Hallo Moni,

sehe ich das richtig? Hat die Exilim nur Automatikmodi und keine manuellen Einstellmöglichkeiten? (M, Av, Tv, P)? Kannst Du manuell die Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert vorgeben? Wenn nicht dann wird die Sache schwierig. Da kann ich nur raten, mal ins Handbuch zu schauen und mit der Kamera herumzuexperimentieren - kostet ja nichts.

Sollten sich die drei genannten Werte doch einstellen lassen dann liegt hier die Lösung des Problems, nämlich in der richtigen Wahl der Einstellungen, und da wird es gleich mal richtig komplex wenn die vorgegebenen Kameraprogramme keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern. Ich würde Dir empfehlen, mal ein wenig Grundlagenkenntnisse zu tanken, z.B. auf fotolehrgang.de. Vermutlich wird Dir das aber zu trocken sein und eher abschrecken als weiterhelfen. Die Exilim kenne ich nicht, aber ich vermute mal, die Kamera versucht, die dunkle Fotosituation aufzuhellen ohne an der Belichtungszeit zu drehen - was nie gut funktioniert. Der Automatikmodus bringt da eigentlich nix gutes zustande, denn der versucht immer das Bild als Schnappschuss einzufangen, also ohne lange Belichtungszeit. Das Ergebnis ist dann meist sehr grobkörnig. Die lange Belichtung wäre aber nötig, und damit ggf. auch ein Stativ oder zumindest eine Auflage für die Kamera. Damit wären wir aber wieder an dem Punkt, wo man selbst einstellen muss, was die Kamera machen soll. Vielleicht hilft ja ein Grundlagenkurs bei Youtube. Ganz brauchbar ist beispielsweise youtube.com/watch?v=7UU5Q7eSou…7E88&feature=results_main. Bei Youtube findet man zwar nahezu nur Lehrvideos für Spiegelreflexkameras, aber die Grundlagen sind ja für alle Kameras gleich. Ich würde Dir raten: schau Dir die drei Grundlagenvideos mal an. Unabhängig davon: schnapp Dir die Kamera und spiel damit herum. Bis auf Akkustrom kostet es ja nichts. Zum Testen muss es auch kein Sonnenuntergang sein. Probier erstmal, wie Du in dunklen Lichtsituationen ein brauchbares Ergebnis hinbekommst. Tipp am Rande bei längeren Belichtungen: starte die Aufnahme mit aktiviertem Selbstauslöser, so verwackelt die Kamera nicht beim Drücken des Auslöserknopfes. Sprich Kamera positionieren, richtig einstellen, Selbstauslöser aktivieren, Hände weg und warten bis die Kamera fertig ist. Noch ein Hinweis: die Exilim ist im Maximalzoom mit 7,5 sehr lichtschwach. Daher würde ich Nachtaufnahmen immer im Weitwinkel machen.

Bilder einfügen kann man auf zwei Arten. Der <Bild einfügen>-Button setzt voraus, dass das Bild bereits irgendwo im Internet gespeichert ist. Wenn das Foto aber nur auf Deinem Rechner liegt kannst Du über den Button <Dateianhänge> unter dem Editorfenster Deine Bilder (bis zu 5 pro Beitrag) hochladen. Du müsstest sie allerdings vorher auf eine Größe von maximal 300kb reduzieren (sonst reicht irgendwann mein Speicherplatz nicht mehr). Das geht am einfachsten wenn Du das Bild auf Deinem Rechner öffnest, die Pixelzahl auf der langen Bildseite auf 1000 oder 800 reduzierst und unter neuem Namen abspeicherst. Das sollte genügen. Vorsichtshalber machst Du natürlich mit einer Kopie, nicht mit dem Original

Und wo wir mal beim Thema sind: Festplatten und USB-Sticks gehen irgendwann kaputt, Viren können auch Unheil anrichten. Da hilft nur, regelmäßig alle wichtigen Daten zu sichern - und zwar auf anderen Festplatten. Externe USB-Platten sind preiswert und eine gute Lösung, für Profis sind NAS eine bessere Wahl. Es wäre doch katastrophal, wenn alle Erinnerungsfotos (oder auch alle anderen Daten - Rechnungen, Steuerunterlagen, am Ende sogar Geschäftsdaten) auf einmal unwiederbringlich weg wären. Auch wenn es lästig ist: jeder würde sicher hunderte, wenn nicht tausende Euro zahlen wenn er damit seine verlorenen Daten wiederbekäme. Da hilft nur vorbeugen.

Stative gibt es für alle Kameras denn das Gewinde am Kameraboden ist in allen Kameras das gleiche. Für eine Kompaktkamera würde ich aber nicht extra ein riesiges Stativ mit rumschleppen. Ein Gorillapod ist eine gute Lösung. Der hat drei völlig flexibel biegsame Beine, wodurch er an jeden Untergrund anpassbar ist. Damit kriegst Du die Kamera also auch auf der Motorhaube, auf einem runden Geländer, auf dem Rucksack oder sonst einem Hilfsmittel vor Ort stabil positioniert ohne ein paar Kilo an sperrigem Stativ herumzubuckeln.

Das mit der richtigen Belichtung kannst Du auch zu Hause üben. Gleich ists ja eh wieder dunkel. Blitz ausschalten und schon kanns losgehen. In Innenräumen musst Du aber dran denken, dass eventuell der Weissabgleich angepasst werden muss. Die Kamera hat bestimmt eine Einstellung für Kunstlicht - ansonsten werden die Aufnahmen rotstichig.

Wahrscheinlich ist das der normale Automatikmodus der Exilim. Wir haben auch eine und die reagiert sehr schrottig auf solche Situationen. Da reicht es schon aus, wenn Du bei Bild 1 auf das Wasser scharf gestellt hast und bei Bild 2 auf den Himmel. Schon sieht das Ergebnis anders aus.
Schalte auf jeden Fall die ISO-Automatik aus und stelle die auf 100 bis höchstens 200. Dann ggf. an dem automatischen Weißabgleich schrauben. Lieber den auch abschalten und vorher bei solchen aufnahmen auf ein weißes Blatt Papiert bei solch einem Licht einstellen.

Ja genau, wie Micha sagte: fokussierst Du auf einen hellen Bildbereich wird die Kamera das gesamte Bild abdunkeln und umgekehrt. Das hängt aber auch wieder davon ab, wie die Kamera eingestellt ist. Mehrfeld-, Zentrum- oder Spotmessung bietet die Exilim an. Ist hier Mehrfeld eingestellt nutzt Dir diese Technik nichts weil die Kamera immer den gesamten Bildbereich für die Helligkeit bewertet. Spot bringt in diesem Fall die besten Möglichkeiten, ist allerdings bei Tageslicht ungünstig. Du fokussierst also bei Spotmessung auf den hellen Himmel, drückst halb durch damit sich die Kamera die Einstellungen merkt, schwenkst wieder zurück auf die gewünschte Bildposition und löst aus. Das klappt natürlich nur, wenn das Motiv gleich weit weg ist wie der helle/dunkle Bereich (denn auf den wird sich auch der Autofokus einstellen), und bei Schüssen aus der Hand, also ohne Stativ. Mit Stativ machst Du das eben über die Einstellung der Blende bzw. Belichtungszeit. Den ISO-Wert würde ich auch immer fix einstellen. Gerade Kompaktkameras liefern bei hohen ISO-Werten sehr dürftige Resultate, und wenn es dunkel genug ist wird die Automatik nicht davor zurückschrecken, diese hohen ISO-Werte auch zu nutzen. 100 und 200, mehr würde ich nicht nutzen.

bei den Exilim´s gibt es den BestShot modus, da kannst du aus vielen voreingestellten Sitiationen wählen, da gibt es auch: Dämmerung, Sonnenuntergang, Nacht usw. , hier solltest du auf den automaticmodus verzichten und dir das richtige raussuchen. ist auch kinderleicht, du mußt keinerlei einstellungen machen, über die SET - Taste kommst du normalerweise in den Bestshotmodus und dann einfach die passende Situation raussuchen und auswählen, fertig.

Der ist aber leider auch sowas von daneben, dass wir den nie nutzen. Ist nur mit extremen (teilweise sehr falschen) Farbeinstellungen hinterlegt. Ich rate immer von jeglichem Automatikmodus ab.

also die Belichtungsproblematik wird dir bei einer Spiegelreflex auch nicht erspart. Da muss man sich dann nur noch mehr Gedanken darüber machen, wie man am Besten belichtet, ich denke also nicht, dass du damit unbedingt den einfacheren Weg einschlägst.

Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn Du nicht bereit bist (keine Lust, Zeit oder Begabung), dich mit dem Thema näher auseinander zu setzen, dann lohnt sich auf keinen Fall die Anschaffung einer Spiegelreflex. Zwar sind die Automatik-Modi bei diversen Spiegelreflex Kameras besser als bei den kompakten Modellen, aber das hilft auch nur bei bestimmten Situationen. Gerade Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen sind eigentlich immer ein Fall für manuelle Einstellungen.

Im Übrigen hat das recht wenig mit Begabung zu tun. Aus eigener Erfahrung ist es bei mir meist eine Zeitfrage und Lust hat man auch nicht immer. Solltest Du die Lust dazu aufbringen, schnappe dir die Kamera, die du jetzt hast, dazu die Bedienungsanleitung und probiere einfach mal ein paar Aufnahmen in der Abenddämmerung. Am besten geht das vom Balkon aus, wo du die Kamera auf einer festen Unterlage hin stellst. Und schon kann es los gehen. Notiere dir bei jedem Foto die wichtigen Einstellungen (ISO Wert, Belichtungszeit usw.). Pro Foto immer nur eine Einstellung ändern. Dann solltest du relativ schnell eine Einstellung finden, mit der die Bilder entsprechend gut werden. Die merkst du dir dann für den Urlaub. Das sollte alles in einer Stunde machbar sein und dich in die Lage versetzen auch mal einen schönen Sonnenuntergang zu fotografieren.