California 2011

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    • Das werde ich gerne machen. Ich bräuchte nur am besten eine Variante, wo die Bilder im Text integriert sind und nicht unten angehängt sind wie hier, damit der Leser auch mitbekommt, was er da sieht... Im Forum braucht Ihr das nicht ändern, nur wenn ich die Berichte im Reiseratgeber veröffentlichen soll müsstet Ihr mir die Texte entsprechend kommentiert zusenden. Es reicht vollkommen, den Text hier auszukopieren und an die passenden Stellen einfach den Bildnamen (den Dateinamen, beispielsweise 2011-09-10_22-00-33_USA_Yosemite NP_Tioga Pass_Tioga Lake_4.72 MB.jpg) einzufügen. Das Bild selbst schnapp ich mir dann vom Webspace und bau es ein.
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Stefan schrieb:

      Das Bild selbst schnapp ich mir dann vom Webspace und bau es ein.

      Dazu müssten die Bilder dort aber erst mal hoch geladen werden. Sind sie aber noch nicht. :zunge:

      Na ja, du hast Glück. Diese Woche geht voraussichtlich der USB Stick zu Dir auf die Reise. Dann hast du sie ja direkt.

      Was die Freigabe meines Reiseberichtes angeht: Du weißt ja, alles eine Frage des Preises... ;)
      LG F-
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      :) "Anything Denny Crane can do I can do backwards and wearing high heels!" :)
    • Preis? Ich biete Dir meine Teilnahme am nächsten USA Urlaub an - ausnahmsweise ganz ohen Stundenlohn :crazy: Mit dem Bericht eilt es nicht. Die Umprogrammierung für den Reiseratgeber braucht eh sehr viel Zeit. Ich weiß sowieso nicht, wie ich das alles zeitlich hinbekommen soll... Eigentlich müsste ich ein paar Leute einstellen. Aber wer will schon ohne außer mir all das für ein paar Cent am Tag machen. Naja, schaun wir mal. Jetzt aber wieder zum eigentlichen Thema, dem Reisebericht =)
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Kurzes Update:

      Keine Angst, die Rundfahrt geht noch weiter. Derzeit ist es gerade etwas knapp mit der Zeit, aber ich arbeite daran. Versprochen!

      Im Übrigen habe ich in den letzten Wochen mal überlegt, was ich nächstes Jahr mit meinem Urlaub anfange. Schließlich ist 2013 mein zehnjähriges USA-Jubiläum. Und das muss natürlich zünftig in USA gefeiert werden. Kaum das ich darüber nachdachte, kamen dann meine Eltern ins Spiel...

      ...und eh ich mich versah, wurde ich wieder als Reiseführer verpflichtet. Der Virus greift also, wie erwartet, auch in der Familie um sich. Aber gut, bis dahin ist ja noch ein bisserl Zeit. Jetzt planen wir erst mal die diesjährige Tour mit Stefan weiter.
      LG F-
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    • Frankyboy181 schrieb:

      Schließlich ist 2013 mein zehnjähriges USA-Jubiläum. Und das muss natürlich zünftig in USA gefeiert werden.
      Und wenn Du den September als Reisezeit in Erwägung ziehst, dann schaffen wir vielleicht ein kleines Treffen und wir feiern Dein Jubiläum gemeinsam (meins war übrigens 2009 und da war ich leider nicht drüben) :D
    • Tag 5 - Sep 11, 2011

      9/11 begann unspektakulär mit einem zünftigen Frühstück im Miners Inn, das wir für drei Nächte gebucht hatten. Dies sollte der erste von zwei Tagen werden, die wir für den Nationalpark eingeplant hatten. Zunächst fuhren wir über die US 140 zum NP, um dann als erstes an den Bridaveil Falls Halt zu machen. Dank eines starken Winters waren die Wasserfälle noch nicht versiegt. Das ist immer die Gefahr, wenn man im späten August oder September den Park ansteuert. Am schönsten sind die Fälle wohl im Mai oder Juni.

      Nach kurzer Pause machten wir uns auf die kurvenreiche Strecke zum Glacier Point, und wurden, wie erwartet mit einem atemberaubendem Panoramablick belohnt. Das Wetter hatte sich dabei besser entwickelt, als zunächst angenommen. Wie bereits am Vortag erlebt, drohte der Wetterbericht mit Gewittern und örtlichen, starken Niederschlägen. Davon war bis hierher Gott sei Dank nichts zu sehen. Als sich meine Eltern dann sattgesehen hatten, gab es ein kurzes Picknick im Auto und weiter gings Richtung Südeingang. Ich wollte zum von dort aus nahe gelegenen Bass Lake. Bereits in 2010 hatte ich diesen sehr schön gelegenen See mit Stefan und Rico besucht. Auch dieses Jahr durfte er daher nicht fehlen. Insbesondere da für meine Eltern ohnehin alles Neuland war. Zunächst aber hatte ich Mühe an den See überhaupt heran zu kommen. Ich erinnerte mich zwar vage an die Anfahrt aus 2010, aber irgendwie muss ich kurz vor dem See falsch nach links abgebogen sein. Jedenfalls sahen wir den See durch die Bäume aber wir waren auf der falschen Seite. Nach kurzer Irrfahrt drehte ich rum und fand dann die richtige Abzweigung. Hier ging es zu den zahlreichen Picknickplätzen an denen man auch ein erfrischendes Bad nehmen konnte. Im Gegensatz zu 2010 hatten wir diesmal weniger Glück, kurz nach unserer Ankunft kam die mobile Gebührensammlerin und knöpfte uns 5 Dollar ab. Der waren wir damals noch entkommen. ;)

      Aber egal, die Location ist einfach wunderschön und irgendwer muss das auch Instand halten. Also habe ich gern bezahlt. Nun ging es aber los. Raus aus den Klamotten und ab ins kühle Nass. Herrlich! Noch während ich im Wasser schwam zogen an den Bergen hinter dem See dunkle Wolken auf und es begann ein gefährliches Donnergrollen durchs Tal zu ziehen. Den besorgten Einwand meiner Mutter verwarf ich kurzerhand und sagte ihr, das würde sich zuerst an den Bergen abregnen. Mut zur Lücke, aber ich sollte recht behalten. Wir machten uns circa eine Stunde später auf den Weg zurück nach Mariposa. Unterwegs erwischte uns dann der Wolkenbruch (ein sogenannter Streifschuss). Als wir in Mariposa ankamen war alle naß aber der Himmel schon wieder aufgeklart.

      Nach einem anstrengenden Tag mit Schwimmeinlage hat man natürlich Hunger. Ergo machten wir einen Abendspaziergang in den Ortskern (das Miners Inn liegt etwas erhöht am Nordende von Mariposa). Eigentlich wollten wir in das aus 2010 sehr positiv aufgefallene Charles Street Dinner House. Wie ich jedoch noch aus reiflicher Erfahrung wusste, hatte dies am Sonntag Ruhetag. Also suchten wir ein anderes Lokal auf. Das Essen, ein Steak, war in Ordnung und nicht zu teuer. Da wusste ich allerdings noch nicht, was uns am Folgetag blühen würde...
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      Den lustigen Gesellen auf dem zweiten Foto haben wir beim Picknick vom Auto aus beobachtet. Ich, als botanisches Wunder, traue mich nicht zu sagen, was für eine Vogelart das ist. Vielleicht könnt ihr ja helfen.
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    • Tag 6 - Sep 12, 2011

      2011 war nach 2010 das zweite Mal, dass ich im September in den USA war. Der gestrige, geschichtsträchtige 9/11 beschränkte sich dabei auf ein erhöhtes Flaggenaufgebot, teilweise auf Halbmast. Ansonsten war einem dieser Tag nur duch Radio oder Fernsehen von gehobener Bedeutung. Business as usual, quasi.

      Wie auch immer, heute wollten wir etwas früher starten und direkt über den Südeingang zum Mariposa Grove fahren. Das taten wir denn auch, um direkt nach dem Parkeingang festzustellen, dass wir wohl zu spät waren. Die Straße zum Grove war bereits wegen Überfüllung gesperrt. Also bog ich links ab und fuhr bis Wawona. Hier gibt es ausreichend Parkplätze, die mit einem kostenlosen Shuttle Bus an die Sehenswürdigkeit angebunden sind. Der Busfahrer stellte sich als äußerst unterhaltsam heraus und versorgte uns mit allerlei Anekdoten rund um den Park und die Sequoia Bäume. Am Grove angekommen, entschlossen wir uns gegen die sündhaft teure Rundfahrt (25 Dollar oder so) und erwanderten die wichtigsten Bäume. Das war auch die bessere Entscheidung. Zweimal kreutzen wir eines der Fahrzeuge und das lärmende, französischsprachige Publikum bestärkte uns, die richtige Entscheidung getroffen zu haben (da wussten wir noch nicht, dass und diese "netten" Zeitgenossen später auf unserer Rundfahrt wieder begegnen würden).

      Die Ansammlung an stattlichen Seqoias überraschte mich. Ich kannte den Grove bis dato auch noch nicht, war aber dafür schon zweimal am General Sherman (dem größten lebenden Baum, steht im Sequoia NP) und im Muir Woods nahe San Francisco. Mehr als beachtlich waren auch diese Bäume hier. Das hatte sich also gelohnt. Für alle, die also keine Zeit für den Sequoia haben, ist der Mariposa Grove im Yosemite Pflicht!

      Nachdem wir wieder mit dem Bus zurück in Wawona gelandet waren, gings dann Richtung Yosemite Valley. Auf einem Picknickplatz an der Swinging Bridge machten wir erst mal Mittag. Immer wieder praktisch, wenn Mutter dabei ist, dann ist nämlich die Boardküche bestens gefüllt mit zahlreichen Leckerlies. :hunger: Eben diese Leckerlies mussten wir folgerichtig auch hart gegen die zahlreichen Squirrels und diverse Vögel verteidigen. Wir blieben zwar Sieger nach Punkten, aber etwas nervig war es schon. Zum Glück kamen wenigstens keine Bären... :heat:

      Anschließend spazierten wir noch ein wenig am Merced River entlang, quasi zur Verdauung. Ich zog meine Schuhe aus und stieg in den Fluss. Autsch! Man, das war die reinste Kneippkur, so kalt wie das Wasser war. Das mit dem Baden hatte sich also gleich wieder erledigt. Da bin ich gerne Weichei! ;)

      Schließlich fuhren wir weiter und machten die üblichen Zwischenstops. Zunächst am Visitor Center mit Rundgang durch das Museum und später noch an den Yosemite Falls. Wie schon erwähnt, führten die Fälle noch gut Wasser, so dass meine Eltern auch diesen Programmpunkt mit Staunen abhaken konnten. Ich erinnere mich dabei immer wieder an meine erste Reise in den Südwesten der USA. Da habe ich auch vor lauter Staunen den Mund nicht mehr zu bekommen. Jetzt wissen auch meine Eltern, wie sich das anfühlt. :kichern:

      Erschöpft von all den Eindrücken und Bildern des Tages kehrten wir nach Mariposa zurück. Hunger hatte sich eingestellt und so beschlossen wir, umgehend in den Ort aufzubrechen. Ich wollte meinen Eltern das Charles Street Dinner House zeigen. Als wir davor standen, musste ich enttäuscht feststellen, dass man kurzerhand auch den Montag zum Ruhetag erklärt hatte (Stand so nicht im Internet). Ok, dacht ich, jetzt könnt ihr mir aber mal den Buckel runter rutschen. Wer's nicht nötig hat... Wir sahen uns also nach Alternativen um. Zwei weitere Restaurants folgten dem Motto "Wegen Reichtums geschlossen". Die Pizza-Alternative stieß bei den Eltern auf wenig Gegenliebe; langsam gingen uns die Optionen aus. Unverrichteter Dinge kehrten wir zum Hotel zurück und speisten das zweite Mal im Hotelrestaurant. Das war wenigstens geöffnet und bereits am Anreisetag unser bevorzugtes Lokal gewesen. Die Speisen waren soweit in Ordnung und nicht zu teuer. Daher fand der Abend noch einen versöhnlichen Ausklang.

      Aufgrund der Gesamtsituation bin ich aber mittlerweile von Mariposa enttäuscht. Bei meinem nächsten Besuch werde ich mit Sicherheit in Oakhurst übernachten. Wer nicht will, der hat schon... Eine derartige kundenunfreundliche Situation habe ich hier in der Tat zum ersten Mal in der USA vorgefunden. Kurz schoß mir sogar das Wort Servicewüste durch den Kopf.
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    • Frankyboy181 schrieb:

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      Den lustigen Gesellen auf dem zweiten Foto haben wir beim Picknick vom Auto aus beobachtet. Ich, als botanisches Wunder, traue mich nicht zu sagen, was für eine Vogelart das ist. Vielleicht könnt ihr ja helfen.


      hi Frank

      Das ist ein Diademhäher auf engl. Steller's Jay de.wikipedia.org/wiki/Diademh%C3%A4her

      lg aus Bern
      Stephan
    • Tag 7 - Sep 13, 2011

      An diesem 13. September stand mit 370 Meilen die zweitlängste Distanz dieser Rundfahrt auf unserem Plan. Obwohl die Route am darauf folgenden Tag mit geschätzten 460 Meilen noch einmal rung 100 Meilen länger werden würde, konnte der heutige Tag in Sachen Fahrzeit (circa 10 Stunden) locker mithalten. Der Hauptgrund war hierfür die Fahrt über die Sierra Nevada; dank zahlreicher Kurven eine zeitraubende Angelegenheit, die allerdings durch die atemberaubende Landschaft jederzeit wieder entschädigt wird.

      Nach dem wir also unsere Zimmer im gemütlichen Miners Inn geräumt hatten, verließen wir Mariposa über die State Route 49 in Richtung Norden. Dieser Highway beginnt kurz hinter Oakhurst und schlängelt sich durch das Mariposa County und den Sierra National Forrest nach Norden vorbei an Jackson und dem Lake Tahoe bis auf Höhe von Reno. Er entstand zu Zeiten des Goldrauschs als Verbindung zwischen verschiedenen Minen und ist auch unter dem Namen Gold Country Highway bekannt. Alsbald nach Mariposa verläuft die Straße entlang des Lake McClure und kreuzt später das Don Piedro Reservoir. Unser nächster Zwischenstop war gegen Mittag das idyllische Sonora. Das 5.000 Einwohner Städtchen ist Hauptstadt des Tolumne County (jeder der schon den Tioga Pass kennengelernt hat, wird diesen Namen im Tolumne River oder den Tolumne Meadows wieder erkennen). Aufgrund des straffen Tagesprogrammes entschlossen wir uns zu einem kurzen Stop bei Subway und schon ging es weiter die SR 108 hinauf zum Sonora Pass. Die Passstraße ist mit 2.933 m die zweithöchste in der Sierra Nevada und verläuft damit nur 100 Meter niedriger als der weiter südlich gelegene Tioga Pass. Landschaftlich steht der Sonora Pass seinem großen Bruder jedoch in nichts nach. Noch auf dem aufsteigenden Teil machten wir eine kurze Pause. Ein kleiner Spaziergang führte uns zu einer traumhaften Aussicht auf den Donnell Lake. Kurze Zeit später erreichten wir den höchsten Punkt. Hier sorgten Dichte Wolken für recht trübes und kühles Wetter, teilweise nieselte es sogar. Eine übliche Wetterlage in der Sierra Nevada, nicht umsonst schirmt dieses Gebirge große Teile Kaliforniens ab und sorgt mit für das typische kalifornische Klima.

      Schließlich fuhren wir weiter bis wir am frühen Nachmittag die US 395 erreichten. Von dort aus ging es südlich in Richtung Mono Lake. Kurz vorher gibt es einen Abzweig nach Osten, der zum Ghosttown Bodie führt. In der ursprünglichen Reiseplanung wollten wir uns diese Geisterstadt auch ansehen. Wir fuhren daher die Straße zunächst weiter. Als die asphaltierte Straße zur Dirt Road mutierte, entschieden wir uns aber wieder umzukehren. Unser heutiges Fahrziel war Panamint Springs am Death Valley und bis dahin waren noch eine beachtliche Menge Meilen zu absolvieren. Die Dirtroad kostete Zeit und wir hätten sie wieder zurück fahren müssen. Vielleicht ja beim nächsten Mal, hat Bodie so lange überlebt, wird es dass auch noch überstehen.

      Die US 395 zieht sich parallel zur Sierra Nevada nach Süden und ist recht arm an Sehenswürdigkeiten. Beeindruckend ist allerding der Anblick des Gebirgszuges, der einen die ganze Zeit über rechter Hand begleitet. In Höhe von Bishop sahen wir an den Hügeln vor der Sierra Nevada Rauch aufziehen. Wenig später wurde uns klar warum, ein großer Buschbrand hatte sich entzündet und zahlreiche Feuerwehren waren mit der Bekämpfung beschäftigt. In Lone Pine machten wir noch einen kurzen Tankstop. Anschließen ging es auf die Schlussetappe bis Panamint Springs. Mit 50 Meilen und einer Fahrzeit von knapp einer Stunde ein beachtliches Stück Weg, quer durch eine bizarre, karge Fels- und Steppenlandschaft. Die einsetzende Abendämmerung trug ihr übriges zu der düsteren aber einzigartigen Stimmung bei. Nach dem man fast die Hoffnung aufgegeben hat, noch irgendwo auf einen Ort oder auf Menschen zu treffen, biegt die Straße auf einer Rechtskurve um einen Hügel und plötzlich steht man in Panamint Springs.

      Für mich war es das vierte Mal, dass ich an diesem Ort zu Besuch war. Zweimal hatte ich schon hier übernachtet und nach einigen Überlegungen auch wieder für diese Reise ein Zimmer gebucht. Panamint Springs besteht aus einem Motel mit Restaurant, Campingplatz und Tankstelle. Die einzigartige Lage mitten in den Panamint Mountains, einem Gebirgszug kurz vor dem Death Valley, ist aber schon etwas besonderes. Das Motel hat einen einfachen Standard, ist aber sehr sauber und bietet, mitten in der Wüste, kostenfreies Wifi auf dem Zimmer. Nach dem wir unser Zimmer bezogen hatten, begaben wir uns ins Restaurant. Mit etwas Glück erwischten wir noch einen freien Tisch auf der Veranda. Mit einem saftigen Steak und einem kühlen Bier vom Fass ließen wir den Abend bei angenehmen 25 Grad in der untergehenden Sonne ausklingen.
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      LG F-
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    • Und noch ein paar Bilder vom Sonora Pass.
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    • Und schließlich Panamint Springs.
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    • Tag 8 - Sep 14, 2011

      Wie schon angedeutet, standen heute rund 10 Fahrtstunden über 460 Meilen auf dem Plan. Nach einem kräftigen Frühstück verließen wir Panamint Springs in Richtung Death Valley. In Höhe von Stovepipe Wells bezahlten wir unseren Parkeintritt von 20 USD. Dann ging es weiter bis nach Badwater. Im Vorfeld der Reise hatte ich mir mehrfach Gedanken gemacht, ob ich das Death Valley überhaupt mit in die Route aufnehmen soll. Die teils extremen Wetterverhältnisse, verbunden mit den doch sehr langen An- und Abfahrten schienen mir nicht gut geeignet für meine Eltern. Am Ende haben wir uns dafür entschieden und das nicht bereut. Das Wetter meinte es außerordentlich gut mit uns. Aufgrund einer weitgehend geschlossenen Wolkendecke herrschten erträgliche 32 Grad bei Badwater. Das war selbst mir neu, kannte ich diesen Ort bisher nur mit Temparaturen oberhalb der 45 Grad, wissend, dass die höchste jemals in der westlichen Hemisphäre gemessene Temparatur bei 57 Grad Celcius eben aus diesem Tal stammt. Als wir auf dem Parkplatz hielten, überlegte ich daher folgerichtig, ob ich nicht lieber einen Pullover mitnehmen sollte. Ließ es dann aber. :kichern:

      Wir machten einen kurzen Spaziergang durch die Salzebene am tiefsten Punkt Nordamerikas, 85,5 Meter unter dem Meerespiegel. Von hier aus sind es gerade einmal 136 Kilometer bis zum höchsten Punkt der USA, dem Mount Whitney, 4.421 m. Anschließend fuhren wir wieder nach Norden. Diesmal bogen wir aber nach rechts ab und nahmen den kleinen Umweg über den Artist Drive. Die kleine Straße schlängelt sich durch die Hügellandschaft vor der Armagosa Range (das östlich angrenzende Gebirge) und führt durch verschiedene Felsformationen in diversen Farbschattierungen.

      Weiter ging es vorbei am Zabriskie Point und hinauf zu Dantes View. Von hier aus hat man einen Ausblick über das gesamte Death Valley. Auf knapp 1.700 Metern Höhe war es jetzt aber recht frisch geworden. So kühl hatte ich das Tal des Todes noch nie erlebt. Kurz vor Mittag brachen wir schließlich auf und verließen das Death Valley. Zunächst ging es über die US 127 nach Süden bis Shoshone, wo wir einen Zwischenstop zum Mittagessen einlegten. Bei mittlerweile knapp 35 Grad saßen wir unter ein paar Palmen und genoßen die Pause. Endlich wieder richtig angenehme Temparaturen. Fast hätte ich mir eine Erkältung zugezogen, und das im Death Valley! ;)

      Die folgende Strecke führte uns mitten durch die Mojave Wüste bis hinunter zur I-15. Von dort, nach erneutem Tankstop, fuhren wir weiter bis LA. In Höhe von Sun City verließen wir die Interstate und passierten den Lake Elsinore um an die Pazifikküste zu kommen. Danach folgten wir der I-5 bis hinunter nach San Diego, wo wir im Old Town Inn untergebracht waren. Damit endete der längste Fahrtag unserer Reise.
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      LG F-
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      :) "Anything Denny Crane can do I can do backwards and wearing high heels!" :)
    • Dantes View und Lake Elsinore
      Bilder
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