USA – 2011 Ein Reisebericht

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    • Dilos schrieb:

      uns gab man diese auch ungefragt beim 1. VONS-Besuch (VONS und Safeways sind eins) und das obwohl man uns sofort als touristen erkannte, fand ich richtig klasse, haben dadurch in den 3 wochen eine menge geld gespart.
      Wir hatten Sie in den ersten Tagen noch abgelehnt, weil wir dachten was sollen wir mit der Karte... :crazy: Irgendwann wurde sie uns quasi aufgedrängt und gut wars.. :super:
      VG, Hannes
    • Tag 3: Auf geht’s in die Sierra Nevada:

      Nach einem hervorragenden Frühstück im „Moulin Cafe“ direkt neben dem Motel 6 brachen wir mit unserem Mietwagen auf. Es ging nochmal zur Lombard Street – auch wir wollten diese Serpentinen befahren. In direkter Nachbarschaft befindet sich auch noch eine der steilsten Strassen der Welt, die Filbert Street. Extreme Strassen in Frisco befahren: CHECK!

      Wir verliessen die Stadt über die Golden Gate Bridge und fuhren über Richmond (Hwy 37) an Sacramento (Interstate 80) vorbei und durch den Eldorado National Forrest (Hwy 50) nach South Lake Tahoe. Bereits am Pass im National Forrest konnten wir erahnen was dort unten am See Ende Juli auf uns zukommen sollte.
      Eine Blechlawine rollte sich dem Lake Tahoe – Naherholungsgebiet entgegen. Ich fühlte mich in dieser schier unendlichen Weite wie mitten im Sommer auf dem Weg zum Chiemsee. Stossstange an Stossstange reihte sich PKW an Mobilehome an LKW an Motorrad an PKW etc. pp…





      Am Strand selber kam auch keine so richtige Erholung auf. Nebst vielen Amis die sich dort aufhielten röhrten pausenlos Wassermotorräder, Jetskies, Motorboote und andere benzinfressende Wassergefährte durch die Gegend.



      Nach einer Stunde Pause am Wasser änderten wir unser ursprüngliches Ziel in South Lake Tahoe zu übernachten und fuhren noch am selben Tag Richtung Süden.

      Dem Hwy 89 folgend überquerten wir also die Sierra Nevada und stiessen in Topaz auf die 395. Bridgeport hiess unser Ziel in der dritten Nacht. Wir liessen uns – wie passend – im Bridgeport Inn nieder und genossen auf der Veranda des Hotels (übrigens eines von 2 more-than-100-$-Hotels wo wir schliefen) ein paar Feierabendgetränke.



      Retrospektiv war die Entscheidung weiterzufahren die Beste. Einerseits ist Lake Tahoe zwar landschaftlich ganz nett gelegen, andererseits eröffnete uns die Weiterfahrt bis Bridgeport die Möglichkeit unseren kompletten vierten Tag im Yosemite zu verbringen. Bis zum Tioga-Pass lagen nurmehr knapp 40 Meilen vor uns. Angesichts der Erfahrungen dort war die Stunde Pause am Wasser in South Lake Tahoe mehr als genug.

      Yosemite wir kommen! Hoffentlich ist der Park nicht so überlaufen!
      VG, Hannes


    • Tag 4: Yosemite National Park


      Da wir den ganzen Tag nutzen wollten haben wir uns bereits um kurz nach sechs im Frühstücksraum des Bridgeport Inn eingefunden und ein paar Pancakes mit Maple-Sirup schnabbuliert. Um kurz nach sieben ging es dann los: Nach dem kurzen Stopp am Mono-Lake Overwiew passierten wir Lee Vining. Kurzerhand hielten wir am Murphys Inn an und erkundigten uns ob denn noch Zimmer frei wären, damit wir heute Abend eine sichere Anlaufstelle haben und jederzeit – evtl. auch spät – zum Motel zurückkehren können. Das Murphys Inn hatte noch Zimmer. Somit konnten wir uns entspannt auf den Weg zum Tioga Pass machen.

      Den ersten Berührungspunkt mit dieser Wahnsinns Natur im Yosemite bekamen wir am Ellery Lake, kurz vor der Passhöhe und dem Parkentrance.

      Am Parkentrance erstanden wir unseren Annual Pass und fuhren in den Yosemite National Park. Unser Weg führte uns vorbei am Ellery Lake zum Olmsted Point. Klar, dass wir dort das erste Foto vom Half Dome schossen und den Ausblick genossen. Zum Glück, war entgegen unserer Befürchtung der Yosemite Nationalpark nicht so voll. Um diese Zeit – heisst es in den Reiseführern – kann es durchaus passieren, dass man sich Stossstange an Stossstange durch den Park und das Valley schiebt. Wir hatten allzeit freihe Fahrt. Zum Glück.

      Weiter gings entlang der Tioga Road bis zum Parkplatz am Mariposa Grove. Wir hielten an und präparierten uns zur Wanderung hinunter zu den Giant Trees. Beeindruckend, wie riesig diese Bäume werden können!


      Nach gut 2h staunen machten wir uns wieder auf zurück zum Auto und fuhren weiter. Der Weg führte uns hinein ins Yosemite Valley. An den Bridalveil Falls machten wir unseren nächsten Stop. Die Wassergischt in der Luft ist willkommene Abwechslung bei den hohen Temperaturen. Unsere Mittagspause fand also unter schattenspendenden Bäumen im Yosemite Valley statt. Wie cool!

      Nach einer stärkenden Brotzeit ging es weiter Richtung Glacier Point. Auf dem Weg dort hin soll es einen kleinen Trail zum Sentinel Dome geben. Von dort eröffnet sich angeblich ein 360° Rundumblick über den Yosemite. Wir waren gespannt…
      VG, Hannes
    • HansgoesWEST schrieb:

      Auf dem Weg dort hin soll es einen kleinen Trail zum Sentinel Dome geben. Von dort eröffnet sich angeblich ein 360° Rundumblick über den Yosemite. Wir waren gespannt…
      Bin gespannt, ob Euch der Trail + Ausblick auch so gut gefallen hat wie uns 2010 :D
    • Hinauf zum Sentinel Dome:

      … Also fuhren wir am frühen Nachmittag Richtung Glacier Point. Am Trailhead (Taft-Point Parkplatz) angekommen packten wir unseren Rucksack mit Wasser, Gatorade und einigen Erdnüssen und Müsliriegeln und marschierten los. Über einen gut begehbaren Schotterweg schlängelt sich der Weg hinauf. Anfangs noch etwas im Schutze von einigen Bäumen, später dann schattenfrei über felsigen Untergrund.





      Nach etwa 40 Minuten Gehzeit hatten wir den Gipfel des Sentinel Domes erreicht. Und es tat sich ein atemberaubender Ausblick über das Yosemite Valley auf. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es wehte ein warmer, kräftiger Westwind durch das Tal und uns um die Nase. Es war einfach Wahnsinn. Die Bilder bedürfen verrmutlich wenig Umschreibung.
      VG, Hannes
    • und noch ein paar Bilder...





      Nachdem wir uns ca. 2 h von dieser unglaublichen Stätte gelabt haben, wanderten wir durch die Kiefernwälder Richtung Glacier Point. Am Aussichtspunkt angekommen noch schnell mit den anderen Touristen den Blick auf den Half Dome fotografiert. Und schnell wieder raus aus der Menschenmenge. Komisch bereits am Beginn unserer Reise mussten wir feststellen, dass uns die Orte immer dann besonders gut gefallen, wenn man alleine ist. Und diese unendliche gigantische Natur für sich erleben kann. So gings durch den Wald zurück zum Auto. Allein.

      Kurz vor Ende des Weges erhaschten wir noch einen letzten schönen Blick auf die nackte Steinkuppe des Sentinel Dome



      und erreichten glücklich und voller toller bleibender Eindrücke wieder das Auto.

      Am Tunnelview vorbei machten wir uns auf zurück Richtung Lee Vining. Kurz bevor wir das Tal verliessen sahen wir noch einen Mann wie er auf seine Weise die Eindrücke des Yosemite Valley für sich bündelte.





      Ein toller Tag geht zu Ende. Morgen wollen wir zum Ancient Brislecon Pine Forrest. Angeblich der Ort an dem die ältesten Lebewesen "wohnen". Das älteste is "Methusaleah- Tree" eine Grannenkiefer mit 4845 Lenzen auf dem Buckel... Wir sind gespannt.
      VG, Hannes
    • Silke schrieb:

      Bin gespannt, ob Euch der Trail + Ausblick auch so gut gefallen hat wie uns 2010

      Silke, wie Du vielleicht aus meinen Erzählungen entnehmen kannst. Wahnsinn. Es war einfach genial dort oben. Wenn ich heute daran zurück denke werde ich ein wenig schwermütig. Ich möchte da wieder hin. Diese Luft, das Gefühl, hoch über dem Tal zu stehen... Ahh, traumhaft!
      VG, Hannes
    • HansgoesWEST schrieb:

      Ahh, traumhaft!
      Geht mir auch so :) Für diese recht kurze Wanderung bekommt man so einen wunderschönen Ausblick als Belohnung. Im September waren leider die Fälle trocken...hat sich aber trotzdem gelohnt. Und da oben ist ein perfekter Platz für´s Picknick.
    • Silke schrieb:

      Geht mir auch so Für diese recht kurze Wanderung bekommt man so einen wunderschönen Ausblick als Belohnung. Im September waren leider die Fälle trocken...hat sich aber trotzdem gelohnt. Und da oben ist ein perfekter Platz für´s Picknick.
      Gepicknickt haben wir nicht, aber mir hats auch gelangt einfach nur da zu sein. Und zu schauen und zu sitzen und dann wieder bissl schauen... :-)
      VG, Hannes
    • Tag 5: Ancient Brisclecone Pine Forrest:

      Nach unserem tollen Tag im Yosemite Nationalpark nahmen wir in Lee Vining noch ein Abendmahl im “Bodie Mike´s“ ein und horchten satt und entspannt ein wenig an den Matratzen des Murphy´s Inn. Am nächsten Morgen nahmen wir unser Frühstück im Hof des Murphy´s Inn ein und machten uns anschliessend auf den Weg zum Mono Lake. Allerdings muss ich gestehen, beeindruckend ist anders. Na, vielleicht waren wir einfach nur nicht an den richtigen Spots. ;-)

      Danach gings weiter nach Süden. In Bishop bogen wir ab nach Westen und folgten der 168 West hinauf in die Sierra Nevada, zu einem Damm welcher den Bishop Creek zu einem Anglerparadies staut. Warum genau wir gerade auf „Lake Sabrina“ kamen, kann ich gerade gar nicht mehr sagen. Auf alle Fälle war es ganz nett – allerdings ein „must do“? Ich weiss nicht. So richtig zum spazierengehen gibt es nichts und für `ne halbe Stunde Pause sind die 18 Meilen fast ein wenig zu weit. Nichts desto trotz war es trotzdem ganz schön dort oben, wenn man schon mal da ist….



      Ausserdem entschädigt der Blick hinüber zum White Mountain Peak (4200 m ü.NN) doch sehr!

      VG, Hannes
    • ... Fortsetzung:

      Danach fuhren wir wieder runter ins Owens Valley - auf der 395 South gings bis zur Abzweigung der 168 East. Erst geht es zur Passhöhe äusserst kurvenreich, aber toll Höhenmeter für Höhenmeter nach oben, dann zweigt links hinauf die "White Mountain Peak Road" ab. Bis zum Schulman Grove, einem der beiden Visitors-Bereiche des Ancient Brislecone Pine Forest sind es dann noch gute 10 Meilen. Kurz vorher ist auf der linken Seite ein kleiner Aussichtspunkt, von welchem aus man einen atemberaubenden Blick über das Owens Valley, mit Teilen von Bishop und im Hintergrund der Sierra Nevada hat.




      Im Vordergrund unser "Ford Fusion" die Reiselimousine. :super: Zwar etwas schwach auf der Brust, aber vollkommen ausreichend. PS-Monster haben zwar auch was, aber vor allen Dingen Durst... Wir waren die ganze Reise über mit rund 8 Litern Benzin/100 Meilen unterwegs. Für amerikanische Verhältnise vermutlich ok.

      Nach dem kurzen Aussichtsstopp ging es dann weiter zum Visitors Center am Schulman Grove. Von dort aus führen 2 Wanderwege durch den Pine Forrest, der etwas kürzere Discovery Trail (~1,5 - 2h Gehzeit) und der Methuselah Trail, der mit 7.6 Meilen und rund 4h Gehzeit ausgeschrieben war. Die nette Rangerin empfahl uns zweiteren und so trabten wir los. Den Rucksack voll mit Wasser, Gatorade und Erdnüssen gings hinein in die bizarre Welt der Grannenkiefern. Und obwohl das mit 3000 müNN und extremer Trockenheit eine äusserst unwirtliche Gegend darstellt, wachsen hier zur unserer Verwunderung sogar Blumen... :cool2:

      VG, Hannes