3,5 Wochen - unser 2. Trip in den Südwesten! Noch besser als 2009! war super!

danke

weiter gehts:

17.08. - 4. Tag - Monument Valley - via Moki Dugway - Moab

Ausschlafen kann man überall, wer es hier macht, verpasst was! Wer das Glück hat am Monument Valley einen Sonnenaufgang bei gutem Wetter erleben zu dürfen wird das so schnell nicht mehr vergessen! Das ist auch beim 2. Mal wirklich beeindruckend!

ganz kurz bevor die Sonne über den Horizont klettert!









einfach nur einfach nur wunderwunderschön! in Worten kaum zu beschreiben!

Nachdem ich einige 100MB mehr auf der Speicherkarte hatte, meldet sich der Magen, der auch Input wollte! Also, auf ins Restaurant, frühstücken... danach noch ein paar Fotos und schon waren wir wieder im Zimmer! Sachen packen, auschecken... das übliche Programm am morgen! um ca 0730 waren wir schon unterwegs - und heute gab es für uns Neuland zu entdecken! 2009 war das Monument Valley auf unserem Trip der östlichste Punkt. Heute soll es weiter nach Osten und danach Richtung Norden nach Moab gehen, vorher gibts aber noch das eine odere andere zu sehen:



direkt daneben sah es leider so aus:

Idioten gibt es leider überall!

Etwas später dann das auch für uns obligate Forrest-Gump Foto! (wir haben sogar ein Forrest-Gump-Gedächnis-Video gedreht!)


Nachdem wir Mexican Hat (mit kurzem Fotostopp) hinter uns gelassen haben, waren wir eine knappe Viertelstunde später schon bei den Goosenecks!


eindrücklich hier, auch wenn der Horseshoe Bend bei Page schöner ist!

Nachdem wir uns hier ein paar Minuten umgesehen hatten, wollten wir weiter! Der Moki Dugway wartete!
Um nach Moab zu kommen ist das zwar ein kleiner Umweg, lohnt sich aber!

ein Teil des Moki Dugways mit herrlicher Aussicht!

oben angekommen sind wir dann gleich links abgebogen, den Muley Point wollte ich mir nicht entgehen lassen! Die Gravel-Road ist zwar wie ein Waschbrett, aber wenn man nicht allzu langsam fährt bügelt man die meisten Schläge aus... die knapp 10-minütige Fahrt lohnt sich aber:


Danach ging die Fahrt weiter, die Strecke ist nicht allzu stark befahren und man hat meistens sein Ruhe... gut so!

Die Strasse führt durch eine wirklich schöne Landschaft, an einem kleine Stausee haben wir kurz halt gemacht und uns die Beine vertreten.

Moab kam immer näher und dann kam der Wegweiser zum Needles-District! was machen? einerseits möchte ich das gerne sehen, andererseits haben wir heute noch was vor und gehen morgen in den Canyonlands NP... hmm, ok, da es doch ein grösserer Abstecher wäre, haben wir uns entscheiden das auszulassen!

Unterwegs kamen wir am Wilson Arch vorbei:

klar, dass ich da hoch wollte/musste!

oben angekommen konnte ich dann (vorerst) nur so ein Foto machen:

Wenn man da so gemütlich sitzt und es sind keine anderen Touristen da ist das ja gut und recht, würde ich auch so machen... aaaaber, wenn dann andere Touristen ankommen, die gerne ein Foto machen wollen ohne das 2 so Honks da im Arch sitzen, bewege ich mal meinen Arsch vom Arch weg!

Ich stand dann echt 10 Minuten wie ein Horst da rum, bis die 4 (Eltern plus 2 Teenie-Söhne) dann gehen wollten. Hab dann mein Foto gemacht und bin auch runter... irgendwie hätte ich denen noch was mit auf den Weg geben sollen... aber ich habs dann sein lassen, erstens mag ich mir im Urlaub wegen so Egoisten nicht die Laune verderben und zweitens die hättens sowieso nicht begriffen! andererseits warens auch nur 10 Minuten. Aber trotzdem, Anstand sieht anders aus...

Was denkt ihr? bin ich da verbohrt oder nervt ihr euch auch wegen sowas?

Dann waren wir endlich in Moab, die Stadt hat mir auf Anhieb gefallen. Auch wenn erst 15 Uhr war, haben wir schon eingecheckt. Unser Hotel ist direkt gegenüber der Moab Brewery. Das Moab Valley Inn. War ganz ok!

Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, wollten wir auch schon wieder weiter! Kurz bei Wendys halt gemacht, einen Bacon-Cheeseburger geordert und verputzt, so dass wir nicht allzu hungrig in den Arches NP mussten! Nach kurzer Fahrt aus Moab raus, waren wir auch schon beim Parkeingang! Ich nehms vorweg: der Arches hat mich fast umgehauen! Ich war platt! Ausser vom Delicate Arch habe ich da nichts besonderes erwartet und war daher SEHR positiv überrascht! Schon allein auf der Strasse durch den Park zu fahren ist ein Erlebnis! Die Felsen, der Sandstein, einfach alles! Ich will wieder dahin!!


beim Balanced Rock sind wir dann den kurzen Rundweg gelaufen auch wenn es mit 40°C doch etwas warm war...


Der Balanced Rock ist in echt irgendwie beeindruckender als auf den Fotos. In all den Berichten hat mich der irgendwie nicht besonders Interessiert, aber als ich dann selbst davor stand... cool!

Bei der Wolfe Ranch war dann kein Parkplatz mehr frei, so dass wir gegenüber auf dem Parkplatz für die RV's parkieren mussten. Da konnten wir dann schon erahnen das man oben nicht ganz alleine sein wird...

Wir haben uns dann auf den Weg zum Delicate Arch gemacht, der erste Teil ist nicht besonders anstrengend, später als es dann nur noch den Slickrock hinauf geht kam wir dann schon etwas ins schnaufen! Irgendwann wollte Sandra nicht mehr weiter, da ich der Meinung war, dass es nicht mehr besonders weit sein kann,wollte ich das sie sich aufrafft und den Rest auch noch in Angriff nimmt. Aber alles gut zu reden hat nix geholfen. Nun, dann halt nicht, hab ihr was zu trinken da gelassen und habe den Rest der Strecke dann mit ziemlich zügigem gehen und ohne Pause in 11 Minuten geschafft. Wäre also zu packen gewesen... aber was solls... ich hab den Delicate Arch ja gesehen!



Nachdem ich ein paar Fotos gemacht habe, habe ich mich am rechten Rand des Amphitheaters hingesetzt und den Anblick genossen! Ich sass da und dachte ich hätte meine DigiCam um den Hals gehängt und lasse die Kamera dann los... des Geräusch der Kamera als sie auf den Stein aufschlug machte mich dann auf den Irrtum aufmerksam... und da ich oben am Rand vom Amphitheaters sass und der Boden dort nicht flach war rutschte die Kamera nach unten, reflexartig habe ich die Beine zusammengeschlagen und habe die Kamera gerade noch so auf Knöchelhöhe erwischt, eine halbe Sekunde später und ich hätte die Einzelteile ca 30-50 Meter weiter unten zusammen suchen können... und das erst noch unter den Gespött der ca 100-150 Leute die da auch rumsassen... oh, Mann... ich weiss nicht was ich gemacht hätte... wahrscheinlich wohl mal und und

Danach gings zurück zum Auto, runter ging wesentlich einfacher als hoch, zumal die Sonne jetzt weg war.

Irgendwo haben wir noch was gegessen, aber ich weiss beim besten Willen nicht mehr wo. Ich weiss nur noch das wir in die Moab Brewery wollten, diese aber voll war... egal, wenn ich es nicht mehr weiss wird es auch nix besonderes gewesen sein...

also, drum gute Nacht... "morgen" gehts zum Dead Horse Point und in den Canyonlands NP!

die Honks beim Wilson Arch waren auch Deutsche... und 2 Tage später bei der Windows Section war gleich nochmal so ein Vogel, auch der wieder aus D!

aber unter dem Delicate Arch Pause machen.... DAS ist nochmal ne ganz andere Kategorie! Unglaublich sowas...

18.08. - 5. Tag - Moab - Canyonlands NP - Moab

Heute hätte man ja früüüüh aufstehen können, Sonnenaufgang am Mesa Arch! wäre sicher toll... aber auf so früh aufstehen und dann noch 1 Stunde fahren bis zum Mesa Arch? nö... heute nicht.

Drum zuerst gemütlich frühstücken im Hotel. Der Frühstücksraum ist etwas lieblos und ohne Fenster, gibt nur Plastikbesteck und Teller... nun, wir sind nicht im Ritz drum stört uns das nicht.

Satt wurden wir hier, auch wenn es kein Hochgenuss war... das Rührei z.b. war einfach eine kompakte und geschmacklose Masse... hätte man wohl auch als Vanillepudding oder Kartoffelpüree auftischen können! na ja... egal... Preis/Leistung war trotzdem ok.

Im Supermarkt gegenüber haben wir noch Getränke und Eis für die Kühlbox gekauft und schon konnte es losgehen!

Wir fuhren Richtung Norden aus Moab raus und bogen nach ein paar Meilen links Richtung Canyonlands ab. Kurz darauf kamen wir am ersten Viewpoint vorbei, hat uns aber nicht umgehauen, drum sind wir da nur kurz geblieben.

Eine halbe Stunde später, ca um 9:00 waren wir schon im Dead Horse Point State Park, ob er die 10$ zusätzlich wert ist? hmm, bin da (ein wenig) unsicher. Einerseits ist die Aussicht wirklich traumhaft, andererseits hat man im Canyonlands NP den ganzen Tag wunderschöne Aussichten, die man ja dank dem Annual Pass "umsonst" ohne Aufpreis bewundern kann. Also, wer unbedingt 10$ sparen will oder knapp in der Zeit ist, kann den Dead Horse Point auslassen, wäre aber schade drum.

so, genug gelabbert:






danach fuhren wir weiter und waren bald im Canyonlands Nationalpark und kurze Zeit später beim ersten Viewpoint, an dem man u.a. einen guten Ausblick auf den Shafer Trail hat:



schon beim Anblick dieser "Strasse" war mir klar, dass ich da runterfahren wollte! ich habe vorher nur vom Shafer Trail gelesen, ohne genau zu wissen wo der eigentlich ist usw! Ich wusste aber noch nicht wo die Abzweigung war, aber das wollte ich ändern...

Etwas 15 Minuten später waren wir am Parkplatz des Trailheads vom Mesa Arch! Wir haben was zu trinken und die Fototasche gepackt und machten uns auf den Weg.


was für ein genialer und phantastischer Ausblick:




und neben dem Arch auch eine tolle Aussicht:


Danach ging es zurück zum Auto, unterwegs überholten uns 3 Kinder, wovon das eine nicht mehr den fittesten Eindruck machte. Dies sollte sich ein paar Minuten später bestätigen. Das Mädchen stand im Schatten und war ziemlich erschöpft, zu trinken hatten sie nix dabei und weit und breit keine Eltern. Wir wollten ihr dann den Rest von unserem Mountain Dew geben, was sie aber zuerst nicht annehmen wollte. Nach einigem guten zureden, nahm sie es doch dankbar an. Wir sagten ihr sie soll doch einfach ein paar Minuten im Schatten sitzen, das würde rasch besser. Eines der Kinder ist unterdessen vorausgelaufen um die Eltern zu informieren. Kurz bevor wir beim Auto waren, kam es uns mit einer Wasserflasche entgegen. (ganz vorne beim Grandview Point haben wir sie wieder getroffen, sie und die Eltern haben sich nochmal ganz herzlich bedankt)






hier ein Panorama, gesticht aus 5 Bilder:


am Grandview Point:


man sieht hier sehr schön den White Rim... und da gibts ja den White Rim Trail: 160 Km im Canyon dem White Rim entlang! mit mir sind bei uns immerhin 1 von 2 schon überzeugt von meinem Vorhaben... an den anderen 50% arbeite ich noch... die Gefahr das Sandra da wird und in fällt ist zwar nicht gross, aber vorhanden...



Nachdem wir auf dem Rückweg, am Visitorcenter vorbei kamen, hielten wir die Augen offen. Laut dem Plan musste irgendwo danach die Abzweigung zum Shafer Trail kommen:

Die Abzweigung war sehr rasch erreicht und wir bogen natürlich rechts ab...



Die ersten paar 100 Meter waren normale Gravelroad und ohne Probleme zu befahren, kurz bevor die ersten Switchbacks kamen, sahen wir weiter unten einen weissen Pickup, der die Strasse hinauf fuhr. Da ich nicht wusste, wie gut man ausweichen konnte, blieb ich stehen um dem Wagen Platz zu lassen. Der Pickup entpuppte sich als Rangerauto. Er hielt neben uns an und bedankte sich fürs warten. Er wollte wissen ob wir bis Moab durchfahren wollen. Ich sagte dann, das ich nicht sicher sei ob das mit unserem Auto geht und ich nur soweit fahren wolle wie ohne Probleme möglich sei und dann wenden werde. Nach kurzem Smalltalk wünschte er uns einen schönen Tag und fuhr weiter...




Blick runter auf die Switchbacks:


Der Sand war in den Kurven ziemlich rutschig, ich fuhr daher sehr langsam und vorsichtig. Daher war auch alles kein Problem. Nach ein paar Km hielten wir an und genossen die Ruhe und die Aussicht. Hier entschieden wir dann umzukehren, weil wir eben nicht wussten wie der restliche Verlauf der Strasse war und ob sie mir unserem Auto befahrbar war. Der kurze Abstecher hat uns sehr gefallen. Im Nachhinein denke ich das bis Moab wohl kein Problem gewesen wäre, aber sicher ist sicher...


Der Weg zurück, die Switchbacks hoch, war überhaupt kein Problem für den AWD. Wir fuhren zurück nach Moab.
In Moab haben wir dann ein paar Shops unsicher gemacht, allerdings ohne was besonderes zu kaufen.

Abends gingen wir in die Moab Brewery futtern... vorab eine Portion Nachos und danach Steaks! war lecker und ist wirklich zu empfehlen!

Morgen verabschieden wir uns nach 2 Nächten wieder von Moab, besuchen nochmal den Arches NP und fahren dann weiter bis Torrey...

LG aus Bern
Stephan

war wieder ne lange Nacht in Moab

19.08. - 6. Tag - Moab - Torrey

Wir haben es heute wieder Tag werden lassen... keinen Wecker gestellt (nur so einen für den Notfall, das wir nicht erst um 10 Uhr aufstehen, aber meistens ist man ja sowieso recht früh wach) gemütlich Frühstück, wobei es dasselbe gab wie gestern, ich nehme an es war wieder Rührei, dank dem Salz war wenigstens so etwas wie Geschmack vorhanden... aber was solls, wegen dem sind wir ja nicht hier! hier zählte "günstig und satt" :-)

nach dem Auschecken noch gegenüber im Supermarkt Getränke für uns und Eis für die Kühlbox geholt und schon konnte es los gehen. WIr haben noch kurz im Visitorcenter von Moab reingeschaut, das macht ja auch richtig Sinn, 30 Min bevor man Moab verlässt aber ich wollte ein bestimmtes T-Shirt haben, dass ich gestern an jmd. gesehen habe und danach in keinem der Läden gefunden habe. ich wusste nur noch das "Utah Rocks" drauf stand und dann ein paar Sehenswürdigkeiten abgebildet waren. Jedenfalls wurde ich im Visitorcenter dann fündig und hab mir gleich eins gekauft, dazu noch Poster, Kalender und ein Buch über die Nationalparks in Utah... wenn man halt grade so schön dabei ist.... Beim T-Shirt handelt es sich übrigens um das hier:


Nun, nachdem alles im Auto verstaut war ging es auch schon los, Richtung Norden dem Ortsausgang von Moab entgegen, wir hatten vor nochmal in den Arches NP zu fahren, da der uns wirklich sehr gut gefallen hat. Eins ist schon hier klar und unverrückbar: Moab wir kommen wieder! und beim nächsten Mal werden es nicht nur 2 Tage sein, ganz sicher!

Nun, recht bald waren wir wieder im Arches, ich weiss nicht wer, aber jemand (Ralf? Micha?) hat mal hier im Forum geschrieben, dass der Arches einer ihrer Favoriten sei. Ich weiss noch genau, dass ich da noch gedacht habe "ein Park voller Arches, was soll daran so besonders toll sein?" ich unwissender!!! ich Ketzer!!! der Arches gehört für mich ganz klar in die Top 5 des Südwestens!



Nein, das ist kein Matchbox-Auto:


Wir sind nach dem Balanced Rocks, dann rechts zur Windows Section abgebogen und direkt bis ganz nach hinten gefahren. Zuerst haben wir das North und das South Window besichtigt, obschon es nicht allzu viele Leute hatte konnte ich kein Foto ohne Touris machen... Grund siehe unten!


Die Nase hat sich ein schönes Plätzchen ausgesucht, war kurz davor zu ihm hoch zu rufen "you look great on my photos" dann hörte ich dass er Deutsch sprach als er irgendwas zu seiner Alten gesagt hat! Nun, was solls, auch hier gilt: "reg dich wegen so Leuten nicht auf" und habe es dann sein lassen... und wir sind weiter zum South Window, das hatten wir dann dafür ganz für uns. Turret Arch ebenso! auf dem Weg zurück zum Auto dann noch North und South Window auf einem Bild vereinigt:




Weiter ging es zum Double Arch, das Ding ist richtig gross(Foto anklicken zum vergrössern, dann sieht man zum Grössenvergleich ein paar Leute)


Da es schon jetzt relativ heiss war, habe ich schon den ersten Liter getrunken. Auch hier wieder, eine Kühlbox im Auto ist absolut genial! Immer was Kaltes da, wenn man Durst hat, und das hab ich da eigentlich dauernd!

Da wir es uns nicht nehmen lassen wollten, den Park noch bis ganz nach hinten zu befahren sind wir noch bis zum Devils Garden Campground gefahren, haben bei div. Viewpoints angehalten und so quasi nebenher noch den Sand Dune Arch besucht. Wobei da aus meiner Sicht gilt "der Weg ist das Ziel" zwischen den Felswänden durchzwängen und die Ruhe geniessen hat was ganz spezielles. Der Arch selbst ist eher unspektakulär und schaut wegen der Morgensonne auf den Fotos noch bescheidener aus...

So, und nun hiess es Abschied nehmen vom Arches, wir fuhren gemütlich die 26km bis zum Parkausgang und hielten noch das eine oder andere mal an, um die Aussicht zu geniessen.

Die nächsten 2 Stunden waren eher ereignislos, wir fuhren einen kleinen Teil auf der Interstate 70 bis wir wieder auf den Highway 24 abbogen der uns durch das Capitol Reef und nach Torrey bringen sollte:

Für mich ist diese Weite, diese unendlich scheinenden Geraden etwas ganz besonderes! USA-Feeling pur!

Irgendwo im Nirgendwo:


Danach kamen wir in ein kleines Gewitter und ca 1 Stunde später durchfuhren wir den Capitol Reef NP, oft hatte es auf der Strasse von der Erde rotgefärbtes Wasser und vereinzelt kamen auch kleine Bäche die Felswände runter.




Zum Capitol Reef kann ich wenig bis gar nix sagen, da wir eigentlich nur durch gefahren sind. Wegen dem Wetter hatten wir aber sowieso nicht Lust auf mehr.
Den einen oder anderen Viewpoint haben wir natürlich mitgenommen:





Bis zu unserem heutigen Ziel, Torrey, war es dann nicht mehr weit. Gebucht hatten wir ein Howard Johnson, kannte ich bis dahin nicht. Torrey ist so klein, dass ich sicher war, das Hotel ohne Navi zu finden. Nach einmal hin- und herfahren war aber nix von einem Motel mit dem Namen zu sehen. Also Navi gefragt... Resultat: 320km! hmm, was soll das den jetzt heissen? gibt es 2 Torrey oder habe ich falsch gebucht? Danach habe ich bei der Tourist Info gefragt. Der hat mich dann zurück geschickt, in der Nähe von einem Best Western etwas ausserhalb von Torrey, bei den Hidden Falls sei das Hotel. Was ich bis dahin nicht wusste, Howard Johnson ist eine Kette! Gebucht haben wir über irgendein Portal, drum habe ich gedacht das sei halt ein kleines Hotel da im Ort und habe mich nur gewundert, dass das Motel keinen "richtigen" Namen hatte... ich dachte der Besitzer heisst so! Einchecken verlief dann wie immer problemlos, Zimmer war ok für den Preis. Das Motel hat vorher zu einer anderen Kette gehört, weiss aber nicht mehr welche, evtl. Holiday inn, bin aber nicht sicher.

Zum Abendessen sollte heute etwas besonderes auf dem Programm stehen: Das Cafe Diabolo in Torrey: cafediablo.net/

Ich habe irgendwo in einem Forum gelesen, dass es da sehr gut sein soll und auf der Speisekarte habe ich schon von zu Hause aus etwas besonderes entdeckt, dass ich unbedingt probieren wollte:


Nun, so hatte ich mir das zwar nicht vorgestellt, aber was solls: Rattlesnake Cake!

Gemerkt hat man vom Rattler aber nix. Das hätte auch Hühnchen, Schwein oder was auch immer sein können. Wer es also nicht nimmt, verpasst aus meiner Sicht nix. Was ich zur Hauptspeise hatte, weiss ich schon gar nicht mehr... ich weiss nur, dass es zwar alles andere als schlecht war, aber auch bei weitem nicht so gut dass sich dafür ein Umweg lohnen würde. Wiederholgefahr für uns gleich Null!

Danach gings zurück ins Motel, welches ja gerade auf der anderen Seite von Torrey lag.

So, gute Nacht, "morgen" gehts über den Scenic Byway No 12 zum Bryce Canyon!

Lg aus Bern
Stephan

danke, danke....

am Wochenende sollte der nächste Tag online sein... (und "übermorgen" gehts dann über die Cottonwood Canyon Road)

Gibt noch gaaanz viele Reiseberichte hier, die sind ne gute Quelle für viele Tipps und auch zum Abschätzen was ohne Probleme an einem Tag machbar ist und was eben nicht.

lg aus Bern
Stephan

sooo... der Rattler vom Abendessen hat mich nicht umgebracht und ich habe die Nacht überlebt... dann kann es ja weitergehen!

nachdem wir ausgecheckt haben, fuhren wir, bevor es auf den Scenic Byway 12 geht, noch ins Dorf um etwas zum Frühstück zu kaufen. Fündig wurden wir mitten im Dorf, da hatte es einen Laden, der hatte auch eine Bäckerei. Eis für die Box wurde auch verkauft, allerdings eher teuer, irgendwas um 3 oder 4$... kurze Zeit später waren wir schon unterwegs und erreichten schon bald den Dixie National Forest, der mit rund 8'000km2 so gross ist wie ein 1/5 der Schweiz! schon bald fanden wir einen schönen Viewpoint wo wir gemütlich und mit einer herrlichen Aussicht unser Frühstück futtern konnten:


Die Strecke war schön zu fahren und bot immer wieder neue Ausblicke in die Umgebung. Um Boulder herum begann sich die Landschaft zu verändern, die Wälder waren weg und wurden durch Steine und Felsen in den verschiedenen Farben erstetzt:



ein paar Minuten nach Boulder begann für mich der schönste Abschnitt des Scenic Byways No12






hier noch ein Panorama, gesticht aus 3 Bildern:








Der Scenic Byway No 12 ist wirklich toll! Würde ich wieder fahren! Wanderungen haben wir aber keine gemacht, den Lower Creek Fall haben wir uns für das nächste Mal aufgehoben.

Kurz vor 12 war der Bryce Canyon schon in Sicht!


Hier hatte es wieder etwas mehr Touristen als wir die letzten 2 Tage zu gesicht bekommen haben. Als erstes fuhren wir gleich ganz nach hinten zum Rainbow Point, 2009 haben wir aus Zeitgründen die hinteren Viewpoint ausgelassen.




etwas weiter vorne:



4 gestichte Panoramen:








Der Bryce Canyon ist für mich eines der Highlights im Südwesten! Ein Muss!

Chipmunks hat es auch hier überall:



Atemberaubend!



Nachdem wir die Viewpoints abgefahren sind, fuhren wir ins Motel um einzuchecken und fuhren zum Nationalpark raus, unterwegs noch kurz ein Foto


Das Fosters Motel ist mit 75$ für die Lage sehr günstig, ist aber vom Komfort her halt nix besonderes. Ist aber sauber und nur ein paar Minuten vom Parkeingang weg. Würde ich jederzeit wieder buchen. Gegessen haben wir im dazu gehörenden Steakhouse. War soweit ich mich erinnern kann ok, mir ist jedenfalls nix schlechtes in Erinnerung geblieben.

Danach gings zum Sonnenuntergang wieder in den Nationalpark, unterwegs sahen wir diesen schönen Regenbogen, die Farben waren sehr kräftig, kommen auf den Bild leider nicht so gut rüber:





Wie schon beim rein fahren in den Park haben wir beim raus fahren wieder einige Hirsche gesehen:


Danach haben wir noch ein bisschen die Läden beim Eingang zum Nationalpark ausgekundschaftet, war aber nix besonderes zu finden und drum haben wir auch nix gekauft. Danach gings ins Motel... ein bisschen Fotos sichten und mal etwas zur Ruhe kommen... um ca 23:00 ging ich dann nochmal raus und fuhr mit dem Auto zu einem Parkplatz der weit weg von allen Lichquellen war. Ich wollte ein wenig Sterne gucken... BOAH, was war DAS für ein Anblick, die Milchstrasse, 1000e von Sternen und eine absolute Ruhe! Ein herrlicher Moment... kann ich jedem nur empfehlen! Leider gibts davon keine Fotos, meine Knipse ist dafür nicht gut genug. Jedenfalls kann ich nicht mehr als 15 Sekunden belichten und da sieht man nur ein paar Punkte... schade...

soo, war ein herrlicher Tag! Morgen wird dem aber in Nix nachstehen... es geht über die Cottonwood Canyon Road in Richtung Page und davor noch zum Alstrom Point!

Lg aus Bern
Stephan

wir sind doch etwas länger "am Bryce Canyon" geblieben - nun, es geht endlich weiter. Die Auswahl der Fotos war schwierig, ein Highlight wird heute das Nächste jagen!

21.08. - 8. Tag - Bryce - Page

am Bryce ist der Sonnenaufgang für mich ein Pflichttermin weil wir im 2009 den Bryce nur auf der Durchreise "mitnehmen" konnten. Wunderschön und beeindruckend, aber es kommt nicht ganz an den Sonnenaufgang am Grand Caynon oder im Monument Valley ran. Klar, dass ich pünktlich in Richtung Sunrise Point fuhr. Etwas nördlich vom Sunrise Point habe ich Position bezogen, ich war dort für mich allein, ganz im Gegensatz zu den paar Dutzend Leuten die am Sunrise Point einander auf den Füssen rumgestanden sind!

so, das Spektakel kann beginnen:







Der Bryce glühte in den schönsten Farben... und ich habe die Speicherkarte glühen lassen... so ein paar GB zum verbraten sind was Feines






Danach gings zur Tanke und danach in Hotel zurück. Sandra war mittlerweile auch "schon" wach. Also konnte es recht bald los gehen. Bei der Bäckerei die zum Motel gehört (Fosters) haben wir uns noch mit Futter und Getränken eingedeckt. Heute steht die Cottonwood Canyon Road auf dem Programm und danach der Alstrom Point. Wir haben vor am Alstrom Point zu übernachten.

Um ca 9 Uhr erreichten wir den Beginn der Cottonwood Canyon Road


Die "Strasse" war mit einer Ausnahme überall trocken, nur in einem Wash war eine kleine Pfütze. Die Strecke wäre an dem Tag auch mit jedem normalen PKW befahrbar gewesen.


Hier hat neben uns noch ein anderes Auto angehalten, schnell kamen wir ins Gespräch, es waren auch Schweizer, allerdings aus dem französischsprachigen Teil. Sie waren schon zum 18. Mal in den USA... wir zum 2. Mal, also blutige Anfänger im Vergleich...



Am Grosvenor Arch trafen wir die beiden dann wieder, danach haben wir sie aber nicht mehr gesehen. Insgesamt haben wir auf der CCR nur 4 oder 5 Autos gesehen.



2 Fotos die wohl jeder macht, der die CCR gefahren ist:





Schon allein der Ruhe und Einsamkeit wegen, lohnt sich die Fahrt über die CCR, die Landschaft selbst ist auch toll und bietet viele neue Aussichten und auch der Grosvenor Arch lohnt den kleinen Abstecher. Wir haben etwas mehr als 2 Stunden gebraucht.

ca 1 Stunde später sind wir in Big Water Richtung Alstrom Point abgebogen. Die Wegbeschreibung die ich auf usa-reise.de gefunden habe, war super. War überhaupt kein Problem den richtigen Weg zu finden.

Schon allein der Weg zum Alstrom Point ist der Oberhammer und war für uns ein Highlight des Urlaubs. Man fährt durch eine herrliche Mondlandschaft, Fotomotive ohne Ende... die Farben...!!! von braun über gelb zu weiss zu rot und violett bis zu schwarz ist alles dabei. Kommt leider auf den Fotos nicht ganz so rüber...





Die Fahrt ging immer weiter, durch verschiedene Washs, war aber immer alles trocken. Mit High Clearence ohne Probleme befahrbar. Allrad war nur auf den letzten 1-2 Meilen nötig.



Bis zu diesem Schild fuhren wir (inkl. Fotostopps) rund 1 Stunde:


Vom Schild bis zum ersten Viewpoint auf den Lake Powell fuhren wir nochmal rund 15 Minuten



und von hier bis zu unserem "vordersten" Punkt fuhren wir nochmal 25-30 Minuten:


ein Panorama gesticht aus mehreren Bildern:


Es war herrlich, absolute Ruhe, auf den 48 Meilen hin- und zurück haben wir ein einziges Auto gekreuzt. Das ist einerseits gut wäre aber schlecht, im Falle einer Autopanne. Da hilft nur wirklich genug Getränke dabei zu haben. Wir hatten 2 Gallonen Wasser und eine Kühlbox voll mit Getränken und essen. Damit hätten wir wohl den einen oder anderen Tag überstanden. War aber zum Glück nicht nötig. Nun, wir hatten ja vor hier zu übernachten. Überall um uns herum waren Wolken zu sehen... es sah stark nach Regen aus und mir war klar, dass wir nach einem Gewitter in der Nacht am nächsten Tag wohl nicht zurückfahren könnten. und da wir übermorgen ein Date mit The Wave hatten, gab es nur eine Möglichkeit: Wir fuhren heute schon Richtung Page.

Der ganze Abstecher zum Alstrom Point hat rund 5 Stunden gedauert, aus meiner Sicht kann man sich dafür auch den ganzen Tag Zeit nehmen. Wer so Mondlandschaften mag, wird ganz sicher genug zu sehen bekommen. Ich war ganz sicher nicht das letzte Mal dort...

Wir fuhren gemütlich nach Page und suchten uns da für eine Nacht ein Zimmer. Im Rodeway Inn haben wir ab morgen eine Zimmer für 2 Nächte, das Motel war aber heute schon voll. Wir fuhren zum Super 8, da war dann zu einem Wucherpreis von irgendwas um die 120$ (weiss gerade nicht auswendig) ein Zimmer frei... nun, was solls, wir hatten keine Lust weiter zu suchen und haben eingechecket. Zum Abendessen fuhren wir zum Dennys... vorher noch kurz zum Viewpoint direkt unterhalb vom Dennys und den Colorado und den Glen Canyon Damm beäugt:




War eine schöne Stimmung und in der Ferne sahen wir die Blitze... wir waren froh jetzt nicht am Alstrom Point zu sein!

So, diese Nacht wird kürzer als die letzte (Versprochen!) morgen gibts einen gemütlichen Tag ohne viel Fahrerei mit Lower Antelope Canyon und Horseshoe Bend

Gute Nacht und liebe Grüsse aus Bern

Stephan