California 2011

Und noch mehr Bilder vom Big Sur und Julia Pfeiffer Burns State Park.

Tag 14 - Sep 20, 2011

An diesem Dienstag sollte sich nun der Kreis schließen und wir würden wieder nach San Francisco zurück kommen. Genauer gesagt lautete das Tagesziel Sausalito, Gables Inn.

Zunächst verließen wir aber das Hotel und fuhren zur Cannery Row. Ein kurzer Spaziergang sollte uns hier reichen, denn es stand noch sehr viel mehr auf dem Tagesprogramm. Also weiter, die Pferde gesattelt und ab ging es nach Norden. Auch wenn es nicht für eine Übernachtung gereicht hatte, so wollte ich doch endlich einmal Santa Cruz näher betrachten. Bisher war ich da schon oft vorbei gefahren, und noch viel öfter hatten wir uns verfahren. Gesagt, getan. Wenig später standen wir vor dem Boardwalk. Das ist eine Art kleiner Vergnügungspark direkt am Strand. Die Lage in einer kleinen Bucht ist schon traumhaft. Der Nebel hatte sich diese Nacht wohl zurück gehalten, denn insgesamt begrüßte uns Santa Cruz im strahlenden Sonnenschein bei 25 Grad. Perfekt für einen ausgedehnten Spaziergang raus auf den Pier. Schließlich fuhren wir noch ein Stück weiter zu einem Leuchtturm, den wir vom Pier aus gesehen hatten. Ein sehr idyllisches Stadtviertel mit schicken Häusern. Mein Entschluss stand fest, hierher musste ich unbedingt wieder kommen (und das wird dieses Jahr auch passieren, drei Nächte im Pacific Blue Inn in in Santa Cruz sind schon gebucht!).

Schweren Herzens verließen wir Santa Cruz und schlängelten uns den Highway entlang Richtung Norden. Ein kurzer Halt und Fotostop am Pigeon Point Lighthouse und dann immer weiter bis San Francisco. Der Wettergott hatte offensichtlich ein schlechtes Gewissen wegen des nebeligen Vortages und der kühlen Temperaturen im Death Valley. Anders kann ich mir nicht erklären, was wir für ein Glück an diesem Tag hatten. Wir erreichten San Francisco gegen 16:00 Uhr und schlugen uns den 101er entlang quer durch die Stadt und den Berufsverkehr. Das Wetter war traumhaft, 25 Grad und keine Wolke am Himmel. So langsam schwante mir, was uns jetzt bevor stand.

Und ich lag richtig, kaum waren wir am Park Presidio, sah ich schon, was ich bereits erahnt hatte: Kein Nebel, keine Wolke über der Bucht, nur strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Wahnsinn, ich konnte es nicht fassen. Noch bevor sich meine Eltern versahen, waren wir über die GGB gefahren und ich bog links ab um in die Marine Headlands zu gelangen. Im Jahr davor war die Strecke noch gesperrt gewesen, aber jetzt war die nagelneue Conzelman Road fertig gestellt. Also ab zu den Aussichtspunkten. Meine Eltern bekamen den Mund vor lauter Stauenen nicht mehr zu. Der Blick ist halt einzigartig, aber das brauche ich den geneigten Lesern hier wohl nicht näher zu erläutern.

Nach gefühlten 9000 Bildern und etlichen ohs und ahs, fuhren wir wieder hinunter zur Brücke und dann weiter zum Gables Inn nach Sausalito. Kaum hatten wir unser Zimmer bezogen, lud ich meine Eltern in die gemütliche Lobby dieses wunderbaren B&B ein und wir labten uns bei Käse und kalifornischem Wein (gibt es dort jeden Abend zwischen 5 und 7 pm, bereits im Zimmerpreis enthalten). Ein perfekter Tag, dachte ich so und ahnte nicht, das er noch gar nicht zu Ende war.

Den zum Abendessen ging es ins Spinacker. Kaum saßen wir, sah ich die Kröngung eines perfekten Tages durch die Scheiben des Restaurants: Die ganze Bucht war frei vom Nebel und wir speisten buchstäblich vor der hell erleuchteten Skyline von San Francisco. Nicht nur meine Eltern waren hin und weg.

Achja, zu essen gab es natürlich auch etwas. Lecker Fisch und dazu eine Flasche Robert Mondavi Cabernet Sauvignon. Das perfekte Ende eines wirklich perfekten Tages.

Santa Cruz, einer meiner Lieblingsorte.

Santa Cruz, die Zweite.

Pigeon Point Lighthouse und US1

Muss ich das noch kommentieren?

...

Keine Bange, ist bei meinen Eltern auch so gewesen. Ich habe sie aber vor der Reise zu einem Englischkurs an der Volkshochschule verdonnert. Das eine oder andere Schild bzw. die Speisekarte sollte schon irgendwie lesbar oder zumindest halbwegs verständlich sein. Teilweise haben meine Eltern sogar ihre Getränke selber bestellt. Also das geht alles, aber man muss es auch wollen.

Ja und mit dem Wollen ist das so eine Sache, nächstes Jahr wollen sie unbedingt noch mal rüber... Ich sage nur Virus und angesteckt.

Nachtrag: Jetzt ratet mal, wer als Wunschreiseleiter bei meinen Eltern ganz oben auf der Liste steht...

Du meinst also Senioren planen für Senioren?

zunder63 schrieb:

Könnte eine Marktlücke sein. Nach dem betreuten Wohnen gibt es dann die betreuten Reisen. Mit Arzt und Burgern auf Rädern.

Ok, nach dem wir jetzt dieses Marktmodell erörtert haben, sind wir mal wieder