Nun ist es amtlich. Laut einer Meldung der Customs and Border Protection (Zoll- und Grenzbehörde der USA) wird beginnend ab 8. September 2010 eine Einreisegebühr von 10 Dollar pro Person erhoben. Betroffen sind alle Reisenden, die im Rahmen des Visa Waiver Programs einreisen und nicht länger als 90 Tage in den USA bleiben. Das trifft für alle Deutschen Staatsbürger zu.

Die Gebühr wird ab dem genannten Datum bei der erstmaligen ESTA-Anmeldung oder bei einer Aktualisierung der ESTA-Anmeldung fällig. Zuzüglich zu den 10 Dollar wird eine weitere Gebühr (Processing Fee) in Höhe von 4 Dollar fällig. Insgesamt also 14 Dollar.

Wenn ich die Ausführungen richtig verstehe, wird die Gebühr also erst dann fällig, wenn die ESTA-Anmeldung erstmalig getätigt wird oder eine bereits existierende Anmeldung abläuft. Dies ist in der Regel nach zwei Jahren, gerechnet ab dem Zeitpunkt der Erstanmeldung, oder zu dem Zeitpunkt wenn der Reisepass abläuft (je nach dem was früher eintritt) der Fall.

Wer also einen Reisepass besitzt, der noch mindestens zwei Jahre gültig ist, der sollte sich bis spätestens 07.09.2010 über die ESTA anmelden. Damit umgeht er die Gebühr für die nächsten zwei Jahre.

Hier noch der Link zur Originalmeldung: Einreisegebühr

LG F-

Ich glaube nicht, dass man hier über Sinn oder Unsinn dieser Maßnahme spekulieren sollte. Für mich ist das nackter Kapitalismus, wie die USA ihn immer wieder vorlebt. Bei entsprechender Nachfrage kannst du nun mal höhere Preise verlangen. Genaus so funktioniert das bei der Einreisegebühr. Die wissen halt, dass das Land attraktiv ist und die Leute trotzdem kommen.

Außerdem, irgendwie müssen doch die ganzen Kameras, Fingerabdruck-Scanner und demnächst die Körperscanner bezahlt werden. Warum nicht den Leuten aufbürden, die sie immer wieder benutzen?



Mir geht der ganze Sicherheitswahnsinn langsam auf die Ketten. Zumal wir dieses Jahr erst erleben durften, dass all die Kontrollen und all die gesammelten Daten noch nicht einmal vernünftig ausgwertet werden. Oder wie sonst kann ein Passagier an Board gehen, der auf einer No-Fly Liste steht???

Ich als Präsident hätte zu aller erst den Behördenleiter der Homeland Security gefeuert.

LG F-

Zunächst einmal halte ich es für immens wichtig, dass man die verschiedensten Dinge auf dieser Welt "in Frage stellt". Sonst würde die Menschheit sich niemals weiter entwickeln.

Anonsten kann ich deiner Argumentation leider gar nicht folgen. Bei der Einreisegebühr handelt es sich um eine Abgabe ohne jegliche Gegenleistung. Ich kann mich auch nicht dagegen wehren. Wenn ich die USA besuchen möchte, dann muss ich sie bezahlen. Im übrigen auch Geschäftsreisende, die unter Umständen ja vielleicht sogar Verträge mit dort ansässigen Unternehmen aushandeln wollen.

Anders verhält sich dass mit Souvenirs, Skywalk usw. Da kann ich aktiv die Entscheidung treffen es zu lassen oder halt teures Geld zu bezahlen. Auch bei der Autobahnmaut bekomme ich für das Geld eine entsprechende Gegenleistung. Ich darf die Autobahn benutzen.

Wie auch immer, ich will mich hier nicht über die 14$ beklagen, die machen den Kohl auch nicht fett, wenn man mal die Gesamtkosten einer solchen Reise in Betracht zieht. Für mich ist es einfach eine Frage des Images. In dieser Hinsicht bleibt für mich ein schaler Beigeschmack. Das Ganze riecht einfach nach Abzocke. Und da stehe ich nunmal nicht drauf. Insbesondere wo man doch nicht ganz unerhebliche Beträge als Tourist in die USA bringt.

LG F-