Little Desert Tour 2009

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    • Little Desert Tour 2009

      Nachdem ich mir so manchen Reisebericht durchgelesen habe, möchte ich mich auch in loser Folge daran beteiligen. Ich fang’ einfach mal an und dann schauen wir, was daraus wird. :thumbs:

      Freitag, 9.10.2009J

      Juhu, einen halben Tag nur zur Arbeit, dann die schöne Aussicht auf einen Kurztrip in Uncle Sam’s Heimat. :DDie Vorfreude war schon seit der Buchung des Fluges groß, die Planung ist mittlerweile zur Routine geworden. Aber der Reihe nach:

      Freitagnachmittag, Koffer ins Auto, Familie eingepackt und ab Richtung Frankfurt, wo wir uns ins Mercure Hotel Frankfurt Airport Dreieich einquartierten. Eine gute Entscheidung, wie wir im Nachhinein festgestellt haben, denn so kamen wir am darauf folgenden Tag in L.A. relaxt an. Das Hotel kostete 124 € für 3 Personen mit einem sehr guten Frühstück, kostenlosem Parken am Hotel sowie ein freier Bring- und Holservice zum Airport.

      Am Samstag, dem 10.10. um 14.55 h startete unser Flug LH 450 pünktlich ins Traumland USA, mit der Aussicht dem deutschen Herbst zumindest für ein paar Tage zu entfliehen. :PUnser Airbus A 340-600 war neueren Ursprungs und hatte auch in der billigen Klasse schon ein Infotainment-Paket in den Kopfstützen. Hier konnte man zwischen 12 verschieden Filmen, mehreren Serien und Dokumentationen sowie einer Vielzahl von Radioprogrammen wählen, so dass der fast 12-stündige Flug recht kurzweilig war. :)

      Gegen 17.20 h Ortszeit landete die Maschine pünktlich auf dem L.A. Airport und wir kamen recht zügig durch die Kontrollen. Flux die Koffer vom Band geholt und raus zum Mietwagen-Shuttle. It’s good to back in L.A.! 20°C und Sonne!!! :thumbup:
      Wir kamen gegen 18.20 h bei Alamo an. Und hier begann das Drama mit dem Mietwagen, dass ich schon in dem ALAMO-Thread beschrieben habe. So etwas nervt zwar gewaltig, aber wenn man dann im Auto sitzt, ist der Ärger meistens vergessen. Unser Airport-Hotel am Century Blvd., erreichten wir dann nach etwa 10 Minuten Fahrzeit.
      Einchecken, noch schnell einen Burger im benachbarten Mc Donald’s, ab ins Bett und schlafen! Well done. :nabend:

      Sonntag, 11.10.2009

      Nachdem ordentlichen Frühstück im neurenovierten La Quinta Inn schleppten wir die Koffer wieder zum Mietwagen und hier wurde mir zum ersten Male klar, weshalb man einen Rental-Car besser im hellen auswählen sollte. Es schien, als hätte im Wagen eine Session mit explodierten Cola-Flaschen stattgefunden. :pfeiff:Naja, wenigstens die Sitze waren halbwegs sauber, ABER…bloß nichts anfassen. Zur Ehrenrettung des Toyota Highlander, der an seinem Schicksal schließlich keine Schuld hatte, sei zu sagen, er lief absolut zuverlässig und hatte Platz für eine ¾ Fussballmannschaft.

      Ok, auf zur Little Desert Tour 2009.

      Unsere Fahrt führte uns nach Palm Springs. Doch vorher war noch eine Shopping-Tour in Chino angesagt, wo wir uns mit Proviant für die nächsten Tage versorgten. Auch unsere beiden leeren Koffer wurden in diversen Läden mit Kleidung aufgefüllt. Zwischendrin knurrten unsere Mägen und wir sind aßen uns an einem außergewöhnlich exklusiven und leckeren Chinamann-Buffet satt. Und das für einen lächerlichen Preis von ca. 10$ pro Nase.

      Als wir auf unserer Weiterfahrt den Großraum L.A. hinter uns ließen, kam erst einmal nicht mehr allzu viel. Ein paar unwichtige Abfahrten links und rechts, sowie riesige Windparkanlagen zierten den Weg durch die karge und hügelige Landschaft Kaliforniens. Doch irgendwann tauchten aus dem nicht plötzlich die ersten Palmen auf. Ein Zeichen dafür, dass wir unser Etappenziel Palm Springs erreicht haben.
      Der Ort, in dem die Reichen und Geliftenen beim Golf ihr Rentnerdasein fristen, überraschte mit seiner für amerikanische Verhältnisse überordenlicher Sauberkeit. :think:
      Und so freuten wir uns auf das Best Western Las Brisas am South Indian Canyon Drive, das unmittelbar zu Downtown Palm Springs lag.
      Der Concierge begrüßt uns mit ein paar Jokes, über die er selbst am meisten lachen musste und übergab uns die Karten zu unserer Zimmertür. Das Zimmer war nicht super groß, aber recht sauber. Für die nächsten drei Nächte sollte es unser zu Hause sein.

      Montag, 12.10.2009

      Nachdem Frühstück im Las Brisas, bei dem man mit einem Gutschein bei der Indianer-Frau ein Omelett oder eine superleckere belgische Waffel bestellen konnte, brachen wir auf dem vielfachen Wunsch zweier Familienangehöriger (ich war’s nicht) zum Palm Desert Outlet Center auf, um unsere Koffer noch mehr mit Kleidung zu strapazieren. Ich kann es vorweg nehmen, es sollte die letzte Aktion dieser Art auf unserer Tour werden.
      Also rein ins Auto um bei strahlendem Sonnenschein und recht angenehmen Temperaturen am frühen morgen mit dementsprechender Kleidung (sprich: kurze Hose und T-Shirt) raus zur Mall. Unterwegs dann das Unerwartete, ja Unglaubliche! Dunkle Wolken erdreisteten sich den Himmel zu verfinstern, um sich dann ein paar Meilen später von ihren Lasten zu befreien. Und ich dachte immer, die Autos in Kalifornien werden serienmäßig ohne Scheibenwischer zugelassen. WIR hatten Glück, unserer kam aus Colorado.
      Wie dem auch sei…es muss bescheuert ausgesehen haben, als drei Deutsche bei etwa 12°C und mittlerweile nur noch etwas regen in Sommerkleidung durch die Geschäfte gerannt sind. :lol:Zu unserer Ehrenrettung sei gesagt, auch ein paar Amis rannten so rum und wir konnten die Rufschädigung unserer Landsleute in Grenzen halten.
      Die Einkäufe hatten sich gelohnt, auch wenn die Kreditkarte zwischendurch die Farbe ins Dunkelrote gewechselt hatte uns so konnten wir zufrieden zurück nach Palm Springs fahren.
      Am Nachmittag fuhren wir noch nach El Rancho, das sich mit seinem äußeren Erscheinungsbild in die Ortskette Palm Springs, Cathedral City, Palm Desert und Indio einreihen sollte. Alles sehr gepflegt und sauber. Bitte keine Flecken auf die Golf-Karren machen. Den Abend haben wir dann bei unserem geliebten Denny’s (die Bedienung musste von den Golden Girls sein) ausklingen lassen.

      Dienstag, 13.10.2009

      Auf dem Programm des heutigen Tages stand die Fahrt mit der Aerial Tramway, einer Seilbahn, die uns auf etwa 2800 m Meereshöhe bringen sollte. Man möchte meinen, die Erfahrungen des vorhergehenden Tages hätten uns geheilt. Aber was soll’s. Das bewährte Touristen-Kostüm angezogen, eine Jacke für alle Fälle ins Auto gelegt und ab Richtung Talstation. Zur Info: Der Himmel zeigte sich bedeckt. Aber in Kalifornien wird es ja schnell warm.
      Wir kauften uns also Tickets für insgesamt ca. 60$, um mit einer schweizer Seilbahn in den kalifornischen Alpen rauf- und runter zu fahren. Die Kabine drehte sich während der Fahrt um 360° und somit hatte man nach allen Seiten einen hervorragenden Blick auf den Berg, bzw. auf Palm Springs, das im Dunst immer kleiner wurde. Oben angekommen kam dann der erstaunte Ausruf: „Boah, ist das kalt hier!“ :cold:Zur Überraschung aller zeigte das Thermometer 46°F, was etwa 8°C entspricht. Die beschriebenen Jacken lagen natürlich im Auto, denn in Kalifornien ist es ja immer warm.
      Die Bergstation hatte zum Glück sehr viel informative Dinge zu bieten, wie z.B. einen Film über die Bahn, so das man sich zwischendurch immer mal wieder aufwärmen konnte. Die Trails, die man laufen konnte schienen nicht sehr viel zu bieten. Selbst mit entsprechender Ausrüstung hätte man sich diese also schenken können. Von daher war unser Ausflug mit der Seilbahn auch zeitlich ziemlich limitiert.
      Der Nachmittag verwöhnte uns dann mit Sonne und wärme pur. So muss das sein!
      Den letzten Abend verbrachten wir im „Matchbox“, wo wir lecker oben auf dem Balkon essen und trinken konnten. Ein durchwegs gelungener Abschied von Palm Springs, wo wir bestimmt nicht zum letzten Male waren.
      Bilder
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    • RE: Little Desert Tour 2009

      Little Desert Tour 2009 2. Teil


      Mittwoch, 14.10.2009

      Nachdem Frühstück heiß es dann Abschied nehmen vom Las Brisas. Kurz noch mal ein kleiner Fotostopp in Downtown Palm Springs und weiter ging die Fahrt in Richtung Joshua Tree.
      Auch ohne Navi, bzw. Autokarte hätte man sich nicht verfahren können, denn dort wo die Palmen aufhörten, folgte sogleich der Abknick in den Nationalpark mit den weltbekannten Bäumen. Die Landschaft wandelte sich schlagartig und plötzlich stand man mitten in der Wüste. Obwohl es ringsherum ziemlich karg war, es war doch atemberaubend. Ein Eindruck, der sich noch oftmals auf unserer Reise einstellen sollte. Besonders Imposant war der Besuch am Keys View, bei dem man die berühmte Andreas-Spalte sehen konnte. Die Kraft der Natur konnte man hierbei nur erahnen.

      Weiter ging die Fahrt durch den Park mit seiner wechselnden Vegetation bis wir schließlich am nördlichen Ende auf die US 62 stießen, die uns weiter Richtung Twentynine Palms führte. Dieser Ort scheint allmählich wieder aufzuwachen, was mit dem Bau mehrerer neuer Hotels zu begründen ist. Dann folgten unzählige Meilen durch Wüstenlandschaften. Jetzt bloß keine Panne bekommen, hier kommt eh kaum einer her.
      Die nächste erwähnenswerte Stelle ist vielleicht noch die alte Route 66 mit dem bekannten Amboy Shoe Tree. Wer zur Hölle hängt so viele Schuhe in einem Baum? Und warum? Kennt jemand vielleicht die Antwort?
      Wenn man die Route 66 so entlang fährt, dann kann man nur erahnen, wie berühmt diese Strasse zu ihrer besten Zeit gewesen sein muss. Verlassene Tankstellen, verfallene Hotels und Burgerbuden haben in den 60ern bestimmt eine tolle Zeit gehabt.
      Needles, entlich wieder so etwas wie Zivilisation. Der Colorado-River sorgt auch dafür, dass die Landschaft grüner wurde und war nun auch nicht mehr weit bis Laughlin, dem Mini-Las Vegas, das mittlerweile viele Zocker-Rentner anlockt. Wir konnten von der anderen Seite des Flusses schon unser Hotel sehen und waren doch beeindruckt. So groß hatten wir es uns gar nicht vorgestellt. Zum Einchecken muss am wie üblich durch das Casino. Die Formalitäten waren wie immer total easy. Zum Empfang klimperte eine schwarze Puppe auf einem Piano herum. Hat der Kerl denn nie Feierabend?
      Unser Zimmer war auch ordentlich und vor allem sehr sauber. Für den Preis von 22$ konnte man das sicher nicht erwarten. Abends saßen wir auf der Flußterrasse des Hotels und füllten unsere hungrigen Mägen . Dabei wurden wir von bettelden Waschbären beäugt.

      Donnerstag 15.10.2009

      Mit dem Frühstück bei IHOP startete der sonnige Morgen. Die nächste Station sollte der Hoover-Damm sein. Derzeit befindet sich noch die Brücke im Bau, die den Damm in naher Zukunft entlasten soll. Und so kann es passieren, dass man etwa 30 Minuten im Stau stehen kann. Anschließend wird man dann aber mit einem sehr schönen Blick auf dieses geschichtsträchdige Bauwerk belohnt. Hier reichte aber nur zu einem Fotostopp, denn unser Weg führte uns weiter zum Lake Mead, wo wir eine kleine Bootstour über den See machten und dabei noch mals bis an die Staumauer heranfuhren. Am Anleger warteten gierige Karphen auf die Fütterung.
      Am Ende des Tages erreichten wir Overton, wo wir die Nacht verbrachten. Oh Mann, wer will hier wohnen. Der Mc Donalds scheint hier der absolute Höhepunkt zu sein. Immerhin konnten wir hier im doch sehr großen Supermarkt unserer Wasservorräte für die nächsten Tage auffüllen.

      Freitag, 16.10.2009

      Heute stand das Valley Of Fire auf dem Programm, dass wir eigentlich gar nicht so recht auf dem Programm hatten. Die Entscheidung durch dieses wunderschöne Tal zu fahren war genau die richtige. Unser erster Stopp führte uns zum Elephant-Rock. Wenn man die Fantasie ein wenig spielen lässt, kann man sogar einen Elefanten erkennen. Wenn uns nicht eine ganze Horde lautstarker Kanadier immer wieder über den Weg gelaufen wären, hätte man die Stille geniessen können. Links und rechts der kurvenreichen Strasse (ich habe meinen TT-Roadster vermisst), boten sich immer wieder Stellen zum Verweilen und sich über dieses wunderschöne Fleckchen Erde zu erfreuen. Hierzu kann ich jedem nur diese Homepage empfehlen.

      naprice.com/EnterPOTGStateParks.html

      Unser nächstes Ziel war der Zion National Park, aber den gibt es erst im dritten Teil.
      Bilder
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    • Nun wie versprochen der letzte Teil meines Berichtes.



      Freitag, 16.10.

      Auf geht’s also Richtung Zion NP, auf den ich mich persönlich am meisten freute. Es ging also ein ganzes Stück über die I-15. Irgendwann tauchte plötzlich aus dem Nichts das künstliche Örtchen Mesquite auf, das von Palmen übersät war, einen Golfplatz hatte und so etwas wie eine Ferienhochburg. Das dazugehörige Casino durfte natürlich nicht fehlen.

      Der Zion Park Boulevard war mit seinem Farbenspiel sehr schön anzusehen. Indian Summer Live!!! Nach einer kurzen Fahrt durch den Ortkern von Springdale, der aus einigen Lodges, sowie mehreren Restaurants besteht, kamen wir schließlich zur Cable Mountain Lodge. WOW! Tolle Anlage, alles war neu. Nach dem Einchecken kam dann die Besichtigung unserer Wohnung an die Reihe. Das Zimmer war nagelneu, alles super-sauber und geschmackvoll eingerichtet. Hier wären wir am liebsten noch sehr lange geblieben.
      Abends gingen erst ins Giant Theatre und dann noch sehr gut essen. Leider ist mir der Name des Lokals entfallen.

      Samstag, 17.10.

      Dafür vergesse ich nicht den Sol Food Market, in dem gefrühstückt hatten. Hm….ich denke ungenießbar ist noch der harmloseste Ausdruck. Egal, Rucksack gepackt und ab in den Zion, der nur wenige hundert Meter entfernt war.
      Für Flachlandtiroler sind auch schon kleinere Anhöhen eine Herausforderung, deshalb entschieden wir uns zuerst für die Emerald Pools Trails. Wir sind bis zu den Upper Pools gelaufen. Ein wunderschöner Weg mit zahllosen unterschiedlichen Farben.
      Die nächste Station, den Weeping Rock hätten wir uns dagegen schenken können. Viel gab’s hier nicht zu sehen. Dagegen lud der Riverside Walk zu einem schönen Spaziergang ein. Begleitet von einigen Wegelagerern (sprich: Eichhörnchen) ging es ein ganzes Stückchen den Fluss hinunter. Mich hätte der Canyon ja auch gereizt, aber……

      Wie schnell so ein Tag doch vorbei geht. Am späten Nachmittag fuhren wir dann mit dem Zion Bus zurück zum Parkplatz um anschließend noch mit dem Auto durch diesen einzigartigen Tunnel zu fahren. Der ist nichts für Angsthasen! Kein Licht, stockfinster war es. Einfach cool.
      Im Pioneer-Restaurant, das zur gleichnamigen Lodge gehört beendeten wir den Tag.

      Sonntag, 18.10. und Montag, 19.10.

      Ach was, das war es schon wieder? Abschied vom wunderschönen Zion mit seinen bunten Herbstfarben. Also gut, Super-All-You-Can-Eat-Breakfast in der Pioneer-Lodge zum fairen Preis und dann ab in nächste Abenteuer.
      Das heißt wieder die I-15 runter bis im Dunst irgendwann einmal diese berühmte Stadt auftaucht. Wie jetzt? Das soll Las Vegas sein? Schleierhaft konnte man in der Ferne einige Hochhäuser erkennen, die sich doch merklich vom sonstigen Landschaftsbild unterschieden.
      Doch spätestens als wir in den Las Vegas Boulevard einbogen, blieben die Münder offen. Selbst für die Amerikaner muss diese Stadt mitten in der Wüste Nevadas etwas besonderes sein.
      Dicht an dicht stehen hier auf dem Strip die hammermäßigen Hotels, deren Name schon so einiges verspricht. Plötzlich stand unser Toyota vor dem Palazzo, in dem wir uns für zwei Nächte eine Concierge-Suite gönnten. Das Gebäude ließ von außen nur erahnen, was uns drinnen erwarten würde. Nach dem Check-In führte uns der Weg durch das gigantische Casino zu den Aufzügen, die uns in die 23. Etage bringen sollten.
      Dann wurde die Zimmertür geöffnet und….ach du Schande…70 qm Luxus pur. Mit Worten kann ich es nicht beschreiben, nur soviel: die Hütte hatte 3 Flat-TV, davon eines im Bad. Respekt!!!
      Nachdem man sich an diesen Wahnsinn halbwegs gewöhnt hatte, ging es weiter durchs benachbarte Venecian raus zum Strip. Das kam uns vor wie ein riesiger Jahrmarkt. Allerdings nervten die Mexikaner, die ihre billigen Mädchen an den Mann bringen wollten. Das war schon ziemlich störend.
      Aber Las Vegas bei Tag ist halt nur halb so faszinierend. Wenn am Abend die Lichter angehen und am Bellagio die Wasserfontänen zu Elvis’ „Viva Las Vegas“ tanzen, ist man endgültig angekommen. Mit den aufwändigen Spektakeln am Mirage oder Treasure Island (konnten wir leider nicht sehen, da am zweiten Abend der Wind zu stark war und die Show abgesagt werden musste) werden die Massen angelockt. Alles einfach nur gigantisch.

      Lustig ist auch der Besuch des M & M-Ladens, der außer dem Merchandising auch noch ein kostenloses 3-D-Kino bietet. Hier findet man alles, was man nicht unbedingt braucht.
      Beeindruckend ist auch die Show in der Fremont Street. Kleiner Tipp am Rande: Ein Tagesticket für den Bus nehmen (7$) und man muss nicht jeden Weg laufen. Gerade die Fremont Street ist doch ein ziemlich weites Stück vom Strip entfernt. Den Stratosphere Tower dagegen kann man sich schenken. Hier beginnt das Niemandsland, in dem sich Niemand gern bei Nacht aufhält.

      Dienstag, 20.10.

      Die Show ist nun zu Ende, die Lichter gehen aus….und wir müssen schon wieder Richtung L.A. Die ca. 250 Meilen durch die Wüste verlaufen absolut unspektakulär. Zeit, um alles noch einmal Revue passieren zu lassen.
      Am Nachmittag checken wir dann noch einmal in das La Quinta Airport Hotel ein, in dem unsere kleine Rundreise auch begonnen hatte.

      Mittwoch, 21.10.

      Den Mietwagen abgeben, ab zum Flughafen und dann der lange Flug ins kalte Deutschland. Unsere Lufthansa-Boeing 747 hebt pünktlich ab. Die Maschine ist schon älteren Ursprungs, was man leicht an der Ausstattung und den verschlissenen Sitzen erkennen kann. Auch die Sitze selber scheinen etwas schmaler als im Airbus zu sein.
      Nach einem Flug mit vielen Turbulenzen landen wir am nächsten Morgen sicher in Frankfurt. Die Pläne für unsere nächste Reise habe ich schon im Kopf. :trost:
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    • Original von stroyer72
      Danke für den coolen Bericht! TV im Bad? Hatte ich im Trump Hotel auch...im Badspiegel ?(...

      Wie sehen denn Deine nächsten Pläne aus? Bin neugierig :D!


      Viele Grüße
      Stefan(2)


      Moin Stefan(2),

      das Palazzo war wirklich cool, jederzeit wieder ;).

      Wenn alles klappt, wollen wir auf jeden Fall im nächsten Jahr zum Mt. Rushmore. Alles weitere wird sich bei der Planung ergeben, denn ich möchte die Tour nicht zu voll packen.

      LG

      Ralf
    • Original von Stürmchen
      Also die Cable Mountain Lodge sieht ja wirklich sehr hübsch aus!



      Das war sie in der Tat. Theoretisch kann man von hier aus zu Fuß in den Zion gehen. Allerdings ist es für 3 Personen teurer als wenn man mit dem Auto reinfährt. :teeth: