San Diego mit Bus und Trolley - ein Selbstversuch ;-)

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    • San Diego mit Bus und Trolley - ein Selbstversuch ;-)

      Hallo in die Runde,

      ich bin gerade ganz frisch aus San Diego zurückgekommen, und möchte ein paar von meinen Erfahrungen beisteuern. Ich war eine Woche dort und habe nach den dienstlichen Verpflichtungen ein paar Sachen in der Stadt angeguckt. Nur für das Herumgurken in der Stadt wollte ich mir nicht extra ein Auto mieten und daher habe ich das Unterfangen gewagt: in einer amerikanischen Großstadt des Südwestens zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B und auch wieder zurück zu kommen :rolleyes:

      Also erstmal vorneweg: Es kann sehr gut funktionieren. Und wenn man nur in Richtung Downtown will, dann geht sogar alles sehr fix (vorausgesetzt, man ist nicht abends nach 6:30 p.m. unterwegs - um diese Zeit wird der Fahrplan merklich dünner...)

      Und ganz toll: Für 5 Dollar bekommt man einen Tagespass, mit dem man recht weit rumkommt (auch bis nach La Jolla oder Tijuana).

      Die drei Trolley-Linien haben keine Nummern, sondern einfach Farbennamen: Green, Blue und Orange Line :) Solange man nur mit der Trolley unterwegs ist, kommt man ganz gut voran. Von den Transit-Stationen (und da gibt's gleich mehrere, was sehr gut ist) kann man gut in Busse (die haben Nummern ;) ) oder sogar den Coaster umsteigen.

      Wenn man Busse benutzt, sollte man allerdings darauf achten, dass man sich eine genaue Karte geholt hat... sonst geht's einem wie mir: Ich sollte von einer Linie in eine andere umsteigen. Für den Hinweg hatte ich die genauen Straßen-Ecken-Angaben (z.B. 10th / Boulevard) und im Hotel sagte man mir, dass es zurück ganz genauso geht. HA! Ich stand dann plötzlich auf dem Rückweg vom Balboa-Park zum Hotel beim Umsteigeversuch nahezu allein auf den Straßen. Blonde Haare und eine große Kamera umgeschnallt und das noch kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Da haben mich einige Obdachlose und ein paar Rappertypen sehr interessiert beguckt und ich hab mich nicht mehr wohl gefühlt :shok: Zum Glück habe ich die richtige Straßenecke durch Zufall nach wenigen Minuten gefunden...
      Also wiegesagt: nicht ohne genauen Streckenplan losfahren!

      Die Haltestellen haben nicht unbedingt ... ähm ... "Namen" ... sondern sind einfach Haltestellen :pfeiff: Man muss also schon wissen, wohin man ungefähr will und sollte am besten noch dem Fahrer gleich beim Einsteigen sagen, wo man raus möchte. Sonst: geht's einem wie mir :kichern: und man muss überflüssig mal eine Stunde zurücklaufen ;)
      Aber z.B. auf dem Weg nach La Jolla liegen die Haltestellen in albern kurzen Abständen zueinander. Mal davon abgesehen, dass der Bus von der Old Town Transit Station bis zu den La Jolla Caves fast eine Dreiviertelstunde braucht, ist das eine feine Sache. Und gerade in der Hauptsaison erspart man sich damit sicherlich einiges Parkplatzgewühl mit dem Auto...

      Auch nach Coronado kommt man prima. Ich kann sehr empfehlen, mit der Fähre rüberzufahren (15 min Überfahrt), und sich am Hafen ein Rad auszuleihen. Bei gutem Wetter ist das richtig Klasse, und überhaupt war das mein schönster Ausflug in San Diego. Außerdem hatte ich mir noch angeguckt: La Jolla (wiegesagt :D), Pazifik & Mission Beach, Old Town, Mission (die hatte ich mir deutlich größer vorgestellt, aber sie hat einen charmanten kleinen Garten) und den Balboa Park.
      Point Loma habe ich leider nicht geschafft. Das sollte man mit dem Bus auch nicht unbedingt machen: von der Old Town Transit Station aus braucht man pro Weg fast anderthalb Stunden :| ... ist also nur zu empfehlen, wenn man sowieso - aus welchem Grunde auch immer - in San Diego "festsitzt"

      Soweit mein - unter starkem Jetlag verfasster - "Kurzbericht" ;)

      Vielleicht hat ja nun jemand Lust, das Abenteuer "Öffentliche Verkehrsmittel" auch noch zu wagen :)

      Dörte

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Doerte ()

    • Als wir damals in San Diego waren, haben wir von Old Town auch einige Sehenswürdigkeiten mit dem Bus gemacht. Das klappte sehr gut. Aber mittlerweile hat man ja schon amerikanische Gewohnheiten angenommen und legt selbst die kleinsten Wege mit dem Auto zurück.

      Ich kann mich nämlich noch an unseren ersten USA Trip in 2004 erinnern, als wir irgendwo an einer Kreuzung standen und versucht haben ins 50 m weiter entfernte Geschäft zu kommen. Keine Chance, als rein ins Auto und die paar Meter gefahren. :blink:
    • Hallo,

      Hast Du denn auch mal die riesen Margaritas in der Old Town probiert?


      Das habe ich dann leider doch nicht gemacht. Ich bin zwar an dem netten Restaurant vorbeigekommen, aber alleine wollte ich mich dann doch nicht an die Riesen-Margaritas wagen ;)

      Ich kann mich nämlich noch an unseren ersten USA Trip in 2004 erinnern, als wir irgendwo an einer Kreuzung standen und versucht haben ins 50 m weiter entfernte Geschäft zu kommen. Keine Chance, als rein ins Auto und die paar Meter gefahren. Oha...


      Die machen es einem als Fußgänger aber auch wirklich nicht leicht. Ich bin manchmal auch 150 m gelaufen, um an eine Stelle zu kommen, die in Luftlinie eigentlich nur 30 m entfernt war... da ist es normalerweise wirklich praktischer mit dem Auto zu fahren :|

      Übrigens finde ich es immer wieder lustig, wie die manche Bezeichnungen abkürzen. Speziell bei den "PED XING" Schildern muss ich immer in mich reingrinsen. Kann man nicht einfach "Pedestrians Crossing" schreiben oder ein entsprechendes Symbol anzeigen... :crazy: :)

      Dörte
    • Original von Doerte
      Hallo,

      Hast Du denn auch mal die riesen Margaritas in der Old Town probiert?

      Das habe ich dann leider doch nicht gemacht. Ich bin zwar an dem netten Restaurant vorbeigekommen, aber alleine wollte ich mich dann doch nicht an die Riesen-Margaritas wagen ;)

      Hehe, verständlich. Damit Du weißt, was Dir entgangen ist, hab ich ein Foto von meinem 2006er Margarita angefügt :prost:
      Bilder
      • Riesenmargarita.jpg

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      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)