügbar ist. Viele von euch werden das ja schon von Alcatraz kennen, nur das die Audio Tour hier ca. 4 Stunden in Anspruch nimmt, wenn man nichts überspringt und überall hinläuft, wo man hinlaufen soll.



      Danach wird man vom Audio Guide auch schon angewiesen die Halle durch eine schmale Tür wieder zu verlassen. Wir befinden uns am rechten Ende des Hangars und betreten durch einen Gang die Schlafkabinen der niederen Angestellten an Board. Man hatte so gut wie keine Privatsphäre und die Privatgegenstände mussten unter die Matratze passen, mehr Stauraum gab es nicht. Außerdem war es extrem laut, da sich unmittelbar über diesen Schlafstellen die Katapulte der Midway befanden. Man wird sogar dazu aufgefordert sich in eines der Betten zu legen... Kein schönes Gefühl!



    • Danach gelangt man in einen großen offenen Raum mit zwei gigantischen, tonnenschweren Ketten auf dem Boden (Jede Acht der Kette wiegt 56kg), den Ankern der USS Midway. Durch zwei gewaltige Löcher im Boden kann man die Anker an den Ketten hängen sehen. Der Job an den Ankerketten wurde an die jungen, unerfahrenen Arbeiter verteilt und war zugleich einer der härtesten und gefährlichsten Jobs an Board, denn wenn die Anker gesetzt wurden sprangen die tonnenschweren Ketten meterhoch in die Luft und knallten mit unglaublichem Beben wieder auf den Boden zurück.



      In sicherer Entfernung zu den Katapulten und den Ketten befinden sich die Schlafplätze der etwas besser gestellten. Aber auch hier hat man nicht mehr Platz für private Gegenstände und auch die Privatsphäre lässt zu wünschen übrig.



      Die heißen Rohre und die Kabel hängen offen in den Gängen und würden so heutzutage bestimmt keine Zulassung mehr bekommen. Man kann sich vorstellen wie muckelig warm es unter Deck war.



      Wie bereits oben erwähnt lebten über 4000 Menschen zusammen auf engstem Raum auf der Midway - und überall wo viele Menschen miteinander leben müssen werden Regeln gebrochen und Verbrechen begangen. Aus diesem Grund befindet sich an Board ein kleiner Gefängnistrakt mit zwei oder drei Zellen. Hier wurden Besatzungsmitglieder ein paar Tage lang, oder eben länger, eingesperrt wenn sie etwas schlimmeres verbrochen hatten.



      Danach haben wir die erste kleine Tour durch die Katakomben beendet und landen wieder im Hangar, diesmal werden wir ein kleines Stück weiter in die Mitte geschickt. Hier hängt ein Plakat und mehrere Infos zum Unfall der Midway, denn sie wurde bereits einmal fast zerstört. Sie war auf geheimer Mission unterwegs und hatte keine Lichter an und wurde auch auf keinem Radar angezeigt. Aus diesem Grund krachte ein Frachter seitlich in die Midway und verfehlte nur um Haaresbreite die riesigen Benzintanks, ein Feuer gab es trotzdem und die Midway musste monatelang repariert werden. Es hätte wohl nicht viel gefehlt und der Flugzeugträger wäre komplett in die Luft gegangen.

    • Dann geht es auch schon die nächste Tür rein und ab in die nächsten verwinkelten Gänge. Hier kommt man zuerst in einen der vielen Essensräume, insgesamt haben wir glaub ich 5 gesehen. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten: Eine einfache und günstige Kantine, eine etwas teurere Kantine, eine Kantine für wichtige Geschäftsessen, eine Kantine in die jeder darf, nur der Kapitän nicht... und so weiter. So weit ich weiß ist diese hier die ganz normale günstige Kantine. Während dem Krieg wurde auf der Midway rund um die Uhr essen ausgegeben - Gutes Essen, denn die Besatzung sollte fit und Einsatzbereit bleiben. Man konnte zu jeder Zeit so viel essen wie man wollte.



      Wenn es ein Gefängnis an Board gibt muss es konsequenterweise natürlich auch etwas anderes geben, nämlich eine Kirche. So etwas in der Art gibt es auch, in einem kleinen Raum versteckt.



      Danach befinden wir uns im Bereich der "luxuriösen" Kajüten, wie hier die vom Kapitän. Er hatte sogar zwei Räume, einen zum Schlafen und davor ein Büro zum Arbeiten. Auch das hat natürlich nichts mit einem schicken Eigenheim gemeinsam, ist aber natürlich schon was ganz anderes als 8 Etagenbetten in einem winzigen Raum.



      Wo hunderte Menschen rund um die Uhr essen muss auch rund um die Uhr massenweise gekocht werden, dafür gibt es eine Küche mit gigantischen Küchengeräten. Auf dem Audio Guide befindet sich die Stimme von einem Koch, der rund um die Uhr unermüdlich gearbeitet hat und sehr stolz auf seine Arbeit war und seine Pflicht sehr ernst nahm. Schließlich gab es nichts schlimmeres als den hungrigen Menschen nach einer langen Schicht nichts zu essen geben zu können.



      Die Midway legte oft wochen- und monatelang nirgendwo an, doch im Krieg gibt es immer Verletzte. Auch Krankheiten blieben bei so vielen Menschen auf engstem Raum natürlich nicht aus. Aus diesem Grund gibt es eine sehr gut aufgestellte Krankenstation mit OP Möglichkeiten, Röntgengeräten, Intensivstationen und sogar einen Zahnarzt.

    • Natürlich waren wir noch in zahlreichen weiteren Räumen, wie dem beeindruckenden Maschinenraum, den anderen Kantinen, Kommandozentralen und vielen mehr, aber das würde irgendwie den Rahmen sprengen und von allem hab ich leider auch keine Fotos.

      Wir kommen nun also zum letzten Abschnitt, dem Oberdeck mit den Flugzeugen - Hier stehen 29 Stück und diverse Hubschrauber. Zu jeder einzelnen Maschine gibt es auf dem Audio Guide eine 2-5 minütige Geschichte + meistens eine Zusatzgeschichte von einem Piloten, der mit dem Jet im Einsatz war. Verzeiht mir bitte, dass ich davon nicht mehr wirklich etwas wieder geben kann, auch wenn es mich sehr interessiert hat... Aber das war einfach zu viel! Trotzdem gibt es natürlich eine kleine Auswahl an Fotos:





      Und siehe da, das Wetter ist traumhaft und Dominik holt sich an Deck den ersten dicken Sonnenbrand, weil eincremen kann man sich ja auch "später" noch...

      Fazit: Wir fanden die vier Stunden super investiert und die Audio Tour war super interessant, auch wenn ich die von Alcatraz etwas kurzweiliger und spannender gemacht fand. Ich würde den Besuch jedem empfehlen, auch wenn er vielleicht sonst nicht so das Interesse an sowas hat.
    • lunchen schrieb:

      Dominik holt sich an Deck den ersten dicken Sonnenbrand, weil eincremen kann man sich ja auch "später" noch...


      Typisch Mann, oder? ;)

      Dein Bericht macht Lust auf den Besuch des Flugzeugträgers...und auf San Diego...hach!!!
    • Der Besuch der USS Midway ist ein absolutes muss!!
      Wir waren in 2011 dort. Man muss sich nur mal in Erinnerung rufen auf welchen
      Meeren dieses Schiff schon im Einsatz war.

      Die Gänge und Etagen auf dem Schiff ..... Ohne Navi wäre ich da verloren gewesen:heat:

      Schade das Ihr nicht auf der Brücke wart.
    • Silke schrieb:

      lunchen schrieb:

      Dominik holt sich an Deck den ersten dicken Sonnenbrand, weil eincremen kann man sich ja auch "später" noch...


      Typisch Mann, oder? ;)

      Dein Bericht macht Lust auf den Besuch des Flugzeugträgers...und auf San Diego...hach!!!


      Es ist sowas von typisch Mann... Der gnädige Herr HASST Sonnencreme ja wie die Pest, an den Händen kann er das schon gar nicht ertragen, weil das ja stundenlang schmierig wäre... Deshalb muss ich ihn auch immer eincremen, aber auf dem Deck war er selbst dazu nicht zu bewegen... Und später hatte ich doch immer recht!

      pepe5 schrieb:

      Der Besuch der USS Midway ist ein absolutes muss!!
      Wir waren in 2011 dort. Man muss sich nur mal in Erinnerung rufen auf welchen
      Meeren dieses Schiff schon im Einsatz war.

      Die Gänge und Etagen auf dem Schiff ..... Ohne Navi wäre ich da verloren gewesen:heat:

      Schade das Ihr nicht auf der Brücke wart.


      Ich hätte die Brücke auch noch interessant gefunden, aber wir hatten ja noch ein bisschen was vor und außerdem wollten wir nicht unbedingt nochmal extra dafür zahlen. Vielleicht wird das irgendwann mal nachgeholt, wer weiß :)
    • Hallo,
      etwas spät aber ich bin jetzt auch dabei.
      -Im Flugzeug versuche ich immer vor den Flügeln zu sitzen, ist deutlich ruiger. Gute Kopförer habe ich auch immer dabei.
      -Auch mit neuem ESTA kannst du die Automaten nutzen, hatten wir dieses Jahr.
      -ich hatte 2011 auf unsere Westrundreise auch nur einen Pullover dabei, den hatte ich dann auch nur in SF an
      -Eure Aufstehprozedur ist witzig, kenn ich auch, nur andersrum :o)
      -Du schreibst schön flüssig und witzig, macht spaß zu lesen.
    • Freut mich, dass du auch dabei bist :) Zu Spät gibt es nicht, sind ja auch noch nicht weit gekommen :)

      - Ja... Der Platz hinter den Flügeln war der letzte freie Platz am Fenster, wir hätten direkt bei Buchung genauer gucken müssen... Da wir das nicht direkt über die Airlines gebucht hatten war das alles etwas undurchsichtig ab wann man denn nun gucken kann und wo. Konnte man natürlich direkt, stand aber wirklich nirgendwo. Haben dann zum Glück irgendwann mal intensiver geschaut weil mir das komisch vorkam.
      - Echt? Wir wurden gefragt und dann in die normale Schlange geschickt. War aber ja nicht schlimm, waren ja in 10 Minuten durch... Ansonsten hätte mich das jetzt geärgert :D
      - Danke, freut mich :)