Die etwas andere USA Rundreise im Oktober 2013

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    • Tag 10: Fright Dome

      Nach der Desperado Pleite in Primm, den Adrenalinkicks auf dem Stratosphere Tower und dem einchecken in unserem Hotel (Flamingo) gab es für den Tag noch einen letzten Programmpunkt. Eigentlich auch der letzte Programmpunkt der Tour, der offizielle Teil war nämlich an dem Tag zuende und es folgte nur noch die individuell geplante Verlängerung. Leider ist dieser Bericht völlig bilderlos.

      Dieser letzte Programmpunkt war der Fright Dome, der das restliche Jahr über Adventure Dome heißt. Der Indoor Park befindet sich in einer Halle am alten Circus Circus, einem Hotel etwas abseits im Norden vom Strip, nahe dem Stratosphere Tower. Wir waren etwas spät dran und fuhren mit dem Taxi zum Circus Circus. Eigentlich wollten wir zu Fuß gehen und unterwegs die Piratenshow am Treasure Island mitnehmen, aber wir waren so fertig, dass wir froh waren die Füße man eine Stunde hochzulegen.

      Wir hatten ein Wristband und VIP Zugang zu den Mazes, was auch nötig war, denn leer war es nicht gerade. Die Sicherheitsbestimmungen waren ziemlich hoch, deshalb durften auch keine Taschen mit in die Halle, den Rucksack mit der Kamera musste ich also leider wegschließen. Ob das immer so ist oder nur wegen dem Halloween Event weiß ich jetzt natürlich nicht, ich werde es bald erfahren. Die Atmosphäre im Adventure Dome war ziemlich genial, die Halle war so dunkel und vollgenebelt, dass man seine Hand vor Augen nicht sehen konnte. Ziemlich doof eigentlich, wenn man vorher noch nie da war und die Wegführung etwas durcheinander ist. Es kam teilweise wirklich vor, dass wir fast gegen Wände gelaufen sind und ab und zu waren wir sogar etwas verzweifelt... Denn man fand einfach nichts und selbst den Parkplan in der Hand konnte man fast nicht erkennen dank dem Nebel :D

      Die Mazes (sofern man denn in der Lage war den Eingang zu finden :D) waren überraschend gut und vor allem überraschend lang, die haben sich wirklich gelohnt. Besonders gut in Erinnerung ist mir das Maze "The Collector" geblieben. Ständig begegnet man dem sogenannten Collector, der Schauspieler aus der Gruppe entführt und ihnen den Mund vor den Augen der Besucher zunäht (Natürlich sah es nur so aus). Irgendwie scheinen auch die Skrupel in Amerika geringer zu sein als bei uns, denn hier arbeiten zum Beispiel auch Kleinwüchsige oder Behinderte ohne Beine als Monster, die dann von unten "angreifen" und einen unfassbar erschrecken.

      Außerdem steht hier noch Arrow Looping Coaster "Canyon Blaster", der sich super fährt, sowie ein Kiddie, der um die Uhrzeit aber schon geschlossen hatte. Der neue El Loco war fast kompett aufgebaut, aber leider noch nicht in Betrieb, der wird dann nächsten Monat nachgeholt, ich habe schon ein 2:1 Ticket bei MyVegas erspielt :D Ein El Loco ist eine relativ moderne und neue Form der Achterbahn vom Hersteller S&S, bei der der First Drop eine größere Neigung als 90° hat. Auch nach außen geneigte Kurven kommen vor. Hier ein Beispiel meiner Bilder aus dem Flamingoland in England (Dann gibt es wenigstens ein Bild :D):



      Danach fuhren wir wieder mit dem Taxi zurück in's Hotel und fielen total platt in's Bett. Am nächsten morgen haben wir zum ersten mal ein wenig ausgeschlafen, zumindest bis ca. 9 Uhr, denn es gab kein Programm außer den Strip anschauen.
    • Auf dem Stratosphere würde ich auch mal nen Ride machen wollen. Wir waren aber nisher noch gar nicht auf der Plattform und ich frage mich gerade warum das eigentlich so ist....

      Space Mountain in Orlando fanden wir nicht so mega cool, aber es gab keine Schlange, deswegen war es dann schon ganz gut!
    • Bosley schrieb:

      Auf dem Stratosphere würde ich auch mal nen Ride machen wollen. Wir waren aber nisher noch gar nicht auf der Plattform und ich frage mich gerade warum das eigentlich so ist....


      Kann ich auf jedenfall empfehlen, selbst wenn man nichts fahren möchte. Die Aussicht lohnt sich und im dunkeln ist es mit Sicherheit noch schöner, das werden wir dann diesmal ausprobieren. Es ist halt nur nicht so billig hochzufahren, schon gar nicht wenn man alles fahren möchte... Aber ist ja meistens so.

      Bosley schrieb:


      Space Mountain in Orlando fanden wir nicht so mega cool, aber es gab keine Schlange, deswegen war es dann schon ganz gut!


      Okay, dazu kann ich leider (noch) nichts sagen... Der Pariser Space Mountain genießt aber mein höchstes Ansehen :D
    • Wir hatten uns das Irgendwie spektakulärer vorgestellt. Ist halt auch alles sehr 80er im Magic Kingdom... Aber Spaß hat es schon trotzdem gemacht. Am besten fanden wir dort die Thunder Mountain Railroad und Splash Mountain.

      Enttäuschend war Pirates of the Caribean (gähn) und der Seven Dwarfs Mine Ride (war viel zu kurz).
    • Bosley schrieb:



      Enttäuschend war Pirates of the Caribean (gähn) und der Seven Dwarfs Mine Ride (war viel zu kurz).



      Waaaaaas? Jetzt bin ich schockiert. Ist doch auch die nachgerüstete und überarbeitete Version mit Kino Film Inhalt oO Fand ich in Paris ohne Filmbezug doof, aber in Anaheim war es für mich eines der Highlights. Wie gut das Geschmäcker unterschiedlich sind :D Aber interessant ist es trotzdem.
    • Tag 11: Las Vegas Strip

      Da ist er, der erste Tag der Verlängerung. Der erste Tag an dem wir nicht früh aufgestanden sind um zu irgendeinem Park zu fahren, sondern mal bis 9 Uhr geschlafen haben. Es wäre allerdings gelogen zu behaupten, dass es der erste völlig achterbahnfreie Tag des Urlaubs gewesen wäre, davon gibt es unter'm Strich nämlich nur zwei Stück und zwar nicht an diesem Tag. Wir wollten uns heute die Hotels auf dem Strip ansehen und das haben wir auch den ganzen Tag getan und zwar ausschließlich zu Fuß. Den Anfang macht unser Hotel, das Flamingo. Und nicht wundern... Die restlichen Hotels sind alphabetisch geordnet anstatt chronisch :)

      Also, das Flamingo

      Gefühlt hatten wir mit Abstand das hässlichste Hotel auf dem Strip, zumindest von außen. Das ist aber natürlich völlig unwichtig, denn der Ausblick aus dem Zimmer ist ja viel wichtiger. Ich muss sagen, bei diesem Ausblick vom Bett aus schläft man sehr gerne bei offenen Gardinen!



      Die Außenanlage vom Flamingo hat mir wirklich super gefallen. Wir haben es zwar nicht einmal geschafft in den Pool zu gehen, aber wenigstens haben wir uns die Flamingos angesehen.



      Jetzt geht es weiter mit den nächsten Hotels.

      Aria

      Das Aria ist zwar von außen auch nicht besonders auffällig, kann sich aber trotzdem sehen lassen.

    • Bellagio

      Das Bellagio ist ein Luxushotel und gehört zu den größten Hotels weltweit. Optisch ist die Anlage der italienischen Landschaft des Comer Sees nachempfunden. Auch in echt gibt es hier natürlich einen See, auf dem die berühmte Wassershow vom Bellagio Abends jede viertel Stunde stattfindet. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir es nichtmal geschafft haben diese Show zu sehen... Irgendwie waren wir nie passend da und wo wir mal Zeit hatten mitten in der Nacht war es zu spät und es lief nichts mehr. Echt ärgerlich und unfassbar, wie man es hinbekommt das nicht zu schaffen :shy:



      Caesar’s Palace

      Ein Hotel, das mir besonders gut gefallen hat war unser und Bellagios Nachbar Hotel Caesar’s Palace, bei vielen auch bekannt durch den Film Hangover. Nicht nur, dass das Hotel an sich schon der Knaller ist, es hat auch noch ein riesiges eigenes Einkaufszentrum, die Forum Shops, die ich jetzt zuerst Mal zeigen möchte! Die haben spiralförmige Rolltreppen :O



      Und die Shops haben mit dem eigentlichen Hotel noch gar nichts zu tun, denn das Caesar’s Palace ist auch eine riesen große Anlage. Und so wunderschön noch dazu! Irgendwann werde ich hier auch mal die ein oder andere Nacht verbringen :)

    • The Cosmopolitan

      Ein Hotel ganz in der Nähe, dem irgendwie keiner so richtig Beachtung schenkt ist das Cosmopolitan. Das Casino ist zur Zeit im Besitz der Deutschen Bank und das Hotel gilt als teuerste und größte Projekt der Stadt, das nach Berechnungen mehr als 15 Jahre braucht um die Kosten wieder zu erwirtschaften. Aber nur unter der Vorraussetzung, dass das Cosmopolitan den gleichen Umsatz macht wie das Bellagio. Bei Nacht sieht dieses Hotel wesentlich besser und eindrucksvoller aus als tagsüber.



      Luxor

      Ganz am Anfang des Strips steht ein, meiner Meinung nach, optisch sehr beeindruckendes Hotel, das ägyptische Luxor. In dem Hotel gibt es zwei Theater, wo unter anderem Chris Angel mit einer der Cirque du Soleil Shows auftritt. Die Baukosten vom Luxor betrugen 400 Millionen Dollar. Nachts sieht man das Hotel schon von weitem Dank des riesigen Strahlers, der aus der Pyramidenspitze kommt. Besonders beeindruckt war ich in der Empfangshalle, ich hätte nicht gedacht, dass das Hotel nach oben hin so offen ist.



      Mandalay Bay

      Das Mandalay Bay ist ein eher unscheinbares Hotel in der Nähe vom Luxor. Allerdings gehört es dennoch neben dem Bellagio zu den größten Hotels der Welt und hat insgesamt 4766 Zimmer. Das Hotel ist außerdem für die gigantische Pool Landschaft bekannt, die allerdings nur von Gästen betreten werden darf, außer wenn es nicht voll ist. So wurde es uns jedenfalls gesagt. Ich hätte das Mandalay Bay gerne diesmal gebucht, aber irgendwie war es uns doch zu teuer, dafür, dass wir wieder keine Zeit für Pools hatten.



      The Mirage

      Das Mirage ist im Stil eines Tropenwaldes mit viel Wasser und Bepflanzung angelegt. Außerdem findet man hier neben den Fontänen am Bellagio eine weitere gratis Abendshow und zwar den ausbrechenden Vulkan, den wir leider auch nicht erlebt haben. Jaja... Irgendwas haben wir falsch gemacht. Steht auch auf der Liste für diesmal.



      Palazzo

      Das Palazzo ist mit 53 Etagen das höchste Hochhaus der Stadt. Als sich das italienische Hotel noch im Bau befand, konnte man es in Ocean’s 13 in einer Szene sehen. Zusammen mit dem benachbarten, ebenfalls italienischen, Venetian bildet das Palazzo den größten Hotelkomplex der Welt.

    • Paris

      Eines der beeindruckenderen Hotels (und ganz in der Nähe von unserem Flamingo) ist das Paris. Eigentlich kann ich Frankreich ja nicht wirklich leiden und in Paris war ich auch noch nie (Außer im Disneyland), aber das Hotel kann sich wirklich sehen lassen. So wohl von außen mit dem Eifelturm Nachbau ist es wirklich sehr hübsch.



      Treasure Island

      Nirgendwo wo es Thematisierung gibt dürfen Piraten fehlen. So ist es natürlich auch in Las Vegas, denn das Treasure Island ist fest in deren Hand. Hier findet auch die dritte und letzte Show unter freiem Himmel statt, leider nur am Wochenende. Hier kann man einem Piratenschiff beim Kampf zusehen. Da wir natürlich inzwischen Montag hatten und die Gelegenheit am Vortag nicht genutzt haben, haben wir es tatsächlich geschafft keine der drei Shows zu sehen. Der erste Preis geht an uns :D Außerdem gibt es hier ein weiteres Einkaufszentrum, die Fashion Show Mall, wo ich mir immerhin eine Jeans bei Abercrombie gekauft habe.



      The Venetian

      Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss und zwar in dem Fall sowohl alphabetisch als auch vom Besuch her. Das Venetian ist dem italienischen Venedig nachempfunden. Hier gibt es nicht nur Gondelfahrten durch das Hotel, sondern auch den Markusplatz. Einfach nur geil! Wir haben wirklich lange darüber nachgedacht hier diesmal zu buchen, aber auch hier: Es wäre zu schade gewesen für die kurze Zeit. Mein Freund möchte sowieso mal eine Woche in Vegas verbringen, da werden wir darauf definitiv nochmal zurück kommen!



    • Ein Hotel habe ich ganz bewusst ausgelassen, darauf komm ich gleich noch zu sprechen. Am Abend fuhren wir noch mit dem Bus zur Fremont Street um uns die alten Casinos hier anzusehen. Ein klein wenig zwielichtig ist die Gegend schon, aber mir hat es trotzdem sehr gefallen.





      Dann war es auch schon wieder sehr spät und wir sind zurück zum Hotel gefahren. Am nächsten Tag sehen wir endlich ein bisschen was von der Natur!
    • Tag 11: Manhattan Express im New York New York

      Bei dem letzten Bericht vom Las Vegas Strip habe ich ein wichtiges Hotel bewusst ausgelassen und zwar das riesige New York New York Hotel & Casino, das bereits 1997 eröffnet wurde. Bei dem großen Komplex wurde unter anderem die Freiheitsstatue, das Empire State Building und das Chrysler Building nachgebaut. Zusammen mit dem imposanten Togo Looping Coaster “Manhattan Express” (der eigentlich seit 2006 nur noch Rolller Coaster heißt, aber von niemandem so genannt wird), der ebenfalls 1997 eröffnet wurde, bildet das Hotel eine beeindruckende Skyline. So viel zum Thema kein Coasterfreier Tag :D Die Fahrt haben wir am Abend gemacht, bevor wir zur Fremont Street gefahren sind.



      Von Innen sieht das Hotel zunächst aus wie jedes andere in Las Vegas. Ein gigantisches Casino, nur das es hier noch eine ganze Menge Sportwetten zusätzlich gibt. Ansonsten machen die meisten anderen Hotels von Innen mehr her.

      great-west.de/index.php/Attach…1af79d84c27eb673be57ea0aa
    • Da wollen wir hin!



      Der berühmte Manhattan Express am New York New York Hotel… jeder hat den schonmal gesehen, aber was soll man dazu sagen, wenn man gefahren ist? Mit einer Gesamthöte von 61,9 Metern, einer Abfahrt von 43,9 Metern, einer Höchstgeschwindigkeit von 107,8 km/h und zwei Inversionen ist das rote Monster alles andere als klein. Ein bisschen Angst hatte ich auf dem Lift schon und vollkommen unberechtigt war die auch nicht. Der Manhattan Express war meine erste Togo Bahn und verglichen damit kommt einem ein Desperado oder eine Pepsi Max Big One von Arror unfassbar dynamisch und gebanked vor. Keine Ahnung was Togo damit gemacht hat, aber die Bahn ist… unbeschreiblich scheiße. Aber schon so scheiße, dass man drüber lachen konnte. Sogar so scheiße, dass ich nochmal eingestiegen wär (und ich werde es dieses Jahr wieder tun), wenn der Preis nicht so hoch wär. So schmerzhaft wie einige danach behauptet haben fand ich das Teil jetzt nicht… Aber schon irgendwie ziemlich scheiße :) So und jetzt entschuldige ich mich für die häufige Verwendung des S Wortes :)



      Das war es jetzt erst einmal mit Parks und Achterbahnen (Zumindest für einen Tag), die nächsten Berichte drehen sich ganz um die Verlängerungsaktionen rund um Las Vegas herum. Den Anfang macht der wunderschöne State Park Valley of Fire.
    • auch hier finde ich es wieder interessant, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können.
      Ich bin jetzt nicht der große Achterbahn-Fan und fahre sowas eher selten. Aber wenn man schonmal in LV ist, durfte der Manhattan Express damals nicht fehlen. Fand das damals auch echt lustig und wäre auf nichts gekommen, was mir nicht gefallen hätte oder warum es S***** sein sollte - abgesehen vom Preis vielleicht.

      Auch sonst zählte für uns das New York New York zu den schönsten Hotels am ganzen Strip - und zwar von innen ebenso wie von außen. Der ganze New-York-Stil zieht sich eben nicht nur in der Außenfassade, sondern im gesamten Innenbereich durch, wo man durch die "Straßen" von New York schlendern und in irgendwelche Pubs und Clubs einkehren kann. Das hat uns damals schon total gefallen, als wir 2013 da waren. Dieses Jahr hat es uns ins Luxor verschlagen, welches zwar ebenfalls toll und beeindruckend ist, aber gerade innen drin für uns nicht mit dem New York mithalten konnte - im Gegenteil, zum Frühstück sind wir jeweils immer ins New York "zurück" gekehrt, weil wir im Luxor irgendwie nichts Vergleichbares finden konnten.
    • RoBald schrieb:

      auch hier finde ich es wieder interessant, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können.
      Ich bin jetzt nicht der große Achterbahn-Fan und fahre sowas eher selten. Aber wenn man schonmal in LV ist, durfte der Manhattan Express damals nicht fehlen. Fand das damals auch echt lustig und wäre auf nichts gekommen, was mir nicht gefallen hätte oder warum es S***** sein sollte - abgesehen vom Preis vielleicht.


      Ich hab ja auch geschrieben, dass ich die Bahn witzig fand. Das S****** bezieht sich eher auf die Qualität. Alleine schon das Banking ist völlig für den Po und man merkt eben, dass es sich durch und durch um ein billig Produkt handelt. Sie fährt auch alles andere als sanft. Rein subjektiv mag ich sie ja, aber der Hersteller hat sich objektiv nicht mit Rum bekleckert :D
    • Tag 12: Valley of Fire

      Die Gruppentour war vorbei, der Bus war weg und jetzt hatte jeder die Zeit die Dinge zu tun, die er eben gerne tun möchte. Für uns war das ganz klar die Natur und so sollte das erste Ziel das Valley of Fire sein, das nur eine Stunde Fahrzeit von Las Vegas entfernt liegt. Morgens holten wir erst einmal unseren Mietwagen am Schalter im Flamingo ab und los ging die Reise. Leider weiß ich nicht mehr welcher Vermieter es war und auch nicht mehr was für ein Auto... Schande über mich. Aber es war irgendein SUV, welche Klasse... Keine Ahnung.

      Nachdem wir die paar Dollar Eintritt gezahlt und einen Parkplan erhalten hatten konnte man schon einige beeindruckende Felsformationen und tolle Landschaften sehen. Ich war schon absolut begeistert, noch bevor wir das Auto einmal verlassen hatten, aber kein Wunder... War ja auch die erste Natur die ich im Südwesten zu Gesicht bekam.





      Das Valley of Fire ist ein verhältnismäßig überschaubarer Statepark, zumindest was das Straßennetz angeht. Das war auch gut so, denn viel Zeit hatten wir leider nicht. Wir mussten wir uns ein wenig beeilen, denn an dem Tag hatten wir eine Menge vor, aber wir wussten (diesmal, es wird noch anders werden) schon genau was wir uns angucken wollen. Wir machten einen kurzen Halt am Visitor Center und fuhren dann erst zum Ende des Parks durch, wo der White Domes Loop Trail auf uns wartete.



      Der Hinweis, dass es unterwegs kein Wasser gibt, ist durchaus angebracht, denn im Sommer werden im Valley of Fire Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius erreicht. Die hatten wir im Oktober nicht mehr, aber jenseits der 30 waren es schon noch und viel Schatten gibt es auch nicht. Ich habe als erstes mal meine Schuhe ausgezogen und bin den Trail barfuß gelaufen. Sollte man nicht tun, weiß ich, aber ich mach das unheimlich gerne, vor allem, wenn der Weg fast nur aus Sand besteht. Meine Füße sind dementsprechend abgehärtet und wo meine Begleitung schon anfing zu schreien merkte ich nichtmal ein kitzeln. Na gut... einen blutigen dicken Zeh hatte ich am Ende, aber ein bisschen Schwund ist ja immer :D



    • Wie sagt man so schön? "What goes up must come back down"... Da hab ich mir wieder was eingebrockt :think:



      Ein kleiner hübscher Slot Canyon!



      Da haben wir doch noch ein schattiges Plätzchen für eine kurze Trinkpause gefunden.



      Die Felsen sind wirklich ziemlich bunt!



      Für die Wanderung haben wir ca. eine Stunde gebraucht, wir sind aber auch ziemlich langsam gegangen und haben viel angehalten.

      Wieder zurück am Auto sind wir nur einen Parkplatz weiter gefahren. Die Hauptattraktion im Valley of Fire ist eine besondere Felsformation mit dem Namen Fire Wave. Diese Feuerwelle ist allerdings nicht im Parkplan eingezeichnet, leider steht aber inzwischen ein Schild am Parkplatz. Die Fire Wave besteht aus sehr porösem Gestein, weshalb möglichst wenig Leute darauf rumlaufen sollten, damit sie noch lange erhalten bleibt. Die Information, wie man zur Fire Wave gelangt, erhielt man vorher wohl nur von einem der Ranger vor Ort, den man vorher für eine Wegbeschreibung aufsuchen musste. Inzwischen ist der Trail aber wie gesagt markiert. Trotzdem haben wir im Visitor Center nachgefragt, weil wir sonst nichtmal gewusst hätten wo wir parken müssen. Der freundliche Ranger hat uns also den Parkplatz auf unserem Plan markiert. Also auf zur Fire Wave!

    • Normalerweise ist ein Kilometer nicht besonders weit, aber bei dem Gelände und bei den Temperaturen kam es mir vor wie fünf. Genug zu Trinken hatten wir mit, also machten wir uns bei erbarmungsloser Mittagshitze auf den schattenlosen Weg. Ich wieder ohne Schuhe (Mitgenommen habe ich sie aber, man weiß ja nie).



      Nach einiger Zeit veränderte sich die Landschaft und es wurde kunterbunt. Ein ziemlich faszinierender und wunderschöner Anblick. Hier hätte ich noch einige Zeit mehr verbringen können.





      Und da ist sie, die hübsche Fire Wave. Hier waren wir vollkommen alleine und so verbrachten wir hier einige Minuten und genossen die Stille und Einsamkeit. Auf dem White Domes Trail war einiges los, aber hier war außer uns wirklich niemand. Wunderschön! Ich befürchte aber, dass es im September diesmal anders aussehen wird, wir hatten damals ja schon Ende Oktober, also Nebensaison.

    • Ich war auch ganz vorsichtig beim hoch- und runterklettern... Natürlich waren meine nicht vorhandenen Schuhe noch zusätzlich Felsen-schonend :P Diesmal sind meine Füße auch heil geblieben. So schön und interessant wie der Hinweg war, umso anstrengender war der Rückweg. Völlig durchgeschwitzt am Auto angekommen habe ich noch ein Schild mit den hier lebenden Tieren entdeckt und war froh, dass ich das nicht vorher gesehen habe... Taranteln muss ich nicht unbedingt sehen :)

      Auf dem Weg aus dem Park raus machten wir noch einen letzten Halt, denn ich wollte mir gerne noch den Elephant Rock, den relativ bekannten Elefanten Felsen angucken.



      Der Weg aus dem Statepark raus sieht eigentlich genauso faszinierend aus. Diese riesige, unendliche Weite, sowas kennt man einfach nicht, wenn man aus Deutschland kommt.



      Omnomnomnomnom. Zum Glück nicht meins! Mit grellpinken Lebensmitteln kann ich mich irgendwie nicht anfreunden!

      Mit diesem ekligen pinken Etwas verabschieden wir uns zum Hoover Dam, aber das kommt im nächsten Bericht.
      Bilder
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    • Tag 12: Hoover Dam

      Wie bereits im vorherigen Bericht erwähnt, hatten wir im Valley of Fire nur einen halben Tag Zeit, weil noch zwei weitere Programmpunkte abzuarbeiten waren. Der erste davon ist der berühmte Hoover Dam, an dem wir aber nur sage und schreibe zehn Minuten Zeit hatten. Erst hatten wir überlegt den Besuch ganz zu streichen, aber dann dachten wir uns, zehn Minuten sind doch immernoch besser als nichts. Leider sind dadurch die Bilder verschwommen, im Laufschritt fotografiert es sich nicht so gut :)

      Die Parkplatz Einfahrt (Kostenlos übrigens, man muss nur rechtzeitig abfahren um den Touristenfallen aus dem Weg zu gehen)



      Danach muss man einige Stufen erklimmen



      … und ab auf die Mike O’ Callaghan – Pat Tillman Memorial Bridge. Hier kann man nicht nur umsonst parken (wenn man der Beschilderung zu dieser Brücke folgt), von hier aus hat man auch mit Abstand den besten Blick auf das Objekt der Begierde.



      Ganz schön wackelig das Ganze :D

      Der Hoover Dam staut den Colorado River an der Grenze von Nevada und Arizona zum Lake Mead, dem größten Stausee der USA. Die Talsperre dient der kontrollierten Wasserabgabe in Nevada, Arizona und Kalifornien, da es vor dem Bau oft zu Überschwemmungen und Dürreperioden kam. Der Hoover Dam wurde in den Jahren 1931-1935 gebaut und hat eine Gesamthöhe von 220 Metern. So beeindruckend die Größe des Staudamms ist, umso trauriger ist der Wasserstand, der schon vor zwei Jahren beängstigend niedrig war. Sieht dieses Jahr mit Sicherheit nicht besser aus, eher im Gegenteil :schniff:



      Einmal kurz gucken, stauen, Foto machen und sofort wieder in’s Auto, denn den Helikopter Rundflug über den Grand Canyon wollten wir beim besten Willen nicht verpassen.