16.05.2010
Die zweite Hälfte des Urlaubs stand leider nicht unter so guten Sternen, es ging mir gesundheitlich nicht so dolle aber dazu später mehr.
Als gegen 8:00 Uhr der Wecker bimmelte, ging es mir schon nicht so gut und im Badezimmer habe ich Pöckchen auf meinem Kopf und am Bauch festgestellt, wir haben uns aber erst nichts dabei gedacht, sondern auf eine Sonnenallergie, Mücken oder ähnliches getippt. Wir haben ausgecheckt, unser Navi programmiert und sind um 9:45 Uhr los. Bei Mc Donalds haben wir kurz gehalten und eine kleines Frühstück eingenommen - mein Hunger hielt sich aber sehr in Grenzen und das war schon außerordentlich verdächtig.
Dann ging es schnell noch Tanken und weiter Richtung Grand Canyon. Der erste View Point war der Watchtower, den wir auch hochgekraxelt sind, um den tollen Ausblick zu genießen. Dann weiter zum Navajo Point, ins Tusayan Museum und flugs noch zum Moran Point, zum Grandview Point und zum Yaki Point. Ich hoffe, ich habe keinen ausgelassen. Die Ausblicke von allen Aussichtspunkten waren auf ihre eigene Weise spektakulär, aber den Colorado River hat man leider nur aus weiter Ferne gesehen. Wir waren schon enorm gespannt, ob der Aussichten unten vom Tal aus.
Gegen 15:50 Uhr haben wir unser Hotel erreicht, eingecheckt und die Schlüssel für unsere Suite bekommen. Unser Zimmer lag nicht direkt im Haupthaus, sondern in dem dahinter gelegenen schöneren Teil der Anlage.
Wir wollten eigentlich nur eine kurze Pause machen aber da mein Ausschlag leider immer schlimmer wurde und ich mich auch schlechter fühlte, haben wir uns entschlossen, einen Arzt aufzusuchen. Gefunden haben wir über das Internet dann die "Klinik" im Grand Canyon Village. Wir haben uns direkt auf den Weg gemacht, und es ging mit ein wenig Suchen einher, bis wir die Klinik finden sollten. Auf der Straße kam uns der einzige Elch der Tour entgegen und wir waren wahrscheinlich das erste Mal nicht mit einer einzigen unserer diversen Kameras bewaffnet, es wurde somit nichts mit dem tollen Motiv. Der Elch sah so niedlich aus, dass wir sofort beschlossen, ihn oder einen seiner Verwandten - und sei es bei einem späteren Urlaub - zu fotografieren.
Da wir scheinbar zu dösig waren, die Klinik selbst zu finden, haben wir eine vorbeigehende Rangerin nach dem Weg gefragt und das Krankenhaus dann mit deren Hilfe auch schnell gefunden. Wir haben die Klinik um 17:35 Uhr erreicht, Feierabend war dort offiziell um 18 Uhr - leichte Panik machte sich bei uns breit. Ich musste am Empfang diverse Formulare ausfüllen und nach wenigen Minuten ging es zu Herrn Dr. Mitchell. Wie sich schnell herausstellte einem sehr freundlichen Mediziner, der wohl den Spätdienst erwischt hatte und nun mit mir und meinem Wehwehchen zu kämpfen hatte. Erst nach zig Untersuchungen kamen wir um 18:30 Uhr wieder raus aus der Klinik. Wir haben den Mitarbeitern also leider den Feierabend verhagelt - sorry - die haben es aber alle total locker genommen, sowohl der Arzt als auch die Schwestern, alle waren total nett und haben sich klasse um uns gekümmert.
Die Diagnose des Arztes war letztendlich Chicken Pox, hä? Hühnerpocken dachte ich? Nie gehört, eine Kinderkrankheit sagte Dr. Michell. Na toll dachte ich, 43 ½ Jahre alt - zwar manchmal mit kindlichem Gemüt - aber trotzdem eindeutig erwachsen, und dann eine Kinderkrankheit. Geholt habe ich mir die Pest lt. Dr. Mitchell wahrscheinlich bereits auf dem Hinflug. Auf die Frage, wie es mit der Ansteckung meiner Lebensgefährtin sei, meinte der Arzt ganz trocken und eventuell sogar leicht grinsend - wenn ich mich recht erinnere - wenn sie die Chicken Pox noch nicht gehabt hätte, hätte sie sie jetzt in jedem Fall. Glücklicherweise hatte Susi die "Windpocken" schon als Kind. Ein krankes Huhn in unserem ersten USA-Urlaub war schon bescheiden aber zwei wären ein Albtraum gewesen.
Und jetzt kam zu fortgeschrittener Stunde noch ein weiterer Glanzpunkt der Reise, Dr. Mitchell hatte mir Tabletten gegen das Jucken mitgegeben und ein Rezept für weitere Medikamente ausgestellt. So weit so gut, um dieses einzulösen durften wir aber zum nächstgelegenen 24/7 Walgreens nach Flagstaff fahren und hier merkten wir dann wieder einmal wie groß Amerika ist, 150 km zur nächstgelegen Apotheke und die gleiche Strecke zurück. Das war in Verbindung mit meiner Laune echt schei ! Als wenn man von Dortmund nach Hannover zur nächsten Apotheke müsste.
Im Walgreens habe ich dann aber die Lotion, die Tabletten und mein Puder für die Badewanne bekommen, die mir das Leben in den nächsten Tagen spürbar erleichtern sollten. Die Apothekerin bei Walgreens war trotz der späten Stunde super nett und hat uns in dem riesigen Laden gezeigt, wo alles zu finden war. Hier wurde der Dienst am Kunden noch groß geschrieben, wir wären ohne deren Hilfe sonst wahrscheinlich noch Stunden durch die Regalreihen geirrt und hätten die Medikamente nie aufgetrieben. Gegen zehn waren wir dann bei Mc Donalds und haben einen Angus Burger mit Cheese und Bacon, Pommes und einer Sprite gegessen und waren gegen halb elf dann - total erledigt - endlich wieder im Hotel. Ich habe eine handvoll Medikamente eingeworfen, mit der Lotion gegen den Juckreiz förmlich geduscht und bin eingeschlafen.
17.05.2010
Wir haben es morgens ganz ruhig angehen lassen, ich war zu gar nichts zu gebrauchen und habe wehleidig meine sich rapide vermehrenden Pöckchen bewundert. Es juckte überall und ich war schlapp als hätte ich im Steinbruch gearbeitet. Insgesamt fühlte ich mich wie ein überreifer Quark-Kirschkuchen auf Dope.
Susi ist dann gegen Mittag mal kurz vor die Tür, das Wetter war nicht so toll, bedeckt, grauer Himmel und kaum Sonne und es sollte später auch noch stürmisch werden. Susi hat sich dann das um die Ecke gelegene IMAX - ein Rundumkino - angeschaut und im Grandstore zwei T-Shirts für das kranke Huhn gekauft - lieb oder. Eins mit einem Elch - bestimmt dem von der Klinik oder? - und ein blaues mit indianischen Zeichen, dazu noch Wasser, Sandwiches, die von mir so geliebten Crunchy Chip Ahoy Kekse und Snickers als Nervennahrung.
Der Patient stand die ganze Zeit wartend am Fenster, das war echt besch . Den Tag über haben wir dann nur noch so rumgetrödelt aber die folgenden Nächte sollten auch noch klasse werden, da ich meine Tabletten alle 4 h einnehmen sollte, prima im Urlaub oder!? Ausschlafen war somit gestrichen.
Die zweite Hälfte des Urlaubs stand leider nicht unter so guten Sternen, es ging mir gesundheitlich nicht so dolle aber dazu später mehr.
Als gegen 8:00 Uhr der Wecker bimmelte, ging es mir schon nicht so gut und im Badezimmer habe ich Pöckchen auf meinem Kopf und am Bauch festgestellt, wir haben uns aber erst nichts dabei gedacht, sondern auf eine Sonnenallergie, Mücken oder ähnliches getippt. Wir haben ausgecheckt, unser Navi programmiert und sind um 9:45 Uhr los. Bei Mc Donalds haben wir kurz gehalten und eine kleines Frühstück eingenommen - mein Hunger hielt sich aber sehr in Grenzen und das war schon außerordentlich verdächtig.
Dann ging es schnell noch Tanken und weiter Richtung Grand Canyon. Der erste View Point war der Watchtower, den wir auch hochgekraxelt sind, um den tollen Ausblick zu genießen. Dann weiter zum Navajo Point, ins Tusayan Museum und flugs noch zum Moran Point, zum Grandview Point und zum Yaki Point. Ich hoffe, ich habe keinen ausgelassen. Die Ausblicke von allen Aussichtspunkten waren auf ihre eigene Weise spektakulär, aber den Colorado River hat man leider nur aus weiter Ferne gesehen. Wir waren schon enorm gespannt, ob der Aussichten unten vom Tal aus.
Gegen 15:50 Uhr haben wir unser Hotel erreicht, eingecheckt und die Schlüssel für unsere Suite bekommen. Unser Zimmer lag nicht direkt im Haupthaus, sondern in dem dahinter gelegenen schöneren Teil der Anlage.
Wir wollten eigentlich nur eine kurze Pause machen aber da mein Ausschlag leider immer schlimmer wurde und ich mich auch schlechter fühlte, haben wir uns entschlossen, einen Arzt aufzusuchen. Gefunden haben wir über das Internet dann die "Klinik" im Grand Canyon Village. Wir haben uns direkt auf den Weg gemacht, und es ging mit ein wenig Suchen einher, bis wir die Klinik finden sollten. Auf der Straße kam uns der einzige Elch der Tour entgegen und wir waren wahrscheinlich das erste Mal nicht mit einer einzigen unserer diversen Kameras bewaffnet, es wurde somit nichts mit dem tollen Motiv. Der Elch sah so niedlich aus, dass wir sofort beschlossen, ihn oder einen seiner Verwandten - und sei es bei einem späteren Urlaub - zu fotografieren.
Da wir scheinbar zu dösig waren, die Klinik selbst zu finden, haben wir eine vorbeigehende Rangerin nach dem Weg gefragt und das Krankenhaus dann mit deren Hilfe auch schnell gefunden. Wir haben die Klinik um 17:35 Uhr erreicht, Feierabend war dort offiziell um 18 Uhr - leichte Panik machte sich bei uns breit. Ich musste am Empfang diverse Formulare ausfüllen und nach wenigen Minuten ging es zu Herrn Dr. Mitchell. Wie sich schnell herausstellte einem sehr freundlichen Mediziner, der wohl den Spätdienst erwischt hatte und nun mit mir und meinem Wehwehchen zu kämpfen hatte. Erst nach zig Untersuchungen kamen wir um 18:30 Uhr wieder raus aus der Klinik. Wir haben den Mitarbeitern also leider den Feierabend verhagelt - sorry - die haben es aber alle total locker genommen, sowohl der Arzt als auch die Schwestern, alle waren total nett und haben sich klasse um uns gekümmert.
Die Diagnose des Arztes war letztendlich Chicken Pox, hä? Hühnerpocken dachte ich? Nie gehört, eine Kinderkrankheit sagte Dr. Michell. Na toll dachte ich, 43 ½ Jahre alt - zwar manchmal mit kindlichem Gemüt - aber trotzdem eindeutig erwachsen, und dann eine Kinderkrankheit. Geholt habe ich mir die Pest lt. Dr. Mitchell wahrscheinlich bereits auf dem Hinflug. Auf die Frage, wie es mit der Ansteckung meiner Lebensgefährtin sei, meinte der Arzt ganz trocken und eventuell sogar leicht grinsend - wenn ich mich recht erinnere - wenn sie die Chicken Pox noch nicht gehabt hätte, hätte sie sie jetzt in jedem Fall. Glücklicherweise hatte Susi die "Windpocken" schon als Kind. Ein krankes Huhn in unserem ersten USA-Urlaub war schon bescheiden aber zwei wären ein Albtraum gewesen.
Und jetzt kam zu fortgeschrittener Stunde noch ein weiterer Glanzpunkt der Reise, Dr. Mitchell hatte mir Tabletten gegen das Jucken mitgegeben und ein Rezept für weitere Medikamente ausgestellt. So weit so gut, um dieses einzulösen durften wir aber zum nächstgelegenen 24/7 Walgreens nach Flagstaff fahren und hier merkten wir dann wieder einmal wie groß Amerika ist, 150 km zur nächstgelegen Apotheke und die gleiche Strecke zurück. Das war in Verbindung mit meiner Laune echt schei ! Als wenn man von Dortmund nach Hannover zur nächsten Apotheke müsste.
Im Walgreens habe ich dann aber die Lotion, die Tabletten und mein Puder für die Badewanne bekommen, die mir das Leben in den nächsten Tagen spürbar erleichtern sollten. Die Apothekerin bei Walgreens war trotz der späten Stunde super nett und hat uns in dem riesigen Laden gezeigt, wo alles zu finden war. Hier wurde der Dienst am Kunden noch groß geschrieben, wir wären ohne deren Hilfe sonst wahrscheinlich noch Stunden durch die Regalreihen geirrt und hätten die Medikamente nie aufgetrieben. Gegen zehn waren wir dann bei Mc Donalds und haben einen Angus Burger mit Cheese und Bacon, Pommes und einer Sprite gegessen und waren gegen halb elf dann - total erledigt - endlich wieder im Hotel. Ich habe eine handvoll Medikamente eingeworfen, mit der Lotion gegen den Juckreiz förmlich geduscht und bin eingeschlafen.
17.05.2010
Wir haben es morgens ganz ruhig angehen lassen, ich war zu gar nichts zu gebrauchen und habe wehleidig meine sich rapide vermehrenden Pöckchen bewundert. Es juckte überall und ich war schlapp als hätte ich im Steinbruch gearbeitet. Insgesamt fühlte ich mich wie ein überreifer Quark-Kirschkuchen auf Dope.
Susi ist dann gegen Mittag mal kurz vor die Tür, das Wetter war nicht so toll, bedeckt, grauer Himmel und kaum Sonne und es sollte später auch noch stürmisch werden. Susi hat sich dann das um die Ecke gelegene IMAX - ein Rundumkino - angeschaut und im Grandstore zwei T-Shirts für das kranke Huhn gekauft - lieb oder. Eins mit einem Elch - bestimmt dem von der Klinik oder? - und ein blaues mit indianischen Zeichen, dazu noch Wasser, Sandwiches, die von mir so geliebten Crunchy Chip Ahoy Kekse und Snickers als Nervennahrung.
Der Patient stand die ganze Zeit wartend am Fenster, das war echt besch . Den Tag über haben wir dann nur noch so rumgetrödelt aber die folgenden Nächte sollten auch noch klasse werden, da ich meine Tabletten alle 4 h einnehmen sollte, prima im Urlaub oder!? Ausschlafen war somit gestrichen.