Faszination USA 2009

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    • Faszination USA 2009

      Von den Städten der Küsten bis zu den beeindruckenden Landschaften des Südwesten

      Da uns dieses Forum sehr geholfen hat bei unserer Reisevorbereitung, wollen wir nun unseren Reisebericht auch mal hier hereinstellen.

      Reiseverlauf

      13.07. Hinflug von München nach Washington D.C.
      14.07. Washington D.C.
      15.07. Philadelphia
      16.07. - 19.07. New York City
      20.07. - 21.07. Niagara Falls
      22.07. - 23.07. Chicago
      24.07. - 26.07. Los Angeles
      27.07. Highway No. 1 bis Pismo Beach, Santa Barbara
      28.07. Highway No. 1 bis Monterey, Hearst Castle, Big Sur
      29.07. Highway No. 1 bis San Francisco, Santa Cruz
      30.07. - 02.08. San Francisco
      03.08. - 04.08. Yosemite Nationalpark, Bodie, Mono Lake
      05.08. Death Valley
      06.08. - 07.08. Las Vegas, Valley of Fire
      08.08. Zion Nationalpark
      09.08. Bryce Canyon
      10.08. Calf Creek Falls, Capitol Reef Nationalpark, Goblin Valley
      11.08. Arches Nationalpark
      12.08. Goosenecks State Park, Monument Valley, Page
      13.08. - 14.08 Horseshoe Bend, Navajo Bridge, Grand Canyon
      15.08. Lake Havasu, Joshua Tree Nationalpark
      16.08. Los Angeles
      17.08. Rückflug von Los Angeles nach München
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    • Ich bin bei dieser tollen Reise mit meiner 2 Jahre jüngeren Schwester (ich bin 24) gereist.

      Tag 1 - Washington D.C.
      Der erste Tag unserer Reise führt uns über München nach Washington D.C., der Hauptstadt der USA. Eine Stadt, welche nicht von Wolkenkratzern dominiert wird, vielmehr von historisch wirkenden Gebäuden, die Straßen sind sauber und gepflegt, der Verkehr gering, die Einwohner überaus freundlich, eine Stadt mit einem besonderen Flair. Kultur wird hier groß geschrieben, denn uns erwarten erstklassige Museen, von denen die meisten keinen Eintritt verlangen.
      Nach 9 Stunden Flug, einer Flughöhe von 11 500 m und über 800 km/h kommen wir schließlich um 2.40 pm Ortszeit an. Bei der Einreise werden uns die Fingerabdrücke abgenommen und ein Foto gemacht. Anschließend fahren wir mit dem Bus in die Stadt, dort geht es weiter mit der U-Bahn und zu Fuß. Dank der Hilfe einer netten Frau in einem Auto, die uns hilflos am Straßenrand stehen sieht und stehen bleibt, um uns weiter zu helfen, finden wir schließlich das Hotel.

      Abends sehen wir uns die Memorials der Präsidenten an der National Mall an. Das Washington Monument ist ein 169 m hoher Obelisk, der höchste der Welt. Dies ist wohl das bekannteste Denkmal Washingtons und von der ganzen Stadt aus zu sehen. Gegenüber befindet sind das Lincoln Memorial, ein Tempel in dem sich die Lincoln Statue im Inneren befindet, dazwischen der Reflecting Pool, der den Himmel wiederspiegelt. Das Second World War Memorial besteht aus 52 im Halbkreis angelegten Säulen, welche einen großen Springbrunnen umrahmen.
      Das Korean War Veterans Memorial umfasst 19 überlebensgroße Edelstahl-Statuen von Soldaten. Gleich daneben befindet sich die Memorial Wall des Vietnam Veterans Memorial. Einige Schritte weiter befinden sich die künstlich angelegten Wasserfälle des Franklin D. Roosevelt Memorial, einem ausgedehnten Park mit vier offenen Räumen,. ein Raum für jede Amtszeit Roosevelts. Etwas weiter weg am Ufer des Potomac befindet sich schließlich das Jefferson Memorial im neoklassizistischen Baustil. Unter der Kuppel des runden, säulengeschmückten Bauwerks befindet sich eine majestetische Statue von Jefferson. Abends werden schließlich alle Denkmäler erleuchtet.
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    • Tag 2 - Washington D.C.
      Die National Mall ist ein 4 km langer und 91 m breiter Grünstreifen zwischen dem Capitol und dem Lincoln Memorial. Es bildet das kulturelle Herz der Stadt. 9 der 14 Smithsonian Museen befinden sich hier, unter anderem das National Air and Space Museum und das National Museum of Natural History. Das besondere ist, dass es in all diesen Museen freien Eintritt gibt.
      Das National Air and Space Museum beherbergt Ausstellungsstücke aus der Luft- und Raumfahrt, unter anderem ein Model des Hubble Space Teleskop und der Mondlandefähre. An den Decken hängen überall Flugzeuge, von den Modellen aus dem 2. Weltkrieg bis hin zu den neuesten Tarnkappenbombern.
      Im National Museum of Natural History finden wir 126 Mio. Proben von Pflanzen, Tieren, Fossilien, Mineralien, Steinen, Meteoriten und menschlichen Artefakten. Unter anderem sehen wir Skelette von Dinosaurier und Mammuts und auch Tiere der Gegenwart, einen ausgestopften Elefanten, der die Besucher am Eingang begrüsst und einen Wal an der Decke hängend.


      Tag 3 - Philadelphia
      Heute führt uns die Reise mit dem Zug über Philadelphia nach New York. In Philadelphia geben wir unser Gepäck am Bahnhof auf und fahren dann in den Independence National Historic Park, einem geschichtsträchtigen Ort. Philadelphia, die Stadt der brüderlichen Liebe, ist die Wiege der amerikanischen Nation. Im Park, welcher zum Weltkulturerbe zählt, sehen wir überall Häuser aus roten Ziegelsteinen, welche noch aus dem 18. Jhdt. stammen. Hier steht auch die Independence Hall, der Ort wo am 4. Juli 1776 die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet wurde. Gleich dahinter steht die 2nd Bank of the US. Die Liberty Bell, das Symbol für den Kampf der Kolonien um Unabhängigkeit, befindet sich in einem eigenen Pavillon. Der Eintritt ist frei. Anschließend gehen wir noch zum Christ Church Cemetery, dem Friedhof, wo unter anderem Benjamin Franklin begraben liegt. Nachmittags gönnen wir uns noch eine kleine Pause im Washington Square Park.
      Philadelphia ist ganz anders als Washington D.C., größer und ungepflegter, dennoch sehenswert. Die Einwohner sind überaus freundlich und hilfsbereit. Abends geht es dann weiter nach New York, dem Big Apple.
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    • Tag 4 - New York City
      New York ist ganz anderes als die bisherigen Städte, groß, laut, hektisch, so viele Leute überall und verdammt hohe Gebäude, eine Stadt der Superlative. Wenn man direkt vor den Wolkenkratzer steht, kommt man sich winzig vor. An jeder Straßenecke findet man etwas zu Essen, immerhin gibt es über 25 000 Restaurants, so viele wie in keiner anderen Stadt. Mit der U-Bahn kommt man hier schnell überall hin, auch wenn die Stationen teilweise etwas herunter gekommen sind. Die verschiedenen Stadtteile und Vierteln von New York sind sehr unterschiedlich, dadurch wird ein Besuch hier sehr abwechslungsreich.
      Am ersten Tag in New York verlassen wir Manhattan auch gleich wieder, um mit der Fähre Liberty Island und Ellis Island zu besuchen, im Hintergrund immer die Skyline von Downtown. Die Freiheitsstatue ragt 93 m in die Höhe und begrüßt die Menschen, die auf dem Seeweg nach New York kommen. Sie war ein Geschenk der Franzosen und wurde zum Symbol für Freiheit. Auf der Nachbarinsel Ellis Island wurden früher über 12 Mio. Einwanderer abgefertigt. Fast jeder zweite Amerikaner kann seine Wurzeln bis hierher zurückverfolgen. Heute stehen dort ein Museum und eine Mauer, in der deren Namen eingraviert sind.

      Zurück in Manhattan kommen wir am Woolworth Building vorbei, einem der ältesten und höchsten Wolkenkratzer. Dann vorbei an der St. Patrick’s Church zum Ground Zero, wo gerade das "1 World Trade Center" gebaut wird. Die Ausmaße von Ground Zero sind gigantisch. Kaum zu glauben, dass hier mitten unter den zahlreichen Hochhäusern die zwei Türme eingestürzt sind. Inmitten der Wolkenkratzer des Financial District befindet sich auch die Trinity Church. Hier ist der Kirchenturm nicht die höchste Erhebung. Doch erst beim Gang durch die Wall Street scheinen die Gebäude unendlich in die Höhe zu ragen, die Sonne dringt kaum durch. Hier befindet sich auch die New York Stock Exchange mit seiner überdimensionalen amerikanischen Flagge, es ist die größte Börse der Welt. Nicht weit entfernt ist die Federal Reserve Bank. Am Ende dieser Fußgängerzone steht der Bowling Green Bull, das Symbol der Wall Street, auf der Straße.
      Dann gehen wir den Broadway entlang in Richtung Norden, vorbei an Macy’s, einst das größte Kaufhaus der Welt, und Madison Square Garden, einem Stadium und Veranstaltungszentrum. Hier gewährt sich uns auch der erste Blick auf das Empire State Building. Anschließend fahren wir noch zum Madison Square Park, gleich daneben das Flatiron Building, welches 1902 erbaut wurde und somit der älteste noch erhaltene Wolkenkratzer ist.
      Schließlich steigen wir noch am Times Square aus, welches das Zentrum des Theater District bildet. Überall laufen Leute auf den Straßen herum, zudem sind Stühle mitten auf der Straße aufgestellt, um die Autos am Durchfahren zu hindern. Wir haben wohl nirgendwo so viele Menschen auf den Straßen gesehen. Danach gönnen wir uns noch etwas Ruhe im Bryant Park, wo gerade eine Massen-Yoga Übung stattfindet. Im Hintergrund sehen wir wieder das Empire State Building.
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    • Tag 5 - New York City
      Morgens fahren wir zum Grand Central Terminal, dem weltgrößten Bahnhof. In der Haupthalle mit seinen hohen Deckengewölben befindet sich die berühmte in alle vier Richtungen zeigende Uhr. Gleich neben dem Bahnhof liegt das 319 m hohe Chrysler Building mit seinen beeindruckenden Adlern aus Stahl an allen Ecken. Die Stahlstreben glitzern, wenn die Sonne drauf scheint. Weiter geht es zum United Nations Hauptquartier. Dort werden gerade die World Press Fotos 2009 ausgestellt, unter anderem Fotos vom Aufstand in Mumbai. Vor dem Gebäude sind die Flaggen sämtlicher UNO-Staaten aufgereiht.
      Als nächstes gehen wir ins Ford Foundation Building. Faszinierend ist hier der künstlich angelegte Garten im Inneren des Gebäudes. Anschließend fahren wir mit der U-Bahn bis zum General Electric Building, dann zu Fuß über die Park Avenue bis zur 5th Avenue, der berühmtesten und teuersten Einkaufsstraße der Stadt. Dann gehen wir weiter zur Radio City Music Hall und zum Rockefeller Center, einem Komplex aus 21 Hochhäusern. Hier könnte man auch rauf zum Rockefeller Observatorium fahren, wo man eine gute Sicht auf den Central Park hat. Wir bleiben lieber auf dem Boden. Zurück auf der 5th Avenue gehen wir am Trump Tower vorbei. Hier wachsen Bäume sogar auf Hochhäusern.

      Schließlich erreichen wir den Central Park, die erste große Grünfläche mit Bäumen, die wir in New York sehen. Am Rande dieses 4 km langen und 750 m breiten Parks liegt das Plaza, eine bekanntes Luxushotel. Der Park ist riesengroß, mit künstlich angelegten Seen, großen Wiesen und einem Irrgarten aus Straßen und Wegen. Nach einem kleinen Rundgang gönnen wir uns eine Pause auf dem Sheep Meadow. Dann gehen wir vorbei am Columbus Circle den Broadway hinauf bis zum Lincoln Center. Dort steht auch die weltberühmte Metropolitan Opera.
      Dann fahren wir auch schon zum Empire State Building, diesmal gehen wir nicht vorbei, sondern fahren hinauf ins 86. Stockwerk. Leider ist es bewölkt und der Smog liegt über der Stadt. Wenn viele Leute hier sind, wartet man Stunden, um rauf zu kommen, doch wir haben Glück. Wir warten oben bis es dunkel wird, die Sicht wird schlechter, Downtown, Queens und Jersey verschwinden allmählich. Nach 3 Stunden wird es schon kalt oben auf dem Freiluft Observatorium. Langsam gehen die Lichter an in New York, doch die Spitze des Empire State Building, welche durch Scheinwerfer beleuchtet wird, verschwindet im Nebel. Die Stimmung ist etwas düster hier oben.
      Zurück auf der Erde fahren wir noch zum Time Square, diesmal bei Nacht. Es sind genauso viele Leute hier wie bei Tag und es ist taghell durch die Reklametafeln und Werbeanzeigen. Jedes Jahr zu Silvester wird hier um Mitternacht eine Kristallkugel vom New York Times Tower heruntergelassen. Abends dann die ersten Regentropfen auf unserer Reise.
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    • Tag 6 - New York City
      In der Früh des 6. Tages telefonieren wir zum ersten Mal nach Hause. Doch viel Zeit bleibt dafür nicht, denn es geht schon wieder weiter durch den Central Park, wo gerade Hunderte Jogger unterwegs sind, in Richtung Met, dem Metropolitan Museum of Art, direkt am Park gelegen. Hier finden sich amerikanische, ägyptische, islamische, asiatische und europäische Kunstwerke. Das Museum selber ist ein einziges Labyrinth und riesengroß. Die ägyptischen und südamerikanischen Skulpturen sind sehr beeindruckend, der American Wing ist weniger interessant. Nach langer Suche finden wir den Aufgang zum Roof Garden. Hier vom Dach des Met hat man eine geniale Aussicht auf den Central Park und die Hochhäuser dahinter.
      Danach schauen wir noch beim Solomon R. Guggenheim Museum vorbei. Dort werden nur Bilder ausgestellt, für uns eher weniger interessant, daher schießen wir auch nur ein Foto von der Rotunde im Inneren und fahren dann mit der U-Bahn unterm East River nach Queens.

      Eine lange Fahrt später, in Queens angekommen, sprechen auf einmal alle Spanisch. Die Stadtteile Queens und das südlichere Brooklyn liegen auf einer Insel, Long Island. Im Flushing Meadows Corona-Park steigen wir aus. Inmitten dieses riesigen Parks steht das Arthur Ashe Stadium, Spielort der US Open und das größte Tennisstadion der Welt. Gleich daneben befindet sich der La Guardia Flughafen und die Flugzeuge fliegen tief über unsere Köpfe hinweg. Im Park befindet sich auch der Unisphere, der größte Globus der Welt. Eine Stahlkonstruktion mit einem Durchmesser von über 36 m.
      Dann fahren wir quer durch Queens, teilweise überirdisch, bis runter nach Brooklyn. Von dort aus gehen wir zu Fuß über die Brooklyn Bridge. Ein langer Marsch, den diese Hängebrücke ist 1,83 km lang. Sie war bei der Fertigstellung 1883 die längste Hängebrücke der Welt. Sie besteht aus zwei Etagen, die obere ist für Fußgänger, darunter fahren die Autos. Die Stahlseile und die zwei Pfeiler, zwischen denen sie gespannt sind, sind gigantisch. In Manhattan angekommen erwarten uns das Municipial Building und die Wolkenkratzer von Downtown.
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    • Tag 7 - New York City
      Am letzten Tag in New York fahren wir nochmal nach Brooklyn an einen kleinen Hafen, um von dort Fotos von der beeindruckenden Skyline zu schießen. Hier sind wir direkt gegenüber dem UN Hauptquartier. Dann besuchen wir den Washington Square Park im Greenwich Village, einem sehr schönen Stadtviertel ohne Hochhäuser in der Mitte der Halbinsel, sehr ungewöhnlich für Manhattan. Es stellt eine Enklave für Maler, Schriftsteller und Jazzmusiker dar. Im Park befindet sich auch der Washington Square Arch.
      Nun verlassen wir die USA und gehen nach Little Italy. Rechts und links entlang der Mulberry Street befinden sich italienische Restaurants, überall sind die italienischen Nationalfarben zu sehen. Gleich daneben liegt Chinatown, welches weniger beeindruckend ist, sehr bunt und alles ist zusätzlich auf chinesisch angeschrieben. Dann gehen wir weiter quer durch Downtown bis zum South Street Seaport. An der Südspitze von Manhattan liegt dieser kleine Hafen direkt neben den Wolkenkratzer. Hier gibt es zahlreiche Restaurants, Geschäfte und das zweitgrößte Segelschiff der Welt. Zudem ein spektakuläre Sicht auf die Brooklyn Bridge. Wir gönnen uns heute auch das erste richtige Essen, was sich aber später als Enttäuschung herausstellt.

      Nach einem entspannten Nachmittag am Hafen fahren wir mit der Gratis-Fähre nach Staten Island. Es ist der fünfte Stadtteil New Yorks und liegt auf einer Insel südlich der Halbinsel von Manhattan. Die Fähre fährt vorbei an der Statue of Liberty, im Hintergrund stets die Wolkenkratzer von Manhattan. Auf Staten Island gehen wir entlang der Küste. Es ist sehr ruhig hier und sehr grün, so ganz anders wie der Rest von New York. Wir warten bis die Sonne untergeht. Schön langsam erstrahlen die Lichter der Stadt. Um 9 pm fahren wir mit der Fähre zurück. Wir steuern direkt auf das Lichtermeer zu, eine beeindruckende Aussicht.
      Da in den USA am Sonntag um 10 pm die Geschäfte noch offen haben, gehen wir noch schnell einkaufen, um Proviant für die Zugfahrt am nächsten Tag zu besorgen.
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    • Tag 8 - Zugfahrt zu den Niagara Fällen
      Den 8. Tag unserer Reise verbringen wir im Zug auf der Fahrt zu den Niagara Fällen. Am Abend gehen wir noch zu den Fällen. Anfangs sieht man nur die American Falls, welche etwas kleiner sind. Dann erst den Horseshoe Fall, welcher mit 52 m Höhe doppelt so hoch ist. Wir können direkt an den Rand der Fälle gehen. Dabei wird man nass durch den Nebel des Wasserfalls. Nachts werden die Fälle in bunten Farben beleuchtet.

      Tag 9 - Niagara Fälle
      Tags darauf in der Früh machen wir die Bootstour „Maid of the Mist“, welche uns vorbei an den American Falls direkt unter den Horseshoe Fall führt. Um nicht nass zu werden bekommen wir einen Umhang aus Plastik. Diesen nehmen wir mit, was sich später als sehr nützlich herausstellt, denn es regnet am Nachmittag. Über die Rainbow Bridge gehen wir auf die amerikanische Seite. Als der Regen etwas nachlässt, gehen wir noch zum Rand der Fälle. Einen halben Meter neben dir schießen Millionen Liter von Wasser in die Tiefe. Zurück in Kanada holen wir unser Gepäck vom Hotel, wo wir es tagsüber lassen konnten und fahren mit dem Bus zum Bahnhof. Der Bahnhof liegt mitten im Nirgendwo und die Fahrt dorthin war interessant, denn der Bus drehte zahlreiche Runden durch Einkaufscenter mit Haltestellen an Macy's. Am Bahnhof müssen wir schließlich bis nach Mitternacht warten, doch wenigstens ist es hier trocken.
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    • Tag 10 - Chicago
      Um 10.30 am des nächsten Tages kommen wir in Chicago an. Die Fahrt war lange und wir haben nur wenig geschlafen. Unser Gepäck lassen wir am Bahnhof. Als wir diesen verlassen stehen wir auch schon direkt vor dem Sears Tower. Dieser ist mit 442 m das 4-höchste Gebäude der Welt. Gleich daneben fährt die berühmte „L“, die Hochbahn von Chicago. Die Stadt brannte 1871 vollständig ab, wurde danach neu errichtet und wurde zur drittgrößten Stadt der USA. Moderne Architektur und Kultureinrichtungen prägen die Stadt am Michigan See.
      Mit der U-Bahn fahren wir bis zum Hancock Center und gehen dann zu Fuß am Michigan See entlang zum Navy Pier. Dieser Pier ist auf 20 000 Holzpfählen erbaut und ragt etwa 1 km auf den See hinaus. Auf dem Pier befinden sich zahlreiche Restaurants und ein Riesenrad. Abends geht es dann mit einem zweistöckigen Zug ins Hotel, welches sich etwas außerhalb von Chicago befindet, dafür nahe am Flughafen.

      Tag 11 - Chicago
      Am nächsten Vormittag fahren wir auf das Skydeck des Sears Tower (jetzt Willis Tower) im 103. Stockwerk. Mit einem der schnellsten Aufzüge der Welt ist man in 45 Sekunden oben. Im Glasbalkon sind wir 412 m über dem Boden. Höhenangst sollte man nicht haben. Die Fassade besteht übrigens aus 16 100 Fenstern, da putzt man lange.

      Nach dem Besuch des Sears Tower gehen wir in den Millenium Park, wo sich unter anderem der Jay Pritzker Musikpavillon befindet. Eine riesige Stahlkonstruktion ragt über die Wiese. Hier sehen wir auch das Cloud Gate, eine 110 t schwere Edelstahlkonstruktion, in der sich alles spiegelt. Man kann sich sogar darunter stellen. Dann gehen wir die Magnificent Mile entlang, vorbei am Hancock Center, der 343 m hoch ist und damit das 7-höchste Gebäude der Welt. Anschließend gönnen wir uns etwas Ruhe am Michigan See. Hier wurde ein Sandstrand mit Palmen angelegt, man fühlt sich fast wie in Miami. Auf der Suche nach Essen kommen wir zufällig am Merchandise Mart vorbei, einst dem größten Gebäude der Welt.
      Auf dem Weg zur Schiffsanlegestelle kommen wir noch am Chicago Theater vorbei. Dann machen wir die Bootstour raus auf den Michigan See und durch die Innenstadt auf dem Fluss, unter den zahlreichen Brücken durch. Draußen auf dem See haben wir eine geniale Sicht auf den Navy Pier und die Skyline von Chicago im Hintergrund. Vom Sears Tower ragen die Antennen in die Höhe. Auf dem Fluss durch Downtown können wir dann die beeindruckenden Wolkenkratzer bewundern, jeder architektonisch einzigartig. Die Gebäude sind bis direkt an den Fluss gebaut, man kommt sich vor wie in einer Schlucht. Die architektonisch faszinierenden Gebäude und der Michigan See mit seinen Sandstränden verleihen der Stadt ein besonderes Flair.

      Tag 12 - Flug nach L.A.
      Sehr bald in der Früh fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen in Chicago. Dann fliegen wir 4 Stunden nach Los Angeles, unter anderem über den Grand Canyon. An der Westküste angekommen holen wir unser Mietauto ab und fahren gleich mal groß einkaufen.
      Los Angeles erstreckt sich über eine riesige Fläche und ist umgeben von Stränden, Bergen und Wüsten. Ohne Auto wären wir hier hilflos verloren. Während New York der "Big Apple" ist, in den man gleich hinein beißen kann, ist Los Angeles die "Big Orange", die zuerst geschält werden muss. Doch hierher kommen die Besucher ohnehin vor allem wegen der Traum- und Fantasiewelt von Hollywood.
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    • Tag 13 - Los Angeles
      Am nächsten Tag haben wir die Universal Studios auf dem Programm. Wir beginnen mit der Terminator 3D Show, dann machen wir die Studio Tour, auf der wir z.B. die Wisteria Lane, den Weißen Hai und ein abgestürztes Flugzeug zu Gesicht bekommen. Anschließend besuchen wir die Special Effect Show, den Jurassic Park Ride, wo wir etwas nass werden, den Mummy Ride, eine Achterbahnfahrt durch die Pyramide, Backdraft, eine sehr heiße Vorstellung, Shrek 4D, eine sehr rumpelige und feuchte Kinovorstellung, Waterworld, eine extrem coole Stuntshow, bei der vor unseren Füssen ein Flugzeug landet, und den Simpson Ride, eine echt cool animierte Achterbahnfahrt.
      Nach einem ganzen Tag in den Universal Studios fahren wir abends noch zum Griffith Observatorium auf den Hügeln über L.A. Von hier aus sehen wir das 137 m lange Hollywood Sign, können durch ein Teleskop den Mond betrachten und haben eine atemberaubende Aussicht auf das Lichtermeer der Stadt.

      Tag 14 - Los Angeles
      Am Vormittag fahren wir den Mullholland Drive entlang der Santa Monica Mountains, vorbei an den großen Villen der Reichen, mit toller Sicht auf die Stadt. Auf den Hügeln leben die Reichen, unten in der Stadt die Armen.
      Dann geht es weiter zum Walk of Fame auf dem Hollywood Boulevard. Hier liegt auch das Grauman’s Chinese Theater, vor dessen Eingang sich Betonplatten mit Fuß- und Handabdrücken von berühmten Personen befinden. Gleich daneben ist das Kodak Theater, Schauplatz der Oscar Verleihung. Der Walk of Fame mit seinen beinahe 2 400 Sternen und der Hollywood Boulevard haben viel an Glanz verloren. Die Gegend ist herunter gekommen. Einzig die Sterne und Fußabdrücke locken die Touristen an, sonst gibt es hier wenig zu sehen. Anschließend fahren wir den Sunset Boulevard entlang, vorbei an Beverly Hills und Bel Air, zwei abgeschottete Viertel für die Reichen und Berühmten. Doch wir sehen kaum mehr als hohe Sträucher und Bäume. In Santa Monica angekommen gehen wir auf den ewig langen und breiten Sandstrand und lassen uns sonnen. Schwimmen ist wenig empfehlenswert, den große Wellen brechen am Strand. Dieser ist überfüllt mit Mexikanern und es ist heiß. Zu Fuß gehen wir noch am Muscle Beach vorbei nach Venice, dem Strand der Künstler und Hippies.
      Tag 15 - Highway No.1
      Heute haben wir die erste längere Autofahrt vor uns. Auf dem Pacific Coast Highway geht es den Strand von Malibu entlang bis nach Santa Barbara, die wohl schönste Stadt auf unserer Reise. Die Häuser sind alle im Kolonialstil errichtet, überall sind Palmen und grüne Wiesen zu sehen. Die Stadt wurde erst 1925 nach einem Erdbeben nach einem strikten Stil neu aufgebaut und gehört heute zu den teuersten Wohngegenden in den USA. Wir fahren zum Courthouse und gehen dort auf den Turm hinauf. Es eröffnet sich uns ein weiter Blick über die Stadt und auf die Küste. Dann besuchen wir noch die Old Mission, die Perle unter den Missionen.
      Danach fahren wir weiter den Highway Richtung Norden, vorbei an Lompoc und San Luis Obispo. Unser Ziel ist Pismo Beach. Im Ort daneben liegt unser Hotel, ein sehr schönes diesmal. Abends fahren wir noch an die Küste von Pismo Beach . Es ist extrem schön hier, kaum Touristen und viele nette kleine Häuser. Das Wetter ist sehr schön, aber kalt, kaum zu fassen wie kalt es hier schon ist. Das macht das besondere Klima der Pazifikküste. Vom Süden herauf kommt schon der Nebel. Wir fahren noch zum südlicher gelegenen Strand, welcher schon im Nebel liegt, gehen den Pier hinaus und fahren dann ins Hotel zurück.
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    • Tag 16 - Highway No.1
      Heute Vormittag besuchen wir Hearst Castle, ein Schloss auf den Hügeln in der Nähe von San Simeon. An der Küste ist es noch nebelig, doch das Schloss wurde so hoch oben gebaut, sodass hier die Sonne scheint. Die Aussicht ist wunderschön hier. Um das Schloss zu besichtigen müssen wir eine Führung machen und fahren mit einem Shuttle Bus vom Parkplatz weg hinauf auf den Hügel. Von außen ist das Schloss wunderschön, im Inneren merkt man dann aber, dass es schon über 100 Jahre alt ist. Die Aussicht auf das Hinterland und auf die im Nebel liegende Küste ist faszinierend. Ein schönes Plätzchen, um sich ein Schloss zu bauen.
      Nach Hearst Castle fahren wir wieder weiter die Küste entlang auf dem Highway No. 1, der schönsten Straße der Welt. Der über 100 km lange Küstenabschnitt zwischen San Simeon und Carmel wird als Big Sur bezeichnet. Ein atemberaubendes Aufeinandertreffen von Land und Meer, eine Mischung aus Bergen, Klippen, Felsbuchten und Meer. Big Sur ist ursprünglich geblieben, es gibt keine größeren Städte und kaum Zivilisation. Anfangs gibt es eine steile Felsküste mit zahlreichen Vista Points, bei denen wir natürlich jedes Mal stehen bleiben. Die Straße windet sich direkt am Abgrund entlang, sie ist kurvenreich und teilweise sehr steil. Je nördlicher wir kommen, desto flacher wird es. Die Küste ist wunderschön, die Aussichtspunkte beeindruckend, doch leider hängt der Nebel über der Küste. Fährt man ins Landesinnere scheint die Sonne. Zu Recht eine der schönsten Straßen der Welt.

      In Carmel angekommen fahren wir den 17-Miles Drive entlang der spektakulären Küste der Halbinsel von Monterey. Wir sehen die Brandung, die Küstenflora und den Del Monte Forest. Die Zypressen wachsen hier schräg, es weht wohl immer heftiger Wind. Die Lone Cypress, ein Baum der aus einem Felsen an der Küste wächst, ist einer der am meisten fotografierten Bäume der Welt. Zudem liegen hier zahlreiche exklusive Clubs und Luxus-Golfplätze.
      Abends gehen wir in Monterey noch zum Old Fisherman’s Wharf, wo sich zahlreiche Seafood-Restaurants befinden und zahlreiche Leute tummeln. Dann gehen wir noch entlang der Cannery Row, einer Straße die komplett auf Holzpfählen steht. Monterey war einst Hauptstadt Kaliforniens, heute spürt man hier noch das alte Flair des einstigen Fischerhafens und Marktes.
      Tag 17 - Highway No.1
      Heute haben wir Halbzeit unserer Reise. Den Vormittag verbringen wir im Monterey Bay Aquarium, dem größten in den USA mit über 35 000 Tieren. Hier sehen wir ein paar Pinguine, Quallen, Seepferdchen, Haie und viele viele Fische. Das Aquarium ist aber eher etwas für Familien mit kleinen Kindern.
      Dann fahren wir weiter Richtung Norden nach Santa Cruz, eine nette kleine Stadt mit viel zu hohen Parkgebühren. Wir fahren zum Strand runter zum Beach Boardwalk, dort liegt eine der ältesten Holzachterbahnen, die Giant Dipper. Daneben gibt es noch zahlreiche Karussells und eine Schaukel quer über diesen Vergnügungspark am Strand. Als wir auf den Pier hinaus gehen, sehen wir die ersten Seelöwen. Die liegen faul unter dem Pier auf den Holzpfählen. Einer hat auch einen gemütlichen Platz auf einem Kanu gefunden.
      Anschließend fahren wir nach San Francisco. Am Abend ist Wäsche waschen angesagt. Zum Glück ist der Waschsalon gleich neben dem Hotel, nach gut zwei Stunden ist auch das erledigt.
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    • Tag 18 - San Francisco
      San Francisco ist nach New York die am dichtesten besiedelte Stadt in den USA. Die Metropole liegt auf der Spitze einer Halbinsel, im Westen begrenzt vom Pazifik, im Osten von der San Francisco Bay. In der Nähe liegen die Städte Berkeley und Oakland. San Francisco ist eine kompakte Stadt, mit extrem steilen Straßen, die auf 43 Hügeln führen. In der Stadt gibt es nur teure Parkplätze, doch wir finden einen direkt am Hafen, der gratis ist. Ist zwar ein Stück zum Gehen, aber das sind wir ja schon gewöhnt. Dann fahren wir gleich mal über die Golden Gate Bridge auf die nördliche Seite der Bucht. Die Brücke ist 2,7 km lang, 227 m hoch und 27 m breit, also riesig. Sie verbindet San Francisco mit den Marin Headlands. In der Früh sehen wir die Brücke noch ganz, als wir auf der anderen Seite am Vista Point angekommen sind, liegt die Spitze schon im Nebel. Zum Muir Woods National Monument führt eine extrem kurvenreiche und steile Straße, eine gute Fahrübung. Im Park suchen wir uns gleich den schwierigsten Trail aus und marschieren los. Hier finden wir die Küstenmammutbäume, mit über 110 m Höhe die höchsten Bäume der Welt. Der Stamm kann einen Durchmesser von 7 m erreichen. Die Rundwanderung führt uns 2 Stunden durch den Wald einen Berg hinauf, hinaus aus dem Nebel, welcher im Tal unten noch anhält. Oben angekommen haben wir eine wunderschöne Aussicht und die Sonne scheint, dann geht es wieder hinunter.
      Anschließend fahren wir zum Muir Beach Vista Point an die Küste, es ist extrem windig, kalt und nebelig. In Sausalito angekommen, scheint wieder die Sonne, doch es geht extrem viel Wind. Sausalito ist eine sehr nette kleine Stadt mit viktorianischen Häusern genau gegenüber von San Francisco. Wir machen einen kleinen Spaziergang und fahren weiter zu einem Leuchtturm, besser gesagt einem Vista Point im Point Reyes National Seashore, von wo aus man die Golden Gate Bridge sieht, doch diese verschwindet im Nebel. Hier finden wir auch ein paar alte Militäranlagen. Schließlich fahren wir wieder über die Brücke zurück nach San Francisco, jetzt heißt es aber zahlen.
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    • Tag 19 - San Francisco
      Den Vormittag verbringen wir im Hotel, denn Andrea hat wieder einmal eine Blasenentzündung. Gegen Mittag fahren wir dann doch in die Stadt. Wir müssen ca. 2 km am Hafen entlang gehen, um zum Fisherman’s Wharf zu kommen. Ein Teil davon ist der Pier 39, wo sich hunderte Seelöwen tummeln, ein paar mehr als in Santa Cruz. Nach einer Runde quer durch die zahlreichen Restaurants und Geschäfte geht es weiter zur Anlegestelle für die Alcatraz Cruises am Pier 33. Am Nachmittag fahren wir dann rüber auf die Gefängnisinsel. Alcatraz ist das spanische Wort für Pelikan und bezieht sich auf die ersten tierischen Bewohner der Insel. Ursprünglich war hier eine Festung, die dann zum Militärgefängnis wurde und schließlich von 1934 bis 1963 zum Hochsicherheitsgefängnis. Wir sehen einen kurzen Film und machen dann eine selbst geführte Audio Tour. Auf "The Rock" wurden durchschnittlich 264 Häftlinge untergebracht, die schlimmsten der Schlimmen, darunter auch Al Capone. Eine typische Zelle hat 1,5 x 2,7 m.
      Dann fahren wir mit der Fähre wieder zurück aufs Festland und machen uns auf den Weg zum Coit Tower auf dem Telegraph Hill. Zum ersten Mal sehen wir, wie steil die Straßen hier wirklich sind. Es gibt sogar Stufen auf den Gehsteigen. Der Coit Tower ist ein Aussichtsturm, von wo aus man eine gute Sicht auf die Stadt hat. Wir gehen den Hügel runter und den nächsten wieder rauf, extrem anstrengend. Unser Ziel ist die Lombard Street, die krümmste Straße der Welt und wohl auch die mit den meisten Blumen.
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    • Tag 20 - San Francisco - Palo Alto
      Vormittag gönnen wir uns etwas Sonne und warme Temperaturen, wir fahren zur Stanford University in Palo Alto. Der Campus erstreckt sich über eine Größe von 3 320 ha und ist somit größer als die Innenstadt von San Francisco. Die Sandsteinbauten mit roten Ziegeldächern weisen eine Mischung von Romanik und Missionsstil auf. Die Memorial Church ist mit Blattgold und Mosaiken dekoriert. Es ist eine der reichsten und auch besten Hochschulen der Welt, derzeit gibt es etwa 15 000 Studenten. Da aber Ferien sind und Wochenende, sehen wir kaum Leute.
      Noch schnell einen Kaffee in Palo Alto, dann fahren wir zurück in das kalte, nebelige San Francisco.

      Zurück in San Francisco, gehen wir vom Parkplatz zu Fuß zur Cable Car Haltestelle. Eine Stunde später können wir endlich einsteigen. Dann geht’s auch schon los, die steilen Hügel hinauf und wieder hinunter. Ein echt cooles Erlebnis, das es seit 1873 gibt. 3 Linien gibt es heute noch. In den Straßen der Stadt verlaufen Kabel, die die Cable Cars die Hügel hinauf ziehen, bergab heißt es dann kräftig bremsen. Die Chauffeure sorgen für die Stimmung auf der Fahrt. An jeder Kreuzung bleiben die Cable Cars stehen und wir können auf- und abspringen. Wir steigen in China Town aus, welches hier größer und bunter ist als in New York, das größte Chinesenviertel außerhalb Chinas. Am Ende der Grant Ave liegt das China Gate. Von dort gehen wir weiter zum Buena Center of Arts, wo sich auch das Museum of Modern Art mit einem 38 m hohen Lichtturm befindet.
      Zu Fuß geht’s weiter zur City Hall, wo sich ein paar komische Leute und Obdachlose herumtreiben. Mit dem Bus fahren wir zur Transamerica Pyramide, mit 260 m das höchste Gebäude der Stadt. Wir schlendern noch zum Embarcadero Center, wo wir wieder viele Hochhäuser und Plazas sehen. Auch das Ferry Building liegt hier am Hafen. Schließlich fahren wir wieder mit der Cable Car den Hügel hinauf und wieder hinunter zurück zum Auto.

      Tag 21 - San Francisco
      Am nächsten Tag fahren wir den 49-Miles Scenic Drive, eine Rundfahrt mit dem Auto quer durch San Francisco. An der Bay Bridge vorbei fahren wir durch Downtown, weiter zum Japan Center und vorbei an der Union Square, einem Einkaufszentrum. Dann fahren wir auf der Grant Avenue durch China Town. Auf dem Nob Hill, mit 103 m über der Bucht die höchste Erhebung der Stadt, steht die Grace Cathedral, die wichtigste Episkopalkirche. Sie ist dem Pariser Notre Dame nachempfunden. Schließlich fahren wir die Lombard Street mit 27 Grad Gefälle hinunter, nachdem wir sie zwei Tage zuvor zu Fuß hinauf gegangen sind.
      Dann fahren wir am Palace of Fine Arts vorbei und durch das Presidio, einem ehemaligen Militärstützpunkt. Auf der Fahrt entlang der Küste sehen wir wieder die Golden Gate Bridge, diesmal von der anderen Seite. An der Küste liegt auch der China Beach. Schließlich kommen wir zur Legion of Honor und zum Golden Gate Park. Dieser ist mit 4,1 Quadratkilometer größer als der Central Park und ein echter Irrgarten. Da es Sonntag ist, ist der Park voll mit Menschen, die ausspannen und grillen.
      Unser nächstes Ziel ist Alamo Square in Haight Ashbury, das Zentrum der Hippies in den 1960er Jahren. Hier befinden sich die Painted Ladies, die meist fotografierten Häuser der Stadt. Nach dem Essen fahren wir die Twin Peaks hinauf, von wo aus man eine geniale Sicht auf ganz San Francisco hat. Vom Berg wieder herrunten, kommen wir an der Mission Dolores vorbei. Abgesehen vom Wetter ist San Francisco eine beeindruckende, weltoffene und freundliche Stadt und sehr europäisch.
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    • Tag 22 - Yosemite NP
      Wir verlassen die Stadt und die erste lange Autofahrt liegt vor uns. Zuerst geht es über eine kleine Bergkette, dann wird es flach und es kommt lange nichts. Schließlich erreichen wir die Sierra Nevada und es geht wieder bergauf. Nach gut 4 Stunden Fahrt erreichen wir Mariposa Grove im Yosemite Nationalpark. Hier finden wir über 200 Riesenmammutbäume. Diese sind mit 90 m Höhe und über 12 m Durchmesser die größten Bäume der Welt. Sie werden bis zu 3.900 Jahre alt. Wir machen eine kleine Wanderung von etwa 1,5 Stunden und kommen dabei direkt an den großen Bäumen vorbei oder auch unten durch. Ein Baum in Österreich wirkt dagegen winzig. Vor kurzem dürften hier Waldbrände gewesen sein, am Boden liegt Asche und viele Bäume sind schwarz. Der größte und älteste Baum in Mariposa Grove ist der Giant Grizzly mit 7,8 m Durchmesser.
      Dann verlassen wir den Wald und fahren hinauf zum Glacier Point. 1,5 Stunden später eröffnet sich uns eine atemberaubende Sicht auf den Half Dome und zu unseren Füßen das Yosemite Tal mit dem Merced River. Der Half Dome ist etwa 1 600 m hoch. Vor rund 15 000 Jahren schliffen schmelzende Gletscher den Felsen ab, der wohl nur noch zwei Drittel seiner ursprünglichen Größe besitzt. Gleich neben dem Glacier Point liegt noch der Washburn Point.
      Dann fahren wir das Tal hinunter und machen noch einen Zwischenstopp am Tunnel View, von wo aus man die gigantische 1 000 m hohe Steilwand des El Capitan sieht.
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    • Tag 23 - Yosemite NP, Mono Lake
      Vormittags fahren wir nochmal in den Yosemite Nationalpark, eine Wildnis aus immergrünen Nadelwäldern, Bergwiesen und Granitfelsen. Zu jeder Jahreszeit erhält man einen anderen Eindruck der schönen Bergregion mit beeindruckenden Felsen, wilden Canyons, Tälern, Baumriesen und Wasserfällen. Wir starten im Yosemite Village, ein Irrgarten, wo man sich kaum zu Recht findet. Schließlich finden wir den Parkplatz und nach einem kleinen Umweg finden wir den Wanderweg zum Mirror Lake. Nach einem kurzen Marsch durch den Wald sind wir am See angelangt, besser gesagt am Tümpel. Dennoch ist er sehr schön und spiegelt die umliegenden Berge wieder. Er heißt nicht umsonst Mirror Lake.
      Dann geht es wieder zurück zum Parkplatz und wir wandern zum Lower Yosemite Fall. Im September sind die Fälle häufig ausgetrocknet, wir haben aber Glück, ein bisschen Wasser kommt noch. Am Fuße des Wasserfalls liegt ein kleiner Teich, in dem Leute schwimmen gehen und den Hang hinunter ein Meer aus kleinen und großen Steinen. Die klettern wir auch gleich mal rauf, leider haben wir uns die falsche Seite ausgesucht, so dass sich das Ganze als etwas schwieriger heraus stellt. Schließlich kommen wir doch noch oben an und gelangen direkt unter den Wasserfall, der übrigens gemeinsam mit dem Upper Yosemite Fall 740 m hoch ist und somit der höchste Nordamerikas.

      Dann klettern wieder runter und wir fahren entlang des Merced River hinaus aus dem Tal und hinauf auf den Tioga Pass auf 3 000 m. Dort oben ist es wunderschön und es wachsen sogar noch Bäume auf dieser Höhe. Den ersten Zwischenstopp machen wir am Olmsted Point. Die Aussicht hier oben ist faszinierend. Die glatt geschliffenen Felsen wirken wie riesige Gletscherzungen. Aus den Felsspalten wachsen Bäume. Wir machen ein kleines Picknick am Tenaya Lake, einem der drei wunderschönen tiefblauen Bergseen hier oben.
      Dann fahren wir wieder ein Stück runter und verlassen die Zivilisation, wir fahren nach Bodie, der größten Geisterstadt Kaliforniens. Die Zufahrtstraße ist ziemlich holprig, kein Wunder wenn man in eine verlassene Stadt fährt. Als es noch Gold gab, tobte hier das Leben. Heute kann man hier einen Spaziergang durch die 170 halb verfallenen Gebäude und leeren Straßen machen. Wir befinden uns noch immer über 2 500 Höhenmeter, die Wolken scheinen daher fast auf uns herab zu fallen. Die Fahrt geht weiter zum Mono Lake, mit 700 000 Jahre einer der ältesten Seen der Welt. Schon von weitem sehen wir den See am Ostende der Sierra Nevada Mountains. Er ist doppelt so salzig wie der Ozean und zudem alkalisch. Aus seinem Wasser erheben sich bizarre Tafelsäulen. Der See ist zwischen zwei Vulkaninsel eingebettet und hat keinen natürlichen Abfluss. Durch Verdunstung und Wasserentnahme ist er auf ein Fünftel seiner Größe geschrumpft. Am Ufer des Sees tummeln sich wohl Millionen von kleinen Fliegen.
      Schließlich machen wir uns auf den Weg ins Hotel, etwa 100 km gerade aus und leicht bergab, keine sehr anstrengende Autofahrt.
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    • Tag 24 - Death Valley
      Heute wird es heiß, denn wir fahren durch das Death Valley, das mit einem Spitzenwert von 57 Grad im Schatten der heißeste Ort der Welt ist. Das Tal ist eine in die Erdkruste gesunkene Mulde mit dem tiefsten Punkt der nördlichen Hemisphäre, 85 m unter dem Meeresspiegel. Der 225 km lange Nationalpark wird auf beiden Seiten von hohen Bergketten abgegrenzt. Man trifft hier auf zerklüftete Felsformationen, glatt geschliffene Canyons und glühende Salzebenen.
      Unseren ersten Stopp machen wir am Father Crowly Point, eine sehr ungemütliche Zufahrtsstraße führt uns dorthin. Wir lassen unser Auto auf halbem Weg stehen und gehen zu Fuß weiter. Dann fahren wir hinunter ins erste Tal und auf die gegenüber liegenden Berge wieder hinauf. Erst dann geht es hinab in das Death Valley. Der erste und einzige Ort hier ist Furnace Creek, wo es auch eine der wenigen Süßwasserquellen gibt, doch es gibt nur heißes Wasser. Als wir aussteigen, erdrückt uns fast die Hitze und der extrem heiße Wind. Unser nächster Stopp führt uns zu den Sand Dunes. Doch wir sehen sie nur von der Ferne, es ist einfach zu heiß zum Wandern und der Sand ist brennend heiß. Nun fahren wir zum Zabriskie Point im Hinterland, von wo aus man eine gute Sicht auf die Schlammberge des Golden Canyon hat. Schließlich kommen wir nach einer sehr steilen und kurvenreichen Straße zum Dante’s View auf 1 600 m Höhe. Hier bietet sich uns eine genial Sicht auf das ganze Tal, zu unseren Füssen liegt Badwater, Luftlinie 4 km entfernt, doch mit dem Auto 65 km. Zurück im Tal fahren wir den Artists’s Palette Drive durch die vielfarbigen Hügel, welche aus mineralischen Ablagerungen und Vulkanasche entstanden. Die Fahrt hier durch ist abenteuerlich. Aus dem Auto aussteigen ist fast unerträglich, so heiß ist es. Doch erst danach fahren wir zum wirklich heißesten und tiefsten Punkt, nach Badwater. Die Temperatur beträgt hier etwa 50 Grad im Schatten. Am Boden liegt sie nochmal um 50 Prozent höher, was unsere Zehen zu spüren bekommen. Man kann nicht auf einen Punkt stehen bleiben, ohne dass die Zehen brennen. Zudem weht ein extrem heißer Wind. Es fühlt sich hier an wie in einem Backofen mit Heißluft. Beeindruckend ist, dass es hier dennoch Wasser und sogar Leben gibt. Nach wenigen Metern zu Fuß sind wir erschöpft.
      Schließlich fahren wir weiter, auf einer ewig geraden Straße auf Meereshöhe, unser Ziel ist Las Vegas.

      Tag 25 - Las Vegas
      Am nächsten Tag ist unser erstes Ziel in Las Vegas das berühmte Schild zur Begrüßung im Süden des Las Vegas Boulevard, besser bekannt als „The Strip“. Entlang dieser mit Leuchtreklamen gesäumten Meile liegen die berühmten Themenhotels. Parken können wir hier in den großen Hotels gratis. Wir gehen den Strip rauf und anschließend wieder runter. In ein paar Hotels schauen wir rein, unter anderem ins MGM, The Venetian und ins Ceasar’s Palace. Jedes Mal müssen wir natürlich durchs Casino und vorbei an zahlreichen Geschäften. Da drinnen alles klimatisiert und es draußen sehr heiß ist, halten wir uns hauptsächlich in den Hotels auf. Zurück beim Auto fahren wir noch schnell einkaufen und dann ins nächste Hotel, wo uns ein riesiges Buffet erwartet.
      Am Abend fahren wir den Stratosphere Tower hinauf auf 350 m, unter uns ein Lichtermeer. Für den Stromverbrauch der Stadt wurde schließlich ein eigenes Kraftwerk errichtet, der Hoover Damm. Wir könnten hier auch Achterbahn fahren, trauen uns aber nicht. Zudem ist es extrem windig.
      Wieder am Boden angelangt gehen wir nochmal den Strip entlang, diesmal bei Nacht. Hier leuchtet einfach alles und es sind mehr Leute unterwegs als bei Tag. Wir schauen uns die Wassershow vorm Bellagio und den Vulkanausbruch vorm Mirage an. Diese Shows finden alle paar Minuten statt und sind das Highlight hier. Als wir schließlich um Mitternacht zurück ins Hotel fahren, kommen wir noch in einen Stau. Hier ist auch auf den Straßen in der Nacht mehr los als am Tag.

      Tag 26 - Las Vegas, Valley of Fire SP
      Am nächsten Tag fahren wir zum Valley of Fire State. Den Namen verdankt dieser Park seinen feuerroten Sandsteinformationen, die vor 150 Millionen Jahren aus riesigen Wanderdünnen entstanden. Wir fahren den Scenic Drive durch den Park und bleiben immer wieder stehen, um auf den faszinierenden Steinen herum zu klettern und in die kleinen Höhlen zu steigen. Beim Rainbow Vista sehen wir auf ein Meer von bunten Steinen, extrem beeindruckend. Es ist kaum zu glauben, wie solche Landschaften und Felsformationen entstehen können. Es wirkt fast so, als hätte sie jemand mit Händen geformt.
      Zurück in Las Vegas gehen wir am Abend auf die Freemont Street, welche auch als Glitter Gulch bekannt ist. Hier wurden die ersten Leuchtreklamen aufgestellt. Hier ist es noch heller als am Strip. Die Straße liegt unter einem Stahlbaldachin – wozu ein Dach, wenn es doch gar nicht regnet? Es stellt sich heraus, dass das Dach eine riesige Leuchtreklame ist, 27 m hoch und 450 m lang, von welchem spektakuläre Licht- und Soundshows ausgestrahlt werden. Das Thema ist gerade Summer of 69. Jede halbe Stunde drehen die Casinos ihre Lichter ab und die Reklame wird eingeschaltet, ein Wahnsinn. Außerdem sehen wir noch einen Elvis und Beatles Imitatoren, welche gerade ein gratis Konzert geben. Ein gelungener Abschluss in Vegas.
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    • Tag 27 - Zion NP
      Heute verlassen wir Las Vegas, unser Ziel ist der Zion Nationalpark. Im Herzen dieses wunderschönen Nationalparks liegt der Zion Canyon, welcher vom Virgin River geformt wurde. Schließlich haben noch Wind, Regen und Eis ihr Übriges getan. Die Wände erheben sich 600 m hoch und werden von Gipfeln in Rot- und Weißschattierungen gekrönt. In den Canyon selber gelangt man nur mit einem Shuttle Bus, von den Haltestellen beginnen zahlreiche kurze und längere Wanderungen.
      Die erste Wanderung führt uns zu den Emerald Pools. Es sind insgesamt 3 kleine Tümpel, welche durch kleine Wasserfälle gespeist werden. Es geht steil bergauf, durch tiefen Sand, es ist heiß und anstrengend. Oben angekommen stehen wir vor einer senkrechten Wand aus rotem Stein.
      Nachdem wir unten im Tal auf einer Wiese eine kleine Pause machen, gehen wir den Riverside Walk im Temple of Sinawava. Der Wanderweg schlängelt sich anfangs entlang des Virgin River. Nachdem das Tal immer enger wird, führt die Wanderung schließlich im Fluss weiter. Wir verzichten auf das kühle Nass und gehen zurück. Der Park ist ein echtes Wanderparadies, obwohl es teilweise sehr heiß ist. Der Kontrast zwischen den grünen Pappel-, Eichen- und Weidenwäldern und den roten und weißen Felsen ist einfach wunderschön.

      Tag 28 - Bryce Canyon
      Weiter geht es in Richtung Osten zum Bryce Canyon Nationalpark. In der Früh müssen wir aber erst wieder durch den Zion Nationalpark. Schließlich kommt ein unbeleuchteter langer Tunnel durch den Berg. Die roten Felsen des Zion werden nach und nach durch weiße abgelöst, es wird grün und mehr und mehr Bäume sind zu sehen.
      Endlich kommen wir am Bryce Canyon an. Wir fahren auf einer Straße mitten durch einen Wald auf einer Art Hochebene, wir ahnen noch nichts vom Canyon selber. Doch dann geht es zum ersten Aussichtspunkt am Abgrund des Canyon und wir können die rot-weißen Hoodoos sehen. Diese bunten Felsen charakterisieren diesen Park. Von der 30 km langen Panoramastraße hat man eine gute Aussicht auf das Gewirr unzähliger rosa, orange und rot leuchtender Felsnadeln. Diese Hoodoos entstanden, als Regen und Wind die härteren Felsen aus dem Sandstein heraus frästen, die später zu skurrilen Formen verwitterten. Und der Prozess dauert noch weiter an. Wir fahren die Panoramastraße bis zum Ende und bleiben bei den zahlreichen Vista Points stehen. Von jedem einzelnen haben wir eine atemberaubende Aussicht.

      Zurück am Sunrise Point gehen wir schließlich den Queen’s Garden und Navajo Loop Trail. Dieser Rundweg führt uns hinab in den Canyon und windet sich dann zwischen den engen Canyons und Felsen, hin und wieder auch quer durch. Zum Schluss geht es im Zickzack eine steile Wand hinauf. Teilweise geht es direkt neben uns steil bergab und man hat Angst, dass der Boden weg bricht. Am Sunset Point angekommen, gehen wir den Rim Trail entlang wieder zurück. Den Bryce Canyon zu Fuß erforschen ist wesentlich besser als mit dem Auto. Im Tal unten wirken die Farben und Felsformationen noch viel beeindruckender. Zum Schluss fahren wir noch zu Mossy’s Cave. Eine kleine Wanderung führt uns zu einer Art Höhle und einem kleinen Wasserfall. Wir fragen uns, woher das Wasser kommt, alles ist sonst trocken hier.
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    • Tag 29 - Calf Creek Falls - Capitol Reef - Goblin Valley
      Am nächsten Tag heißt es dann sehr früh aufstehen. Wir fahren zum Sunrise Point, um uns den Sonnenaufgang anzusehen. Die Sonne lässt auf sich warten und es ist so bald in der Früh extrem kalt, es hat keine 10 Grad. Doch es hat sich gelohnt, die Sonne kommt hinter einem Berg zum Vorschein und bringt die Hoodoos zum Leuchten.

      Anschließend fahren wir zu den Calf Creek Falls. Dort machen wir eine 10 km lange Wanderung zum Lower Calf Creek Fall. Sie führt uns durch eine schöne Schlucht, anfangs über Felsen, dann durch tiefen Sand. Teilweise müssen wir uns durch dichtes Gebüsch kämpfen. Eidechsen queren immer wieder unseren Weg. Schließlich hört man den Wasserfall und wir sind endlich am Ziel. Vor uns eine halbrunde Felswand, wo das Wasser über 40 m in die Tiefe stürzt und sich in einem Pool sammelt. Da der Park noch so unbekannt ist, sind wir fast die Einzigen hier. Die Farben des Wasserfalls sind einfach nur atemberaubend. Ein wunderschöner Ort abgeschieden vom Rest der Welt. Am Rückweg dann noch eine kleine Überraschung: eine Schlage läuft uns über den Weg. Anschließend fahren wir weiter zum Capitol Reef Nationalpark.

      Der Capitol Reef Nationalpark umfasst eine 160 km lange bunte Felswand, die vor rund 65 Millionen Jahren entstand. Schon von weitem sehen wir die rot, weiß, orange Wand. Je näher man kommt, desto beeindruckender ist sie. Die Erdschicht, die sich aufwölbte, bildete Spalten, in denen Wasser eingeschlossen Wurde. Die abenteuerliche Fahrt entlang des teilweise unbefestigten Scenic Drive Road bietet einen Überblick über die Gegend. Am Schluss führt uns ein unbefestigter Weg in eine Schlucht bis zum Capitol George. Die Fahrt ist echt abenteuerlich, teilweise mit sehr engen Kurven und Gegenverkehr, also besser etwas langsamer fahren. Die Farben und Felsformationen sind einfach faszinierend. So farbenfroh war es bisher noch nirgendwo, das Panorama einfach nur traumhaft.

      Am Ende des Tages besuchen wir noch Goblin Valley, ein Tal aus Steinpilzen. Die Fahrt dorthin führt uns durch eine faszinierende Landschaft. Die Zufahrtstraße zum Park selber fehlte, natürlich wieder einmal „Road Work“. Es ging also durch Erde und Schlamm. Das Tal zeichnet sich durch tausende einzigartige braun gefärbte Felsskulpturen inmitten der Great Basin Desert aus. Die Goblins wurden in einem rund 150 Millionen Jahre andauernden Prozess gebildet. Das weiche Gestein wurde durch Wind und Wasser abgetragen, das harte blieb zurück. Die Felsformationen laden geradezu ein, auf ihnen herum zu klettern, was wir auch machen. War echt lustig. Erstaunlich ist auch, dass solche Felsformationen nirgendwo sonst zu sehen sind, nur in diesem kleinen State Park. Unser Ziel heute Abend ist schließlich Moab, die erste größere Stadt seit langem.
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    • Tag 30 - Arches NP
      Heute besuchen wir den Arches Nationalpark, welcher die weltweit größte Ansammlung natürlicher Felsbögen hat, über 80 dieser Naturwunder finden sich hier. Der Park „schwimmt“ auf einem Salzlager, das sich unter dem Druck der Felsmassen verflüssigte. Vor rund 300 Millionen Jahren drückte es nach oben und brach den darüber liegenden Sandstein auf. Die zwischen den weiter erodierten Rissen frei liegenden „Gesteinsflossen“ verwitterten so, dass die harten Oberflächenfelsen als solide Bögen verblieben.
      In der Früh fahren wir gleich bis zum Ende des Parks, um dort eine gut 15 km lange Wanderung zu den Bögen zu machen. Doch dies ist keine normale Wanderung, denn sie führt uns quer über die Felsen. Teilweise geht es über einen schmalen Felsrücken, daneben bis zu 10 m steil bergab. Die Wanderung ist bloß mit zusammengelegten Steinen markiert. Schlägt man den falschen Weg ein, steht man schon bald vor einem Abgrund. Es ist echt abenteuerlich. Im Laufe des Tages wird es immer heißer und die Kletterei scheint kein Ende zu nehmen. Leider haben wir zu wenig Wasser mit, doch zwei Franzosen helfen uns aus. Schließlich kommen wir direkt zu den beeindruckenden Felsbögen und können durch sie durch gehen. Unter anderem zum Landscape Arch, mit 91 m Länge der längste Naturbogen der Welt, und zum Double O Arch, zwei Bögen direkt übereinander. Dann geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt.

      Nach einer kleinen Verschnaufpause fahren wir noch ein paar Vista Points ab und schließlich zum Delicate Arch. Die Sonne ist stechend heiß, wir sind müde und erschöpft, dennoch wandern wir nochmal knapp 2 Stunden 140 Höhenmeter hinauf zum Delicate Arch. Der Wanderweg führt uns wieder quer über die Steine. Es gibt kaum Sträucher oder Bäume, also auch keinen Schatten, wo wir uns vor der Sonne schützen könnten. Doch als wir oben angekommen sind, hat sich die ganze Anstrengung gelohnt. Der Bogen steht völlig frei und ist riesengroß. Gleich daneben befindet sich eine Art Schüssel aus Stein. Hier oben haben wir auch eine gute Sicht auf die La Sal Mountains. Da es schon spät ist, sind wir fast die einzigen hier. Nach einer kleinen Pause geht es wieder runter, im Laufschritt, denn das ist weniger anstrengend als gehen.
      Zuletzt fahren wir noch zur Window Section mit dem Turret Arch und den nebeneinander stehenden Bögen North und South Window. Erst als wir direkt unter den Bögen stehen merken wir wie enorm groß sie sind. Bevor wir den Park verlassen, kommen wir noch am Balanced Rock vorbei, ein auf einer Sandsteinnadel balancierender Felsen. Kaum zu glauben, dass er nicht hinunter fällt. Heute war zweifelsfrei der anstrengendste Tag unserer Reise, 20 km bei 35 Grad über Felsen klettern ist extrem anstrengend, doch das war es wert. Nur so konnten wir die Naturwunder des Parks direkt erleben.
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