Unser Reisebericht nach drei Wochen Amerika......

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    • Unser Reisebericht nach drei Wochen Amerika......

      Hallo allerseits,

      wir sind gestern nach drei Wochen Amerika wieder gut zuhause angekommen. Heute folgt auch gleich der versprochene Reisebericht. Ich hoffe, er kann dem ein oder anderen Input für die eigenen Planungen geben. Bei Fragen jederzeit gerne melden. Aufgrund der Zeichenbeschränkung muss ich das Ganze leider in mehreren Posts einstellen:

      Samstag, 30.8. Chicago

      Um 15 Uhr Ortszeit sind wir pünktlich mit der Lufthansa auf dem Flughafen Chicago O'Hare gelandet. Überraschend schnell kamen wir durch die Immigration – dachten wir doch, dass es in den USA hier sehr streng und genau zugeht.... auf direktem Wege ging es dann zur Bahn (der berümten „L“), die uns innerhalb von gut 30min ins Zentrum von Chicago brachte. Nach einem kurzen Fußmarsch hatten wir unser Hotel für die nächsten drei Nächte erreicht – das Radisson Blu Aqua im Loop Bezirk. Wow, passt doch das Zimmer! Also direkt auf und die Stadt erkunden.... zu Fuß gingen wir die berühmte Magnificent Mile herunter bis zum John Hancock Center, wo ein wahnsinniger Ausblick in der Abenddämmerung auf uns wartete. Spätestens hier war klar – wir sind in Amerika!! Noch kurz was in einem amerikanischen Restaurant gegessen und ab ging´s ins Bett.....


      Sonntag, 31.8. Chicago

      Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Zentrums von Chicago. Dank des Jetlags konnte ich morgens um kurz nach 6 ganz allein Fotos an der bekannten Cloud Gate schießen, was zu einem späteren Zeitpunkt nur noch mit mehr oder weniger Touristenmassen möglich ist. Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir dann mit Wendella Boats auf eine kombinierte Tour auf den Chicago River und den Lake Michigan gegangen. Es waren 90 recht kurzweilige Minuten. Überraschenderweise hat uns am Ende dann doch der Lakeview vom Michigan deutlich mehr überzeugt als die Fahrt über den River. Aber beide Teile haben was. Den restlichen Tag verbrachten wir dann mit einem ausgiebigen Spaziergang im Loop Bezirk und einem Besuch auf der Plattform des Sears.... nein, er heißt ja jetzt Willis Tower.... wow, die Skyline bei Tag! Der Ausblick war noch einen Zacken besser als vom John Hancock aus. Einfach genial. Nach einem späten Mittagessen / frühen Dinner in einem Sushi Lokal ging es dann über den Millennium Park – die Buckingham Fountain – zurück zum Hotel.


      Montag, 1.9. Chicago


      Auch an diesem Tag sollten wir Chicago „leider“ nicht ganz so geschäftig wie sonst üblich erleben, denn es war Labor Day und das kommerzielle Zentrum daher wie schon am Sonntag relativ ruhig. Heute sollten einmal ein paar andere Erkundungen auf dem Programm stehen. Die „Old Town“ nördlich der Mag. Mile haben wir mit unserem frisch erworbenen Tagepass für die Hochbahn als erstes angefahren. Schöne alte aber top instandgehaltene Einfamilienhäuser wie in den besten Vierteln deutscher Großstädte waren hier zu bewundern, alles einen Katzensprung vom Zentrum mit seinen Skyscrapern. Sehr beeindruckend und es wäre ein Versäumnis gewesen, hier nicht vorbei zu schauen.... danach ging´s weiter ins „Little Italy“, wobei es sich hierbei heute um einen durchweg gemischten Wohnbezirk handelt, wo auch viele Amerikaner wohnen.... schön, mal das normale gut bürgerliche Chicago zu sehen.... zu guter Letzt ging es dann nach Chinatown. Das war jetzt nicht sooo spannend und ich denke, man kann es absolut nicht mit New York oder San Francisco vergleichen. Aber es rundete unseren Besuch ab. Am Abend gab´s wieder Sushi, nachdem uns das am Vortag so begeistert hat. Es war das beste Sushi, was wir je gegessen haben und der Preis war fair.


      Dienstag, 2.9. Chicago ---> Grand Canyon

      Um 7 Uhr klingelte der Wecker und nach einem leckeren Frühstück mit Crepes im Wildberry Pancakes Cafe (siehe Tripadvisor!) wie schon am Vortag ging es dann mit der Orange Line zum Flughafen Midway, von wo aus uns die Southwest Airlines bis zum Mittag nach Las Vegas brachte. Es fiel uns Beiden sehr schwer, uns von der Traumstadt Chicago schon nach so kurzer Zeit wieder verabschieden zu müssen. Am Flughafen Mc Carran angekommen, dauerte es leider gut 90 Minuten, bis wir an der endlosen Schlange bei Dollar Rental Cars bei nur 3 von 8 (?) besetzten Schaltern endlich zum Zuge kamen und dann auch die Schlange bei der Wagenausgabe geschafft hatten. Nun hatten wir einen Kia Sorento für die nächsten 18 Tage.... hier ist Vorsicht angesagt! Die Mitarbeiter vom Schalter arbeiten echt so, wie ich es vorab im Internet gelesen habe. Sie versuchen, mit deutlichem Druck eine völlig unnötige Pannenhilfe (116 USD bei uns) an den Mann zu bringen. Lehnt man diese ab, fordern sie eine Darlegung, wer im Fall der Fälle denn für die Kosten aufkomme und man muss selbst mehrfach und mit aller Deutlichkeit drauf bestehen, dass diese aufpreispflichtige Komponente nicht gewählt wird! 3 Minuten haben sie über diesen Punkt bestimmt geredet. Eine ähnliche aber nicht ganz so penetrante Diskussion gab es dann noch um die Tankregelung. Man wollte uns davon überzeugen, nicht selbst vollzutanken sondern den vollen Tank in Las Vegas zu kaufen. Dies wäre für uns günstiger, da die Gallone Sprit in Los Angeles angeblich mit 4,50 USD deutlich teurer sei als in Las Vegas. Wir haben es nicht gemacht und haben in Los Angeles später Preise vorgefunden, die maximal 20 Cent über denen von Las Vegas lagen (also die Gallone für 3,70 USD). Lasst euch also hier nicht veräppeln. Von Las Vegas aus ging es dann auf direktem Wege ins Grand Canyon Village, wo wir gefühlt noch die letzten 3 Minuten des Sonnenuntergangs am Mather Point mitnehmen konnten – eigentlich eine gute halbe Stunde zu spät aber egal. Nach dem Einchecken in die Bright Angel Lodge haben wir dort im Restaurant zu Abend gegessen. Sowohl Restaurant als auch das Zimmer haben uns sehr positiv überrascht, gingen wir doch eher von einer sehr rustikalen Bleibe aus. Wir fanden es top, auch wenn es natürlich kein ***** Hotel ist. Die Lodge passt dorthin wie die Faust aufs Auge und wir würden sie sofort wieder buchen.


      Mitwoch, 3.9. Grand Canyon → Monument Valley

      Nach einem leckeren Frühstück in der Lodge ging es nach dem Checkout mit dem Mietwagen zum Visitor Center, von wo aus uns die Orange Line an den South Kaibab Trailhead brachte... um 7:30 Uhr ging es los in Richtung Skeleton Point. Wir haben für den Abstieg exakt 1:45h gebraucht. Fast hätten wir den eigentlichen Skeleton Point mit Blick auf den Colorado River verpasst. Wir haben auf dem Trail das Schild „Skeleton Point“ erreicht, links davon drei angebundene Mulis und der Trail ging weiter geradeaus Richtung Tipoff. Es war unser Glück, dass einige Minuten später ein anderes Paar uns zeigte, dass es ein Stück nach links zum eigentlichen Skeleton Point geht. Und hier war wieder ein absoluter Höhepunkt der Reise. Wir saßen auf einem kleinen Felsvorsprung, ließen die Beine baumeln und genossen den Wahnsinnsblick in den Canyon und auf den Colorado River. Ich glaube, eine halbe Stunde haben wir hier verbracht, bis es dann wieder nach oben ging. Die Kräfte zehrende Tour haben wir um 13:30h am Trailhead abgeschlossen. Es war irritierend, wie die Leute, die uns entgegen kamen, unterwegs waren. Flip Flops und Jogginghosen waren noch das Harmloseste. Wir haben mitbekommen, wie die Ranger „verdächtig aussehende“ Wanderer fragen, wohin sie denn wollen, was sie zu trinken dabei haben etc.... es war abenteuerlich, was man da so mitbekommen hat. Mit einem Liter Wasser runter bis Skeleton Point und zurück.... und dann unbeirrbar weitermarschieren.... jetzt weiß ich, warum so gut wie j e d e n Tag einer oder mehrere Hubschraubereinsätze geflogen werden. Einen sahen wir auch fliegen, kurz bevor wir wieder oben waren.... Im Anschluss haben wir noch ein paar Viewpoints (Grandview, Desert View) auf dem Weg gen Osten abgeklappert, der uns ins Monument Valley führte. Wir waren bei Zeiten dort und hatten genügend Zeit, um den Sonnenuntergang zu genießen. Wir mussten schmunzeln, wie schwachsinnig aus unserer Sicht doch die Überlegung ist, ob man sich im „The View“ nun im EG oder in einem der beiden OG zu deutlich höheren Kosten einquartiert. Die unbestritten besten Fotomöglichkeiten gibt es nämlich auf der Terasse hinter der Lobby, wo ich mein Stativ aufgebaut habe. Sonnenntergang im The View heißt, die Sonne geht hinter dem Hotel unter und man sieht ein Farbenspiel sowie sich verändernde Schatten auf den Buttes. Das Abendessen im The View empfanden wir als echte Enttäuschung. Wenn man bedenkt, dass es sich um das teuerste Hotel der Reise handelt, hätten wir uns etwas mehr als Personalkantinencharakter und Essen in Richtung Fast Food erwartet. Wie sich das Hotel selbst auf seiner Homepage dahin gehend lobt, das konnten wir vor Ort absolut nicht wiederfinden.... Zimmer waren Ok und gut instandgehalten aber das Gesamtpaket passte für uns bei diesem Hotel leider nicht wirklich.
    • Donnerstag, 4.9. Monument Valley ---> Kanab

      Früh Morgens wollte ich eigentlich einen tollen Sonnenaufgang fotografieren aber hier hatte ich Pech. Es war bewölkt und man konnte nichts sehen.... erst nachdem wir um 7:30h aufgebrochen sind, um den Wildcat Trail zu begehen, kam nach und nach immer mal wieder die Sonne zwischen den Wolken durch, so dass noch einige gute Fotos von den Buttes entstanden sind. Etwa zwei Stunden später war die Wanderung zuende und wir haben uns ein Frühstück gegönnt, was uns besser gefallen hat als das Abendessen. Es war für amerikanische Verhältnisse echt ok mit Früchten und einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.... nach dem Checkout haben wir dann noch die Rundfahrt durchs Valley gemacht und an den Viewpoints gehalten. So nach ca. 100 Minuten waren wir damit durch. Wir sind noch bis zum Mexican Hat gefahren, haben diesen umrundet und dann auf dem Rückweg noch an der sagenumwobenen Stelle angehalten, wo die vielen tollen Fotos vom Monument Valley mit dem Highway in der Mitte entstanden sind (ich dachte erst, dieser Aussichtspunkt nennt sich Mexican Hat). Leider war es auch hier sehr bewölkt, was uns aber nicht davon abgehalten hat, trotzdem „unsere“ Fotos davon zu machen. Die Überraschung des Tages erwartete uns dann an der Horseshoe Bend. Wir wussten gar nicht, dass es ein mittlerer Fußmarsch bis dorthin ist und hatten nach den bisherigen Wanderungen gar nicht so recht Lust, loszumarschieren. Was sich uns dann aber bot als wir am Ziel waren, war einfach atemberaubend. Unsere Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen. Hatten wir den Colorado vorher nur aus der Entfernung vom Skeleton Point aus gesehen, war er uns nun ganz nah und er führte an dieser Stelle auch kein braunes Wasser sondern sah kristallklar / grün aus. Auch die Panikmache an manchen Stellen im Internet, dass ab Mittags die Situation für Fotos durch Schattenbildung etc. immer schlechter wird und ab Nachmittags kaum noch Sinn macht, konnten wir nicht wiederfinden. Ich bin zufrieden mit den Fotos. Allerdings wäre das Licht dann in der Tat eine halbe Stunde später, als wir dann gegangen sind, dann doch zu grell geworden, um vernünftige Fotos zu produzieren. Wir waren von 16:30h bis 17:00h dort. Danach lohnt es sich dann aber wirklich immer weniger, dort zu fotografieren. Unser Ziel in Kanab erreichten wir nach einem Stop im Walmart Supercenter in Page bei Anbruch der Dunkelheit um 20 Uhr (Zeitumstellung). Hier haben wir ein amerikanisches Haus bezogen, welches wir über Airbnb reserviert hatten. Unser Gastgeber war ein freundlicher Vietnam Veteran. Vier Tage lang sollte sein Haus nun uns alleine zur Verfügung stehen.... eine sehr schöne Abwechslung nach dem Hotel-Hopping.


      Freitag, 5.9. Bryce Canyon

      Heute war unser erster Versuch, die immer noch nicht vorhandenen Wave Permits zu ergattern, so dass wir pünktlich um 8:30h im Visitor Center Kanab erschienen. 77 Personen wollten ein Permit erhalten und wie die meisten Anderen auch, waren wir leider nicht die Glücklichen. Das noch fehlende Permit für die South Buttes (eines hatte ich schon online ergattert) sollten wir dann aber um Punkt 10 Uhr erhalten, ohne dass eine Verlosung notwendig war (es war außer uns kein einziger Interessent da). Zwei Verlosungen für die Wave kommen ja noch.....
      Nach dem kleinen Teilerfolg sind wir dann leider ziemlich spät zum Bryce Canyon aufgebrochen. Zunächst haben wir uns die Viewpoints angesehen, die man mit dem Auto abfährt. Später dann auch noch die Viewpoints im Bereich des Amphitheaters. Die Erfahrung Bryce Canyon war wieder ganz naders als der Grand Canyon, wobei ich letzteren im Zweifel glaube ich vorziehen würde weil er einfach noch phänomenaler wirkt, von seinen Ausmaßen her.... mit dem Colorado River.... der Himmel war auch heute immer mal wieder ziemlich bewölkt und es gab auch einige sehr kurze Regenschauer, aber nicht weiter schlimm. Mehrfach hatten wir im Vorfeld gelesen, dass man den Bryce ebenso wie den Grand Canyon eigentlich nur dann richtig erlebt, wenn man in ihn hinein wandert. Somit haben wir uns dann mangels Zeit für den kurzen Queen's Garden Trail entschieden. In einer guten Stunde haben wir diesen bewältig und können es bestätigen, dass kein Bryce Besuch „komplett“ ist ohne dass man auch mal im Canyon drinnen war. Alles hat ganz andere Perspektiven..... lieber würde ich den ein oder anderen Viewpoint sein lassen, wenn es sein müsste, aber so ein kleiner Hike muss sein. Es war 17 Uhr als wir die Tore des Bryce Canyon dann wieder hinter uns ließen. Der Weg zurück nach Kanab sollte uns diesmal über die Cottonwood Canyon Road führen. Die road conditions waren bei weitem nicht so schlecht, wie sie offenbar laut Reiseführer mal waren. Sie schrieben, unter zwei Stunden ginge hier gar nichts, so dass wir schon dachten, es könnte knapp werden mit der Helligkeit; aber in 70 Minuten hatten wir die Cottonwood Canyon Road komplett abgefahren. Landschaftlich gab es hier nicht so viel Neues, auch wenn wir unterwegs nochmal zwei Fotos geschossen haben. Es ist halt ein kleines (halbes) Offroad-Erlebnis. Hat Spaß gemacht.


      Samstag, 6.9. Coyote Buttes South

      Auch der zweite Versuch, Permits für die Wave zu erhalten, scheiterte in der morgendlichen Verlosung, auch wenn es diesmal „nur“ ca. 50-55 Leute waren. Nach einem Gespräch mit dem Ranger im Visitor Center vom Vortag hatten wir uns entschieden, entgegen der ursprünglichen Planung nicht mit einer Guided Tour in die CBS zu fahren sondern auf eigene Faust. Der Ranger meinte, es reiche aus, wenn wir mit unserem SUV die rot markierten Routen meiden, ansonsten „müsste das gehen“. Wir sind dann auch relativ problemlos am Zugang Cottonwood Cove angekommen und gut 2,5-3 Stunden durch die CBS gelaufen. Die Anfahrt war problemfrei, wenn auch anspruchsvoll. Beim Wandern sind wir auch an bekannten Punkten wie dem Weird Rock vorbei gekommen, da wir uns vorher einige GPS Koordinaten gespeichert hatten. Leider spielte das Wetter nicht so mit, so dass es fast durchgehend bewölkt war und wir deshalb kein so schönes Farbenspiel wahrnehmen konnten wie es vielleicht an anderen Tagen möglich gewesen wäre. Wir sind aber für diese Location recht häufig anderen Besuchern begegnet. Es waren bestimmt 4 verschiedene Zweiergruppen. Waren überrascht darüber aber gestört hat das natürlich nicht. Mehr würde die Region aber glaube ich auch nicht vertragen. Zu dem Besuch in den CBS ist zu sagen, dass man unbedingt GPS dabei haben sollte, idealerweise auch topografisches Kartenmaterial. Ohne Orientierung ist man hier verloren. Nachdem wird wieder am Cottonwood Cove Trailhead in unser Auto gestiegen sind, ging es auf in Richtung White Pocket. Hier hat uns dann doch das Schicksal einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir sind im Sand stecken geblieben und festgefahren. Damit war der Tag gelaufen, zwei Stunden Wartezeit für den Abschleppdienst aus Kanab haben wir gewartet und für einen Meter rückwärts ziehen mit dem Jeep 650 Dollar bezahlt. Haben uns schwarz geärgert, nicht dem ursprünglichen Plan gefolgt zu sein, eine Guided Tour zu machen. Also sollte man selbst nicht immer auf die Ranger hören. Der Abschleppunternehmer teilte uns mit, dass er mindestens einmal die Woche vor Ort ist. Der verdient sich dort dumm und dämlich. Wir mussten das wohl oder übel als Lehrgeld abhaken. Um 21 Uhr sind wir im Dunkeln wieder wohlbehalten in unserem Ferienhaus in Kanab eingetroffen. Wären wir nur in die CBS gefahren, dann wäre die Fahrtroute mit eigenem SUV allerdings recht sicher und auch nicht zu anspruchsvoll. Wenn es also nicht unbedingt White Pocket sein muss, spricht tatsächlich nichts gegen selbst fahren. Es gibt auch noch eine andere Anfahrt zu White Pocket (nicht den Shortcut von Cottowood Cove) aber dazu kann ich nichts sagen.
    • Sonntag, 7.9. Toroweap

      Die heutige Verlosunge für die Wave sollte unsere letzte Chance sein. Aufgrund der Wettervorhersage haben die Ranger jedoch dringend davon abgeraten, einen solchen Ausflug zu unternehmen. Nicht einmal ein Jeep könne den Trailhead sicher erreichen, da so viel Regen vorher gesagt wurde wie sonst in einem ganzen Jahr fällt. Die Verlosung findet nur aus dem Grund statt, da die Ranger dazu bei jedem Wetter verpflichtet sind. Die meisten Bewerber sind dann auch vernünftigerweise wieder gegangen Ein paar Ignoranten sind aber trotzdem da geblieben und haben auf ihre Permits bestanden. Ich glaube, diese wurden dann sogar ohne Verlosung ausgegeben, da ja kaum noch jemand da war und sich diesem sinnlosen Unterfangen aussetzen wollte. Also war die Wave für uns gestorben. Die heutige Tour ging für uns an den Toroweap im Grand Canyon. Die Anfahrt war gar nicht so schlimm wie ausgemalt. Vom Beginn der Dirtroad an der Highwayabzeigung sind wir etwa 80 Minuten bis zum Zielpunkt gefahren. Fast die komplette Strecke ist trotz Dirtroad sehr gut und zügig zu meistern. Die letzten drei Meilen haben dem SUV und mir als Fahrer aber dann alles abverlangt. Der Anspruch auf dieser Strecke ging weit über das Streckenniveau der CBS mit Ausnahme White Pocket hinaus. Zwar war hier nicht Sand das Problem aber riesige Steine, die uns eine richtige Boneshaker-Fahrt beschert haben. Wir waren hinterher froh, ohne Reifenschaden wieder auf den Highway zu biegen. Wenn man hier ohne jegliche Offroad-Erfahrung unterwegs ist, könnte ich mir vorstellen, dass man schnell aufsetzt. Am Toroweap angekommen, sind wir bestimmt 90 Minuten herum spaziert und haben aus verschiedenen Perspektiven fotografiert. Entgegen unserer Vorstellung war der Toroweap eher ein kleines Gebiet als „nur“ ein bestimmter Viewpoint. Man muss schon selbst ein wenig schauen, wo man den besten Blick hat. Einen festen Weg gibt es hier nicht. Wir waren froh, uns die Zeit genommen zu haben und haben tolle Fotos gemacht. Es war zwar wieder mal etwas bewölkt mit ein paar Regentropfen zwischendurch aber es gibt Schlimmeres. Was wir im Vorfeld nicht wussten aber auf der Karte des freundlichen Rangers gesehen haben, die wir an der Zufahrt erhalten haben, ist die Möglichkeit, auch eine kleine Wanderung zu unternehmen. 0,8 Meilen mit dem Auto wieder zurück und wir waren am Startpunkt des Saddle Horse Loop Trails. Eine Stunde lang sind wir diesen entlang gewandert und dann wieder am Auto angekommen. Es war eine nette Abrundung des Ausflugs, wenn auch ohne neue landschaftliche Eindrücke. Interessant von den aufgeführten Wanderrouten erscheint der Whitmore Trail, welcher drei Stunden Autofahrt westliche vom Toroweap beginnt. Für uns bleibt dafür keine Zeit mehr, schaut es euch aber mal an; vielleicht plant ihr es mit ein. Nach dem Ausflug ging es zurück nach Kanab, wo wir den Tag heute mal etwas ruhiger ausklingen ließen und gegen halb sechs wieder zurück waren.


      Montag, 8.9. Kanab ---> Zion ---> (Las Vegas) ---> St. George

      Nach einer regenreichen Nacht erwartete uns grauer Himmel so weit man schauen konnte. Zeitig um kurz nach Neun sind wir in Richtung Zion aufgebrochen; auch dort war es bewölkt. Vom Osteingang aus bis zum Visitor Center die Eindrücke des Canyons fanden wir schon einmal sehr schön. Ca. 2,5 Meilen hinter dem Osteingang in den Park sind wir ein wenig in den Canyon hinein gewandert (Insidertip unseres Airbnb-Hosts) und haben dort tolle Aussichten genossen. Angekommen am Visitor Center standen bereits mehrere Schilder auf der Straße, dass der Parkplatz voll sei und wir nach Springdale fahren und dort das Shuttle besteigen müssten. In unserem Falle lohnte es sich, trotz dieser Hinweise einfach auf den Parkplatz zu fahren. Bereits bei der ersten Runde auf dem Parkplatz, ist vor uns einer rausgefahren und wir konnten uns die lästige Anfahrt mit dem Shuttle ersparen. Also nicht vom den Hinweisschildern bevormunden lassen. Jeder hat das Recht, zu versuchen, am Visitor Center einen Parkplatz zu ergattern. Mir wäre es auch 10 Minuten Wartezeit wert gewesen. Auf unserer Fahrt mit dem Shuttle in den Zion hinein, fing es dann langsam an zu tröpfeln. Wir sind bis zur Endstation durchgefahren und haben uns einen Überblick verschafft. Für die offensichtliche „Hightlight-Wanderung“ Angels Landing hatten wir leider keine Zeit, so dass wir uns entschieden haben, kurz an der Big Bend für ein paar Fotos auszusteigen und dann von The Grotto aus den Kayenta Trail / Lower Emerald Pools Trail zu nehmen. Kurz bevor wir die Warnderung starten konnten, fing es an, in Strömen zu regnen. Dies war im Zion ein sehr schönes Szenario, da von überall kleine und mittlere Wasserfälle herunter kamen. Wir haben dann am The Grotto ca. 10 Minuten auf das Ende des Regens warten müssen, um unsere kleine Wanderung zu beginnen. Die Wasserfälle bei den Emerals Pools liefen sehr prächtig (wohl aufgrund des starken Regens) und wir haben einige Fotos gemacht. Da wir noch bis Las Vegas wollten, sind wir dann auch aufgebrochen. Kaum hatten wir den Zion Park verlassen, fing es erneut an, Bindfäden zu regenen und das locker 45 Minuten lang. Das dicke Ende für uns kam auf der Interstate 15 am Ortsende von St. George, wo sie die Interstate Richtung Las Vegas komplett gesperrt hatten. Es war etwa 18 Uhr und man teilte uns mit, wir müssten uns „several hours“ damit abfinden.... Näheres wussten wir da noch nicht. Drei Stunden später nach einem langen Restaurantbesuch hatte sich an der Sperrung nichts geändert und wir erfuhren, dass eine flash flood, den Freeway weggespült hatte und es wohl auch Tote gegeben hat. Das Ende vom Lied war dann, dass wir nach einem Abstecher über Schleichwege nach Mesquite, NV wieder zurück nach St. George in ein Hotel sind. Mesquite war gespenstisch, da dort der Strom komplett ausgefallen war und lauter Polizei mit Blaulicht auf den Straßen Präsenz zeigte. So endete dieser Tag für uns leider nicht in Las Vegas sondern im Best Western Plus St. George.


      Dienstag, 9.9. St. George ---> Las Vegas

      Da es kurz vor dem Schlafen gehen noch hieß, dass wahrscheinlich auch heute die Interstate 15 und auch der Highway 93 gesperrt bleiben würden, hatte wir uns schon darauf eingerichtet, ca. acht Stunden lang über den Grand Canyon / Flagstaff nach Las Vegas weiterzureisen. Minimal besser kam es dann doch, da man uns beim Checkout mitteilte, der Highway 93 sei wieder offen. Aus den avisierten fünf Stunden Fahrzeit wurden dann sechs, da an jeder der drei Kreuzungen auf der Strecke ellenlange Staus entstanden, da der komplette Interstate Verkehr nun hier drüber lief. Egal, auf jeden Fall waren wir am späten Nachmittag in Las Vegas und haben im Vdara eingecheckt. Als Goodwill für unsere verpasste erste Nacht bekamen wir dafür aber eine Penthouse Suite im 56. Stock als kostenloses Upgrade. Das war sehr beeindruckend. Wir sind dann noch bis ca. 1 Uhr in der Früh über den Strip und durch die wichtigsten Hotels geschlendert, bis wir todmüde ins Bett gefallen sind. Besonders beeindruckend fanden wir die Bar im Cosmopoliton Hotel. Ich kenne Las Vegas von früher und mir hat in den Casinos das Klingeln der Quarters gefehlt, da ja heutzutage scheinbar alles über so eine Art Kreditkarten läuft und keine Coins mehr aus den (kaum noch vorhandenen) einarmigen Banditen kommen. Zu erwähnen ist noch, dass wir uns an die Empfehlung des Reiseführers gehalten und das Seafood Buffet im Rio gewählt haben. Für den Preis empfanden wir es angesichts der Qualität, die zwar gut aber nicht sehr gut war, dann doch nicht als unbedingtes Muss. Wen wundert's auch, wenn man sieht, welche Massen an Menschen dort selbst unter der Woche abgefertigt werden...
    • Mittwoch, 10.9. Las Vegas ---> Death Valley ---> Bishop

      Keine 24 Stunden nach unserer Ankunft in Las Vegas mussten wir die Stadt leider schon wieder verlassen, da uns Mutter Natur ja leider einen der geplanten Tage dort streitig gemacht hat. So blieb es beim ganz groben Einblick in Las Vegas. Gegen 9 Uhr sind wir in Richtung Death Valley aufgebrochen, wo ein straffes Tagesprogramm auf uns wartete. In Beatty haben wir nochmal vollgetankt und ein paar Früchte gekauft; danach ging es unmittelbar in Richtung Titus Canyon Road. Diese haben wir in ca. 80 Minuten von Anfang bis zum Ende durchfahren. In der Zeit waren sogar noch einige Fotostops mit drin. Ich würde sagen, es ist gerechtfertigt, dass für die Route ein SUV empfohlen wird. Es war zwar nicht so krass wie die letzten 3 Meilen von Toroweap aber mit einem normalen Wagen hätte ich die Straße nicht befahren wollen. Es mag zwar theoretisch möglich sein aber es ist sehr riskant und braucht ggf. auch deutlich mehr Zeit. Lieber macht man das nur mit einem SUV (muss kein Allrad sein; wichtig ist nur die High Clearance). Unsere Reise wurde gezielt mit einigen „Offroad-Strecken“ angereichert. Wenn ich die Titus Canyon Road mal mit der Cottowood Canyon Road vergleiche, dann war die Titus in unseren Augen deutlich interessanter, da landschaftlich viel abwechslungsreicher. Nachdem uns der Canyon buchstäblich wieder ausgespuckt hat (wer die Road kennt, weiß, was ich meine), ging es weiter zu Dantes View. Der Spot war noch schöner als ich es mir von den Fotos auf Tripadvisor her habe vorstellen können. Bin froh, dass wir dort waren, denn es war einmalig. Man sollte nicht nur am Parkplatz bleiben sondern ein Stück links den Trampelpfad entlang marschieren, von wo aus man einen noch besseren Blick hat. Auf dem Weg zurück machten wir einen kurzen Stop am Zabriskies Point. Meine Frau fand es super, ich fand Dantes View doch deutlich besser. Im Anschluss dann ab zum Badwater Basin. Bei ca. 43° Celsius bin ich (meiner Frau war es zu heiß) mal ca. 15 Minuten ins Basin hinein marschiert, von wo aus mein einen noch authentischeren Eindruck erhält, als wenn man nur vorne die ersten Meter vom Parkplatz aus entlang marschiert. Badwater war auch ein Erlebnis. Dennoch war von den drei genannten Stops für mich Dantes View der Schönste. Für einen ausgiebigen Stop an den Sanddünen Richtung Westausfahrt des Death Valleys war dann leider keine Zeit mehr, da uns die heutige Etappe noch bis Bishop führte und es schon kurz vor Sonnenuntergang war. Um 21 Uhr kamen wir im vorgebuchten Creekside in in Bishop an und ließen den Abend mit einem Abendessen bei der benachbarten Bowlingbahn ausklingen.


      Donnerstag, 11.9. Bishop → Yosemite → Groveland

      Wir sind gegen 9:30 Uhr in Bishop los in Richtung Yosemite. Leider hat der Routenplaner hier keine gute Kalkulation geliefert. Erst nach etwa viereinhalb Stunden waren wir am Glacier Point angekommen. Nach 20 Minuten an diesem tollen Aussichtspunkt stand die zweistündige Wanderung zum Sentinel Dome und zurück auf dem Programm, die ganz in der Nähe beginnt. Wir haben trotz ausgiebiger Pause auf dem Dome nur eindreiviertel Stunden gebraucht. Die Wanderung selbst war landschaftlich nicht so reizvoll, jedoch war der Aufenthalt auf dem Dome gut. Der Blick vom Glacier Point aus war zwar etwas besser aber die Atmosphäre hier oben mit dem starken Wind, war eine tolle Erfahrung. Nach der Wanderung sind wir dann noch kurz durchs Valley gefahren – die Sonne ging bereits unter und im Dunkeln sind wir in der Yosemite Rose angekommen, bevor wir dann direkt weiter nach Groveland gefahren sind, um im urigen Iron Door Saloon zu Abend zu essen. Zum Yosemite Park hatten meine Frau und ich sehr geteilte Meinungen. Meiner Frau hat der Park sehr sehr gut gefallen, für mich selbst rangiert der Park am Ende aller besuchten Nationalparks. Für mich zu viel Ähnlichkeit zu den Alpen, die mir besser gefallen (meine Frau kennt die Alpen noch nicht). Die Fahrerei ist mir hier einfach zu viel gewesen, für das, was man am Ende sieht. In meinen Augen kein Vergleich zum Grand Canyon und Bryce Canyon, die für mich persönlich ganz vorne rangieren. Ich hatte auch den Eindruck, dass der Ostteil des Parks möglicherweise landschaftlich noch reizvoller ist als das Valley und der Bereich Glacier Point. Klar ist dort der Half Dome aber im Osten haben wir viele kleine Bergseen gesehen und auch Wanderwege. Könnte mir vorstellen, dass man vielleicht lieber dort eine Wanderung hätte wählen sollen. Empfehlung für andere Urlauber, die eine Reise in den Yosemite Park planen..... wenn ihr die Route von Bishop nehmen möchtet, würde ich viel früher als wir losfahren, damit man mehr vom Tag im Park hat. Oder aber (was ich noch besser für diese Etappe finde) in Groveland irgendwo von Westen kommend einchecken und dann morgens um 8-9Uhr entspannt in den Yosemite Park fahren und dort den Tag verbringen. Wenn man dann im Dunkeln noch bis Bishop fährt, finde ich das weniger schlimm.....


      Freitag, 12.9. Groveland ---> San Francisco

      Nach dem Frühstück in der Yosemite Rose auf der gemütlichen Terasse haben wir einen kleinen Spaziergang hinter dem Anwesen unternommen, auf dem uns die drei Hunde des Hauses spielend begleiteten. Das war sehr schön in der Morgensonne. So gegen 10 Uhr sind wir in Richtung San Francisco aufgebrochen. Die Fahrt dorthin war recht unspektakulär und wir waren froh als wir auf die Bay Bridge fuhren. Von Treasure Island aus hatten wir leider die falsche Tageszeit, um von dort aus tolle Fotos zu schießen aber einen tollen Eindruck konnten wir von hier auf jeden Fall schonmal aufnehmen. Keine 15 Minuten später standen wir schon mit unserem Mietwagen vor unserer Airbnb Wohnung auf dem Telegraph Hill. Schnell ausgeladen, Auto zum vorgebuchten Parkplatz auf dem Broadway gebracht und der erste San Francisco Spaziergang ging los. Wir sind erstmal bis zum Fishermans Wahrf und dann mit der Cable Car (60 Minuten Wartezeit) bis nach Downtown. Als wir von dort aus am Civic Center ankamen, wurde es schon langsam dunkel und die Gestalten, die dort herum liefen, wurden immer unheimlicher, manche Bürgersteige waren schon von vorne bis hinten mit schlafbereiten Obdachlosen und deren Zelten bedeckt; das hat uns richtig erschrocken in dieser Dichte..... es ging dann mit einer Schleife um Tenderloin herum zurück zum Telegraph Hill.... unser Appartment bot einen Blick bis zur Golden Gate Bridge und auch die Lombard Street mit ihren windenen Kurven konnte man vom Wohnzimmer aus beobachten....


      Samstag, 13.9. San Francisco

      Heute ging es zu Fuß durch San Francisco zu den folgenden typischen Stationen eines San Francisco Touristen. Als Erstes führte uns der Weg morgens um 10 Uhr wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt zum Coit Tower. Wir dachten eigentlich, auf die teure Aufzugsfahrt nach oben auf den Tower zu verzichten, da unserer Reiseführer sagte, die Aussicht von der Terasse aus lohne sich fast genau so sehr. Der Autor muss wohl im Winter in S. F. gewesen sein, wo er an den kahlen Bäumen vorbei schauen konnte; wir sahen hier nur Blätter..... also ab nach oben für 8 Dollar pro Person (ja; San Francisco ist ein sauteures Pflaster). Der Ausblick war wunderschön von hier oben, das Fotografieren durch die Glasscheiben ist natürlich suboptimal. Eine Etage tiefer gibt es eine Freiluft Aussichtsplattform ohne Scheiben davor, diese ist aber leider nur für Personen mit Handicap zugänglich. Im Anschluss an den Besuch des Coit Towers gingen wir die nostalgischen Holztreppen herunter durch schöne Gärten bis zum Embacadero. Schnell waren wir danach am Ferry Building und stürzten uns für einige Zeit mittens ins Getümmel (hier ist es deutlich voller als an Fishermans Wharf / Pier 39 und es sind viele Einheimische hier). Dann ging es die ganze Market Street entlang bis zum Civic Center, wo wir uns am hellichten Tage doch mal etwas mehr in Ruhe umsehen wollten. Ins Rathaus kamen wir aufgrund einer geschlossenen Veranstaltung leider nicht. Der Weg zurück führte uns durch das Tenderloin Viertel (am Tage kann man hier ohne Probleme durchgehen) Richtung Union Square. Mehr als ein kurzer Fotostop war am Union Square nicht zu machen. Wir waren kurz im Macys drin aber wie schon in Chicago hatten wir hier den Eindruck in einem in der Zeit stehen gebliebenen Warenhaus zu sein (Karstadt lässt grüßen). Danach war Chinatown an der Reihe. Hier empfiehlt es sich, mal abseits der Grand Street in einige Straßenzüge zu gehen. Dort gibt es dann nicht nur Souvenirläden für Touristen sondern dort kaufen die Chinesen ein. So spannend fanden wir es nicht, da wir Asien schon kennen und natürlich daher viel Vertrautes gesehen haben. Zum Ausklang des Tages bin ich (meine Frau wollte nicht) dann noch mit dem Rocket Boat gefahren. Die zügige Fahrt ist sicher interessant aber ich fand schade, dass sie nicht in Richtung Golden Gate / Alcatraz fahren sondern sofort unter der Bay Brdige durch und dann 30 Min. am Containerhafen von Oakland hin und her..... Hintergrund ist, dass sie einen am Ende der Tour dann motivieren wollen, noch Karten für die klassische Bay Cruise zu kaufen, die von der gleichen Reederei betrieben wird. Das würde wohl keiner machen, wenn das Rocket Boat schon zur Golden Gate fahren würde....wir haben danach bei Sodini's bei uns um die Ecke zu Abend gegessen. Es war eines solcher Restaurants, die wohl schon mit ausländischen Touristen schlechte Erfahrungen gemacht haben und uns dann gleich den Tip in Höhe von 20% (!) mit auf die Rechnung geschrieben haben.
    • Sonntag, 14.9. San Francisco

      Der heutige Vormittag war der Insel Alcatraz gewidmet. Lange vorher hatten wir unsere Early Bird Tickets für die erste Fähre um 8:45 Uhr reserviert. Somit ergab sich die Gelegenheit, einige Bereiche des bekannten Gefängnisses ohne Touristenmassen zu fotografieren. Insbesondere ich hatte hohe Erwartungen an diesen Besuch und die wurden mehr als erfüllt. Man konnte sich relativ frei bewegen und selbst bestimmen, wie lange man bleibt. Bei uns waren es fast vier Stunden mit Hin- und Rückfahrt. Man muss immer an „Die Flucht von Alcatraz“ mit Clint Eastwood denken. Unglaublich, wie lange der Mythos Alcatraz sich hält. Die Anstalt ist immerhin bereits länger außer Betrieb als sie vorher in Betrieb war. Ich denke, das ist #1 der Attraktionen in San Francisco. Einfach nicht zu toppen. Als wir Mittags wieder von Alcatraz zurück waren und uns zum Mittag im Pier 39 (natürlich total überteuert) gestärkt haben, haben wir uns unser Auto geholt und schonmal einen Teil des für den nächsten Tag geplanten „erweiterten“ 49 Mile Scenic Drice abzufahren. Im konkreten Fall hieß das, dass wir einmal die Lombard Street runtergefahren sind und dann die Golden Gate Bridge für den Rest des Tages Programm war. Zuerst haben wir den Viewpoint auf S. F. Seite angesteuert und ein Foto geschossen. Danach ging es mit dem Auto über die Brücke in Richtung der Marin Headlands (lt. Tripadvisor Sehenswürdigkeit #1 in San Francisco). Es gibt hier bestimmt fünf Viewpoints auf der Coastal Road, von wo aus man verschiedene Blicke auf die Golden Gate werfen kann. Wir haben bis zum Sonnenuntergang hier unsere Zeit verbracht, was beste Rahmenbedingungen zum Fotografieren bedeutet hat! Hier muss man sein, wenn die Sonne untergeht und die Golden Gate Bridge im goldenen Sonnenlicht steht! Der letzte Viewpoint kurz vor Beginn der One Way Route Richtung Leuchtturm war der Schönste. Wir sind danach noch bis zum Leuchtturm gefahren und Richtung Leuchtturm gelaufen. Allerdings konnten wir nicht mehr bis dort hin, da nur bis 15 Uhr geöffnet war (ist wohl immer so). Das heißt, der Weg ist an einem vorgelagerten Felsen mit einem Metalltor verschlossen und man bricht den bereits zu 2/3 absolvierten Weg wieder ab. War aber trotzdem eine tolle Stimmung im Abendrot hier. Auf der Heimfahrt sind wir mit dem Auto mal kurz durch Sausalito weil wir es wenigstens mal kurz sehen wollten. Ein schönste Städtchen, dass bei einem längeren S. F. Aufenthalt sicherlich einen halben Tag verdient hat. Heute Abend aßen wir Sushi bei Umami im Marina District. Es kam nicht ganz an die Qualität des gelobten Chicago Sushi Restaurants heran aber war immer noch gut und entsprechend teuer.


      Montag, 15.9. San Francisco

      Unser letzter Tag in San Francisco beinhaltete einen erweiterten 49 Miles Scenic Drive. Erweitert um Alamo Square und Haight/Ashbury...... wie sich später herausstellen sollte, war es vom zeitlichen Aspekt her sehr wichtig, dass wir am Vortag bereits das Thema Golden Gate abgehakt hatten, was auch zu diesem Drive zählt. Auch an diesem Morgen konnte ich es mir nicht verkneifen, den Tagetrip mit einer Fahrt die Lombard-Serpentien herunter zu beginnen. Das macht einfach so viel Spaß! Darauf hin sind wir über das Presidio (von alten Militärstrukturen sieht man hier bis auf ein paar Schilder nicht mehr viel) zum Fort Point gefahren und mal kurz ins Fort rein. Ich denke, das ist kein touristisches Muss und nach 10 Minuten und ein paar Fotos vom Golden Gate Bogen neben dem Fort sind wir weiter in Richtung Küste / Cliff House. Unterwegs zum Cliff House gab es noch ein paar kleine Stops mit einem kurzen Spaziergang für eine erneute tolle Perspektive der Golden Gate Bridge. Das Cliff House haben wir kurz betreten und nach einem Blick auf die überteuerte Speisekarte wieder verlassen. Die weitere Route führte uns durch küstenseitige Wohngebiete, wo man wirklich außer Häusern kaum etwas sah. Wir fragten uns, wo all diese Menschen arbeiten.... es ging danach durch den Golden Gate Park, der schön anzuschauen war aber im Endeffekt auch mindestens einen halben Tag benötigt. So haben wir nur durch das Autofenster einen kurzen Eindruck aufgenommen. Nach dem Park kam der Alamo Square – ein Teil von San Francisco, wo ich mich schon lange sehr drauf gefreut habe. Die Painted Ladies zeigten sich in der Nachmittagssonne von ihrer besten Seite und ich konnte meine eigenen „berühmten Postkartenfotos“ machen. Wir sind in diesem Viertel noch ein wenig spazierengegangen; wenn wir in S. F. wohnen würden, dann wäre dieses Viertel auf der Wunschliste ganz oben mit dabei. Ich empfehle j e d e m, sich dieses Viertel anzuschauen. Weiter führte die Fahrt durch Haight Ashbury, wo wir von den alten Hippie Zeiten nicht mehr so viel sehen konnten (wenn man die Gestalten auf der Staße anschaute, dann schon ein wenig..... die unterschiedlichen knalligen Haarfarben kannten hier keine Grenzen). Ein Stop lonhte hier aus unserer Sicht nicht. Twin Peaks folgte danach. Angekommen am Viewpoint dachten wir, wir gehen doch mal auf die echten Twin Peaks hoch; die beiden Hügel sind noch etwas höher gelegen. Das war total überflüssig, denn der Blick vom Viewpoint aus war deutlich besser. Man hat hier den besten Ausblick, den wir auf unserem ganzen San Francisco Aufenthalt hatten; einmalig! Letzte Station war der Mission Distrikt mit Mission Dolores, der bekannten Kirche, die leider geschlossen war. Am Mission Dolores Park wurde noch der bekannte goldene Hydrant abgelichtet, der die Stadt einst gerettet hat und unsere Rundfahrt war vollendet! So klang auch unser letzter Tag in San Francisco langsam aus.


      Dienstag, 16.9. San Francisco ---> Santa Barbara

      So langsam aber sicher wurde uns heute klar, dass der Urlaub bald zuende gehen würde. Die letzte große Etappe San Francisco bis Los Angeles wurde heute bis Zwischenstop Santa Barbara angegangen. Der Highway #1 an der Pazifikküste sollte die heutige Attrakation sein. Wir haben hier wirklich tolle Blicke aufgenommen und an einigen Zwischenstops auch etwas von der Tierwelt des Ozeans gesehen – einmal Wale, die immer wieder ihre Rückenflossen in die Luft streckten und einmal eine Schar voller Seelöwen, die wohl immer ihren festen Platz dort hatten. Für weitere / längere Zwischenstops blieb keine Zeit mehr. Nach fast zehn Stunden Fahrt sind wir um 19:30h in Santa Barbara angekommen. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten die Städte Monterey und Carmel sicherlich schöne Zwischenstops hergegeben. In Santa Barbara waren wir wieder über Airbnb untergebracht. Wir waren in einem neuwertigen Haus in einer hochwertigen Nachbarschaft untergebracht, so wie man sie aus amerikanischen Filmen von mittelgroßen Städten kennt. Sowas war gegen Ende des Urlaubs nochmal eine große Bereicherung. Es müssen nicht immer Metropolen sein; auch die Mittelstädte haben was! Nach einem kostengünstigen aber sehr guten Thaifood für ein Drittel des Preises von italienischer Pasta in San Francisco ging es ins Bett, bevor am nächsten Tag die letzte Etappe in die Metropolregion Los Angeles starten würde.


      Mittwoch, 17.9. Santa Barbara ---> Los Angeles

      Bevor wir zur letzten Urlaubsetappe nach Los Angeles aufgebrochen sind, haben wir am Morgen noch kurz einen Eindruck von Santa Barbara mitgenommen. Unser Ziel war das historische Gerichtsgebäude. Sowohl von außen als auch von innen war das Gebäude beeindruckend. Vom Turm des Gebäudes aus hat man einen schönen 360° Ausblick auf die Stadt. Das Gebäude wird auch heute noch als Gerichtsgebäude genutzt. Wie in amerikanischen Spielfilmen wurden hier Häftlinge in orangefarbener Kleidung in Hand- und Fußfesseln durch die Gänge geführt. Wer in Santa Barbara vorbei kommt, sollte sich dieses Gebäude auf keinen Fall entgehen lassen. Im Anschluss sind wir noch ca. eine halbe Stunde durch die Umgebung spaziert. Wer gerne in schickem Umfeld einkauft, wird hier sicher glücklich. Wenn mehr Zeit zur Verfügung gestanden hätte, hätte die Stadt sicherlich einen ganzen Tag verdient.... den Strandbereich haben wir mangels Zeit dann ausgelassen. Gegen 14:30 Uhr kamen wir nach längerem Stau an unserem Endpunkt L. A. in den Hollywood Hills an. Auch hier hatten wir über Airbnb ein tolles Zimmer in einem hochwertig erstellten Haus gemietet. Kurz das Gepäck abgeladen und schon ging es auf zum Hollywood Boulevard. Natürlich sind wir durch das Gebäude des Dolby Theaters gelaufen. Wir haben einen längeren Spaziergang bis Hollywood / Vine gemacht und auf der anderen Straßenseite wieder zurück. Schon interessant, die teilweise skurrilen Stores dort zu sehen. Wir hatten uns aufgrund verschiedener Beschreibungen vom Hollywood Boulevard eigentlich gar nicht viel erhofft aber waren positiv überrascht. Vielleicht lag´s auch an der Jahreszeit, dass es einfach nicht so überlaufen war. Zu Abend gegessen haben wir im Hard Rock Cafe, welches in unmittelbarer Nähe zum Chinese Theater liegt. Gute Atmosphäre aber wie überall auf der Welt natürlich recht teuer für das gebotene Essen...... Es war bereits 20:00 Uhr als wir uns wieder ins Auto gesetzt haben und Richtung Griffith Observatory gefahren sind. Einen Blick durchs Teleskop auf dem Dach haben wir leider keinen erhaschen können weil die Wartezeit die Öffnungszeit (22h) leider überschritten hätte. Aber es war toll, den Blick auf L.A. von der Terasse aus zu genießen. Wir haben in Ruhe ein paar Bilder gemacht. Auf dem Heimweg haben wir uns vorgenommen, auf jeden Fall noch ein zweites Mal wiederzukommen, um das Teleskop zu benutzen. Hierzu sollte es leider mangels Zeit jedoch nicht mehr kommen.
    • Donnerstag, 18.9. Los Angeles

      Heute Morgen stand Downtown L.A. auf dem Programm. Hier sind wir ein paar Stunden zu Fuß unterwegs gewesen und haben die City Hall, verschiedene Gerichtsgebäude, die Union Station, das erste Haus von L.A. gesehen. Sehr gut gefallen hat uns auch der Pershing Square. Das ist in Downtown glaube ich die beste Möglichkeit, gute Fotos zu schießen. Auch ein Besuch in der Walt Disney Concert Hall gehörte zu unserem Programm. Den kostenlosen Audio Guide kann man sich aber denke ich sparen. Wir konnten leider wegen Proben nicht in den Hauptsaal hinein. Trotzdem war das Gebäude sehr beeindruckend – es ist aber (zumindest von innen) eigentlich nur lohnenswert, wenn man sich ein Minimum für Architektur interessiert. Meine Frau fand es nicht so toll. Wir waren alles in allem 4-5 Stunden unterwegs, bis wir mit dem Auto weiter zum Science Center gefahren sind. Wir wollten unbedingt die dort ausgestellte Raumfähre Endeavour sehen. Auch das hat sich gelohnt. Für den Rest des Museums blieb leider keine Zeit, da die Sperrstunde bereits erreicht war. Die letzte Anlaufstelle für heute war Santa Monica. Es war bereits kurz vor Sonnenuntergang als wir die schöne aber überschaubare 3rd Street hinunter gingen. Natürlich durften auch ein paar Schritte am Strand nicht fehlen. Dieser Besuch am pazifischen Ozean war sehr kurz, denn die letzten cm Sonne verschwanden am Horizont und es wurde schnell richtig dunkel. Der Strandabschnitt ist sehr schön groß und sauber. Toller Wellengang. Aufgrund dessen, dass wir bereits in der Nähe waren, sind wir trotz Dunkelheit kurz am Venice Beach vorbeifahren, um zu schauen, ob, sich das für den nächsten Tag nochmal lohnen würde. Unser Gastgeber hatte uns vorab schon signalisiert, das lohne sich eigentlich nicht (im Vgl. zu Santa Monica ziemlich niveaulos sagte er). Das Umfeld ist dort mit Santa Monica absolut nicht zu vergleichen und es laufen ganz schön komische Gestalten dort herum. Wir waren uns sofort einig, dass wir dafür keine kostbare Zeit im Hellen mehr aufwenden würden. Nach einem Feuer am Sunset Boulevard sind wir durch lange Staus erst gegen 22:30h zuhause gewesen.


      Freitag, 19.9. Los Angeles

      Der letzte volle Urlaubstag war angebrochen und wir hatten noch so viel vor. Wir sind als Erstes zu einer tollen Fotoposition für das Hollywood Sign gefahren, die uns unser Gastgeber ausführlich beschrieben hat (ist sonst nur sehr schwer zu finden, da nicht vollständig ausgeschildert). Man kam wirklich ganz schön nah heran. Im Anschluss sind wir den Mulholland Drive abgefahren, der auf verschiedenen Seiten sehr hoch gelobt wurde. Kann man mal machen aber ein Wow Erlebnis war es jetzt nicht unbedingt. Ausnahme ist vielleicht der erste Viewpoint mit einem tollen Blick auf L.A. samt Downtown. Dieser Viewpoint ließ es uns auch verschmerzen, dass wir das Observatory kein zweites Mal mehr aufsuchen konnten, um Fotoaufnahmen am Tag von dort aus zu machen. Im direkten Vergleich ist die Aussicht aber vom Observatory noch besser. Der Rest des Mulholland Drives bis zur 405 zog sich ziemlich und wir waren nicht böse drum als es dann vorbei war. Von dort aus sind wir nach Beverly Hills rein. Wir sind ohne „Star Map“ oder Ähnliches einfach ein wenig durch die Straßen gefahren. Man sollte nicht nur die Hauptstraßen abfahren sondern wirklich mal in die Seitenstraßen rein. Die tollsten Häuser sind allerdings hinter hohen Toren und Hecken verborgen. Je höher die Hecke, desto bekannter offenbar der Bewohner. Auch ein Spaziergang den Rodeo Drive herunter durfte selbstverständlich nicht fehlen. Sollte man mal gesehen haben, um mitreden zu können aber die Kö in Düsseldorf ist beeindruckender. Am frühen Nachmittag hatten wir Beverly Hills durch und sind weiter nach Malibu, um dort mal in die Fluten des Pazifik zu springen. Auch hier toller Wellengang und angenehme Wassertemperaturen. Mangels Zeit hatten wir eigentlich den geplanten Besuch im Outlet Center schon abgehakt aber dann nach dem Strandbesuch in Malibu kurzfristig entschieden, noch nach Camarillo zu fahren. Haben zwei Levis Jeans gekauft und insgesamt 85 Dollar dafür bezahlt. Bei anderen Marken konnte man nicht unbedingt sparen im Vgl. zum Outlet Roermond in den Niederlanden (z. B. Diesel Jeans für 150 Dollar, auch Converse und Timberland kann man genau so gut in Deutschland kaufen). So waren wir wir am Ende gar nicht so böse drum, so wenig Zeit hier gehabt zu haben. Man muss sich schon gut auskennen, um zu sehen, wo man wirklich sparen kann und wo nicht. Auch heute war es 22 Uhr bis wir zuhause ankamen.


      Samstag, 20.9. Los Angeles ----> Köln

      Nun war es soweit – drei Wochen Urlaub waren fast zuende. Wir haben uns heute keinen Stress mehr machen wollen, um noch etwas anzufahren. Haben in Ruhe gefrühstückt, gepackt und sind dann nochmal über Beverly Hills Richtung LAX gefahren (es fehlte noch das obligatorische Foto mit dem Beverly Hills Sign). Pünktlich und ohne Probleme haben wir den Mietwagen nach 5588 Kilometern wieder bei Dollar abgegeben. Im Gegensatz zur Anmietung war die Abgabe total streßfrei.
    • Fazit zur Reiseroute:
      Alles in allem haben wir tolle drei Wochen hinter uns gebracht und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, viel Zeit in eine intensive Planung zu stecken. Auf Punkte wir Toroweap oder die Titus Canyon Road wären wir sonst nie im Leben gekommen.

      Meine Frau und ich haben die Highlights teilweise etwas unterschiedlich gesehen. Hier mal unsere Rangfolge, was uns jeweils am besten gefallen hat. Auch wenn fast der gesamte Urlaub super war, finde ich doch immer ganz schön, mal zu rekapitulieren, welches Erlebnis denn noch ein Quentchen besser war als ein anderes.


      Rangfolge meiner Frau:
      Städte:
      1) Los Angeles – die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und die Strände sind hier ausschlaggebend
      2) Chicago
      3) San Francisco
      4) Las Vegas

      Natur:
      1) Zion
      2) Yosemite
      3) Grand Canyon
      4) Bryce Canyon
      5) Monument Valley


      Meine persönliche Rangfolge:
      Städte:
      1) Chicago – für mich mit großem Abstand die beste Atmosphäre von allen besuchten Städten – Chicago war für mich neben dem Grand Canyon das Urlaubshighlight überhaupt
      2) Los Angeles – so viele Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten + Strand, hier merkt man, dass man in einer pulsierenden Metropole lebt
      3) San Francisco – auch San Francisco war schön aber in Summe hatte ich hier wohl etwas zu viel erwartet – Highlights waren Alcatraz und die Bay Bridge
      4) Las Vegas – ein bißchen viel Retortenstadt aber natürlich trotzdem einen Besuch wert

      Natur:
      1) Grand Canyon – meine klare Nummer 1, insbesondere die Wanderung zum Skeleton Point und die Horseshoe Bend aber auch der stilvolle Aufenthalt in der Bright Angel Lodge
      2) Bryce Canyon
      3) Monument Valley
      4) Zion – wenn man sich irgendwo einen regenreichen Tag wünscht, dann hier; tolle Wasserfälle
      5) Yosemite (war mir etwas zu überlaufen und wenn man die Alpen kennt, was bei meiner Frau nicht der Fall ist, dann war es jetzt auch nicht sooo toll).


      Abschließend noch kurz zum Resumé, was ich rückblickend vielleicht anders geplant hätte vom Routenverlauf / der Verweildauer und was gut gepasst hat, so wie es war…..

      Chicago mit drei Nächten war perfekt bei dem riesen Programm für drei Wochen. Man kann hier aber auch ohne Probleme 4-5 Nächte verbringen ohne dasss es langweilig wird. Ich hoffe, dort nicht das letzte Mal in meinem Leben gewesen zu sein.

      Der Grand Canyon hätte auf jeden Fall eine zweite Nacht verdient oder zumindest eine frühere Anreise als erst zum Sonnenuntergang. So könnte man noch den ein oder anderen Viewpoint mehr abfahren oder auch mal eine relaxte Zeit an der Lodge verbringen. So war es doch extrem knapp, wenn es auch natürlich für die Highlights gereicht hat. Würde hier aber definitiv rückblickend 2 Nächte planen.

      Monument Valley war Ok mit einer Nacht.

      Die vier Nächte in Kanab waren im Grunde auch ausreichend, wenn man das Gesamtprogramm betrachtet, was wir in drei Wochen durchgezogen haben. Sicher kann man auch hier locker noch zwei Nächte mehr verbringen aber ich finde, es war so Ok und wir haben alle wichtigen Highlights von hier aus mitgenommen. Einzig vor Ort würden wir vielleicht so planen, dass wir dem Bryce etwas mehr Zeit widmen. Einen Tag früh los und dann den ganzen Tag dort verbringen. Wir waren erst gegen Mittag dort, da wir ja bis 10 Uhr mit unseren Permits für die CBS beschäftigt waren…. das waren wichtige Stunden, die im Bryce fehlten.

      Den Zion Park hatten wir ja auf der Durchreise sozusagen mitgenommen. Für einen groben Einblick und schöne Views samt kleiner Wanderung reicht es. Möchte man natürlich längere Wanderungen wie Angels Landing machen, braucht man entsprechend mehr Zeit. Für die gewählte lange Rundreise war es so ideal, wie wir es gemacht haben.


      In Las Vegas ist ja unfreiwilligerweise eine Nacht weggefallen. Wären wir nicht erst am späten Nachmittag angekommen sondern bereits mittags, dann hätten wir glaube ich alles mitbekommen, was für uns wichtig gewesen wäre und man bräuchte gar keine zwei Nächte. Auch mit der Ankunft am Spätnachmittag hatten wir am Ende nicht das Gefühl, dass wir sooo viel verpasst haben (wir spielen aber auch nicht und gucken wirklich nur mal und eine Show ist natürlich dann auch nicht drin). Lediglich den Stratosphere Tower hätten wir bei mehr Zeit noch besucht….

      Den Punkt Yosemite würde ich persönlich ganz rausnehmen, da mir da unsere Alpen besser gefallen. Es sei denn ich möchte wirklich mal den Half Dome besteigen oder Ähnliches.

      San Francisco war mit vier Nächten eigentlich genau richtig, wobei wir auch am Ankunftstag bereits einen halben Tag Zeit hatten. Da meiner Frau und mir jedoch beiden L. A. besser gefallen hat, würden wir wohl eine der vier Nächte lieber bei L. A. dazu packen. Man kann beim 49 Mile Drive Zeit sparen und gezielt die wichtigsten Punkte wie Alamo Square anfahren.

      Los Angeles war uns Beiden mit drei Nächten einfach zu knapp. Hätten hier locker eine Woche verbringen können aber unter vier Nächten ist es eine einzige Hatz durch die ellenlangen Staus, die einen viel viel Zeit kosten.

      Insgesamt würde ich also fast alles wieder so planen wie gehabt. Lediglich eine Nacht in S. F. weniger und die in L.A. investieren und evtl. noch eine der beiden geplanten Nächte von L.V. noch an den Grand Canyon dranhängen. Aber das sind wirklich nur kleine Feinheiten.


      Fotos findet ihr hier:
      plus.google.com/photos/1176713…9?authkey=CPKTn5eRtsSTyQE

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Verdana330 ()

    • Aber echt: wow!! Danke für den tollen und ausführlichen Bericht. Ich hoffe noch auf ein paar Fotos ;)

      Tut mir leid mit der Abschlepperei bei/vor White Pocket. Den Abschlepptyp haben wir vermutlich auch gesehen, als er die zwei Vollidioten mit dem Sportwagen aus dem Sand gebuddelt hat. Paria Outpost zieht ja auch unterwegs genügend Leute aus dem Sand.

      Ach ja, und diese Geschichten mit den Flipflops etc. am Grand Canyon sind auch echt ein (leider sehr trauriger) Klassiker. Gut finde ich, daß die Ranger die Leute ansprechen. Uns haben sie auch beim Rim to Rim Hike angesprochen und ein bißchen ausgefragt. Wir hatten allerdings auch keine Flipflops an und keine roten Köpfe :D
    • Respekt! Ein toller Bericht!!! Mir fehlt halt immer die Ausdauer und leider auch ein bisschen Zeit, um mich nach den Urlauben hinzusetzen und einiges zu schreiben. Aber vielleicht bin ich auch nicht mehr so der Rundreisefreak. Mittlerweile steht die Erholung im Vordergrund nach den letzten turbulenten Jahren. :think:
    • Schöner, ausführlicher Bericht. Leider fehlen mir aber wenigsens ein paar Fotos. :foto:

      Ich red mich aber leicht, ich bin ja noch bei der Planung. Nach so einer Reise muss man 1. erst mal all das Erlebte verarbeiten, und 2. holt einen der Alltag ganz schnell wieder ein. Deshalb nochmal Danke für den prompten Bericht.

      Schade dass Ihr mit dem Wetter nicht immer so großes Glück hattet. Aber leider hat man das nicht in der Hand und muss das Beste draus machen. Ich bin mal gespannt, wie das bei uns von Mitte April bis Mitte März wird.

      VG geniesser66
    • Also im Zion hatten wir schon Glück, denn dort ist Regen gut. Und ansonsten war es zwar öfter bewölkt aber als wir draußen waren, hat es kaum geregnet. Blöd war halt nur der Starkregen mit dem weggespülten Interstate. Aber war schon alles gut so, wie es war. Im Juli / August hat man vielleicht noch weniger Wolken und Regen, dafür ist es dann an vielen Stellen noch deutlich wärmer und es wird von dieser Seite her ungemütlich. Insbesondere die Grand Canyon Wanderung wäre dann sicherlich weniger schön gewesen. Von daher haben Nachteile auch oft einen Vorteil und umgekehrt.

      Bilder poste ich gerne noch aber da muss ich um etwas Geduld bitten. Ich habe ca. 4.000-5.000 Bilder geschossen und bin immer noch dabei, sie vom Laptop auf den PC zu schieben. Dann muss ich 3/4 davon ausselektieren, die besten bearbeiten und dann hier posten. Mir war erstmal wichtig, dass überhaupt schonmal ein Bericht hier steht und ich alles schreibe, so lange die Gedanken noch frisch sind. Ich verspreche aber, dass noch Bilder kommen. Interessieren euch denn auch Bilder von Chicago, auch wenn es streng genommen hier im Forum nur um den Südwesten der USA geht?
    • Sannym30 schrieb:

      Die Bright Angel Lodge haben wir dank Silke auch schon gebucht

      Silke... vielleicht solltest mit "denen" auch mal über eine Provision verhandeln :lol:

      Verdana330... könnt ihr mir was zu der Kriminalität und eurer Erfahrung dazu was erzählen!??! Wg. z.B., Sachen im Auto lassen, Geldgürtel usw.

      und... wir werden auch am Schluss unsrer Reise ein oder zwei Nächte in LA verbringen. Aufgrund der "Empfehlungen" haben wir den Aufenthalt in LA
      möglichst kurz eingeplant. Da die Route jetzt zum großen Teil steht - wollen wir nichts mehr umschmeißen - auch wenn es euch dort sehr gut gefallen hat.
      Wir kommen dann halt irgendwann wieder :D
      Haben uns gestern schon Unterkünfte über Airbnb angeschaut. Wir sind aber total hin- und hergerissen wo wir übernachten sollen.
      Eher in Strandnähe (Hermose B., Manhatten B., Marina del Rey) oder eher in der Hollywood-Gegend. Den Vorletzten Tag wollen wir einiges anschauen (Walk of Fame usw.)
      und am letzten Tag (der Flieger geht geg. 18h zurück) es eher ruhiger angehen lassen. Wir müssen um 16h das Auto abgeben, da wollen wir uns vorher keinen Stress mehr machen.
      Daher dachten wir, wäre eine Unterkunft in Strandnähe recht praktisch - von dort aus kann man zum Sightseeing fahren und am letzten Tag zum Strand spazieren etc.!
      Wie seht ihr das?
    • Hallo Sannym30,

      ich freue mich, dir noch ein paar konkrete Erfahrungen zu deinen Fragen mitgeben zu können.

      1) Kriminalität:
      Um es kurz zu sagen; was teilweise im Forum zu lesen war, dass User das Handschuhfach immer aufgemacht haben, um zu signalisieren, dass nichts drin liegt, das hat uns anfangs auch etwas verunsichert. Wir haben nie Probleme gehabt. Aus unserer Sicht gibt es hier nicht mehr oder weniger Probleme als in Deutschland. Lediglich am Parkplatz des Aussichtspunkts von Twin Peaks, San Franciscio standen einige Warnschilder, man solle nichts im Auto lassen. Da muss offenbar öfter mal was passiert sein. Wir waren ja auch oft mit vollem Gepäck unterwegs und hatten an Aussichtspunkten etc. Koffer und auch unseren Rucksack im Auto gelassen. Immer mitgenommen haben wir die Handtasche meiner Frau mit wichtigen Dokumenten & Pässen sowie meine Kameratasche mit Objektiven etc. Handschuhfach war immer geschlossen. Wir haben auch in drei Wochen bei keinem anderen Urlauber etwas mitbekommen, dass etwas passiert ist. Generell haben wir auch keinerlei kriminelle Handlungen gegen andere Personen mitbekommen. Alles ganz easy. Überhaupt nur einmal in Chicago einen Polizeiwagen mit Sirene gesehen, sonst nur mal Feuerwehr und Ambulance.

      Wir haben es ansonsten so gehalten, dass wir in den normalen Vierteln auch abends zu Fuß unterwegs waren (in L.A. kann man überall hin, wo ein normaler Tourist hingeht, mit Ausnahme Downtown & Venice Beach, was ich nur bei Tageslicht empfehle; in San Francisco ist der Bereich um das Civic Center und das angrenzende Tenderloin Viertel zu meiden; wir waren hier in der Dämmerung unterwegs und empfanden es als grenzwertig, wir sahen am Civic Center auch einen Beamten in Zivil, der sich gerade seine kugelsichere Weste anzog, also sind die Jungs dort wohl im Dunkeln trotzdem halbwegs unter Kontrolle). Unser Empfinden resultiert vielleicht auch daraus, dass wir es nicht gewohnt sind, Obdachlose in solchen Massen zu sehen, die sich lang mit ihrem ganzen Zeug auf die Gehsteige legen, so dass man halb auf die Straße gehen muss, um sie zu passieren - und dann gleich 40-50 hintereinander. Schockierende Bilder! Uns taten die Leute eher leid als dass sie bedrohlich gewirkt hätten aber bei Dunkelheit weiß man ja nie.....
      In L. A. sind wir einmal ein Stück zu weit östlich aus Downtown heraus mit dem Auto gefahren - in das Viertel Skid Row. Das ist schon etwas für Abenteuerlustige, die sich so eine Gegend mal 2-3 Blöcke mit geschlossenen Türen und Fenstern geben wollen (siehe Google Streetview 344 E 6th St Los Angeles und dann ein Stück nach Osten gehen).

      Geldgürtel hatten wir keinen. Hatte meine Börse wie immer in der Gesäßtasche und habe mich damit auch nie unsicher gefühlt. Taschendiebstahl aus meiner Sicht nicht wahrscheinlicher als in Deutschland.


      2) L.A.
      Ich hatte das Thema auch bei meiner Reiseplanung, dass viele von mehreren Tagen in L. A. abgeraten haben. Viele meinten ja sogar, dass man bei zwei Tagen noch einen ganzen Tag in den Universal Studios verbringen könnte. Für uns hat das wie beschrieben gar nicht gepasst, wenn man ein wenig mehr sehen will. Aber du liest es ja selbst, sooo viel mehr als das, was man von L. A. kennt, haben wir jetzt auch nicht gesehen. Musst du überlegen, wo du die Prioritäten setzt. Wir werden auf jeden Fall nochmal wiederkommen.

      Zur Unterkunft in L. A. empfehle ich dir unsere. Die ist unschlagbar und der Gastgeber ein wunderbarer Mensch. Kleiner Getränkekühler im Zimmer, der mit Bier, Cola & Waser bestückt ist, Kaffeemaschine mit Kapseln im Zimmer. Shared Kitchen, was mit ihm gar kein Problem ist (die Küche stellt jede Küche aus dem Möbelhaus in den Schatten)..... wir würden dort eine ganze Woche verbringen. Preislich auch mehr als günstig. Schau es dir an.airbnb.de/rooms/810082
      Angesichts eurer Flugzeit habt ihr in dieser Unterkunft den riesen Vorteil, dass man spät auschecken kann. Wir sind glaube ich um 13 Uhr dort weg (neue Gäste kamen erst abends). Das würde euch ja auch völlig reichen. Würde es nur zur Sicherheit vorher abklären aber weder bei mir noch bei den Vorbesuchern, die am Tag unserer Ankunft um etwa 14 Uhr gefahren sind, war das ein Problem. Fahrtdauer zum LAX waren 35 Minuten an einem Samstag. Wochentags vielleicht etwas länger.

      Ich würde eher in diese Lage gehen als an den Strand. Man ist zentraler. Hollywood Blvd. 5 min von dort. Sunset Blvd. 2 min. Beverly Hills 10 min. An den Strand / Santa Monica ca. 30-50 Minuten je nach Tageszeit.
      Du könntest dann am ersten Tag Beverly Hills & Strand machen, ggf. noch das Observatorium, wenn dich das mit dem Ausblick oder das Teleskop interessiert und am zweiten Tag vor dem Abflug machst du das Thema Hollywood Boulevard. Ein wenig schade, dass wohl keine Zeit für Downtown bleiben wird, es sei denn, du setzt dort eine Priorität und lässt etwas anderes weg.... ich würde es mir schwer überlegen, ob das evtl. sogar sinnvoller ist als in Beverly Hills viel Zeit zu verbringen (dort kann man auch gut vor dem Rückflug mal eine halbe Stunde durchfahren und gut ist; selbst den Rodeo Drive muss man nicht abspazieren sondern kann ihn mal abfahren).
    • :exzellent: Vielen, vielen herzliche Dank für die ausführliche Antwort!!! :kuss:

      airbnb.de/rooms/810082
      Das werde ich mir abends gleich mal anschauen - "persönliche" Erfahrungsberichte sind einfach 100x mehr Wert, als 1000-Bewertungen im Internet!

      Lieber zu vorsichtig als zu nachsichtig, aber es beruhigt mich schon sehr und jetzt mach ich mir keine großartigen Sorgen mehr, wg. der Kriminalität!
      Liebe Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sannym30 ()

    • Zur Kriminalität habe ich auch noch nie negative Erfahrungen gemacht. Wir haben tagsüber immer Rucksäcke und die Kühlbox im Auto und unterwegs natürlich das ganze Gepäck. Letztes Jahr war das Auto immer randvoll mit 4 Taschen, Kühlbox und den Rucksäcken. Die Tasche mit dem Campingzeugs ist nachts auch immer im Auto geblieben, das war kein Problem. Nur am Ende in Hollywood haben wir sie mit ins Hotel genommen, weil wir eh nochmal umgepackt haben. Während des Rim to Rim Hikes stand das Auto mit dem ganzen Gepäck 3 Nächte am North Rim auf dem Parkplatz der Lodge. Dabei war mir vorher mulmig. Anscheinend war das aber gar kein Problem. Falls ich ganz unsicher bin, habe ich einen ganz leichten und flexiblen Brustbeutel, in den auch der Reisepass reinpasst. Den hatte ich während der Wanderung mit meinen wichtigen Dokumenten und der Kreditkarte dabei.
    • Silke schrieb:

      Nur am Ende in Hollywood haben wir sie mit ins Hotel genommen, weil wir eh nochmal umgepackt haben.

      Schön so viel positives zu lesen! Gerne noch weitere beruhigende Berichte ;) :D
      Da fällt mir gleich noch die nächste Frage ein...
      Habe schon einiges gelesen wg. packen/umpacken/wiegen usw.! Habt ihr denn extra ne Kofferwaage dabei oder gibt´s die evtl. im Hotel? Oder kauft ihr vor Ort extra eine???