First Time USA - der Bericht

    • First Time USA - der Bericht

      So, da wir nun seit Freitag wieder im Lande sind wollte ich zumindest schon einmal mit meinem Reisebericht anfangen. Dann bleibt auch das Urlaubsfeeling noch etwas länger erhalten dachte ich :)

      Donnerstag 08.10.2009 5:30 Uhr:

      Zeit zum Aufstehen. Schwiegereltern wollten um viertel nach sieben auf der Matte stehen um uns zum Flughafen Düsseldorf zu bringen. 13 Uhr sollte der planmäßige Abflug sein, in den Reiseunterlagen stand noch, dass man spätestens 3 Stunden vor Abflug am Check-In sein sollte.
      Da wir (zu Recht) mit Stau gerechnet haben die frühe Abreise um ca. acht Uhr.

      Um Punkt 10 Uhr waren wir am Air Berlin Checki-In und wer war nicht da?? Ja genau, die Air Berlin Mitarbeiter, die den Schalter erst ca. 20 Minuten später geöffnet haben. Für mich vollkommen unverständlich, warum man die Leute dann "spätestens" drei Stunden vorher bestellt. Beim nächsten Mal sind wir jedenfalls schlauer.

      Der Start hat sich ca. eine halbe Stunde verzögert der Airbus A330 hebt ca. um halb zwei Richtung LAX ab.

      Der Flug war recht ruhig, die Sitze bei AirBerlin in der Economy etwas gewöhnungsbedürftig, da einigermaßen eng. Es gab auch nur TV Bildschirme in der mittleren Sitzreihe, dummerweise saßen wir 1. außen und 2. so nah vor einem Bildschirm, dass wir ihn nicht richtig sehen konnten und so weit weg vom anderen Bildschirm, das wir da auch nicht so gut was erkennen konnten. Egal. Der Flug war trotz keinem Schlaf recht kurzweilig. Die Landung war recht planmäßig um 15:50 Uhr in LAX bei bestem Wetter.

      Immigration ging recht zügig, ESTA hat natürlich niemanden interessiert. Die Koffer kamen dann auch recht schnell, noch eben durch den Zoll und dann gings mit unseren 4 Koffern in Richtung Alamo Shuttle. Wir mussten uns natürlich erstmal orientieren, waren etwas groggy vom Flug und hatten ja noch keinen Plan, was uns so erwartet. Den Shuttle haben wir recht schnell gefunden und zügig waren wir bei Alamo, es war recht leer und wir waren einigermaßen schnell dran. Haben uns nix andrehen lassen und weiter gings zur Choiceline. Erst waren wir etwas enttäuscht, weil nur noch zwei drei KIAs in unserer Reihe standen. Haben dann aber eine Mitarbeiterin angesprochen und die hatte uns dann auf die nächste Reihe verwiesen in der noch einige Ford Escapes standen. Wir haben uns dann für einen entschieden der knapp 4000 Meilen auf dem Tacho hatte und so noch sehr gut aussah.

      Weiter gings also über die 6-spurige Autobahn Richtung Hollywood Hills, wo unser erstes Hotel das "Beverly Garlands Holiday Inn" liegt.

      Müde aber glücklich kommen wir nach ca. 1 Stunde in der Rushhour gegen 18:30 Uhr in unserem Hotel an. Noch schnell was essen und gegen halb neun war schon schlafen angesagt...
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    • Freitag 09.10.2009 Tag 2:

      Die Nacht war recht kurz und ziemlich früh ging es dann raus aus LA. Der erste Stopp sollte das Cabazon Outlet sein, da es auf dem Weg Richtung Joshua Tree NP lag. Vorher haben wir noch kurz halt beim nächstbesten Wal Mart gemacht um uns mit Reiseproviant und Kühltasche einzudenken. Gerne gekauft hätte ich ja einen Wasserkocher, aber sowas Tolles gibt es ja offenbar im Amiland nicht. Zumindest nicht in der Version, die es hier in Deutschland gibt.

      Nach einem WalMart Parkplatz-Frühstück im Auto ging es dann weiter Richtung Cabazon. Im Outlet selbst haben wir dann nicht viel gekauft. Und gegen 11:30 Uhr überkam uns dann schon wieder die Müdigkeit.

      Nichtsdestotrotz ging es weiter Richtung Joshua Tree NP. Vorher nochmal volltanken. Das erste interessante Erlebnis mit der Tankerei und Bezahlerei in den USA. Etwas ungewohnt das vorherige Bezahlen bzw. Hinterlegen der Kreditkarte, aber da haben wir uns auch schnell dran gewöhnt.
      Wir haben uns dann noch den Annual Pass für die NPs gekauft und rein ging es in den Joshua Tree. Trotz der Müdigkeit sind wir sogar einen kleinen Trail gelaufen. Der ganze Park hat uns alles in allem sehr gut gefallen.

      Allerdings waren wir danach so kaputt und es war auch annähernd 18 Uhr, das wir nicht mehr bereit waren Richtung Grand Canyon weiterzufahren. Ursprünglich war geplant so weit wie möglich Richtung GC zu fahren, Ziel wäre eigentlich Prescott oder Sedona gewesen. Aber die gute Frau vom Visitor Center im Joshua Tree hatte uns noch gesagt, dass das noch eine recht weite Anreise sein würde und wenn wir ohnehin schon etwas müde sind, wir das bestimmt nicht schaffen werden und für unser eigenes Wohl besser in 29 Palms übernachten sollten.

      Wir haben den Rat gottseidank befolgt und uns kurzerhand im Holiday Inn Express in 29 Palms einquartiert. Abendessen gab es bei Pizza Hut und geschlafen wurde schon um 19:30 Uhr.
      Das war allerdings auch das einzige Hotel, was wir direkt vor Ort gebucht haben, der Preis hatte es entsprechend in sich mit 150 $ inkl. Tax. Frühstück war allerdings inklusive. Trotzdem mit eins der teuersten Hotels während der ganzen Reise. Die nächsten Male war ich schlauer und habe immer direkt einen Tag vorher im Internet das Hotel gebucht, das war wesentlich günstiger.

      Ein für uns sehr langer Tag ging also zu Ende.
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    • Samstag 10.10.2009: Tag 3

      Früh sollte es weitergehen. Nachdem wir gestern nicht soviel geschafft haben, wie wir uns eigentlich vorgenommen haben, standen wir schon um kurz nach sechs im Frühstücksraum auf der Matte um uns zu stärken. Gewöhnungsbedürftig war es ja schon unser erstes "Frühstück" in den USA. Fast nur Süßes, Bagels, komische Hackfleischsauce ABER es gab zum ersten und auch leider letzten Mal sogar Rührei. Alles in allem ein sehr gutes Frühstück. Auch an den Kaffee in den Staaten mussten wir uns erstmal gewöhnen... verdient ja eigentlich nicht mal den Namen Kaffee. Zum wachwerden jedenfalls nix ;)

      Gegen sieben Uhr ging es auf in Richtung Grand Canyon. Gefahren sind wir über Needles, Kingman usw. kein Mensch war auf der Straße unterwegs. Nur ganz ganz selten kam uns mal jemand entgegen. Was für eine herrliche Ruhe an einem Samstagmorgen.

      Am frühen Nachmittag kommen wir am Grand Canyon Nationalpark an. Klar, es war Samstag und es war verhältnismäßig voll. Wir haben aber doch ohne Problem noch einen Parkplatz am Straßenrand bekommen.

      Die ersten Eindrücke des GC waren wirklich überwältigend. Die Dimensionen kann man ja auf keinem Bild widergeben. Das ist der absolute Wahnsinn. Das Licht zum Bilderknipsen war leider nicht ideal. Trotzdem hier ein paar unserer Eindrücke.

      (Hatte übrigens versucht über USA-Views die Bilder hochzuladen, aber nachdem ich nun zwei Bilder geschafft habe bekomme ich immer FATALE Errors :aerger: )
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    • Am gleichen Tag fuhren wir weiter Richtung Page. Auf dem Weg haben wir noch einen sehr schönen Sonnenuntergang sehen können.

      Leider hatte auch heute der Jetlag sein dunkles Tuch über uns ausgebreitet. Wir waren nachmittags um vier todmüde... ?(

      Gegen 18:30 Uhr kamen wir endlich im Days Inn in Page an. Jetzt war nur noch kurz Essen angesagt und dann ging es auch schon wieder ins Bett.
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    • Original von Stürmchen
      (Hatte übrigens versucht über USA-Views die Bilder hochzuladen, aber nachdem ich nun zwei Bilder geschafft habe bekomme ich immer FATALE Errors :aerger: )

      Seltsam. Habe gerade auch ein Bild hochgeladen - ohne Probleme. Welche Meldung kommt denn, und wann genau? Wolltest Du ein Einzelbild hochladen oder ein zip-Archiv? Ahh, ich vermute, Du hast die Bilder vorher nicht verkleinert? Dann gibt es beim Hochladen irgendwann einen Timeout und die Sache bricht ab. Wenns das ist, kannst Du die Fotos vorher auf 1000 Pixel (an der langen Seite) runterrechnen? Übrigens zwei sehr schöne Fotos :)
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Leider sind diese Timeouts von mir nicht änderbar - die gibt mein Provider vor. Da die Bilder aber eh runtergerechnet werden kannst Du das auch im Vorfeld machen. Empfehlen kann ich hierfür Photo Resize Magic 1.1. Aber achte drauf, dass Du Dir nicht irrtümlich die Originale mit den Schrumpfversionen überschreibst :shok: Immer fleissig Backups machen von den wertvollen Erinnerungen!
      Stefan Kremer
      (Webmaster von Westküste USA, USA Reporter und Great-West)
    • Sonntag 11.10.2009 Tag 4:


      Am frühen Morgen sind wir wieder aufgestanden und wollten eigentlich zum Antelope Canyon. Da wir allerdings sehr sehr früh dran waren und ich nicht mehr wußte, dass man in den Canyon NUR mit einem Guide reinfahren kann und das auch nur zu bestimmten Zeiten standen wir quasi sowohl vor lower als auch vor upper etwas auf dem Schlauch. Wir hätten knapp 1,5 Stunden warten müssen bis zur nächsten guided tour und das hätte uns an diesem Tag zuviel Zeit geraubt. So mussten wir schweren Herzens verzichten und fuhren weiter Richtung Horseshoe Bend.

      Dort angekommen mussten wir als erstes einen sandigen Hügel raufkraxeln. Nachdem wir das geschafft hatten waren wir leider noch nicht am Ziel, der Hügel wollte wieder runtergekraxelt werden... ca. 15 Minuten später standen wir vor der gigantischen Schleife des Colorado. Ich muss schon sagen, vor der Höhe hatte ich ordentlich Respekt. Ich habe mich nicht so nah rangetraut, daher sind die Bilder auch nur mit "fast" der ganzen Schleife. Leider warf die Sonneneinstrahlung uns auch noch einen fetten Schatten... da hatten wir aber vorher nicht drüber nachgedacht.

      Es hat aber der Schönheit des Anblicks keinen Abbruch getan.

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    • Nach dem Horsehoe Bend ging es weiter Richtung Zion NP, kurz vorher trafen wir dann die schwere Entscheidung den Bryce Canyon NP nicht zu besuchen, sondern mehr Zeit im Zion zu verbringen. Noch ein Grund mehr - neben tausend anderen - auf jeden Fall noch einmal wiederzukommen. BALD!!!

      Die ersten Eindrücke von Zion haben uns schon gefesselt. Grand Canyon war schon schön und sicherlich eines der Highlights unserer Reise aber Zion zählt sicherlich auch zu den Top 5 der Reise.



      Schon die Einfahrt und die ersten Blicke und die Fahrt über die kurvige Serpentinenstraße sprachen für sich.



      Wir fuhren einmal komplett bis zum anderen Eingang des Parks in Springdale und checkten im Bumbleberry Inn Motel ein.
      Das Hotel kann ich übrigens prinzipiell schon empfehlen, jedes Zimmer hat einen eigenen Balkon und die Aussicht auf Zion ist auch wunderschön. Allerdings war es mit Abstand das dreckigste Zimmer, was wir auf unserer ganzen Reise hatten.

      Auf unserem kleinen Balkon haben wir einen kleinen Lunch verputzt unsere Rucksäcke mit Wasser vollgepackt und uns wieder auf in den Park gemacht.
      Trotz Erkältung, die uns natürlich kurz vor unserem Abflug eingeholt hatte sollte es auf unseren ersten Hike gehen.
      In Anbetracht der gesundheitlichen Umstände war Observation Point nicht möglich und vor Angels Landing hatte ich definitiv zuviel Respekt. Also wurde es der Watchman Trail.





      Aber auch von hier hatte man einen guten Blick:



      Da wir ja erst gegen 15 Uhr wegen der Zeitumstellung losgekommen sind, hatten wir nach dem Watchman Trail nicht mehr soviel Zeit. Wir haben uns dann in den Shuttle geschmissen und sind bis zum Weeping Rock gefahren und sind den Mini-Minitrail auch noch gelaufen. Wirklich ein schöner Anblick, wie das Wasser aus den Felsen tröpfelt. Eine angenehme Erfrischung 8-)

    • Das im Lower Antelope man mittlerweile einen Guide braucht ist neu. 2008 war es noch nicht so. 2009 war ich auch dort...und war erstaunt, dass es mittlerweile nur noch mit Guide reingeht.

      Antelope ausgefallen, Bryce weggelassen, Zion nur bedingt Hikes gemacht: Super! Warum? Na, dass sind doch Pläne für die nächste Tour :D...

      Achja, beim Versuch den Horseshoe Bend ganz abzulichten, wäre ich beinahe runtergefallen. Zumindest wurde mir schwindelig u. ich bin rumgeschwankt, als hätte ich 2 Promille ?( =) (siehe Bericht 2008 - Unsere Tour 2008 - Reisebericht)

      Gruss
      Stefan (2)
    • Montag 12.10. Tag 5:

      Am Morgen verabschiedeten wir uns vom wunderschönen Zion Nationalpark. Eins steht fest: Wir waren sicherlich nicht zum letzten Mal hier! ;)

      Kurz hinter Springdale zog der Himmel etwas zu. Das war etwas schade, weil wir die Fahrt nach Las Vegas durch das Valley of Fire geplant hatten.

      Die entsprechenden Bilder waren dementsprechend nicht sooooo schön, wie es bei vollstem Sonnenschein der Fall gewesen wäre.



      Nach ein paar schönen Stunden im Valley of Fire ging es weiter Richtung Las Vegas. Wir haben uns für die Strecke am Lake Mead entlang entschieden und mit der Entscheidung waren wir offenbar ziemlich alleine auf weiter Flur.

      Irgendwann tauchte dann vor uns Las Vegas auf... mmmhh... im ersten Moment waren wir schon beeindruckt, aber eher ob der Menschenmassen... es war noch hell und man konnte natürlich noch nicht soooooviel erkennen vom Glanz der Stadt.

      Wir haben dann in unserem Hotel "New York, New York" eingecheckt, was für mich persönlich schon echt nervig war... nach etlichen Stunden Autofahrt das Klimmblimm der Spielautomaten während des Check-In.

      Als wir das dann erledigt hatten ging es weiter auf unser Zimmer. 10. Stock, soweit so gut... vom Aufzug aus liefen wir noch gefühlte 10km zum äußersten Ende des Gebäudes und da tat sich endlich unser Zimmer auf. Hurra!

      Der Blick aus dem Fenster war furchtbar, auf irgendeinen Hinterhofparkplatz. Da war ich erstmal sehr enttäuscht.
      Überhaupt war ich enttäuscht von dem Hotelzimmer, da wir auf der bisherigen Reise schon wesentlich besser zu günstigeren Preisen gewohnt haben.

      Aber das sollte die Laune nicht trüben, schnell umziehen und ab gings auf den Strip. Wir entschieden uns für das Carnival Buffet im Rio. Leider wußten wir vorher nicht, dass es einen Shuttlebus zwischen Paris und Rio gibt also benutzten wir den Deuce. Was auch funktioniert hat.

      Das Buffet war sehr gut für knappe 23 $ pro Person konnte man inkl. Softdrinks echt nicht meckern.

      Nach dem Essen haben wir nochmal den beleuchteten Strip auf uns wirken lassen.





      Später durchstreiften wir noch einige Hotels in der näheren Umgebung des New York, New York.

      Nach einem langen Tag und müden Füßen ging es gegen 23 Uhr dann ins Bett.