Hallo in die Runde,
ich bin gerade ganz frisch aus San Diego zurückgekommen, und möchte ein paar von meinen Erfahrungen beisteuern. Ich war eine Woche dort und habe nach den dienstlichen Verpflichtungen ein paar Sachen in der Stadt angeguckt. Nur für das Herumgurken in der Stadt wollte ich mir nicht extra ein Auto mieten und daher habe ich das Unterfangen gewagt: in einer amerikanischen Großstadt des Südwestens zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B und auch wieder zurück zu kommen
Also erstmal vorneweg: Es kann sehr gut funktionieren. Und wenn man nur in Richtung Downtown will, dann geht sogar alles sehr fix (vorausgesetzt, man ist nicht abends nach 6:30 p.m. unterwegs - um diese Zeit wird der Fahrplan merklich dünner...)
Und ganz toll: Für 5 Dollar bekommt man einen Tagespass, mit dem man recht weit rumkommt (auch bis nach La Jolla oder Tijuana).
Die drei Trolley-Linien haben keine Nummern, sondern einfach Farbennamen: Green, Blue und Orange Line Solange man nur mit der Trolley unterwegs ist, kommt man ganz gut voran. Von den Transit-Stationen (und da gibt's gleich mehrere, was sehr gut ist) kann man gut in Busse (die haben Nummern ) oder sogar den Coaster umsteigen.
Wenn man Busse benutzt, sollte man allerdings darauf achten, dass man sich eine genaue Karte geholt hat... sonst geht's einem wie mir: Ich sollte von einer Linie in eine andere umsteigen. Für den Hinweg hatte ich die genauen Straßen-Ecken-Angaben (z.B. 10th / Boulevard) und im Hotel sagte man mir, dass es zurück ganz genauso geht. HA! Ich stand dann plötzlich auf dem Rückweg vom Balboa-Park zum Hotel beim Umsteigeversuch nahezu allein auf den Straßen. Blonde Haare und eine große Kamera umgeschnallt und das noch kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Da haben mich einige Obdachlose und ein paar Rappertypen sehr interessiert beguckt und ich hab mich nicht mehr wohl gefühlt Zum Glück habe ich die richtige Straßenecke durch Zufall nach wenigen Minuten gefunden...
Also wiegesagt: nicht ohne genauen Streckenplan losfahren!
Die Haltestellen haben nicht unbedingt ... ähm ... "Namen" ... sondern sind einfach Haltestellen Man muss also schon wissen, wohin man ungefähr will und sollte am besten noch dem Fahrer gleich beim Einsteigen sagen, wo man raus möchte. Sonst: geht's einem wie mir und man muss überflüssig mal eine Stunde zurücklaufen
Aber z.B. auf dem Weg nach La Jolla liegen die Haltestellen in albern kurzen Abständen zueinander. Mal davon abgesehen, dass der Bus von der Old Town Transit Station bis zu den La Jolla Caves fast eine Dreiviertelstunde braucht, ist das eine feine Sache. Und gerade in der Hauptsaison erspart man sich damit sicherlich einiges Parkplatzgewühl mit dem Auto...
Auch nach Coronado kommt man prima. Ich kann sehr empfehlen, mit der Fähre rüberzufahren (15 min Überfahrt), und sich am Hafen ein Rad auszuleihen. Bei gutem Wetter ist das richtig Klasse, und überhaupt war das mein schönster Ausflug in San Diego. Außerdem hatte ich mir noch angeguckt: La Jolla (wiegesagt :D), Pazifik & Mission Beach, Old Town, Mission (die hatte ich mir deutlich größer vorgestellt, aber sie hat einen charmanten kleinen Garten) und den Balboa Park.
Point Loma habe ich leider nicht geschafft. Das sollte man mit dem Bus auch nicht unbedingt machen: von der Old Town Transit Station aus braucht man pro Weg fast anderthalb Stunden ... ist also nur zu empfehlen, wenn man sowieso - aus welchem Grunde auch immer - in San Diego "festsitzt"
Soweit mein - unter starkem Jetlag verfasster - "Kurzbericht"
Vielleicht hat ja nun jemand Lust, das Abenteuer "Öffentliche Verkehrsmittel" auch noch zu wagen
Dörte
ich bin gerade ganz frisch aus San Diego zurückgekommen, und möchte ein paar von meinen Erfahrungen beisteuern. Ich war eine Woche dort und habe nach den dienstlichen Verpflichtungen ein paar Sachen in der Stadt angeguckt. Nur für das Herumgurken in der Stadt wollte ich mir nicht extra ein Auto mieten und daher habe ich das Unterfangen gewagt: in einer amerikanischen Großstadt des Südwestens zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B und auch wieder zurück zu kommen
Also erstmal vorneweg: Es kann sehr gut funktionieren. Und wenn man nur in Richtung Downtown will, dann geht sogar alles sehr fix (vorausgesetzt, man ist nicht abends nach 6:30 p.m. unterwegs - um diese Zeit wird der Fahrplan merklich dünner...)
Und ganz toll: Für 5 Dollar bekommt man einen Tagespass, mit dem man recht weit rumkommt (auch bis nach La Jolla oder Tijuana).
Die drei Trolley-Linien haben keine Nummern, sondern einfach Farbennamen: Green, Blue und Orange Line Solange man nur mit der Trolley unterwegs ist, kommt man ganz gut voran. Von den Transit-Stationen (und da gibt's gleich mehrere, was sehr gut ist) kann man gut in Busse (die haben Nummern ) oder sogar den Coaster umsteigen.
Wenn man Busse benutzt, sollte man allerdings darauf achten, dass man sich eine genaue Karte geholt hat... sonst geht's einem wie mir: Ich sollte von einer Linie in eine andere umsteigen. Für den Hinweg hatte ich die genauen Straßen-Ecken-Angaben (z.B. 10th / Boulevard) und im Hotel sagte man mir, dass es zurück ganz genauso geht. HA! Ich stand dann plötzlich auf dem Rückweg vom Balboa-Park zum Hotel beim Umsteigeversuch nahezu allein auf den Straßen. Blonde Haare und eine große Kamera umgeschnallt und das noch kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Da haben mich einige Obdachlose und ein paar Rappertypen sehr interessiert beguckt und ich hab mich nicht mehr wohl gefühlt Zum Glück habe ich die richtige Straßenecke durch Zufall nach wenigen Minuten gefunden...
Also wiegesagt: nicht ohne genauen Streckenplan losfahren!
Die Haltestellen haben nicht unbedingt ... ähm ... "Namen" ... sondern sind einfach Haltestellen Man muss also schon wissen, wohin man ungefähr will und sollte am besten noch dem Fahrer gleich beim Einsteigen sagen, wo man raus möchte. Sonst: geht's einem wie mir und man muss überflüssig mal eine Stunde zurücklaufen
Aber z.B. auf dem Weg nach La Jolla liegen die Haltestellen in albern kurzen Abständen zueinander. Mal davon abgesehen, dass der Bus von der Old Town Transit Station bis zu den La Jolla Caves fast eine Dreiviertelstunde braucht, ist das eine feine Sache. Und gerade in der Hauptsaison erspart man sich damit sicherlich einiges Parkplatzgewühl mit dem Auto...
Auch nach Coronado kommt man prima. Ich kann sehr empfehlen, mit der Fähre rüberzufahren (15 min Überfahrt), und sich am Hafen ein Rad auszuleihen. Bei gutem Wetter ist das richtig Klasse, und überhaupt war das mein schönster Ausflug in San Diego. Außerdem hatte ich mir noch angeguckt: La Jolla (wiegesagt :D), Pazifik & Mission Beach, Old Town, Mission (die hatte ich mir deutlich größer vorgestellt, aber sie hat einen charmanten kleinen Garten) und den Balboa Park.
Point Loma habe ich leider nicht geschafft. Das sollte man mit dem Bus auch nicht unbedingt machen: von der Old Town Transit Station aus braucht man pro Weg fast anderthalb Stunden ... ist also nur zu empfehlen, wenn man sowieso - aus welchem Grunde auch immer - in San Diego "festsitzt"
Soweit mein - unter starkem Jetlag verfasster - "Kurzbericht"
Vielleicht hat ja nun jemand Lust, das Abenteuer "Öffentliche Verkehrsmittel" auch noch zu wagen
Dörte
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